Orgel Expander (auch HiEnd/DSP/etc.)

Vielleicht OT, aber gibt es eigentlich gute Orgel-Expander für nicht allzuviel Geld?

Derzeit verwende ich, nicht lachen, meinen Kawai K3M, den ich durch seinen analogen Chrous und dann durch einen Ventilator II schicke. Das klingt für mich schon ganz gut, und man hat dank des Synthesizers auch volle Kontrolle über Click/Nicht-Click. Und da der K3 additive Synthese für den Oszillator hat, hat man bessere Möglichkeiten, die Drawbar Organ zu machen als z.B. mit einem Rev2 (die Idee hatte ich - lesenswert! - von hier: https://www.soundonsound.com/techniques/synthesizing-tonewheel-organs-part-2).

Mein Rev2 hat ein zwei schöne Transistor-Orgel Patches, aber sind die vom Prinzip her nicht einfacher zu synthetisieren als die Tonewheels?
 
Wie ist der Yamaha Reface YC zu bewerten? Hat den jemand und mag was sagen? Ich finde den preislich attraktiv, habe selbst einen Reface DX, den ich sehr gelungen finde, sorge mich aber, ob der YC nicht doch zu eingeschränkt ist? Immerhin bietet er genau 5 Orgel-Emulationen an und das wars? Der HX3 (ok, doppelter Preis) scheint da ja ehrheblich zukunftssicherer.
 
Den YC finde ich vom Klang (Emulation u. Effekte) super, aber leider hat er keinen Speicher.. Das stört gelegentlich, obwohl es kein Akt ist, den Sound nachzubauen. Nimmt aber Zeit in Anspruch..

Ferrofish wollte ich mir zuerst holen, weil man sie gebraucht ziemlich günstig bekommt.. Da ich aber schon den CP hatte, nahm ich den YC und die Doppelhalterung von 3DWaves. Ergänzen sich wunderbar.

Das Klangempfinden ist meinerseits sehr subjektiv, da ich keinen Vergleich habe und kein Orgelspieler bin. Ich wollte nur die Sounds in einer Hardware haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer es vintage und speziell mag, nimmt einen Wersi EX10, das ist ein Expander der Wersi Omega DX10 Orgel mit Multimode und Schlagzeug. 8-Bit Samples mit Rums. Dazu ein eher grausiger Hall und die geniale Wersivoice. Tonerzeugung ist digital mit einem analogen Filter (paraphon), aber da auf Stimmenebene schon Sound passiert ist das nicht so einschränkend wie beim Korg Poly 800. Die Zugriegel werden nicht live verarbeitet.

Sound Cartridges dafür werden recht hoch gehandelt, die Daten sind jedoch verfügbar und man kann somit selber diese Sounds brennen.
 
Der Reface YC wird ja i.d.R unter 300,- Euro gehandelt, z.B hier:

Dafür gibt's erstaunlich gute Orgeln, ich bin (nicht nur für den Preis) damit sehr zufrieden.
Die klassischen "Schweineorgeln" (Vox, Farfisa, YC) sind gut getroffen, einem Doors-Cover steht nichts im Weg.
Für die Hammond würd ich doch einen Ventilator dahinter hängen, ich vermisse
da auch eine externe Umschaltmöglichkeit fürs Leslie.

Etwas problematisch sind die Minitasten und der eingeschränkte Tastaturumfang.
Trotzdem: Viel lustige Orgel fürs Geld.

Die Alternative ist die "Hammond on FPGA"-Konstruktion, aber ein HX3-Expander ist preislich
eine andere Hausnummer: 760,- ohne, 1190,- mit Zugriegeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Effekte machen schon was aus. Hier ein Beispiel, wie aus einer langweiligen gesampelten Orgel durch Effekte eine lebendige(re) 70er (?) (habe so ähnlich z.B. bei Azymuth gehört) Orgel wird ...

Zunächst ohne Effekte, dann mit Effekten:



:agent:
 

Anhänge

  • 190503.mp3
    821,3 KB · Aufrufe: 143
Wie ist der Yamaha Reface YC zu bewerten?
Eine YC (egal ob original oder Reface) hat nix mit einer Sinus-"Tonewheel"-Orgel zu tun. Ich hab jahrelang eine YC-30 gehabt, ich weiß wovon ich rede. Die YC klingt letztlich nicht anders als jede andere Teiler-Orgel von Wersi, Farfisa, Böhm, you name them all .... Das sind bei den Originalen Rechteckwellen, mit einem 3dB Tiefpass pro Taste dahinter und in der Summe nochmal ein 6dB Tiefpass (wenn ich mich richtig erinnere).
 
Für Hammond fand ich das Roland VK8m noch gut. Gibts immer wieder mal gebraucht und nicht zu teuer. Kann aber nur Tonewheel-Hammond, dafür aber sehr ausgiebig editierbar.
 
Ferrofish B4000+ ob er gut ist weiß ich nicht. Man müsste das Gerät mal selbst antesten um das beurteilen zu können.
Ist brauchbar. Ich hab den schon etwas länger, man sollte nur die aktuelle Firmware draufmachen. Bei den alten Versionen war Chorus/Vibrato grausam. Das hat sich jetzt gelegt.
 
Der Thread ist zwar schon was älter, aber für meinen (nicht allzu orgelnerdigen) Geschmack war immer der Leslie(-Simulator) wichtiger als der Orgelsound selbst. Durch meinen Motion Sound-19"-Quirl klang sogar die piffelige Orla DE-49 sehr gut brauchbar. [SPAM] Beide sind abzugeben! [SPAM OFF]
Jetzt hab ich die Reface YC, und die reicht mir im Grunde.

Mein Lieblings-Orgelexpander ist übrigens mein Content EXP-220. Das ist allerdings ein reiner Kirchenorgel-Expander...

Schöne Grüße,
Bert
 
Ist brauchbar. Ich hab den schon etwas länger, man sollte nur die aktuelle Firmware draufmachen. Bei den alten Versionen war Chorus/Vibrato grausam. Das hat sich jetzt gelegt.
Danke, aber ich hab mich bezüglich Orgelsound momentan für's Yamaha Reface YC entschieden. Noch nicht gekooft, aber stark im Visier.
 
Ist brauchbar. Ich hab den schon etwas länger, man sollte nur die aktuelle Firmware draufmachen. Bei den alten Versionen war Chorus/Vibrato grausam. Das hat sich jetzt gelegt.
Ich fand den Ferrofish auch sehr brauchbar. Live hatte ich nur das Problem, dass er in manchen durchaus gängigen Einstellungen in manchen Tonhöhen so etwas wie Resonanzen erzeugt hat und ich beim Spielen mittendrin mal kurz Frequenzen und/oder Lautstärken erzeugt habe, für die mich alle Mitmusiker verständlicherweise böse angesehen haben. Ich habe keine Ahnung, was da technisch passiert ist, aber in manchen Lage war der Sound völlig durchdringend und garstig, obwohl es eigentlich nur eine ganz normale Registereinstellung mit handelsüblichem Effektgesummse dahinter war. Genauer kann ich es auch leider nicht beschreiben.

Ansonsten fand ich ihn wirklich prima und absolut brauchbar. Auch die Lesliesimulation war nicht so schlecht, fand ich.

Ich hatte den Ferrofish extra in das ultracoole türkisfarbene Gehäuse einer alten Elgam-Combo-Orgel eingebaut, zusammen mit zwei MIDI-Tastaturen. Lesliesteuerung und ähnliches habe ich mir auf die bunten Kippschalter im Gehäuse gelegt. Das war ein echter Knaller. Aber aus Angst vor den fiesen Frequenzen habe ich irgendwann nur noch extrem leise gespielt. Da ich dann sehr günstig an einen Nord Electro gekommen bin, habe ich damit weiter gemacht, irgendwann auf die aktuelle Electro-Version upgegradet und den Ferrofish verkauft. Schade.

Naja, Oppa Henk erzählt vom Krieg. Eigentlich wollte ich einfach nur zustimmen und eine klitzekleine Einschränkung einstreuen.
 


News

Zurück
Oben