Um das nur mal kurz zu erwähnen. Ich habe alte und neue Moog‘s - vom System 10/15, über Mini, Source, Taurus 1 und zwei (Rogue), Polymoog, Sonic Six, Memorymoog (in ständiger Reparatur) - bis hin zum 55er Modular, nem Voyager XL, dem Matriarch und schließlich dem Moog One. Alle, aber auch wirklich ausschließlich alle, klingen völlig anders - haben also nicht den angeblich typischen oder einzigartigen Moog-Sound. Diesen könnte genau so gut auch Alesis mit seinem A6 beanspruchen. Egal...der Moog One war wahrlich nicht mein Freund, als ich ihn die ersten Male gehört habe. Jetzt aber kann ich behaupten, er klingt, wenn man ihn richtig einsetzt, besonders was die (ungewohnten) zwei Filter anbelangt - am Moog-ähnlichsten, da er eben ein ganz außergewöhnlicher (polyphoner) Moog Synthesizer ist. Ich hatte mir eine Neuauflage des Memorymoog erhofft und wurde anfangs enttäuscht. Jetzt weiß und höre ich allerdings, dass der One der bessere Memorymoog ist.
 
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Für mich ist der größte Vorteil des Moog Ones... Er ist 16 stimmig polyfon, tritimbral hat 3 Filter pro Voice...
Das sind für mich wichtige Dinge...
 
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Ja, darauf wollte ich hinaus: Ich will jetzt hier nicht mein Equipment aufzählen, habe aber immer wieder den Gedanken im Kopf (so a la weniger ist mehr), daß ich alles verkaufe und Quantum & One zusammen hier ins Musikzimmer stelle und damit eine wahnsinnig extreme Bandbreite covern kann.
Das war die Idee...
 
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Für den One spricht sicherlich das tolle Interface. Ich denke hier lässt sich die Tritrimbralität (ist das ein Wort?) vermutlich gut einsetzen. Die aktuelle Firmware bereitet aber hier noch ein paar kleinere Probleme, meine ich gelesen zu haben, insbesondere was den Sequenzer angeht?
 
Das von mir angesprochene Paar wäre wohl am nächsten an der sprichwörtlichen eierlegenden Wollmilchsau.
Andererseits sind mehrere ‚kleine‘ Synthis mit Charakter ja auch nicht zu verachten!
 
Sieht toll aus und bietet viele Möglichkeiten, allerdings hab ich noch nichts von dem Teil gehört was mir so viel Geld aus der Tasche locken würde.

Quantum ist genial, Moog One Geschmackssache.
 
Sieht toll aus und bietet viele Möglichkeiten, allerdings hab ich noch nichts von dem Teil gehört was mir so viel Geld aus der Tasche locken würde.

Quantum ist genial, Moog One Geschmackssache.

Ja, ich glaube, mit dem One muss man sich ganz in Ruhe zusammensetzen und ihn antesten.
Auf den ganzen YT-Kram geb ich nicht allzu viel... unsere Geschmäcker sind einfach zu unterschiedlich!

(Und ganz ehrlich: in der Preiskategorie guck ich eigentlich nach Motorrädern... :flowerjaeger: )
 
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Aber der Umstand, dass es offensichtlich nicht so einfach ist dem Moog One schöne Klänge zu entlocken, finde ich eher abschreckend. Für mich ist dies gleichbedeutend mit der Tatsache, dass der Synth kein Sweetspot-Synth ist - sehr untypisch für Moog - und man einfach mehr Arbeit damit hat. Daher habe ich mir keinen gekauft, weil ich grundsätzlich Synths mit direktem Zugang bevorzuge. Um den üblichen Vergleich zu zitieren: Ein Baloran The River klingt auf Anhieb fantastisch. Und anders ebenso ein OB-6.
 
Ist ja nur meine Meinung, ich muß dazu sagen das ich beide persönlich gespielt habe, und zwar ausgiebig.
Ich würde mir lieber zwei Quantum hinstellen als einen Moog One, der ist nicht mein Fall, er ist in natura sehr imposant, Bedienung ist ok, aber der Sound hat mich gar nicht überzeugt, dann eher den Matriarch, der klingt super.
 
Aber der Umstand, dass es offensichtlich nicht so einfach ist dem Moog One schöne Klänge zu entlocken, finde ich eher abschreckend. Für mich ist dies gleichbedeutend mit der Tatsache, dass der Synth kein Sweetspot-Synth ist - sehr untypisch für Moog - und man einfach mehr Arbeit damit hat. Daher habe ich mir keinen gekauft, weil ich grundsätzlich Synths mit direktem Zugang bevorzuge. Um den üblichen Vergleich zu zitieren: Ein Baloran The River klingt auf Anhieb fantastisch. Und anders ebenso ein OB-6.

Meiner Meinung nach kann ein so komplexer Synth gar kein Sweetspot Synthesizer sein, wie soll das denn gehen?

Und der ist natürlich komplett untypisch für Moog, da hast du Recht.

Ich kenne von den Specs her keinen vergleichbaren Synth, weder von Moog noch von irgendeinem anderen Hersteller.

Zum Thema Sweetspot Synthesizer würde ich den hier bereits genannten OB 6 empfehlen. Der ist von allen alten wie neuen Analogsynths, für mich, der der ohne viel Geschraube am schönsten klingt.
( ich muss allerdings dazusagen, dass ich die alten Oberheim Schlachtschiffe bisher noch nicht antesten konnte)
 
Am besten mal im Laden antesten.

Unbedingt! Ich dachte von den youtube demos her, dass der One so naja klingt, und der Matriarch ganz toll. Als ich beide im MusicStore angetestet habe, fand ich den Klang des Matriarch ernüchternd, und vom One war ich doch sehr postiv überrascht. Das ist jetzt aber natürlich nur eine kleine persönliche Anekdote und keine "objektive" Aussage über die Klangqualität dieser beiden Maschinen.
 
Unbedingt! Ich dachte von den youtube demos her, dass der One so naja klingt, und der Matriarch ganz toll. Als ich beide im MusicStore angetestet habe, fand ich den Klang des Matriarch ernüchternd, und vom One war ich doch sehr postiv überrascht. Das ist jetzt aber natürlich nur eine kleine persönliche Anekdote und keine "objektive" Aussage über die Klangqualität dieser beiden Maschinen.

Danke.

Weisst Du: im Grunde leben wir hier genau von diesen persönlichen Eindrücken und Anektoten.
Solltest Du hier im Forum mal eine „objektive Aussage“ über den Klang eines Gerätes finden, so weise mich bitte darauf hin :xenwink:

In all meiner mangelnden Sachkompetenz bin ich ja zumeist schon froh, wenn ich auf der Rückseite den Powerschalter gefunden habe :oops:
 
Bei so viel Geld sollte man sich auf sein eigenes Ohr und am besten seinen bevorzugten Kopfhörer verlassen.

Der Moog One ist ein toller Synthesizer, Moog hat nur bei der Einführung und Präsentation sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, das hat mich abgeschreckt, deshalb hab ich mit meinen Kopfhörer bewaffnet selbst getestet, aber der Funke ist nicht übergesprungen...
Kann gut sein das er noch etwas reifen muß, aber ohne FX klang er für mich nicht gut genug, irgend wie zu wenig present, dumpf.
Ist sicher Geschmacksache...aber das sagte ich schon, andere finden den Sound vielleicht toll.
 
Ja. Heute ist Sonntag und die Sonne hat geschienen. Ich bin großer Moog-Fan und wünschen denen wirklich alles Gute, gerade auch für den One, weil hier vermutlich sehr viel Firmenkapital in die Entwicklung gesteckt wurde. Es wäre sicherlich hilfreich dem Gerät ein paar mehr gut klingende "old school" Patches mit auf den Weg zu geben, um z.B. unnötige Diskussionen wie oben zuvorzukommen. Warum die das nicht hinbekommen weiß nur Moog. Und halbgare Firmware-Updates (letztes hatte die Effektlevel nicht angeglichen) helfen hier keinem. Also Daumen drücken.
 
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Was ich jetzt nicht so ganz verstehe, warum der DSI Prophet6 und OB6 halbseidene Tröten sein sollen... Was macht diese 6 stimmig polyfonen Synths mit VCOs VCFs usw jetzt nicht zu echten Synthesizer...Der OB6 gefällt mir sehr gut, vorallem das SEM Filter...
Wieviel würde ein echter full blown 16 Voice Analog Synth bei DSI kosten, wenn 6 Stimmen 2500 bis 2800 kosten (P6 und OB6)...
ist der River auch kein richtiger Synth, weil er weniger kostet, als der Moog One. Wenn das Teil nicht so ein unförmiges Monstrum wäre, dann würde ich zuschlagen... Er klingt fantastisch...
Oder weiter gefragt; Ist ein refurbished EMS Synthi AKS für 16800 Euro mehr Synth, als ein 8000 Euro Moog One... :) Und sicher ist ein 12000 Euro Jupiter 8 mehr Synthesizer als ein billiger Moog One...

Wie auch immer... Warum die DSI Synths jetzt Tröten sind, will mir nicht so in den Kopf. Sogar der absolut eingeschränkte Prologue klingt in Rahmen seiner Möglichkeiten richtig gut. Und sowohl P6 und OB6 besitzen einen sehr durchsetzungsfähigen Klang, der je nach Wunsch im Mix auch funktioniert.
Leider sind die beiden halt nicht 16 Stimmig, wie der Moog One... Auch bietet der Moog One noch mehr Möglichkeiten in der Osc und Filtersektion...
Alles ist wunderbar im Moog One, auser den digitalen FX... Die Moog eigenen sind ok, aber sie hätten lieber eigene Algos schaffen sollen, als auf Eventide zu setzen. Das ist aber meine persönliche Meinung. Ich besitze die gesamte Plugin Suite und sie sind brauchbar, aber es gibt besseres, meiner Meinung nach. Aber wiegesagt das ist meine persönliche Meinung....:)

Ich hoffe das geniale User Interface des Moog Ones wird noch verfeinert durch neue Firmware Updates... Moog muss liefern, denn eins ist klar. Der Moog One hat eine schwere Geschichte hinter sich...Ich meine, daß Moog noch nie so ein unfertiges Produkt auf den Markt geschmissen hat... Das gute ist aber; Moog steht voll und ganz hinter ihren Polysynth flagship und lassen es nicht fallen...
 
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Alles ist wunderbar im Moog One, auser den digitalen FX... Die Moog eigenen sind ok, aber sie hätten lieber eigene Algos schaffen sollen, als auf Eventide zu setzen. Das ist aber meine persönliche Meinung. Ich besitze die gesamte Plugin Suite und sie sind brauchbar, aber es gibt besseres, meiner Meinung nach. Aber wiegesagt das ist meine persönliche Meinung....:)
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Nun, Eventide ist ja nicht unbedingt für schlechte Effekte bekannt. :) Ich denke, dass die Effekte prinzipiell gut sind (wieso sollten die auch schlechter als z.B. in einem *Faktor-Pedal sein?), nur das das drumherum im Signalflow nicht passt. Selbst der immer sehr positiv eingestellte Firechild schreibt ja, dass er die Insert-Ausgänge verwendet um den Master zu umgehen. Das klingt ja aus der Ferne erstmal alles sehr "verwunderlich".
Und meiner Ansicht nach sollte auch ein sehr komplexer Synth dem User einfach zu erreichende Sweetspots liefern können. Ich lese überall, dass die User ihre eigenen Init-Patches erstellen, um schneller dahin zu kommen.
 
Ich lese überall, dass die User ihre eigenen Init-Patches erstellen, um schneller dahin zu kommen.
Man kann sich so einfach die Hüllkurven nach Geschmack einstellen, die Pegel im Mixer und auch die Slew-Rate der VCOs. Selbiges für Modulationsroutings und was weiss ich noch. Der Waldorf WAVE bot das schon als Feature an, dass man sich einen eigenen Init-Sound erstellen konnte. Eine sehr sinnvolle Funktion.
 
Man kann sich so einfach die Hüllkurven nach Geschmack einstellen, die Pegel im Mixer und auch die Slew-Rate der VCOs. Selbiges für Modulationsroutings und was weiss ich noch. Der Waldorf WAVE bot das schon als Feature an, dass man sich einen eigenen Init-Sound erstellen konnte. Eine sehr sinnvolle Funktion.
Ähm, wenn ich einen eigenen Init-Sound haben möchte, erstelle ich mir einen, speichere ihn irgendwo ab und rufe ihn auf, wenn ich ihn brauche. Das geht bei jedem Synthesizer, der Presets speichern kann. Ich muss ihn nur "Init-Sound" nennen und entsprechend verwenden.
 
Was ich meinte ist, dass Moogs Init Patch vielen unzureichend ist. Kein grundsätzliches Problem nur halt unverständlich.
 
In dem Video wird ganz schön beschrieben, was mir auch so gut am One gefällt: Man wird schnell über das Verbiegen der Grundwellenformen und ein paar Modulationen in neue und spielbare Sounds "hineingezogen". Ich kenne keinen anderen Synthesizer der mit nur einem Oszillator und ein paar Handgriffen einen solchen Reichtum an Klangfarben erreichbar macht.
 


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