Pause - Auszeit vom Musik machen.

Mal wieder etwas lesen könnte ich auch (habe lange nichts mehr gelesen). Vielleicht lese ich ja wieder mal "Die Neuromancer Trilogie" von William Gibson. Das Multiversum, von Stephen Baxter, müsste ich mir erst von einem Kumpel ausleihen.
 
Ich habe immer noch keine Lust Musik zu machen. Denke das wird wohl eine längere Pause. Aber egal, so habe ich mehr Zeit für anderes. Auch gut. Bin wohl ein wenig reif für den Schrottplatz.
 
Illya F. schrieb:
Ich habe immer noch keine Lust Musik zu machen. Denke das wird wohl eine längere Pause. Aber egal, so habe ich mehr Zeit für anderes. Auch gut. Bin wohl ein wenig reif für den Schrottplatz.
Und ich hab in letzter Zeit so viel gemacht, dass ich fast froh bin, wenn die Pause kommt :selfhammer:

Die "Auszeit" nutze ich dann wiederum, um Klänge zu basteln - mehr nicht - oder, wie oben empfohlen, an
die frische Luft zu gehen, Freundschaften pflegen etc.
 
Ich hatte eine Zwangspause von gut 3 Monaten. Erst gestern wanderte mein A4 wieder ins Haus. Gelegentlich habe ich mal den Blo eingeschaltet oder den OT .... mehr nicht.

War ganz gut
 
ich finds ganz normal das man für kreative Arbeiten auch mal Pausen braucht

ich Wechsel öfters mal mein Betätigungsfeld

mal mache ich mehr Musik, dann konzentriere ich mich mehr auf Foto und Videographie

du könntest auch Malen oder einfach draußen rumlungern (man sammelt viele Eindrücke das man ganz von allein was kreatives damit anstellt(nimm n Fieldrecorder mit))
 
Da es wohl doch ein Langzeitthema bei Dir ist:
Sicherlich gut sich darüber Gedanken zu machen; aber ab einem bestimmten Punkt würde ich es einfach
so akzeptieren, wie es gerade ist. Kümmere Dich um die 1001 Dinge, die Dich weiterbringen könnten :P
 
Illya F. schrieb:
Macht ihr auch so etwas von Zeit zu Zeit, also eine Pause in Sachen Musik machen?

Ja, jeden Tag. Vom Bettgehen bis zu dem Moment, an dem ich von der Arbeit heim komme. ;-)

Ernsthaft...vor ein paar Jahren hatte ich extremen Liebeskummer, war musikalisch (und auch sonst) völlig leer und konnte mir nicht mehr vorstellen, je wieder Musik zu machen. Hab daraufhin mein Zeug verkauft, u.a. meinen ARP Odyssey...

...und betrachte das in der Rückschau als einen der größten Fehler meines Lebens. Die Leidenschaft kam nach einiger Zeit zurück und ist stärker als je zuvor. Eigentlich ist Musik, mit allem was dazu gehört, mein Lebensinhalt. Ich habe vor einem Monat nach Jahren mal wieder einen Kurzurlaub gemacht...schon nach zwei Tagen hatte ich eine große Sehnsucht nach meinen Maschinen und wollte wieder heim. Wenigstens hatte ich den Streichelrechner dabei.


Frauen und Freunde gehen, der Oszillator bleibt bestehen.
 
Illya F. schrieb:
Macht ihr auch so etwas von Zeit zu Zeit, also eine Pause in Sachen Musik machen?

Nein, eigentlich nie. Ich brauche eher die Pause in Bezug aus G.A.S., Gear und ähnliches Gedöns.
 
Zotterl schrieb:
Da es wohl doch ein Langzeitthema bei Dir ist:
Sicherlich gut sich darüber Gedanken zu machen; aber ab einem bestimmten Punkt würde ich es einfach
so akzeptieren, wie es gerade ist. Kümmere Dich um die 1001 Dinge, die Dich weiterbringen könnten :P

Es gibt Wichtigeres, als sich über sein Hobby Gedanken zu machen -- schlußendlich ist es bei Dir ein Hobby, wie Du sagtest. Es hängt nichts für Dich dran, Du verdienst Deine Brötchen auf andere Art und Weise, so what? Ich spiele heute auch nicht mehr mit der Modelleisenbahn und mache mir über diese Tatsache Gedanken -- das Leben ändert sich, man selbst ändert sich, und was interessiert mich heute noch mein eigener Quatsch von gestern?

Meine Modelleisenbahn steht aber eingepackt bei meiner Mutter auf'm Speicher -- ich könnte also loslegen, wenn ich denn wollte, aber: Ich will gar nicht. Du solltest es mit Deinen Instrumenten ähnlich halten: Motte den ganzen Krempel ein, mach ein Jahr mal was ganz anderes, und nach diesem einen Jahr wirst Du sehen, ob Du überhaupt noch Musik machen willst oder ob für Dich da ein Haken hinter kann oder ob Du vielleicht nur noch daheim nach Feierabend völlig unambitioniert vor Dich hin dudeln willst und womit.

Es ist kein Drama, es sei denn, man macht eins draus.

nox70 schrieb:
Illya F. schrieb:
Macht ihr auch so etwas von Zeit zu Zeit, also eine Pause in Sachen Musik machen?

Nein, eigentlich nie. Ich brauche eher die Pause in Bezug aus G.A.S., Gear und ähnliches Gedöns.

So sehe ich das auch. Es ist zwar schön, daß wir heute technisch gesehen unendlich viel mehr Auswahl haben als vor 20 Jahren (alleine auf dem Gebiet modularer Synthesiser oder der ganzen Computertechnik), aber mehr Auswahl heißt nicht, daß man auch mehr an Kreativität an den Tag legt. Der Auswahlprozeß und das Schritthalten mit der Entwicklung kostet mehr Zeit als der kreative Prozeß als solcher -- und der bleibt am Ende auf der Strecke.

"Limitations force you to be creative." (Brian Eno)

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Es ist kein Drama, es sei denn, man macht eins draus.

:supi:


Bei dem wetter gits echt schönere dinge die man tun kann anstelle in seiner freizeit zuhause am rechner zu sitzen , schnür dir dein bündel und geh mal übers WE wandern, irgendwo im wald... und vergiss den bärentöter nicht.
 
ppg360 schrieb:
Es ist kein Drama, es sei denn, man macht eins draus.
Den fand ich auch am besten. Passt ganz gut. :supi: Ich schaue einfach mal das ich was anderes anfange. Finds nur merkwürdig das ich solange keine Lust habe Musik zu machen. Hatte ich vorher noch nie.
 
Das ist halt manchmal so, dann fehlt einfach die Inspiration, das muß man dann aber auch zulassen.

Ich hatte mehrere Pausen bisher.
Die längste Pause waren bei mir fast 7 Jahre, dieser ging meine übelste Extrem-GAS-Phase voraus, an deren Ende ich einfach gestrichen die Nase voll und kein Geld mehr hatte.
Da staubte das einzig verbliebene Keyboard immer nur rum und war zwischenzeitlich nichtmal angeschlossen. Habe in der Zeit wieder mehr fotografiert, weil ich da wenigstens Ergebnisse vorweisen konnte. Nach einer Weile juckte es mich dann doch in den Fingern und es wurde immer mal bissl geklimpert, bis mir Ende 2010 ein Poly800 von einem Freund zulief. Das war dann der Anlaß, die vorhandenen Sachen wieder aufzubauen, mich zuerst mal damit rumzuärgern und dann schließlich mein neues, minimales Setup zu finden.

Wenn ich keine Lust habe, mache ich auch nichts, leider ist aber das Setup gerade mal wieder Baustelle, allerdings nur eine Logistische. Ideen festhalten geht daher immer :)
 
Pause brauch jeder mal. Egal worin. Pause von Musik ist da nur ein Bruchteil.
Bei Inspirationslücken hilft es mir einfach auch mal andere Musik zu hören als sonst. Oder leg ein Projekt im 3/4 Takt an. Reicht oft schon.

Momentan ist bei mir keine Pause in Sicht. Vor einiger Zeit hab ich für 2 Monate alles ruhen lassen, da ich innerhalb von 4 Monaten 2 Alben Produziert habe und dazu noch die Arbeit an der John Carpenter Compilation. Das schlaucht.

Jetzt gehts aber weiter. Wochenende im Studio Gitarre und Gesang aufnehmen und dann daheim Mixen und Mastering. Dann wieder selbst daheim recorden.

Viel zu tun...

...keine Zeit für ne Pause :mrgreen:
 
the acid test schrieb:
Pause brauch jeder mal. [...]

Es sei denn, er war mein Chef in einer Düsseldorfer Werbeagentur, wo ich vor 15 Jahren mal ein Praktikum gemacht hatte -- der machte 48 Stunden am Stück durch. Hatte dafür aber auch immer einen recht glasigen Blick, extreme Stimmungsschwankungen und recht sauer-ätzenden Körpergeruch, den selbst sein teures Aftershave nicht übertünchen konnte.

Ganz im Ernst: Pausen gehören dazu, deswegen schläft man auch nachts gelegentlich mal. Tut man es nicht, wird es für eine Weile ganz spannend -- bis das Denken zerfällt.

Stephen
 
Seit die WM läuft, besteht mein Tag aus Arbeiten gehen und Fussball gucken. Lediglich zwischen den Spielen habe ich mal ein, zwei Stunden Musik gemacht. Bei schönem Wetter fahre ich nach der Arbeit mit dem Cabrio durch die Gegend. Wenn ich mich zum Musik machen zwingen muss, kommt eh nichts dabei raus. Inzwischen sehe ich das ziemlich gelassen.
 
Illya F. schrieb:
Macht ihr auch so etwas von Zeit zu Zeit, also eine Pause in Sachen Musik machen? Momentan fällt mir auch nichts ein was ich mal machen könnte, bzw. worauf ich Lust hätte. Geht euch das also auch mal so oder eher nicht?

Klar. Passiert sogar öfter und aus unterschiedlichen Gründen. Keine Lust habe ich wenn z.B. ein naher Angehöriger oder Freund Probleme hat oder schwer erkrankt ist, da bin ich dann einfach nicht locker genug.
Dann gibt es auch Zeiten zu denen ich nach der Arbeit einfach zu kaputt bin oder Zeiten wo anderes wichtiger ist. Auch mein Tag hat nur 24 Stunden. Kein Grund zur Panik, die Anlage frisst kein Brot und leidet auch nicht wenn sie mal einige Tage schweigt. Nur nicht irre machen wenn man mal eine schöpferische Ebbe hat, auch das ist völlig normal. Wenn die Kisten aber richtig lange, jahrelang ungenutzt rumstehen, sollte man überlegen ob man sie noch braucht. Menschen ändern sich und manchmal gehört man selbst auch dazu ;-)
 
verstaerker schrieb:
.. Foto und Videographie
Ja, so fotoseitig könnte ich auch mal etwas lernen. Bin da eher der totale Dau, leider. So ein wenig mehr Verständnis für die Materie täte mir schon gut. Habe aber nur so eine kleine Knippse. Ne Fujifilm Finepix T210. Zum üben sollte die schon reichen, weil was besseres kann ich mir z.Z. nicht leisten. Aber so ein Paar Fotos machen macht schon Spaß.
 
Illya F. schrieb:
Ja, so fotoseitig könnte ich auch mal etwas lernen. Bin da eher der totale Dau, leider. So ein wenig mehr Verständnis für die Materie täte mir schon gut. Habe aber nur so eine kleine Knippse. Ne Fujifilm Finepix T210. Zum üben sollte die schon reichen, weil was besseres kann ich mir z.Z. nicht leisten. Aber so ein Paar Fotos machen macht schon Spaß.
Gibt es noch Volkshochschulen? Dort hatte ich (in Berlin) 2 Foto-Kurse belegt die von einem Profi geleitet wurden. Es war zwar nur Theorie mit Bildbeispielen, also keine praktischen Übungen, es hatte mir aber viel gebracht. Ich hatte schon lange vorher fotografiert, durch die Kurse verstand ich aber erst die ganzen Hintergründe. Sicher habe ich nicht alles behalten aber vieles ist doch hängen geblieben udn bereichert meine Gelegenheits-Knipserei/Videografiererei
 
Beim fotografieren muss man nicht viel wissen, okay.. Man muss sein foto bedienen können und wissen wo der auslöser ist.

Man muss enfach bock drauf haben rauszugehn und motive zu suchen, und eben auch ein auge für interessante dinge oder situationen haben oder entwickeln. Auch mal etwas inzenieren.. Das ist doch der eigentliche prozess.
Und das wissen um den goldenen schnitt und ein gefühl für farbharmonie sollten antrieb genug sein.

Irgendwelche fotos von ner kaffeetasse auf dem heimischen computertisch mit der perfekten belichtungn in szene gesetzt, mit der tiefenschärfe meisterhaft korreliert und dann in photoshop auf hochglanz poliert.. Sowas interessiert mich persönlich nicht. Oder der gearporn.... Ne handyknipse tuts auch... Bis zu nem gewissen level.

Tolle lustige interessante tiefsinnige wundersame Schnappschüsse machen und dafür muss man raus aus der wohnung.


Go outside
 
Trigger schrieb:
Beim fotografieren muss man nicht viel wissen, okay..

Wenn man nicht nur rumknipsen will, sollte man zumindest die Grundlagen beherrschen, und die gibt's unter http://www.fotolehrgang.de online oder als Buch vom gleichen Autor - der macht das wirklich sehr gut und seine Kurse sind absolut zu empfehlen.

Die dollste Technik nutzt aber alles nix, wenn man kein Auge für Motive hat. Wenn man seine Bilder mal anderen zeigt findet man auch recht schnell raus, welches Genre einem liegt und welches nicht.

Bei mir zB sehen Landschaften nix aus, da hab ich einfach keinen Blick dafür.

Ansonsten bin ich da ganz bei Dir. Auch beim Fotografieren lohnt es, sich den realen Objekten zu stellen.

In den Fotoforen findest Du die Spezies der Testbildknipser, die jede Kamera und jedes Objektiv verreißen, weil bei 200% Vergrößerung und Nase direkt an den Bildschirm gehonkt da ein Eckchen unscharf ist oder dort was verschwimmt. Von denen bekommst nie ein reales Bild zu sehen, nur Backsteinwände, Bücherregale oder Testcharts. Rausgehen und echte Bilder machen würden sie ja gerne, aber mit so einem Murks an Equipment geht das ja nicht. Gähn.

Zu Zeiten, wo man noch vorwiegend auf Film fotografierte, hat kaum einer sich vor einen A3 Print seines Bildes mit der Lupe hingesetzt und nach Bildfehlern gesucht, außer echten Testern und den Vorgängern dieser Testbildknipser. Da war aber das Ergebnis noch von etwas mehr Faktoren abhängig als jetzt, u d die Anderen haben einfach in der Zwischenzeit schöne Bilder gemacht :)
 


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