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Pads, die nicht typisch nach Pad/Strings klingen

ZH

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Servus,

hin und wieder stehe ich vor dem "Problem", dass ich in einem Song gerne ein Pad drin haette, welches aber nicht typisch wie ein Pad oder wie Strings/Streicher klingen soll. Sondern es soll irgendwie den Raum ein wenig fuellen, eine gewisse Atmosphaere aufbauen, aber wenn ich dann am Synthi ein Pad baue und einen Akkord oder eine einzelne Note damit spiele, dann klingt es halt oftmals einfach nur nach eben diesem Akkord oder dieser einzelnen Note, und genau das wuerde ich manchmal gerne irgendwie vermeiden. Also dass es nicht so konkret nach "Musik" klingt, nach einem Streicher-Sound, der da jetzt auf A-Moll oder was auch immer gespielt wird, sondern mehr so einen sphaerischen Klang, der musikalisch vielleicht etwas undefinierbarer ist, aber dennoch passt, und nicht als typisches "Warm Analog Pad" oder xyz-Strings durchgeht.

Das einfach mal so als Beschreibung. Keine Soundbeispiele. Bin gespannt ob ihr Antworten habt, und was fuer welche. Vielleich gibt's das was ich suche auch gar nicht, und diejenigen die sowas hinbekommen, verwenden in wirklichkeit irgendwelche Ambiance-Recordings aus Tropfsteinhoehlen oder mit Strassenlaerm oder was auch immer. Daher bin ich einfach mal gespannt, was hier so geantwortet wird.
 
Layer die Streicher mit Chor und Rauschen und packe etwas Hall drauf.
 
  • Gute Idee
M.i.a.u.: Area88
Mit dem Begriff "Textur" wäre schon ein Anfang gemacht. Wie wäre es zum Beispiel, nen String granular zu bearbeiten und mit etwas Delay und etwas mehr Reverb zu versehen? Das Ganze dann equen und breiter im Stereofeld verteilen?
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: Tom Noise
Ohne Soundbeispiele schwierig, aber ich denke bei der Beschreibung an Texturen... vielleicht so etwas wie ringmodulierte Klänge, FM Sounds mit unharmonischen Ratios, oder Rauschen (auch als Modulator). Man kann auch geloopte Samples von diversen akustischen Spektren (ohne den Anschlag) nehmen, wie Gongs, Becken und Anderem.
 
Andere Idee: Den Sound in einen sehr langen (20 sekunden oder mehr) Reverb-Effekt senden und den Effektanteil auf 100% setzen. Dann ein paar Töne spielen und sehen wohin das führt. Das kann man je nach Halleffekt dann auf Freeze stellen oder wieder aufnehmen und loopen.
 
  • Zustimmung
M.i.a.u.: ARNTE
Reverb mit hohem Effektanteil ist schon mal ein guter Ansatz. Gibt auch Leute, die stehen auf Shimmer-Verbs oder generell Reverbs in Verbindung mit Pitch-Shifting (man kann das auch eine Oktave oder nur leicht nach unten pitchen).
 
  • Zustimmung
M.i.a.u.: ARNTE
GANZ billiger Trick (nicht weitersagen, dass der von mir ist - darf keiner wissen, dass ich mit so primitiven Mitteln arbeite!):
Nimm einfach irgendeinen ganz anderen Sound (eine FM-Glocke, ein Klavier oder was auch immer - hier lohnt ein bisschen Herumprobieren) und stell mit ein paar Handgriffen eine Pad-Hüllkurve ein. Manchmal hilft auch eine andere WellenSchwingungsform, eventuell nur bei einem Oszillator/Teilklang.
Dann noch ein bisschen das Filter (oder was sich gerade anbietet) modulieren, bisschen Hall/Delay drauf und fertig.
Das Leben kann manchmal so einfach sein...

Schöne Grüße
Bert
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: exitLaub
Da bieten sich Wavetablesynths an bzw. welche mit digitalen Waves. Da muß man keine Tables durchfahren, sondern man sucht sich eine passende Wave mit dem passenden / interessanten Spektrum. Oft brauchts dann gar keine Filter. Ansonsten die Parameter genau so einstellen wie für ein Standard Analogpad / Stringpad.
Bei den PPG / Microwave Wavetables finde ich fast jedes mal was passendes.
 
Oder auch mal einen Sound 1-2 Oktaven höher absampeln als man eigentlich braucht. Ein einzelnes Samples reicht da meistens. Dann runtertransponieren und mit LPF / EQ anpassen bzw. die Artefakte rausfiltern, sofern man das nicht mag.
 
  • #11
Da bieten sich Wavetablesynths an bzw. welche mit digitalen Waves. Da muß man keine Tables durchfahren, sondern man sucht sich eine passende Wave mit dem passenden / interessanten Spektrum. Oft brauchts dann gar keine Filter. Ansonsten die Parameter genau so einstellen wie für ein Standard Analogpad / Stringpad.
Bei den PPG / Microwave Wavetables finde ich fast jedes mal was passendes.



Stephen
 
  • wunderbar
  • ^
M.i.a.u.: Area88 und exitLaub
  • #12
Meines Erachtens wichtiger als der Sound, ist was gespielt wird. Nicht gut: 2 Takte einen Akkord durchgängig halten. Besser: Eine monophone Melodie mit dem Padsound spielen, die den Akkord umspielt. Hier ein Beispiel:
(Uralte Produktion von 1986, und die Sängerin ist auch nicht unbedingt toll, und ja, wir fanden in the Air tonight ganz toll - aber das ist in dem Zusammenhang egal)
 
  • #13
Meines Erachtens wichtiger als der Sound, ist was gespielt wird.

Das sollte es eigentlich immer sein, wird aber gerade im Bereich elektrisch erzeugter Musik immer nachrangiger, dito die Beherrschung des Quintenzirkels oder grundlegender Spielfähigkeiten, die über Zwei-Finger-Suchsystem hinausgehen.

Nicht gut: 2 Takte einen Akkord durchgängig halten.

Klaus Schulze hält C-Moll über 55 Takte -- das ist großes Kino.

Besser: Eine monophone Melodie mit dem Padsound spielen, die den Akkord umspielt. Hier ein Beispiel:
(Uralte Produktion von 1986, und die Sängerin ist auch nicht unbedingt toll, und ja, wir fanden in the Air tonight ganz toll - aber das ist in dem Zusammenhang egal)

Generell ist es immer vorteilhaft, eine grobe Ahnung zu haben von dem, was man da so tut.

Aber ich wiederhole mich.

Stephen
 

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