Novation MiniNova

Ich hab das mal hier in die passenden Diskussion kopiert.

Die Oszillatoren des Mininova sind gar nicht so schlecht, nur die Filter benötigen etwas Arbeit damit sie (zumindest für mich) funktionieren - aber zum Glück hat man gleich zwei davon - und die Sättigungsmodi gehen vom Sound eher Richtung Oldschool FM. Letzteres kann aber auch für so ein paar spannende Sounds sorgen.

Ich hab jetzt ein Preset verändert, ein FilterBass mit einer Sägezahnwelle , klingt schön knackig , wenn ich Drive drauf gebe mit dem Typ Diode dann wird aus dem Sägezahn eine Art Rechteckwelle und lässt sich gut als HouseBass benutzen. Die Filter sind okay soweit von soft bis knarzig bis kreischend geht eigentlich alles. Man hört den digitalen Ursprung des Mininova wenn man die Resonanz aufdreht, die etwas digitaler/spitzer klingt als ein rein analoges Filter, aber man kann das auch ein wenig dämpfen. Einige Presets hatten so einen leichten Plastikschimmer. Insgesamt hat die Mininova fünf Filter, zwei in der Filter Sektion und dann den Hardness Parameter im OSC Menü, für jeden Oszillator(3 Stück) separat, denn man kann den Hardness Parameter auch modulieren von den verschiedenen Quellen aus. Das ist natürlich ohne Resonanz aber man kann damit auch die Oszillatoren Wellenform dämpfen quasi als Prefilter und auf globale Ebene hat man ja den Phaser Effekt, der ja auch wie ein Filter wirkt und dessen Parameter auch über die Modmatrix erreichbar ist. Was ich auch gut finde, dass Funktionen doppelt vorhanden sind. Es gibt in der Oszillatorsektion den Density Parameter. Damit kann man die Wellenform mehrfach stacken, umso vor dem Filter ein dickeren Sound zu haben und dann gibt es die übliche Unisono Funktion wo man regulär die Stimmen stapeln kann. Es gibt Drive und BitCrush auf der Voiceebene in der Filtersektion und es gibt Drive/Bitcrush auch als Effekt auf globaler Ebene. Die 6 Hüllkurven u. 3 Lfos sind etwas komplexer als bei den Microkorgs und bieten mehr Funktionen an. Die Mininova kann auch schön bassig klingen und obwohl der Filter eher eine neutrale Färbung hat, würde ich nicht sagen, dass der Sound charakterlos ist. Schwebende Drones, digitale wie atonale diffuse Texturen mit grollen gehen mit ihr auch gut, scharf und frech kann sie auch klingen. Der Vocoder scheint eine bessere Sprachverständlichkeit zu haben als beim Microkorg/XL. Mit dem Kompressor und dem Equalizer kann man die Sounds wirklich noch gut nachbearbeiten. Durch den Kompressor kann man den Sound richtig laut/direkter machen bevor es kratzt.
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News


Zurück
Oben