Neue MIDI-Interfaces ESI M4U eX / M8U eX

Danke Dir für Deine Antwort, Microbug! Merci auch für's verschieben, ich war mir nicht ganz klar wohin mit meiner Anfrage.

Das hiesse demnach, dass ich die zwei USB Anschlüsse am Mac mit den beiden ESI's belegen kann. ...heisst ich kann den Elektron Overhub nicht ins Setting integrieren, ist das richtig? Dann tue ich um jeweils mit Overbridge am Mac zu arbeiten und um aufzunehmen, das M4U rausstöpseln und den Overhub dranhängen.
Mir reichen vorerst die Möglichkeiten, das mit den Mio's hab ich mir schon angeschaut, aber das wird vielleicht dann Thema, wenn mein live-Set gestalt an nimmt und ich genau weiss, was ich wie steuern möchte. Vorderhand möchte ich nebst der Aufnahme mit Logic, vorallem die Möglichkeiten und individuellen Vorzüge der Geräte nutzen, zb über die 4 Midispuren des Digitone vier Synths ansteuern. Das ist somit möglich, oder? - Du merkst, ich bin immer noch eher Anfänger, aber ich möchte vorderhand zwei Dinge: Die Midi-Anschlüsse meiner Synts nicht ständig umstecken und nebst der Integration und aufnahme in Logic, zusätzlich die Live-Situation so weit 'simulieren' damit ich lerne, mit welchem Synth ich am besten was wohin schick. Die Geräte in sich zu verstehen geht mit Manuals, aber eben diese Interaktion der verschiedenen Geräte untereinander; Das ist etwas was für Euch alle so einfach scheint, bei mir aber einfach seine Zeit dauert, bis ich wirklich Musik damit machen kann. Da bringt mir mein Gesangsstudium nichts, das recorden ist eine andere Welt.
Angenommen ich möchte zb den Analog Keys als Steuerzentrale nutzen, um vorprogrammierte Patterns am Digitone zu starten oder um mit dessen Midispuren die anderen Synths zu spielen. Alles was über mehrere Synths läuft, ist manchmal schwer fassbar. Man findet so ziemlich alles im Netz, auch Tutorials wo solche ganzen live Settings erklärt werden, nur gibt es kaum allgemeine Vorgehensweisen, weil ja mit allem fast alles möglich ist. - dann beginn ich mal mich zu vertiefen, jetzt wo ich alle Instrumente verbunden sind.
ps: Könnte man die Geräte immer so angeschlossen haben, zb für den Austausch von Patches des Rev 2 und Soundtower, oder OS Updates der Synths? Das M4U XT hat bei Sysex nie Probleme gemacht.

Danke !
 
Naja was geht ist der Standalone-Modus, in dem ein Port auf einen anderen Port leitet. Steckt man 'clever' können gewisse Gerätepaarungen umgesetzt werden - aber immer nur Paarweise. So kann z.B. mein Keyboard-Systhesizer den Rackmount-Synth ansteuern. Im Interface Modeus muss dann nichts weiter umgesteckt werden wegen der automatischen Porterkennung. Und wenn du viel offlne arbeitest kannst du ihn auch als simplen 16x-THRU nutzen.

Ansonsten braucht man ein Routing-fähiges Gerät, die es derzeit wohl tatsächlich in der Form nur noch von iConnectivity gibt. Kenton war angekündigt mit einem vergleichbaren interface, aber darauf warten wir bis heute.

Laut ESI kann man prinzipiell auch dutzende Intefaces betreiben. Der Dip-Schalter zur ID-Umschaltung ist gedacht maximal zwei Interfaces individuell anzusprechen. Bei mehreren Interfaces kommt jedes mal die Reihenfolge durcheinander und ein bestehendes DAW-Setup darf neu konfiguriert werden. 2 Interfaces = 32 Ports - dazu ohne Routing - mehr macht eh kein Sinn.

Mit SysEx hatte ich hier keinerlei Probleme. Einziges 'Problem' ist, dass der USB-Eingang nicht galvanisch egtrennt ist. Hängst du dann USB-Geräte ran für die Stromversorgung, kann man sich eine häßliche Brummschleife einfangen. Daher ist DIN-MIDI zu bevorzugen.
 
Mein Setup hab ich jetzt mal per Grafik dargestellt. Ich hoffe es ist soweit selbsterklärend. Rote Kästchen sind MIDI-IN, blaue Kästchen der MIDI-OUT, grün der THRU. Das ist jetzt meine aktuelle Verkabelung, mit der ich kaum umstöpseln muss. Im Interface-Modus bestimmen die Ports der Geräte die Funktion. Diese Abbildung ist für den Stand-Alone-Weiterleitungsmodus gedacht in der ein Port auf den übernächsten leitet (z. Port 1 auf 3 oder Port 10 (D-50) auf 12 (GM). Die jeweilige Paarung ist immer farblich durch korrespondierende IN und OUT-Pfeile signalisiert. BSP: Der D-50 steuert das GM-Set des JV90 oder JV-90 steuert den MS2000. Der MS2000 wiederum versorgt den D-50 mit z.b. Noten des Arpeggiators, den der D-50 nicht hat. Die Eingänge der 707 und 09 sind 'frei' und empfangen kein DIN-MIDI-Signal im Standalone-Modus. Stattdessen sendet die TR-09 auf den Port1 (unten links) um ein Clock-Signal an den Acid-Synth (Port 3) zu senden. Im THRU-Modus jedoch kann die TR-09 damit alle angeschlossenen Geräte mit Sync versorgen, da dann auf alle 15 Ports weitergeleitet wird. So muss man quasi kaum was umstecken.

Wer mehr will, muss einen MIDI-Router anschaffen.


Struktugramm.jpg
 
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Oh vielen Dank für Dein Setup-Beispiel und Deine ausführliche Antwort. Das bringt mich schon sehr viel weiter.
 
Der Dip-Schalter zur ID-Umschaltung ist gedacht maximal zwei Interfaces individuell anzusprechen

Das betrifft nur die Windows-Plattform, mit diesen Schalter wird die ID geändert, sonst kann Windows nämlich immer nur EIN classcompliant MIDI Interface auf einmal nutzen.

Routingfähige Interfaces gibts auch von MOTU (Express XT, Micro Express), die sind aber teurer als die MIOs und hoffnungslos veraltet - haben weder USB Host noch Ethernet (und dann nur 8 Speicherplätze).
 
aber das wird vielleicht dann Thema, wenn mein live-Set gestalt an nimmt und ich genau weiss, was ich wie steuern möchte.

Für live würde ich Mainstage nehmen, das wurde dafür gemacht.
Bei Hardware könnte da das MIO XM interessant werden, das hat 4 Speicherplätze für Setups.

Ich sehe aber aus den Erzählungen, daß Du in erster Linie die Ports für die Geräte brauchst und nicht die ganzen Kanäle - hier könnte man über eine MIDI -Patchbay nachdenken, in einem rein rechnerbasierten Setup allerdings nicht immer sinnvoll, sondern nur wenn auch standalone gefragt ist. Das können die MIOs aber schon sehr gut.
 
Danke!!
Hab Deinen Bericht zu Midi-Patchbay gelesen. Du weisst eine Menge vom Fach :) Mir war nicht bewusst dass es ein Gerät gibt, wo Dinge programmiert werden können, die normalerweise an den Synths selbst eingestellt werden. Mit dem M8U eX habe ich vorerst nichts falsch gemacht. Jetzt kann ich vorerst in Logic recorden und mich an ein Konzept ohne Mac für ein Live-Set langsam rantasten. Ich denke ich möchte bald noch Octa und/ oder mpc live anschauen...

Ich bekomme als Gesangslehrer Ableton 10 Suite (Bildungsversion) zum halben Preis. Falls ich später doch mit dem Computer auf die Bühne möchte, wäre das wohl die konventionellste Lösung. Zumal interessiert mich eine andere Sicht auf eine zusätzliche DAW im allgemeinen brennend. Ich nutze bis anhin und auch noch weiterhin Logic X.
Stimmt, Mainstage ist ja auch noch.... Man hört meistens von Ableton wenn's um Live-Sets geht.
 
Ableton + USB-MIDI = meistens Probleme
Wenn's dir auf den Sequencer ankommt, greif lieber zu StudioOne - das ist sogar kostenlos in der Basic-Version, die für den reinen Sequencer-Betrieb ausreicht. Da gibt es kein Drifting und kein Jitter. MIDI ist da viel stabiler umgesetzt als in Ableton.
 
Dem kann ich mich nur anschließen, hab ebenfalls Studio One. Da gibts auch entsprechende Edu-Angebote. Aber wozu Ableton Live, wenn Du schon Logic hast?

Mein Livesetup stelle ich gerade auf Mainstage um, weg von der Hardware, die mir öfter einfach zuviel Schlepperei bedeutet und zudem Teils Zicken macht.


MIDI Patchbays sind leider in Vergessenheit geraten, weil damals plötzlich alles auf Software ging und alle Hersteller die einstellten. Nur hat man jetzt, wo es wieder jede Menge Hardware gibt, vergessen, sowas neu aufzulegen - es gibt da zwar Versuche und Ansätze, die gehen aber oft am Thema vorbei bzw sind mechanisch fragwürdig ausgeführt. Da bin ich froh, daß die MIDITemps für die Ewigkeit gebaut wurden. Diese waren als Zentrale für große Livesetups konzipiert und werden als Solches auch heute noch genutzt, Tony Banks hat zB sogar immer noch die allererste im Einsatz.
 
Danke Euch, interessant was Ihr zu berichten habt!
Ich möchte generell so viel wie möglich in Logic X machen und dabei bleibt es. ....mit Mainstage habe ich mich noch nie richtig befasst, weil Live-Setup bis anhin auch noch nie richtig Thema war. Mainstage ist immer noch in LogicX enthalten, oder? Ableton Live wie gesagt als zweite Sicht, eine andere Herangehensweise, auch im Produktionsprozess. Auch deshalb, da ich lange Schlagzeuger war, bevor ich Sänger wurde. Und für Drummer scheint es schöne Möglichkeiten zu bieten. Zudem habe ich viele Schüler die Ableton nutzen, nur schon deswegen möchte ich mehr darüber wissen. - Interessant dass Ihr Mainstage nutzt, ich sollte mich mehr darüber informieren.
Da ich Logic sehr mag, hier was zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=Gkmo9mHD48U
 
Heute habe ich etwas Merkwürdiges bemerkt:
TR-09 als MIDI-Master geht in den Port1 des M8UeX Interfaces im THRU-Modus. Ein angeschlossenes Reverb (SRV-330) gibt nach einiger Zeit 'MIDI BUFFER FULL' auf dem Display aus. Verbinde ich die TR-09 direkt mit dem Reverb kommt die Meldung nicht.

Soweit funktioniert alles, aber es ist doch schon etwas komisch was die Fehlermeldung verursacht. Das Reverb hat eine MIDI-Indikator-LED, welche eingehende Noten und Controller-Daten anzeigt. Das Sync-Signal löst jedoch kein Blinken der LED aus. Die Meldung tritt nur im laufenen Betrieb auf, also wenn auch Noten gesendet werden, nicht jedoch wenn der Sequencer pausiert und im Hintergrund noch das Clock-Signal sendet. Aber bisher hat es keine negativen hörbaren Auswirkungen.

Was könnte denn die Ursache für diesen Pufferüberlauf sein?
Das Reverb hab einen ganz anderen MIDI-Kanal als die TR-09, trotzdem indiziert die LED Noteneingänge. Kabel sind alle kein halbes Jahr alt und von Cordial bzw. Roland.
 
Was könnte denn die Ursache für diesen Pufferüberlauf sein?

Das solltest Du mal an den ESI Support mailen. Im Thru-Modus ist ja kein Treiber involviert.
Am Besten mal an einen der Ausgänge ein anderes MIDI Interface mitsamt Rechner hängen und mittels MIDI Monitor schauen, wo da die Unterschiede liegen. Software dazu ist MIDI OX für Windows oder MIDI Monitor für Mac.

Mit den Kabeln hat das nichts zu tun, da werden nur 2 Leitungen benutzt und MIDI ist seriell (siehe Grundlagen).
 
Es ist def. das Interface. Mit einem Kenton THRU kam kein Fehler. Auch kam der Fehler nicht im Weiterleitungs-Modus des M8UeX sondern nur im THRU-Modus und das Port-unabhängig. Da scheint wohl ein korrupter Datenstrom durch eine fehlerhafte Firmware vorzuliegen. Ich hab das mal dem Hersteller gemailt. Is auch echt schwer für die Jungs von heute 40 Jahre alte Technik zu bauen. Assambler kann ja auch kein Schwein mehr.
 
Ich kenne das mit Assembler nur im Ansatz, da auf meinem ZX Spectrum ein wenig in Assembler programmiert. Es ist ja im Prinzip auch nur eine Programmiersprache, mit dem direkten Einsatz des Befehlssatzes der CPU inkl. direkter Kommunikation mit dem Speicher und mit den Schnittstellen. Zumindest war es auf dem ZX Spectrum so, wenn man bei Null anfing zu programmieren. Da konnte ich den Program Code auch direkt mit den Einsen und Nullen eingeben. ;-) Als ich mir dann den Befehlssatz und die Register der 286er CPU angeschaut habe, da hatte ich keine Lust mehr mich damit zu beschäftigen und habe wieder nur noch in höheren Sprachen programmiert. Allerdings nur Kleinigkeiten, keine umfangreichen Programme. Sogar mal einen "Sequencer" angefangen, bin aber nicht weiter gekommen als eine Score-Darstellung zu programmieren. Ein MIDI-Interface für den Computer hatte ich damals eh nicht. :selfhammer: Dafür als Sprache Pascal bzw. Turbo Pascal verwendet, weil ich damit so schön Grafik auf den Bildschirm bringen konnte. :lol:
 
„Assembler“ ist doch bayrisch und heißt eigentlich „Ein Sampler“. ;-)

„Wos host do scheens?“ „Assembler, domit sembl i mei Quetschen“
 
Zuletzt bearbeitet:
Von ESI leider noch keine Reaktion aber von meiner Seite her weitere Erkenntnisse:
Der Fehler tritt auch mit dem Roland SDE-330 auf, nicht nur mit dem SRV-330. Schalte ich zwischen dem ESI-Interface das Kenton-THRU kommt der Fehler auch. Klemme ich die Kenton-Box vorher ran, um den Datenstrom für die Geräte abzugreifen bevor sie das ESI-Interface erreichen ist alles gut. Es ging sogar soweit, dass sich das SDE nach einiger Zeit aufgehangen hat und neu gestartet werden musste. Mit dem Signal von Kenton kommend oder vom Drummi direkt bisher keinerlei Auffälligkeiten.

Ich ahne schon wer's hier verbockt hat.
 
Eigentlich antworten die immer, außer Du hast eine Mailadresse, die gerne in Spamfiltern landet. Ich hake da evtl mal nach, hab allerdings mein Interface gerade verliehen, kann’s daher nicht selbst testen.
 
ich habe das M4UeX nun ein paar Tage und habe 4 Midi Ports und 3 USB-Ports belegt. Funktioniert problemlos bis jetzt und wird sofort überall erkannt.
 


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