moognase - the teeth of time [ruhige musik]

moognase

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hi

ich wollte mal wieder etwas vorstellen:

'the teeth of time' ist ein leises, eher dunkles und langsames stück für theremin und moog voyager. psst!

:phones:

diese und andere ruhige musik gibt's bei http://www.moognase.com.

:nihao:
 
Es gefällt mir, könnte aber ruhig länger sein. Atmosphärische Stücke sollten ja genügend Platz zum träumen lassen.
Das ganze Stück kommt mir auch als zu leise vor. Ich muss meine Anlage schon ungewöhnlich aufdrehen das die Lautstärke passt.
 
ein guter punkt mit dem leisen klang. das wirft die frage auf: wie mischt man stücke richtig, damit sie auch laut leise klingen bzw. bei lauter lautstärke noch leise klingen, aber immer noch laut genug, um auch leise richtig zu klingen?

noch mal:

wie mischt man leise stücke, damit sie laut genug klingen? vor allem, weil sie ja leise gehört werden sollen?

hm... der letzte satz klingt zu despotisch. man kann ja nicht sagen: hört das bitte leise, wenn jemand gewohnt ist, lauter zu hören als man selber.

normalerweise würde ich einfach es so nachbearbeiten (z. b. in audacity), dass es einfach lauter klingt. aber beim hören würde ich es eh dann wieder leiser stellen, weil es so laut nicht leise genug ist.

ich wäre dankbar für jeden tipp... falls das jemand verstanden hat da oben!

;-)
 
OK, ist klar was du sagen willst. Es soll ein leises Stück sein.

Ich sehe aber trotzdem keinen Sinn dahinter, weil schlussendlich nicht du entscheidest ob es leise oder laut angehört wird, sondern derjenige mit dem Volumenregler bestimmt die Gesamtlautstärke.
Wenn dein Stück laute und leise Passagen hat, finde ich das schon OK, aber wenn das gesamte Stück nur leise ist, sehe darin höchstens die Absicht den Zuhörer dazu zu zwingen das Volumen zu erhöhen. Das wäre dann auch eine Art von Kunst, aber es hat dann nichts mehr mit Musik zu tun.

Eigentlich eine gute Frage:
Kann man mit einem lauten oder leisen Gesamtvolumen eines Musikstücks etwas Ausdrücken?
 
das ist richtig, der hörer bestimmt wie laut oder leise es gehört wird. da hast du schon recht. mir ging es eher bei meiner verworrenen frage drum, wie man das technisch am besten bewerkstelligt. da kenn ich mich nicht gut genug mit aus, um es hinzubekommen. für meinen privaten genuss reicht's aus (und ich bin kein kommerzfritze), und es ist interessant, dass dieser technische bzw. 'künstlerische' aspekt zur sprache kommt. da ich das aber so öffentlich mache, dachte ich, warum nicht mal die superleisen sachen? ist ja eh auch nicht jedermanns socke, und das ist völlig ok.

bei einen wirklich lauten lied ist es glaube ich einfacher, festzustellen, ob ausreichend druck vorhanden ist - wenn der druck fehlt, muss mehr druck her. und dafür gibt's ja zahlreiche möglichkeiten...

aber wenn du so ein leises lied hast, das auch hyperleise konzipiert ist, ist das abmischen eine herausforderung. es gibt ja viele stücke, die viele dynamikschwankungen haben, und die leisen passagen klingen dann teilweise verrauscht. (besonders bei älteren elektronischen sachen). aber ich höre auch gern leise musik, und irgendwie bekommen es die leute hin, sodass es bei hörerer lautstärke immer noch gut klingt...

es liegt mir fern, der hörerschaft vorzuschreiben, wie laut oder leise sie das hören soll. no way! es ist höchstens meine absicht zu sagen: in leisen tönen steckt auch schönheit, und das soll ja bloß ein gegenpol zur lauten musik sein. (und zu dem hörverhalten... wir hatten ja neulich die sache mit dem gehörschutz. das hier ist ein beispiel wie's auch anders geht.)

ist ja so, als würde man ein buch schreiben, das miniminiminikleine buchstäbchen hat, und man würde sagen: kauft euch lesebrillen und vergrößerungsgläser. das ist doof.

also als 'künstlerische aussage' würd ich sagen: leise ist auch gut. die musik ist je keine clubmusik oder chillout, sondern irgendwas anderes, privates, das sich im kopfhörer gut anhört.

es ist auch durchaus beabsichtigt, dass bässe sparsam verwendet werden, und mitten im vordergrund stehen. dann klingt's leichter und luftiger. hat dann vielleicht doch was mit hörverhalten zu tun.

ach ja, noch ein musikalischer aspekt: der drone-sound aus "moonlight" besteht aus 7 x 4 klangquellen, die als leitklang dienen. wer errät, was das für ein akkord ist, kriegt einen blumenstrauß.

;-)
 
moognase schrieb:
aber wenn du so ein leises lied hast, das auch hyperleise konzipiert ist, ist das abmischen eine herausforderung. es gibt ja viele stücke, die viele dynamikschwankungen haben, und die leisen passagen klingen dann teilweise verrauscht. (besonders bei älteren elektronischen sachen). aber ich höre auch gern leise musik, und irgendwie bekommen es die leute hin, sodass es bei hörerer lautstärke immer noch gut klingt...

Bei alten elektronischen Aufnahmen hört man auch noch das Bandrauschen. Also die hatten eine Entschuldigung. ;-)

moognase schrieb:
ist ja so, als würde man ein buch schreiben, das miniminiminikleine buchstäbchen hat, und man würde sagen: kauft euch lesebrillen und vergrößerungsgläser. das ist doof.

Genau so fühle ich mich wenn ich das Stück anhöre, ich brauch eine Lupe, in diesem Fall greife ich zum Volumenregler. Ich will ja die schönen Details hören.
Vielleicht übertreibe ich auch ein wenig, so leise ist dein Stück nun auch nicht.
Ich würde es trotzdem normalisieren, dann ist wenigstens die höchste Spitze beim Maximal-Level und die volle Dynamik bleibt weiterhin erhalten.

Wäre mal interessiert was andere dazu meinen.

moognase schrieb:
ach ja, noch ein musikalischer aspekt: der drone-sound aus "moonlight" besteht aus 7 x 4 klangquellen, die als leitklang dienen. wer errät, was das für ein akkord ist, kriegt einen blumenstrauß.
;-)

Da habe ich keine Chance auf einen Blumenstrauss, ich bin Noten-analphabet.
 
wow ein wirklich tolles Stück! Aber viel zu leise - ich hab das ganze mal 9dB
verstaerkt und schon fand ichs genau richtig
 
@ verstaerker - treffender nick!

;-)

also das ganze ist zu leise! vielen dank für die tipps.

ich denk ich überarbeite das ganze lieber nochmal lautstärkemäßig.
 
moognase schrieb:
ach ja, noch ein musikalischer aspekt: der drone-sound aus "moonlight" besteht aus 7 x 4 klangquellen, die als leitklang dienen. wer errät, was das für ein akkord ist, kriegt einen blumenstrauß.
;-)

Auf die Schnelle kommt's mir so vor wie ein Akkord aus allen Tönen der C-Dur-Tonleiter mit Ausnahme der Quarte. (C-D-E-G-A-H)

Also Cmaj7/6/add2 oder so ähnlich (kann sein, dass ichs jetzt falsch ausgeschrieben habe, bin nicht so bewandert in Akkordsymbolschrift).

Was ist denn das für ein Synth/Synths?
 
Sehr schönes Stück, auch all die anderen Stücke auf Deiner Seite!
Unwillkürlich entstehen da vor meinem geistigen Auge
lange Kamerafahrten durch weite, unberührte und geheimnisvolle Landschaften.
 
ich freu mich dass es trotz des lautstärke-makels gefällt; danke fürs reinhören. das mit dem pegel lässt sich leicht reparieren und ist in arbeit...

Auf die Schnelle kommt's mir so vor wie ein Akkord aus allen Tönen der C-Dur-Tonleiter mit Ausnahme der Quarte. (C-D-E-G-A-H)

bingo!

der sound auf moonlight kommt aus einem dx100. 4 operatoren mit je einem sinusklang, die alle leicht gegeneinander verstimmt sind. beim staubwischen auf der tastatur hab ich bei dem klang entdeckt, dass wenn man eine ganze handfläche drauftut, eben dieser akkord (in variationen mit wahlweise 6 oder 7 noten - inklusive der oktave) irgendwie interessant klingt, wegen der schwebungen. besonders die quart fällt beim melodischen spiel unangenehm auf und klingt schief. gut rausgehört, hut ab!

:respekt: :weich: :hupe:
 
Ja! Mehr davon!

Das Lautstärkeproblem wurde ja schon zahlreich thematisiert. Ich selbst mache ja auch leise und ruhige Musik, trotzdem muss man beim Hören die Anlage nicht so weit aufreißen. Ich hab dabei außerdem auch immer die Angst, dass doch irgendwo noch ein "normal" lautes Signal kommt, dass mich dann umhaut. Der erste Einsatz des Bass-Sounds kommt schon gewaltig nach der ersten langen Passage. Sehr wirkungsvoll so etwas! Klang der Stille

Verrätst Du mir, wo der Hall herkommt, den Du auf dem Minimoog hast?

Schöne Grüße,
Phelios
 
der hall auf dem moog kommt aus einem tc electronics m300.

das ist ein ganz einfaches gerät mit wenigen knöpfen. einziger nerv an dem ist, dass man die werte nicht so gut live verstellen kann, da knackt er oder macht sonstwelche komischen geräusche. aber wenn man nicht beim spielen dran rumschraubt klingt er ok. ist auch preiswert.

:lol:

leise aufnahmen sind schon komisch zu mischen, man muss auf vieles achten. besonders, wenn man eine ganze cd hat, auf der auch lautere sachen drauf sind, muss man gucken, dass die lautstärkeverhältnisse der aufeinander folgenden stücke stimmen, oder dass, wie du sagst, nicht in einem leisen lied plötzlich irgend was lautes kommt und man sich vor schreck bekleckert.

:shock:
 
moognase schrieb:
besonders die quart fällt beim melodischen spiel unangenehm auf und klingt schief.

Btw.: es gab mal vor ein paar Jahren so nen Hit von Shakira, "Underneath your clothes", der ist an einer Stelle scheußlich falsch gesetzt - mit eben diesem Fehler: Die begleitenden Gìtarren spielen da die Akkorde Fm - Eb, während sie drüber die Quarten zu den Grundtönen dieser Akkorde, also Bb - Ab als Melodie singt... ....brrrrr! Das klingt jetzt auch nicht irgendwie "apart" sondern einfach nur falsch!
 
ich hab mir das video dazu auf youtube angeguckt und muss aber sagen, dass mir nichts schräges aufgefallen ist. welche stelle meinst du? oder gibt's da ne neue, verbesserte version?
mir ist nur aufgefallen dass sie manchmal singt: there's my territory, oder so, und das hört sich ein bisschen an wie "where's my teletubby".
:mrgreen:
 
Hier ist mal der Songtext:

http://www.lyricsfreak.com/s/shakira/un ... 23727.html

An der besagten Stelle singt sie das Wort "hiding", ist in Zeile 6 ("Where all my thoughts go hiding" )

Zeitlich liegt die Stelle bei 0:29 im Song (sie taucht in den folgenden Strophen jeweils nochmal auf).

(Im Video bei youtube (dem ersten auf der Seite) ist die Stelle bei 1:03

http://www.youtube.com/results?search=s ... rch=Search )

Es hört sich nichtmal direkt "schräg" an, aber wenn man genau hinhört (und ein bisschen geschult ist) merkt man sehr wohl, dass Melodie und Harmonie da eigentlich nicht zusammenpassen.
 
danke für die referenz! ich muss aber sagen, ich hör auch nach 10 mal checken nix übles oder schräges oder gar harmonisch unpassendes raus... :cry:
die gute hat eine ungewöhnliche stimme, die wechselt dauernd das timbre. eigentlich gefällt mir das lied sehr.
 


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