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Paywalls überall - Die Monetarisierung der Demokratie?

  • #211
Wer seine Nachrichten im Internet offline haben möchte, der speichert einfach die Seite ab, am besten gleich als PDF. Diese Funktion gibt es gefühlt seit Ewigkeiten in den Browsern.

Für Digitales zu bezahlen sollte das normalste der Welt sein, machen ja auch viele hier für Plugins. Das ist harte Arbeit, ein gutes Plugin zu entwickeln und keinesfalls weniger wert als ein Hardwaregerät, auch wenn man es kopieren kann. Ein gutes Buch oder Musik ist ja auch unabhängig davon, ob es in materieller Form vor einem liegt wertvoll. Ich kaufe sogar lieber ein PDF als etwas aus Papier, einfach weil ich es überall lesen kann und nicht mitschleppen muss und das irgendeinen Platz in der knappen Wohnung verbraucht. Ich muss aber auch zugeben, dass ich eine Abneigung gegen Papier habe und mich jedes Mal aufrege, wenn ich irgendwas aus dem Briefkasten holen muss, wo auch locker eine Mail mit PDF Anhang gereicht hätte. Denn am Ende scanne ich dann wichtige Sachen als PDF ein, damit ich nicht in irgendwelchen Aktenordner oder Ablagen lange suchen muss, wenn mal wieder Behördenpingpong gespielt wird.
 
  • #212
@Artur Ria
Nein, das hast du leider nicht ganz richtig erkannt. Das glaube ich keineswegs. Ich werde nur nicht müde, die Missstände auch als solche zu benennen und dort, wo sie dennoch mitgetragen werden, den Finger in die Wunde zu halten, damit irgendwann vielleicht ein Umdenken zum Besseren und dadurch dann langsam auch wieder eine Änderung zum Besseren stattfinden kann. Im Grunde erledige ich somit vielleicht auch ein klein Wenig den Job derjenigen, die sich hinter Paywalls verstecken, und derer Aufgabe es eigentlich ist.
 
  • Hmm
M.i.a.u.: notreallydubstep
  • #213
@PhonicGate

Wie haben wir das 20 Jahre lang ohne hinbekommen? Nur durch Startup-Mentalitäten? Wohl kaum, oder?
 
  • #214
@notreallydubstep

Du darfst gerne etwas konkreter werden bei deiner Meinung. 20 Jahre? Startups? Geht es hier immer noch um Paywalls und die Rolle der Presse oder geht es plötzlich um kleine Startups, die irgendetwas verkaufen, was dann aber eventuell nicht zwangsläufig etwas mit objektiver Wahrheit zu tun hat, allein schon wegen der finanziellen Abhängigkeit?
 
  • #215
@notreallydubstep

Du darfst gerne etwas konkreter werden bei deiner Meinung. 20 Jahre? Startups? Geht es hier immer noch um Paywalls und die Rolle der Presse oder geht es plötzlich um kleine Startups, die irgendetwas verkaufen, was dann aber eventuell nicht zwangsläufig etwas mit objektiver Wahrheit zu tun hat, allein schon wegen der finanziellen Abhängigkeit?

Ich beziehe mich aufs Internet. Da wars in den ersten 20 Jahren, so 1997-2017, letzteres mit Abstrichen, überhaupt kein Problem, Content gratis reinzustellen oder zumindest die Plattform werbefinanziert zu hosten. Hat sich alles irgendwie refinanziert – bis man auf den Trichter kam, man könnte den Leuten jetzt Paywalls vor den Latz knallen. Zumindest Firmen wie Google brauchen das Geld nicht, die sind einfach nur noch gierig.
 
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  • Zustimmung
M.i.a.u.: Miks und PhonicGate
  • #216
Am Ende sägt man den Ast der Demokratie an, auf dem man es sich so bequem eingerichtet hat.

PROPAGANDA IST KOSTENLOS
JOURNALISMUS KOSTET

Wer das nicht begreifen will (das nicht begreifen zu können, ist unglaubwürdig), wird irgendwann mal eines Tages in einer fremden Welt aufwachen.

Die Konsequenz kann daher fast nur lauten: Die Produktion tagesaktueller politischer und gesellschaftlicher Nachrichten über den Rundfunkstaatsvertrag abzurechnen. So als Idee: 50% gehen an die ÖRRAnst und 50% gehen an entspr. private Akteure. Dafür gibts dann Webefreie Nachrichten in breiter Aufstellung.

Grrne opfere ich dafür gerne die Bundesliga, den Tatort oder Hansi Hinterseer (jetzt bitte nicht wörtlich nehmen ^^).
 
  • Hmm
M.i.a.u.: notreallydubstep und PhonicGate
  • #217
Die Konsequenz kann daher fast nur lauten: Die Produktion tagesaktueller politischer und gesellschaftlicher Nachrichten über den Rundfunkstaatsvertrag abzurechnen. So als Idee: 50% gehen an die ÖRRAnst und 50% gehen an entspr. private Akteure. Dafür gibts dann Webefreie Nachrichten in breiter Aufstellung.

Grrne opfere ich dafür gerne die Bundesliga, den Tatort oder Hansi Hinterseer (jetzt bitte nicht wörtlich nehmen ^^).

Die Idee ist so schlecht nicht. Mir wäre aber ein gesetzlich und vom Netzwerk her ausgewogener ÖRR fast lieber. NGOs (ungeachtet ihrer Ausrichtung) haben die Angewohnheit, sich mit der Staatskohle einen fauleren Lenz zu machen und ihre Ideologen für umme weitersenden zu lassen.
 
  • #218
PROPAGANDA IST KOSTENLOS
JOURNALISMUS KOSTET
Nur scheinbar kostenlos, denn eine unfreie Gesellschaft birgt vermutlich die allerhöchsten Kosten überhaupt. Aber das meintest duch sicherlich auch so, davon bin ich überzeugt.

Die Konsequenz kann daher fast nur lauten: Die Produktion tagesaktueller politischer und gesellschaftlicher Nachrichten über den Rundfunkstaatsvertrag abzurechnen. So als Idee: 50% gehen an die ÖRRAnst und 50% gehen an entspr. private Akteure. Dafür gibts dann Webefreie Nachrichten in breiter Aufstellung.
Es wäre interessant, mal über alternative Modelle nachzudenken. Allerdings stellt sich bei einer solchen Idee, wie du sie hier benennst ja auch die Frage, wer denn alles dabei finanziert werden würde. Da muss man ja auch Acht geben drauf, denn plötzlich finanziert man die Propaganda anderer Länder (was vermutlich sowieso nicht ganz zu verhindern ist).

Grrne opfere ich dafür gerne die Bundesliga, den Tatort oder Hansi Hinterseer (jetzt bitte nicht wörtlich nehmen ^^).

Bundesliga, Volksmusik und bestimmt noch einige andere "Sendungen des Unwissens und Unkönnens". Es kann gerne wieder etwas Anspruch ins TV (stellvertretend für alle Plattformen, die bedient werden).
 
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  • HaHa
M.i.a.u.: GeoTeknique
  • #219
Die größte Frechheit der entspr. Verlage ist eigentlich Der Umstand, dass sie oft nur DPA-Meldungen o.Ä. wörtlich übernehmen und keinerlei journalistische Leistung dahintersteht, was ja immer als Totschlagarument der Akteure herangeführt wird um die Pulitzerpreis-verdächtigen Artikel hinter Paywalls zu verstecken.. Wenn dann sogar simple Polizeimeldungen hinter einer Paywall verschwinden, frage ich mich, wie es der Staat zulassen kann, dass öffentliche Infos der Ämter und Behörden kommerzialisiert werden dürfen?! Ich spreche hier nicht von Interpretationen (wie gern im Recht gemacht) sondern um die bloße rohe amtliche unkommentierte Meldung.

Dann soll'n sie's bleiben lassen und auf die Polizeiseite verlinken oder so. Aber ne - man will für Nicht-Leistungen noch abkassieren und droht im Gegenzug sogar noch ganz frech damit, dass das ja quasi die Vorraussetzung für Demokratie ist. Man wird also nicht nur für dumm verkauft sondern auch noch verhöhnt. Mein Mitleid mit den sterbenden Verlagen hält sich daher arg in Grenzen.
Zeitungen, Medien sind einfach nur wirtschaftliche Unternehmen - von Beginn an.
Nicht ganz - es gibt ja auch die politischen Blätter - also die schriftlichen Propagandaorgane der Parteien, wie z.B. das RND als agit-prop-Zentralorgan der SPD. Aber selbst DIE ziehen mittlerweile Paywalls auf und nötigen zu Cookieeinwilligungen und der Abgabe der persönlichen grundgesetzlich zugesicherten (Daten)Schutzrechte - denn die sind in der Vorstellung der SPD wohl nur für Den der sich die Rechte auch 'leisten' kann.

Mich würde ja mal interessieren, ob die Wahrung der Grundrechte sich auch im Regelsatz der Grundversorgung entsprechender Bezieher widerspiegelt.
 
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M.i.a.u.: Miks
  • #220
Ich behaupte mal ganz platt, es sind zwei Faktoren, die zu solchem Verhalten führen:

1. Gier
Die ist vor allem bei Menschen daheim, die noch sehr unbewusst leben, aus welchen Gründen auch immer (ich würde mal behaupten, Psychologie spielt eine nicht unwesentliche Rolle, aber das würde das Thema hier ausufern lassen).
Kurzum: Kleine Menschen benötigen Statussymbole, um sich größer zu fühlen.


2. Die Notwendigkeit des Geldverdienens, also unser REIN auf Kapital aufbauendes Wirtschaftssystem.
Wenn diese Notwendigkeit irgendwann mal abgeschwächt wird, dann werden viele Dinge schlicht deswegen nicht mehr passieren, weil viele Menschen dann sagen können: „Nee, das mache ich nicht, weil das (gesellschaftlich betrachtet) Mist ist.“ Eine neue Art der gesellschaftlichen Freiheit: „The summer of 20 29“.

Dann kann ein Verlagschefredakteur auch gerne brüllen: „Wir müssen aber Nachrichten verkaufen!“ und man kann im berechtigten Fall aber entgegnen: „Jau, diese aber nicht. Dann gehe ich halt.“

Klingt wie eine Utopie? Klar tut es das derzeit. Ist es eine? Ich denke, nicht unbedingt. Denn insbesondere diejenigen, die etwas gerne tun, tun es auch unentgeltlich gerne. Und diejenigen Dinge, die niemand gerne tun möchte, die werden in einigen Jahren von Robotern getan werden. Und damit meine ich nicht automatisierte Kriege, wie derzeit. Irgendwann wird man begriffen haben, dass man auch ohne Zerstörung neue Werte schaffen kann und das gegenseitige Sich-in-die-Schranken-weisen vor allem auch Eines zu bedeuten hat: Wertverlust, und zwar auf volkswirtschaftlicher Ebene (folglich nicht bei allen, was aber automatisch auch zu einer Gesellschaftsspaltung führt!) .
 
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M.i.a.u.: Miks
  • #221
Ich beziehe mich aufs Internet. Da wars in den ersten 20 Jahren, so 1997-2017, letzteres mit Abstrichen, überhaupt kein Problem, Content gratis reinzustellen oder zumindest die Plattform werbefinanziert zu hosten. Hat sich alles irgendwie refinanziert – bis man auf den Trichter kam, man könnte den Leuten jetzt Paywalls vor den Latz knallen. Zumindest Firmen wie Google brauchen das Geld nicht, die sind einfach nur noch gierig.
Ich denke, neue Ansätze müssen her. Ich denke auch, wir (die Menschheit, Internet ist global) sind einfach an einem Punkt angelangt, an dem so viel Content da ist, dass schlicht und einfach die bezahlenden Leute fehlen müssen. Platt ausgedrückt: Wenn ich mir alles durchlesen wollte, was irgendwo im Netz herumschwirrt, müsste ich mich zuerst einmal auf die Suche nach dem Trank des ewigen Lebens begeben. Selbst wenn man sich sehr einschränkt, wird man nie alles gesehen haben (nicht mal die „qualitativ oberen 10 Prozent“). Das ist der Knackpunkt.

Selbst wenn ich mich nur in einem Minimalbereich „Softwaredesign und Programmierung“ befinde, kann ich mich totlesen.

Da könnte man sich schon fragen: Braucht man überhaupt so viel Content? Oder würde es auch ausreichen, wenn weniger da wäre, was gleichzeitig weniger Ressourcen kosten würde, solange man im Auge behält, dass die Farbpalette, mit der gezeichnet wird, bunt genug ist?

Das Problem ist ja auch sehr schön im Bereich "freie Software" zu beobachten. Anstatt, dass man sich zusammenrauft und eine großartige Lösung schafft, gibt es 10 unterschiedlich schlecht funktionierende, die auf der Seite des Anwenders schlicht Zeit verbraten (recherchieren, lesen, ausprobieren, verwerfen).

Können bedeutende Dinge überhaupt ohne objektiven und wohlwollenden Leitwolf entstehen?
 
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M.i.a.u.: Miks
  • #222
Ich finde die Kritik absurd. Das einzige, was vielleicht gerechtfertigt ist, ist dass Google Ergebnisse anzeigt, die hinter einer Paywall liegen, das hat etwas von Spam.

Ansonsten gilt wie für alle: Arbeit und Leistung will bezahlt werden. Entweder mit Geld oder eben mit Daten oder Werbung. Kein Medienunternehmen wird aus Altruismus betrieben, sondern aus wirtschaftlichen Zwecken.

Mir persönlich ist es sogar lieber, für Qualitätsjournalismus zu bezahlen, als „kostenlose“ News-Seiten, die nur Pressemeldungen und KI-generierte Texte aggregieren.

Wer es zwar nicht kostenlos, aber eh schon bezahlt haben will, greift halt auf die Öffentlich Rechtlichen zurück. Gibt Schlimmeres.
 
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M.i.a.u.: Archivicious und Randow
  • #223
Google zeigt das an, weil die meisten Paywalls Überschrift und die ersten Textstellen durchaus sehen kann. Google kann quasi nicht sehen, dass das nicht vollständig ist. Es kann aber sein, dass es wie eine News aussieht.

Sicher kann deren KI natürlich schon erkennen, wenn das offensichtlich nicht vollständig ist.
 
  • #224
Das kann schon sein. Es würde mich jetzt aber auch nicht sonderlich überraschen, wenn ganz skandalartig herauskäme, dass Google diejenigen Artikel hinter einer Paywall anzeigen, wo auch schön für Werbung gezahlt wird und Artikel ohne Paywall, wo keine Kohle fließt, die sind dann halt weniger relevant im Ranking-Algorithmus. Kann man ja nicht nachprüfen - ist ja Geschäftsgeheimnis.
 
  • #226
Ansonsten gilt wie für alle: Arbeit und Leistung will bezahlt werden. Entweder mit Geld oder eben mit Daten oder Werbung. Kein Medienunternehmen wird aus Altruismus betrieben, sondern aus wirtschaftlichen Zwecken.
Wenn ich mich also dieser Logik nach auf die Straße stelle und dort musiziere, habe ich auch das Recht, mit Gewaltandrohung per Knüppel Geld dafür zu verlangen? Oder ist das Musizieren keine Arbeit?
 
  • #227
Man denke an die 'Scheibenwischer', die an der Roten Ampel zum Auto kommen und es ungefragt waschen oder ne Artistik-Nummer aufführen.
 
  • #228
Wenn ich mich also dieser Logik nach auf die Straße stelle und dort musiziere, habe ich auch das Recht, mit Gewaltandrohung per Knüppel Geld dafür zu verlangen? Oder ist das Musizieren keine Arbeit?
Der Vergleich passt doch garnicht. Wenn du auf der Straße spielst, bist da ja nicht hinter einer Paywall und spielst erst dann, wenn das Jemand hören möchte und dafür bezahlt, sondern drängst den Leuten, die einfach gechillt einkaufen gehen wollen, deine "Leistung" auf und hoffst, dass sich Jemand deiner erbarmt und bisschen Geld in den Hut schmeißt. Ist ja jetzt nicht so, dass eine News-Seite aufpoppt, während du shoppst und dann musst du dafür bezahlen, weil du sie nicht rechtzeitig weggeklickt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #229
Wenn ich mich also dieser Logik nach auf die Straße stelle und dort musiziere, habe ich auch das Recht, mit Gewaltandrohung per Knüppel Geld dafür zu verlangen? Oder ist das Musizieren keine Arbeit?
Der korrektest mögliche Vergleich wäre: jemand würde in einem Veranstaltungssaal ein Konzert spielen und für den Eintritt Geld verlangen. Deiner Logik nach würdest du darauf bestehen umsonst eingelassen zu werden.
Wenn du in der Öffentlichkeit der Straße spielst, bist du vergleichbar einem der "freien" Artikel und darfst nur darauf hoffen, dass dir jemand freiwillig Geld gibt.
Das ist übrigens das Konzept der taz. Da gibt es keine Paywall, sondern die "Zeitung" (in Anführungszeichen, denn die ist m.W. nur noch digital erhältlich) setzt völlig auf freiwillige Beiträge, also Spenden.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: JayBee und JanTenner
  • #230
Mir wird auch immer nahegelegt, dass man mehr Premium machen sollte - zB für SequencerTalk - das was man macht ist idR das was man macht - das kann man theoretisch auch in Teilen verstecken, aber dann sehen es nur noch sehr wenige - ihr wärt überrascht zu sehen, wie viele Leute wirklich zahlen - egal in welcher Ecke - Bei Musik natürlich viel weniger als bei allgemeinen Sachen.

Das Modell taz ist auch bemüht - wenige zahlen und so ist das auch für uns, wenn wir das mal mit dem was man macht versucht - es ist eigentlich immer schwierig. Ein Freund will mir zB ständig sagen - schließ alles, gib nur denen Interviews und Co frei - aber dann - sag ich - kommt keiner mehr, das ist dann irgendwann nur noch ein Exklusivclub - selbst wenn der Eintritt 3€ ist. Das ist schwierig.

Ich will sicher keine Lanze für Paywalls brechen - aber das ist schwer da die richtige Mitte zu finden und wenn man es macht - könnte es sein, dass jemand dann auch die Hand aufhält - weil man ja zahlt - und man dann sagt - das ist der Supportclub - hier zahlst du freiwillig für das was da ist - als Hilfe, damit es passiert. Am Ende ist das was, was sehr viele Synthfluencer so machen - nur größer. Und obwohl ich das hier nicht schreiben müsste in einer irgendwie verhärtet wirkenden 2-Mensch-Diskussion.

Das bleibt schwierig, da die Balance zu bekommen. Wenn das zB das SynMag machen würde, ich bin sicher - es wäre noch schneller weg als man denkt und schreibt für 100 Leute. Dann aber gut. Schade, dass dann kaum noch einer was davon mitbekommt. Aber belohnen will man auch und man ist irgendwie immer falsch mit dem was man dann machen würde.

Kostenlos ist super - find ich auch - ich habe nur wenige Abos - klicke auch fast als Reflex schnell weg, wenn da was mit "zahlen" steht - aber - es ist leider genau das, was die die das machen am Leben hält. Das ist also leider eine Stütze, die nicht so überzeugend ist - aus Nettigkeit oder sowas? Deshalb verkaufen sich manche dann eben an was oder machen einen Deal oder sowas. Die Berechtigung kann aber immer fallen. Es reicht, wenn eine Stimmung kippt.

Wie würdest "DU" das machen wenn du jetzt sowas machst?
Offen als Hobby?
Engagiert und mit nem Spendenkonto?
Mit Eingangskontrolle?
Mit Geld gibts X?
Mit monatlich X gibt es…
Mit Micropayment gibt es Artikel X..?
etc?

DU ist jeder der das hier liest.
 
  • #231
Mir wird auch immer nahegelegt, dass man mehr Premium machen sollte - zB für SequencerTalk - das was man macht ist idR das was man macht - das kann man theoretisch auch in Teilen verstecken, aber dann sehen es nur noch sehr wenige - ihr wärt überrascht zu sehen, wie viele Leute wirklich zahlen - egal in welcher Ecke - Bei Musik natürlich viel weniger als bei allgemeinen Sachen.

Das Modell taz ist auch bemüht - wenige zahlen und so ist das auch für uns, wenn wir das mal mit dem was man macht versucht - es ist eigentlich immer schwierig. Ein Freund will mir zB ständig sagen - schließ alles, gib nur denen Interviews und Co frei - aber dann - sag ich - kommt keiner mehr, das ist dann irgendwann nur noch ein Exklusivclub - selbst wenn der Eintritt 3€ ist. Das ist schwierig.

Ich will sicher keine Lanze für Paywalls brechen - aber das ist schwer da die richtige Mitte zu finden und wenn man es macht - könnte es sein, dass jemand dann auch die Hand aufhält - weil man ja zahlt - und man dann sagt - das ist der Supportclub - hier zahlst du freiwillig für das was da ist - als Hilfe, damit es passiert. Am Ende ist das was, was sehr viele Synthfluencer so machen - nur größer. Und obwohl ich das hier nicht schreiben müsste in einer irgendwie verhärtet wirkenden 2-Mensch-Diskussion.

Das bleibt schwierig, da die Balance zu bekommen. Wenn das zB das SynMag machen würde, ich bin sicher - es wäre noch schneller weg als man denkt und schreibt für 100 Leute. Dann aber gut. Schade, dass dann kaum noch einer was davon mitbekommt. Aber belohnen will man auch und man ist irgendwie immer falsch mit dem was man dann machen würde.

Kostenlos ist super - find ich auch - ich habe nur wenige Abos - klicke auch fast als Reflex schnell weg, wenn da was mit "zahlen" steht - aber - es ist leider genau das, was die die das machen am Leben hält. Das ist also leider eine Stütze, die nicht so überzeugend ist - aus Nettigkeit oder sowas? Deshalb verkaufen sich manche dann eben an was oder machen einen Deal oder sowas. Die Berechtigung kann aber immer fallen. Es reicht, wenn eine Stimmung kippt.

Wie würdest "DU" das machen wenn du jetzt sowas machst?
Offen als Hobby?
Engagiert und mit nem Spendenkonto?
Mit Eingangskontrolle?
Mit Geld gibts X?
Mit monatlich X gibt es…
Mit Micropayment gibt es Artikel X..?
etc?

DU ist jeder der das hier liest.

Das wichtigste ist vor allem, das bezahlen muss möglichst einfach und schnell gehen, am besten noch mit abstrakter Währung.

Aber einfach und schnell, mit einem Klick, dann zahlen auch viel mehr. Die Mehrheit beschwert sich mitterweile schon, wenn sie Programm wechseln müssen oder auf der Fernbedienung einen anderen Knopf drücken. Jeh einfacher desto besser, das muss quasi so designt sein, dass auch noch eine betrunkene Amöbe den Weg findet, 5cm Mausbewegung zu viel und es wird schon mühsam. Einfachheit ist mitterweile so viel wichtiger als qualitativer Inhalt, deswegen verdienen Musiker auch zu wenig und halb nackte, im Bikini hüpfende Twitch Streamerinnen kaufen sich den zehnten Lambo.
 
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  • #232
Die "coolen" haben das doch auch mit diesen Bezahldiensten. Aber das muss man auch einrichten. Die meisten davon.

"wo 'se grad' sagn: Amöbe" Ich hab auch schon Amöben gesehen die eine viel größere Amöbe anfrisst und die ganzen "Zahnräder" fallen raus. Krass. Sieht wirklich so aus. Dran steht "die farbigen Dinge sind Nahrung, die Zahnräder sind ..Organellen und sowas" - Auf FB ist so einer, der so Zeug postet. Interessant.
 
  • #233
Die "coolen" haben das doch auch mit diesen Bezahldiensten. Aber das muss man auch einrichten. Die meisten davon.

"wo 'se grad' sagn: Amöbe" Ich hab auch schon Amöben gesehen die eine viel größere Amöbe anfrisst und die ganzen "Zahnräder" fallen raus. Krass. Sieht wirklich so aus. Dran steht "die farbigen Dinge sind Nahrung, die Zahnräder sind ..Organellen und sowas" - Auf FB ist so einer, der so Zeug postet. Interessant.

Es ist trotzdem irgendwie cool wenn man etwas exklusiv kriegt, falls man etwas abonniert. Ich selber würde mich auch über 4-5 coole smileys freuen, für das ich den sequencer talk abonniert habe. Eine Kleinigkeit, die sonst keiner Stört, aber damit man zeigen kann dass einem auch etwas daran liegt.... Solche Dinge halt. Aber vielleicht sehe ich das als einziger so und die meisten finden das bescheuert. Nur funktioniert es halt schon. Die meisten Webseiten haben eine Kennzeichnung dafür. Glaube es geht da weniger darum etwas exklusiv zu haben und zeigen zu müssen per se, sondern etwas auf das man bisschen stolz sein kann, wenn man zeigen kann das einem das auch wert ist und gerne unterstützt. Solange es kein Premium Inhalt gibt, irgendwelche Foren auf denen und Kunden zugreifen können etc. das suckt dann schon eher, ständig die Karotte vor der Nase.
 
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