Re: Sampling: gut oder böse?
Also - mal so gesagt - diese Diskussion soll KEINE Diskussion über Kraftwerk oder Setlur / Moses P sein.
Es soll grundsätzlicher sein. Nur zur Vorbeugung.
Die Frage ist also - von der berühmten patentierten Snare von Prince oder ähnlichem bis hin zu Teilen einer Melodie oder sowas - wie kann ein Gericht sowas feststellen und ab wo ist da die Grenze. Diese Diskussion gibt es und gab es auch oft über die GEMA. Dh - es gibt ja keine solche Regel mit X Sekunden oder Erkennbarkeit von XY durch Methode XY.
Das ist die wirkliche Frage.
Und wem das leichter fällt - wenn das mit den eigenen Stücken passiert, was dann?
Wer etwas mehr Zeit hat:
Bei mir passierte das auch schon, Teile von Sounds und Stücken wurden woanders genutzt. Ich empfand das auch als eine Art Ehre zitiert zu werden, hätte mich über eine Art Erwähnung gefreut aber andererseits, das könnte eine lange Liste erzeugen. Wäre also auch irgendwie sinnlos. Ich könnte den verklagen, genau so wie den Jungen, der meine Site komplett gecloned hat und zwar wirklich in allen optischen Einzelheiten. Ich denke, dass es eigentlich bedeutet - ja, finde ich gut. Vielleicht auch nur das wie es gemacht ist, nicht meine Musik. Das weiss keiner. Ist aber auch egal. Wer nachsieht, wird das feststellen, am Ende könnte man sich verklagen oder die "Fans" der jeweiligen Leute irgendwas dazu sagen oder dem anderen Plagiat vorwerfen. Da das im Netz ist, kann man sowas vermutlich nur schwer beweisen. Was soll man sagen. Wie geht man damit um? Oder nehmen wir Bilder von deiner Site, ..
Wenn man wirklich extrem bekannt ist, ist die Chance extrem groß, dass da was gesampled wird.
Aber nun, es gibt hunderte Plagiate, siehe Africa Bambaataa. Das ist ja eigentlich nur nachgebaut. Wie weit ginge bei so Soundalikes das Recht? Bei uns übrigens anders als anderswo. Man scheint da aber keine Probleme zu haben, vielleicht hat er ja auch gefragt? Keine Ahnung, vielleicht weiss das ja jemand. Bei Coldplay war das so. Aber ich möchte das nicht zu sehr auf K vs. andere verengen, das ist eine grundsätzliche Sache. Ich habe es jedenfalls so gemeint.
Und natürlich - entspannt, wobei - bisher ist es das auch. Dankeschön dafür. Bisher.
Bedenkt bitte aber, dass selbst Wikipedia-Info nicht immer das sagt, was wirklich ist sondern was man über Quellen belegen kann. Sowas kann auch schwierig sein, selbst und gerade wenn man sogar selbst dort das Objekt ist um das es geht.
Um dem einen sehr offenen Kreis zu geben: Justiz und Fälle wie Kachelmann und Co zeigen, dass sowas nur schwer von außen zu beurteilen ist. Wie macht man das also hier in diesem Falle? Obwohl - die Fakten sind hier ja sogar klar.
Es ist also eine Frage von - wie wir das behandelt? Es wäre ja auch denkbar, dass die Schöpfer vom Samplenden irgendwas abbkommen oder sowas. Auch da der Vergleich mit Patenten, siehe Moog Filter , ARP und das was heute daraus wurde und - wie heute solche Filter und Clones genannt werden. Nicht ganz dasselbe, deshalb nur als Ausblick zu verstehen.
Was ist also mit Sampling? Was ist fair und was nicht - also sagen wir mal das passiert mit DIR - also mit Euch? Und zwar in beiden Fällen. Erfolgreich und es wird gesampled, ohne zu fragen..
Und du samplest von jemand Bekanntem..
Und ab wann und bei welcher Art von Sound passiert was? juristisch und sonst?
Das ist, was hier offenbar drin steckt.