Multicore Kabel (Meterware) Klinkenstecker?

Hallo
ich bin auf der Suche nach Multicore Kabel (Meterware) und Klinkenstecker.
Was würdet ihr empfehlen, ist fürs Heimstudio gedacht und soll an 48er Patchbay von Neutrik angeschlossen werden
Die üblichen Verdächtigen habe ich schon abgesucht (Thomann, Reichelt, Rockshop) was ist gut und günstig?
 
HomerSX schrieb:
Hallo
ich bin auf der Suche nach Multicore Kabel (Meterware) und Klinkenstecker.
Was würdet ihr empfehlen, ist fürs Heimstudio gedacht und soll an 48er Patchbay von Neutrik angeschlossen werden
Die üblichen Verdächtigen habe ich schon abgesucht (Thomann, Reichelt, Rockshop) was ist gut und günstig?
Ich löt nicht mehr, sondern kaufe fertige 8-fach Kabel. Wenns nicht um Bühnenkabel geht, dann ist es einfach sinnlos was anderes als Sssnake und Consorten zu nehmen.

zB 5 m Mono Klinke/Klinke kostet beim großen T 19,90

Das sind 16 Stecker a 0,70 Euro und 5m Multicore zu 1,74 Euro/Meter. Wenn Du das gleiche Kabel als Meterware kaufst, dann zahlst Du 2,30 Euro/Meter.

Neee, günstiger gehts einfach nicht. Spar Dir die Löterei. Die maschinell gelöteten und dann vergossenen Kabel sind sowieso mechanisch robuster und besser verarbeitet, als Du und ich das könnten.
 
@florian_anwender
So habe ich das noch garnicht gesehen. :shock:
Ich muss mir mal die Mühe machen genau aufzulisten welche Länge und Anschlüsse ich brauche und dann überlegen ob eher Kaufen oder Selbermachen.
Zum Teil brauche ich halt auch entsprechende Längen 10m-15m und evtl. vielleicht 12 oder 24 Verbindungen aber das ist nicht die Mehrheit.
Danke für den Hinweis mit sssnake, d.h. für Homestudio durchaus zu gebrauchen?
 
HomerSX schrieb:
Zum Teil brauche ich halt auch entsprechende Längen 10m-15m und evtl. vielleicht 12 oder 24 Verbindungen aber das ist nicht die Mehrheit. Danke für den Hinweis mit sssnake, d.h. für Homestudio durchaus zu gebrauchen?
10 bis 15 Meter? Hast Du da voll symetrische Ausstattung? Offengestanden: das geht nicht zusammen.

Entweder: Wenn 10 - 15 Meter, dann professionell symmetrische Geräte, und dann hast Du eh so viel Geld ausgegeben, dass die Frage nach dem Preis des Multicores irrelevant ist.

Oder: wenn unsymmetrisch - weil günstig - dann bitte kein Kabel länger als 6 Meter (und das ist echt das Maximum).
 
@florian_anwender
Leider geben die Geräte kein sym. Ausgang her und sie sind halt entsprechend im Raum verteilt, gut vielleicht keine 15m aber 8m-10m kommen dann schon raus. Ich hatte mir da noch keine Sorgen/Gedanken bzgl. der Einstreuung gemacht, sind ja alles Line outs aber natürlich gebe ich dir Recht in diesem Fall gilt je kürzer je besser.
Hast du hier starke Bedenken?
 
HomerSX schrieb:
@florian_anwender
Leider geben die Geräte kein sym. Ausgang her und sie sind halt entsprechend im Raum verteilt, gut vielleicht keine 15m aber 8m-10m kommen dann schon raus. Ich hatte mir da noch keine Sorgen/Gedanken bzgl. der Einstreuung gemacht, sind ja alles Line outs aber natürlich gebe ich dir Recht in diesem Fall gilt je kürzer je besser.
Hast du hier starke Bedenken?
Es geht nicht unbedingt um die Einstreuung. Die kann man noch mit geschickter Leitungsführung vermeiden.

Aber wenn Du einfach einen Synth 10m vom Mischpult weg hast, und dann nochmal 5 Meter zu einem Effektgerät im Insert und wieder 5 Meter zurück vom Effekt hast, dann bist Du bei 20 Metern, die das Signal durch ein Kabel geht, in dem ziemlich einfach doch irgendwann Höhen bedämpft werden. Ich kann hier leider keine Zahlen liefern (Heinz Schnackensiel könnte da sicher was bieten), aber ich hab da "kein gutes Gefühl" (auch wenn das zunächst ein schlechtes Argument ist).

Florian
 
@florian_anwender

Nee das ist schon in Ordnung so, ich vertraue da deinem Gefühl :supi:
Die Situation ist das der Raum ein Grundfläche von ca. 25qm hat und die Synths der Wand entlang stehen, die Effekte und die Audiointerfaces stehen dann ca. 1m voneinander entfernt.
Es wäre also kein "...einmal quer durch den Raum und wieder zurück...".
 
Und noch dazu:

HomerSX schrieb:
Danke für den Hinweis mit sssnake, d.h. für Homestudio durchaus zu gebrauchen?
Kupfer ist zunächst mal Kupfer. Die Qualitätsdifferenz liegt bei der Trittfestigkeit und Signaländerung bei mechanischer Bewegung (im Studio eigentlich nicht relevant) und bei der Bedeckung der Abschirmung. Das sind halt nur einfachst vernetzte Abschirmungen. Keine Doppellegung, und kein Folienschirm. Aber wie in der anderen Mail gesagt: Probleme, die daraus entstehen könnten, kann man durch korrektes Verlegen der Kabel problemlos umgehen.

Auf der kurzen Strecke (sagen wir 3 - 5 m) ist ein technischer Unterschied nicht dingfest zu machen. Da sind dann eher praktische Sachverhalte relevant: Nummerierung am Kabelmantel nicht so doll lesbar, Farbkodierung statt Beschriftungskodierung am Stecker, geringere Flexibilität (ist besonders nervig, wenn man das Multicore an einem Ende in einen Multipinstecker verlöten will).
 
Die symmetrische Signalführung selber ist allerdings *nur* für besseren Störabstand.
Das ein eher günstiges "Konsumelektronik"-Gerät beim Ausgangstreiber spart und dann mit langen Kabeln Probleme bekommt, ist natürlich vorstellbar.

Kabel hat rund 100pf/m. (Symmetrisch zwischen den Adern etwas weniger, asymmetrisch gegen den Schirm etwas mehr. Und generell etwas unterschiedlich, letztlich aber doch immer zwischen 50 und 200pf)

Als Quelle haben wir:
a) einen OP mit einem Reihenwiderstand von vielleicht 100Ohm

b) ein Poti mit 50kOhm ("Volume") das in der "ohmschen" Mitte steht, der Quellwiderstand ist dann etwa 25kOhm

Mit 30m mal 100pf (=3nf) gibt das eine Eckfrequenz von 500kHz für a) und 2kHz für b)
Der Fall b) wäre also schon ziemlicher Mist. Allerdings auch deutlich zu hören - wenn man voll aufdreht wird es plötzlich viel brillanter ;-)

Der Fall b) ist allerdings auch recht demonstrativ gewählt, wenn auch denkbar.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Verarbeitung im Stecker und die Steckerqualität selber. Das neigt dann eher zu Wackelkontakten/Ausfällen.
 
Heinz Schnackensiel schrieb:
Die symmetrische Signalführung selber ist allerdings *nur* für besseren Störabstand.
Naja, symmetrisch bedeutet aber auch DI-Box, und damit einigermaßen gewährleitestete Impendanz an der Leitung.

Der Fall b) wäre also schon ziemlicher Mist. Allerdings auch deutlich zu hören - wenn man voll aufdreht wird es plötzlich viel brillanter ;-)
Jepp, Danke!

Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Verarbeitung im Stecker und die Steckerqualität selber. Das neigt dann eher zu Wackelkontakten/Ausfällen.
Die Stecker beim den Sssnake sind ganz brauchbar. Wirklich trittfest oder knickfest sind sie nicht; aber Wackler oder Kontaktausfälle würde ich da nicht befürchten. Wie toll die Kunststoffe im Mantel sind mag ich nicht beurteilen; vielleicht werden die nach zehn Jahren spröde.
 
@Heinz Schnackensiel

Ich denke bei den line outs (Synthesizer) handelt es sich eher um OP Ausgänge würde ich Tippen und nicht nur einfache Potis, hoffe ich mal :D :D
 
HomerSX schrieb:
@Heinz Schnackensiel

Ich denke bei den line outs (Synthesizer) handelt es sich eher um OP Ausgänge würde ich Tippen und nicht nur einfache Potis, hoffe ich mal :D :D

Beim Juno 106 sitzt da zum Beispiel (zufällig raus gegriffen) ein 10k-Poti mit optionalem Spannungsteiler (H-M-L) und 2k2 Reihenwiderstand.
 
HomerSX schrieb:
@Heinz Schnackensiel

Ich denke bei den line outs (Synthesizer) handelt es sich eher um OP Ausgänge würde ich Tippen und nicht nur einfache Potis, hoffe ich mal :D :D
Ich habe eine Etek MultiDI 16fach-DI-Box an meinen Synthis und von da gehts symmetrisch ins Pult. Das ist eine für mich hörbare Qualitätsverbesserung (früher ca 5m Klinkenkabel). Die Frage ist halt, in was die Synthis reingefüttert werden.

Du hast vorher nur von einem "Interface" gesprochen. Heisst das, die Synths laufen garnicht über ein Pult? Laufen die jemals gleichzeitig? Was ist das für ein Interface? hat das symmetrische Eingänge mit Phantomspeisung? Laufen bei Dir jemals mehr als 2 analoge Eingangs-Kanäle gleichzeitig?
Wenn nein, dann besorg Dir eine DI-Box und zwei lange XLR Kabel und gut ists.

Florian
 
Leider können mehr als zwei/einer gleichzeitig laufen und die gehen ..ähm.. werden dann in ein MOTU24I/O oder MOTU HD192 gehen.
Aber die Idee mit der DI-Box für die weiter entfernten Geräte wäre eine interessante Option.
 
HomerSX schrieb:
Leider können mehr als zwei/einer gleichzeitig laufen und die gehen ..ähm.. werden dann in ein MOTU24I/O oder MOTU HD192 gehen.
Aber die Idee mit der DI-Box für die weiter entfernten Geräte wäre eine interessante Option.
Das MOTU24I/O ist ja wohl symmetrisch. Dann würd ichs definitiv so machen. 3x 8 Symmetrische Multicores zu den instrumenten, dort 8fach-DiBoxen, und von dort mit kurzen Klinken-Kabeln zu den Synths.

Wenn Du sauber pegelst, dann sind günstige Multi-DI-BOxen wie die ETEK oder Behringer DI800 meines Erachtens komplett in Ordnung. Allerdings mögen die keine Übersteuerung der Eingangsseite, sonst gehts sofort auf die Kanaltrennung.
 
So jetzt geht es hier wieder weiter :lol:
Also das mit sym. und DI box ist soweit klar, leider ist der Aufpreis bei sym. Kabel recht ordentlich bzw. es gibt nicht alle Längen bei den günstigen Anbietern z.B. 7,5m oder so.
Das heisst die langen sym. Verbindungen werde ich wohl selber löten und die kürzeren dann kaufen.
Nochmals danke für die Tipps, ich werde euch auf dem laufenden halten.
 
HomerSX schrieb:
So jetzt geht es hier wieder weiter :lol:
Also das mit sym. und DI box ist soweit klar, leider ist der Aufpreis bei sym. Kabel recht ordentlich bzw. es gibt nicht alle Längen bei den günstigen Anbietern z.B. 7,5m oder so.
Das heisst die langen sym. Verbindungen werde ich wohl selber löten und die kürzeren dann kaufen.
Nochmals danke für die Tipps, ich werde euch auf dem laufenden halten.
https://www.thomann.de/de/pro_snake_8183 ... ticore.htm und da dreipolige Klinkenstecker dranlöten.
Entweder die zweieinhalb Meter als Schleife legen oder halt abschneiden.
 
florian_anwander schrieb:
Aber wenn Du einfach einen Synth 10m vom Mischpult weg hast, und dann nochmal 5 Meter zu einem Effektgerät im Insert und wieder 5 Meter zurück vom Effekt hast, dann bist Du bei 20 Metern, die das Signal durch ein Kabel geht, in dem ziemlich einfach doch irgendwann Höhen bedämpft werden.

und genau da kommen selbstkonfektionierte kabel aus hochwertigem material optimal zum einsatz: mit einer hochwertigen kupferlitze (sauerstoffarm, niedrige kapazitäten, hoher querschnitt, z-.B. SOMMER CABLE, KLOTZ PROFESSIONAL), guten steckern (z.B. NEUTRIK) und sauber gelöteten verbindungen sind die dämpfungen im hochfrequenten bereich absolut zu vernachlässigen. dämpfung findet da wenn überhaupt erst im frequenzspektrum statt, welches das menschliche ohr sowieso nicht mehr wahrnimmt und die meisten signalquellen auch gar nicht erst wiedergeben. :!:

ich habe vor einigen jahren mein setup komplett auf eigen gefertigte kabel (KLOTZ PROFESSIONAL + NEUTRIK) umgestellt. das war dann zwar einiges an arbeit, aber wenn ich gleichwertiges fertigkabel gekauft hätte wäre ich preislich mindestens auf das doppelt bis dreifache gekommen. der große vorteil ist zudem, daß man seine kabel jederzeit an veränderte bedingungen anspassen kann. 8)


future_former
 
future_former schrieb:
florian_anwander schrieb:
Aber wenn Du einfach einen Synth 10m vom Mischpult weg hast, und dann nochmal 5 Meter zu einem Effektgerät im Insert und wieder 5 Meter zurück vom Effekt hast, dann bist Du bei 20 Metern, die das Signal durch ein Kabel geht, in dem ziemlich einfach doch irgendwann Höhen bedämpft werden.

und genau da kommen selbstkonfektionierte kabel aus hochwertigem material optimal zum einsatz:
Sorry, aber lies Dir erstmal durch, was Heinz weiter oben geschrieben hat. Entscheidend ist vorallem die Impedanz der angebundenen Geräte. Wenn die Ausgangsstufen der Geräte nicht für lange Kabelwege taugen, dann bringt das beste Kabel nix. Daher: mit DI-Boxen auf definierte Impedanz bringen, und dann erst ab in den langen Kabelweg. Und dann ist bei festinstallierten Kabel nicht so viel schlechter als zB Klotz, als dass der Preisunterschied gerechtfertigt wäre (und der Preisunterschied liegt ja weniger beim Kabelmeter, sondern tatsaechlich vorallem in der Arbeitszeit bei der Steckermontage)
 
So ich grab das wieder mal aus, da ich jetzt auf ein weitere Herausforderung gestossen bin.
Das mit den DI-Boxen und den Kabeln ist jetzt soweit klar was die Ausgänge betrifft, aber was mach ich mit den Eingängen.
Von den anzuschliessenden Geräten besitzten manche auch Eingänge z.B. Filter In usw. wie kann ich hier die "Symmetrie" aufrecht erhalten.
Mir ist schon klar das ich da von einem symmetrischen Ausgang kommend den cold oder hot auf Masse legen kann, aber damit habe ich ja den Effekt der Symmetrierung verloren.
Gibt es quasi DI-Boxen die in beide Richtungen betrieben werden können?
 


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