MPC Projekte organisieren bei wenig Speicher! Wie?

DAW: Integration von Hardware / Hardware-Controller

alphabeam schrieb:
du könntest doch ganz bequem über ADAT oder halt analog vom Sampler in die DAW gehen.
Das könnte ich auch mit der MPC5000, und darüber habe ich schon nachgedacht, und testen könnte ich es sogar auf meinem immer noch funktionierenden alten Rechner mit der Pulsar 1 drin (ADAT I/O + DSP's + ASIO usw.). Allerdings nur testen, weil ein veraltetes System wieder neu aufbauen - darauf habe ich irgendwie keine Lust... Aktuell habe ich einen einigermaßen aktuellen Rechner mit Windows 7 für Office etc., aber von DA-X bezogen. Nur habe ich daraus halt einen Internet-Rechner gemacht und noch keine vollwertige DAW, weil z.B. ein gutes Audiointerface noch fehlt. Und da bin ich noch am Überlegen, ob ich einen weiteren DAW-Rechner benötige oder evtl. schon mal in diesen hier z.B. eine RME mit ADAT einbaue, und ob es ohne DSP's ausreicht, um in Echtzeit ohne störende Latenzen beim Spielen Effekte von der DAW anzuwenden, oder doch irgendwas mit DSP's... Hier der entsprechende Thread zum Thema: viewtopic.php?f=75&t=93007

alphabeam schrieb:
Maschine wäre noch interessant, die kann nämlich auch Hardware steuern. Hat sogar Midi Out!
Über die Maschine habe ich ein bisschen was gelesen / gesehen, dass sie wohl mehrere Plugins von NI steuern kann, nicht nur die dazugehörige Software. Allerdings hat es bei mir nicht den Eindruck erweckt, als könnte man damit z.B. NI Kontakt komplett und komfortabel bedienen... Die Frage ist bei mir aber, glaube ich, noch offen geblieben. Da würde ich Meinungen von Leuten noch gerne lesen, die es ausprobiert haben oder es sogar praktizieren, NI Kontakt per Maschine-Hardware zu bedienen, sprich komplett zu editieren usw.
 
@ alphabeam
Ich muss mal ein machwort sprechen: Das die 4000 nicht knallen soll, halte ich für ein gerücht!
Wenn sie nicht knallen sollte, dann hört man das sowieso nur immer im VERGLEICH mit etwas, was noch mehr knallt. (Kann ja sein!)

Und das mit dem swing ist völlig überbewertet - meine DAW lass ich auch swingen, wenn ich das möchte.
Auch hier gilt: Den "typischen" swing hört man nur im vergleich!

Ich hatte eine MPC 60 MK2 (die noch besser swingen soll als die 3000): Und das einzige, was da auffällt ist nicht der swing, sondern, dass sie bei eingestellten 4tel-noten anfängt zu rollen oder nenn es grooven -> vielleicht nennen manche das ja auch swingen!?

Also mit anderen woretn: Ich bin raus aus diesem MIND-SET!

Übrigens: Ich hatte mich vertan: In der 2kXL kann man tatsächlich in einem track(spur) nur ein programm verwenden - logisch!
 
@ Nick Name

Ich selbst empfand den Klang bzw. die Klangfarbe clean NICHT den Druck!!! Das ist ein Unterschied! Ob das die 24Bit sind oder einfach die neuere Generation an ICs und oder ob es an dem neuen PCB Design liegt, keine Ahnung.
Zu dem sind die Samples entscheidend sowie die Prozesskette (Mixer, Kompressor, AD/DA Wandler).

Natürlich hast du recht, die MPC 60 I/II "rollt" "groovt" natürlich ganz anderes als eine 3000. Ich finde den MPC60 eigenen Swing neben dem der SP1200 mit am besten. Die 3000 swingt anders, nicht schlechter. Für meine House / Techno Produktionen (die ich nur ausschließlich produziere) ist die 3000 wiederum (fast) perfekt. Klanglich sind MPC60 und MPC3000 natürlich anders. Auch hier, 12bit zu 16bit, 12bit zu 24bit. Die 16bit der neueren MPCs zu denen der älteren ist wieder ganz andere Bewertung.

zum Thema Swing:
"Linn's shuffle feature was unique in the drum machine world, and it's found on every device he's manufactured.... On the front panel of all but the earliest LM-1s is a column of six red LEDs, labeled from 50% to 70% in increments of 4%. Linn explains: 'In order to create a sixteenth-note swing or shuffle feel, you unevenly split the timing of an eighth-note, thereby delaying every second sixteenth-note by some time factor. The LM-1 percentages signify the interval between the first and second sixteenth-note and between the third and fourth sixteenth-note, and so on. If you want both notes to play perfectly even - no shuffle - you would select 50%, which means 50/50. If you make it one clock later, it would be 54/56, or 54%. Delaying it two clocks makes it 58/42, or 58% for the first half and 42% for the second half.'"

nochmal mit seinen eigenen Worten:

Swing is just a matter of accurate percentages

n the earlier days, sequencers just weren’t very good for timing because the OS would always get in the way. These days, you can get great swing if you know what yuo’re doing. The problem is the software interfaces make it so hard to get what you’re trying to get.

For swing, what I do is I use my percentages. You can do fifty percent up to seventy-five percent. And what that means is, for every eighth note, it’s the percentage between the first sixteenth note and the second. 50% means straight time, 66% means falling on triplets, 75% … is going very slow for a jazz groove. It actually falls on 32nd notes. Most of the time it’s 50%, 66%.

There’s no other trick than that. The thing I think made a lot of my early drum machines sound good, at least starting with the 9000, was that you had the pressure-sensitive pads coupled with the note repeat feature. I called it note repeat, people called it rolls. It was mostly not for doing rolls, but just doing good … sixteenth-note grooves. If you just play it by varying pressure, it’s pretty easy to get it right. You couple that with nice swing percentages – something around 58-60% is really pretty cool. I think it’s pretty easy for most people to get a good groove.

Eine DAW Sampler Kombination kann natürlich swingen und auch ein authentisches Feeling erzeugen, jedoch empfinde ich die zufällige Varianz, die bei den alten Kisten aufgrund der Prozessor und damit verbundenen OS Leistung abhängig ist, entsteht als angenehmer (eine alte 808 ist da auch so ein Kandidat). Da schließt sich auch der Kreis, denn der Prozessor der 60 ist nicht gleich der in der 3000 usw.

Momentan nutze ich sehr oft nur SX3 und meinen Ultra um Tracks zu machen. Denn mit ganz einfachen Tricks kann man sehr gut auch eine DAW Sampler zum Natural Feeling bewegen ;-)

Back to Topic:
Die 4000 war ist schon eine krasse Schalt und Walt Zentrale fürs Studio. Wenn man aber schon einen externen Sampler an einer MPC dranhängt, wozu brauche ich dann noch einen internen cleanen Z4?! Ist diese Vielfalt an Features und Möglichkeiten hilfreich um effektiv seine Ideen umzusetzen?

@Michel

hört sich fast so an, als hättest du und die 5000 eine Art Hassliebe ;-) Sobald du die 5000 an Cubase hängst und nicht die Pads oder den Sequencer nutzt ist sie doch keine wirkliche Alternative zu einem vollwertigen Sampler.

Maschine mit Kontakt geht sehr gut, ich habe es mal selbst testen können. Da Maschine auch einen Midi Out hat und sogar einen externen Klangerzeuger steuern kann, macht für mich Kontakt zweitrangig bzw. nur als Ergänzung interessant. Für Hardware kann man auch MidiQuest und Co verwenden.

Als DAW lief damals Cubase 5:

Midi aus Maschine ins Kontakt VST und dann nach diesem Tip:

http://www.native-instruments.com/f...maschines-knobs-to-kontakt-parameters.183086/

Durch die Controller Daten Zuweisung sollte es auch möglich sein einen Hardware Sampler zu steuern.
 
@alphabeam

Du hast sicherlich mehr erfahrung als ich, kann ich bei Dir lernen? (Ernsthaft)

Nur kurz: R.Linn selber hat sich mal befremdlich über diese diskussionen geäußert :)
 
Was heißt Erfahrung, ich hatte die Möglichkeiten einige MPCs ergiebig zu testen und oder zu besitzen. Vielleicht ist es auch eine Art Fluch warum mich diese Kisten immer wieder verfolgen, speziell die 2000XL. Keine Ahnung.

Ich denke ein wichtiger Ansporn war bzw. ist die Möglichkeit Sachen zu releasen und dafür was zu tun.

Kreativität und Ideen zur Musik ist das eine, effektiv produktiv das andere. Das unterschätzen die meisten. Wenn man klare Vorstellungen von seinem Sound hat, dann sind zu einem die Maschinen wichtig zum anderen das was zwischen den Ohren steckt.

Natürlich lasse ich mir für meine Tracks alle Türen offen und nehme mir die Zeit die ich brauche, egal wie lange. Irgendwann muss man erkennen wann Grenzen erreicht sind, entweder an den Maschinen oder zwischen den Ohren. Wobei Grenzen sich fast immer positiv kreativ auswirken. Die 2000XL und die 3000 haben bis jetzt mir einiges zurückgegeben.
 
Re: MPC5000

alphabeam schrieb:
hört sich fast so an, als hättest du und die 5000 eine Art Hassliebe ;-)
Naja, es ist nicht wirklich Hass, sondern eher eine Enttäuschung (wobei ich ja vorgewarnt wurde!), und auch keine wirkliche Liebe, sondern eher was zum Anfassen und Rumfummeln. ;-)

alphabeam schrieb:
Sobald du die 5000 an Cubase hängst und nicht die Pads oder den Sequencer nutzt ist sie doch keine wirkliche Alternative zu einem vollwertigen Sampler.
Die Pads sind schon nutzbar, nicht nur zum Umschalten der Modi. D.h. ich kann mit den Pads die interne Klangerzeugung spielen, und MIDI kann parallel in Cubase aufgenommen werden. Dann kann MIDI in Cubase editiert werden, und bei der Wiedergabe in Cubase spielt die MPC die MIDI-Spuren von Cubase. Wie ein externer Hardware-Sampler halt.

Die MPC5000 ist schon als Sampler nutzbar. Es fehlen halt ein paar Sachen und es gibt ein paar Bugs und Problemstellen. Aber einen anderen Hardware-Sampler werde ich mir nicht mehr antun. Bei der MPC5000 dachte ich schon an All-in-One. Aber der Sequencer ist halt kein Ersatz für einen Soft-Sequencer wie Cubase, und die Effekte haben um Jahrzehnte veraltete Low-Budget-Qualität.

Die MPC4000 wird wohl einen vollwertigeren Sampler haben, ansonsten aber bestimmt keine besseren Effekte, und der Sequencer evtl. ein bisschen besser als auf der MPC5000. Ich werde zurück zur DAW gehen und evtl. die MPC5000 integrieren, bis ein Soft-Sampler sie komplett ablöst wie damals NI Kontakt den S3000XL abgelöst hat.
 
Ich betreibe meine MPC ähnlich an Cubase. Alle 4 Midi Out der MPC zu vier Midi In vom Unitor 8. Daduch kann ich die Midi Daten parallel in Cubase aufnehmen und ggf. Tracks ohne MPC weiter bearbeiten. Wenn man die Quantisierung der DAW auf 32tel einstellt, kann man sogar die Swings mit aufnehmen. Bei markanten Spuren die vom Swing leben, nehme ich dann doch lieber das Audio Signal der MPC auf.

Es wurde auch mal berichtet das bei der 3000 die Einzel Outs im ca. 70 Samples der Stereo Summe hinterher hinken, weswegen die "real" HipHop Heads auf Stereo Only arbeiten. Ist aber eher ein Nerd Thema.

Die Hardware Samplerei ist für mich auch nur klanglich interessant. Zugegebenermaßen ist ein Akai S6000 oder Z8 durch die bequeme USB Anbindung interessant und das abnehmbare Bedienfeld interessant. Klanglich jedoch völlig daneben für das was ich von einem Hardware Sampler erwarte.

In dem Punkt hast du auch recht, ob man sich dann einen HW Sampler "antut" oder komfortabel auf Kontakt umsteigt ist dann auch egal.
 
Sampler, DAW, Hardware-Controller

Ich fand schon die erste Version von Kontakt ganz gut. Das einzig blöde daran war, dass er beim Einladen von Samples alles in die im System eingestellte Sampling-Rate umgerechnet hat. AKAI tut so etwas nicht und belässt die Originalsamples mit ihren originalen Sampling-Raten. Ich habe mein DAW-System dann aber lange nicht mehr upgegradet. Aber ich wünschte mir tatsächlich einen Hardware-Controller zu einem Soft-Sampler, bei dem ich nichts manuell zuweisen muss, um ein paar Regler bedienen zu können. In dem Fall könnte ich auch jeden beliebigen Controller nehmen. Die Sequencer-Wahl ist auch noch offen. Cubase VST 5 ist veraltet, ich kenne es aber sehr gut. Und dann die Frage nach dem Interface: Mit oder ohne DSPs? Wenn man alles nativ macht, braucht man keine DSPs. Meine Pulsar 1 habe ich zuletzt auch nur noch als Audiointerface benutzt, weil alles andere direkt in Cubase VST 5 lief. Dann wäre die MPC5000 aber wohl kaum zu integrieren, weil ich gute Effekte in Echtzeit ohne störende Latenzen haben möchte. Und die MPC5000 ist alles andere als latenzfrei, aber noch so, dass es nicht störend ist, solange man die Mastering-Effekte nicht zuschaltet. Ab da wird die Latenz merkbar störend. Wohlgemerkt direkt auf der MPC5000.
 
Ja, Kontakt ist auch meine neue große Liebe. Wenn man da paar Lybraris hat sieht man mal was damit alles möglich ist.
Das Realtime Timestreching, Modulationsmöglichkeiten, Effekte auf Tasten legen, ARP frei definierbar und über Tastatur veränderbar, praktisch kein Speicherlimit. Dagegen ist der beste Hardwaresampler eine Ente gegen.
Einen Hardwaresampler der Kontakt Lybraris lesen könnte, und die genannten Dinge mit ein paar Dreh / Schiebereglern würde ich sofort kaufen.
Meine letzten 5-6 Tracks sind zu 95% nur mit Kontakt gemacht.
Nur finde ich Kontakt noch etwas unübersichtlich.
Na ja, wie gesagt für Live reicht mir auch ne MPC5000. Da kann ich das ganze auf das nötigste ausdünnen und eben Live die Vorzüge der Hardware nutzen
 
Hmm, hatte die MPC5000 jetzt nicht lang und viel gemacht auch nicht. Aber Absturz hatte ich keine. Meinst mit Laptop / Daw und Controller mit Masterkeyboard ist sicherer ?.
Wobei stürzt sie den meißtens ab ?. Wollte da ja nix wildes mit machen. Fast nur Audiospuren wo ich Live variieren kann und diverse Effekte per Pads abfeuern.
Ansonsten müsste sie doch als Controller für die Daw wenn von ihr selbst gar keine Sequencen laufen doch Absturzsicher laufen, oder ?
 
Re: MPC5000

blumenhofen schrieb:
Meinst mit Laptop / Daw und Controller mit Masterkeyboard ist sicherer ?.
Kommt darauf an, was man verwendet.

blumenhofen schrieb:
Wobei stürzt sie den meißtens ab ?. Wollte da ja nix wildes mit machen. Fast nur Audiospuren wo ich Live variieren kann und diverse Effekte per Pads abfeuern.
Naja, einfach ausprobieren. Das fängt ja damit an, dass irgendeine Datei im Speicher fehlt wie ein Programm oder eine Sequenz, oder beim Laden die Dateien ungünstig benannt waren etc. Außerdem wirst du evtl. Aktionen ausführen, die ich gar nicht ausgeführt habe bei ganz anderen Konstellationen, und damit ganz andere Situationen hervorrufen, die zu Abstürzen führen. Die Firmware ist halt sehr anfällig und es gibt sehr viele Fallen. In den meisten Fällen hilft dann nur noch Neustart.

blumenhofen schrieb:
Ansonsten müsste sie doch als Controller für die Daw wenn von ihr selbst gar keine Sequencen laufen doch Absturzsicher laufen, oder ?
Könnte man wahrscheinlich machen - habe ich nicht ausprobiert. Aber ich habe gelernt viele Bugs und Abstürze zu vermeiden. Und wenn ich dann sauber erstellte Projekte lade, dann laufen sie auch meist durch. Manchmal wird was verschluckt usw. Das ist übrigens auch so eine Sache, dass entweder beim Laden manche Notendauern plötzlich auf 0 stehen, oder beim Ansteuern per MIDI-Keyboard manche Noten verschluckt werden. Ist halt alles ziemlich instabil. Zumindest so meine Erfahrung.
 


News

Zurück
Oben