das ist richtig, der hörer bestimmt wie laut oder leise es gehört wird. da hast du schon recht. mir ging es eher bei meiner verworrenen frage drum, wie man das technisch am besten bewerkstelligt. da kenn ich mich nicht gut genug mit aus, um es hinzubekommen. für meinen privaten genuss reicht's aus (und ich bin kein kommerzfritze), und es ist interessant, dass dieser technische bzw. 'künstlerische' aspekt zur sprache kommt. da ich das aber so öffentlich mache, dachte ich, warum nicht mal die superleisen sachen? ist ja eh auch nicht jedermanns socke, und das ist völlig ok.
bei einen wirklich lauten lied ist es glaube ich einfacher, festzustellen, ob ausreichend druck vorhanden ist - wenn der druck fehlt, muss mehr druck her. und dafür gibt's ja zahlreiche möglichkeiten...
aber wenn du so ein leises lied hast, das auch hyperleise konzipiert ist, ist das abmischen eine herausforderung. es gibt ja viele stücke, die viele dynamikschwankungen haben, und die leisen passagen klingen dann teilweise verrauscht. (besonders bei älteren elektronischen sachen). aber ich höre auch gern leise musik, und irgendwie bekommen es die leute hin, sodass es bei hörerer lautstärke immer noch gut klingt...
es liegt mir fern, der hörerschaft vorzuschreiben, wie laut oder leise sie das hören soll. no way! es ist höchstens meine absicht zu sagen: in leisen tönen steckt auch schönheit, und das soll ja bloß ein gegenpol zur lauten musik sein. (und zu dem hörverhalten... wir hatten ja neulich die sache mit dem gehörschutz. das hier ist ein beispiel wie's auch anders geht.)
ist ja so, als würde man ein buch schreiben, das miniminiminikleine buchstäbchen hat, und man würde sagen: kauft euch lesebrillen und vergrößerungsgläser. das ist doof.
also als 'künstlerische aussage' würd ich sagen: leise ist auch gut. die musik ist je keine clubmusik oder chillout, sondern irgendwas anderes, privates, das sich im kopfhörer gut anhört.
es ist auch durchaus beabsichtigt, dass bässe sparsam verwendet werden, und mitten im vordergrund stehen. dann klingt's leichter und luftiger. hat dann vielleicht doch was mit hörverhalten zu tun.
ach ja, noch ein musikalischer aspekt: der drone-sound aus "moonlight" besteht aus 7 x 4 klangquellen, die als leitklang dienen. wer errät, was das für ein akkord ist, kriegt einen blumenstrauß.
