Physical Modelling, TR-8(S), etc. (aus Behringer RD-808)

Klar kann die Marketing-Abteilung von Yamaha sich da geirrt haben, aber es steht da nun so überall drin.

Die Marketingabteilung hat auch alles von DX bis Montage als "FM Synthesizer" bezeichnet. Vor allem, weil "FM" als Begriff zu Zeiten des DX ein Synonym für Fortschritt war. Nein, "geirrt" haben die sich sicher nicht, die haben ihren Job gemacht. Die sollen ja nicht technisch-dröge erklären, sondern ein Image polieren.

Meine Vermutung: Mit "Analog Physical Modeling" erschien die Episode "Physical Modeling" als nicht ganz so großer Klogriff zu Zeiten des Techno - Analog - Hypes. Zudem suggeriert die Bezeichnung, dass man etwas anders (ggf. besser) macht als die Konkurrenz von Access und Clavia. Man war ja 1997 schon spät dran als große Firma, die mit "FM" dereinst mal Schrittmacher und Marktführer war.
 
Wäre da nicht Yamaha, die ihre AN-Klangerzeugung als "Analog Physical Modeling" bezeichnet. Sowohl auf der Homepage zur Reface-Serie als auch in der Dokumentation steht in der tabellarischen Übersicht der technischen Daten beim Reface CS in der Zeile "Tone Generation / Klangerzeugung": "AN (Analog Physical Modeling)", aber auch unter "Main Features" / "Die wichtigsten Leistungsmerkmale": "Genuine synthesizer sounds produced by analog physical modeling (the AN tone generator)".

:agent:

Klar kann die Marketing-Abteilung von Yamaha sich da geirrt haben, aber es steht da nun so überall drin.

:agent:
Ah, hast du's gefunden! Ich hatte gestern über Google nur gefunden, dass Yamaha den Begriff für die AN Klangerzeugung benutzt hatte, aber keine Yamaha Website dazu.

@LousyFacelift
Wie sinnvoll es ist sowas physical modeling zu nennen war jedenfalls von meiner Seite her nicht der Sinn dieser Diskussion.
Mir ging es primär darum, dass dieser Begriff auch als Oberbegriff für digital realisierte subtraktive Synthesizer in Presse/Literatur und auch von Seiten der Hersteller benutzt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ging es primär darum, dass dieser Begriff auch als Oberbegriff für digital realisierte in Presse/Literatur und auch von Seiten der Hersteller benutzt wurde.
Digital realisierte was? :agent: Bis jetzt habe ich "Physical Modelling" in Bezug auf digital realisierte analoge nur bei Yamaha gesehen. In der Presse / Literatur noch nie. :agent:
In den Fachzeitschriften, die ich seit Mitte 90er lese (Keyboards, Keys), war mit Physical Modelling, soweit ich mich erinnere, immer Acoustic Physical Modelling gemeint und niemals so etwas wie "Electronic Physical Modelling". :agent:
 
Geht mir auch so, die Bezeichnung "Analog Physical Modelling" hielt ich tatsächlich eher für eine Art Versehen, ich dachte es existiert nur "Analog Modelling" oder "Physical Modelling". Das wirft in der Tat alles ziemlich über den Haufen...
 
eine Schaltungssimulation ist halt auch eine Simulation von Physik.
 
Der Punkt ist doch, das VA keine Schaltungssimulation ist.
Das erste große Problem von VA ist die Nyquistfrequenz. Da muss man mit Gehirnschmalz und Rechenleistung ran.
Das Problem hat eine Physik-Modellierung allerdings ganz genau so. Dazu braucht sie aber generell noch viel mehr Rechenleistung.
Mit anderen Worten: mit betagten CPUs wird der Klang durch Physik-Simulation schlechter, weil man die vorhandene Rechenleistung an der falschen Stelle verheizt.

Der Roland-Ansatz wird übrigens deutlich anders beschrieben: da wird das reale Verhalten der Schaltung nachgebaut. D.h. man identifiziert die klanglich relevanten Effekte und programmiert die dann gezielt nach.
Das ist eine recht effiziente Lösung, zumindest was das fertige Gerät angeht. Dafür ist der Entwicklungsaufwand höher.
(Und das Marketing problematischer. "Wir haben die Schaltung nicht verstanden, sondern sie 1:1 nachgebildet und damit ihr magisches Klanggeheimnis nicht zerstört, sondern in die digitale Domäne übertragen" scheint für die notorischen Goldohren besser zu funktionieren. Müssen sie sich dann doch nicht eingestehen, dass andere da einfach mal viel mehr Ahnung haben und besser hinhören konnten... ich darf in diesem Zusammenhang an den ReproOne vs. ProOne Thread erinnern, wo hier sonst keiner zwei typische analoge Artefakte identifizieren konnte, obwohl sie relativ einfach zu hören waren ... )

Den Roland Ansatz (ACB) sehe ich eher als VA 2.0 denn als "physical modelling". Da werden die spezifischen Eigenheiten konkreter Geräte möglichst präzise nachgebaut.
Das ist etwas völlig anderes, als ein Physik-Modell eines mechanischen Klangerzeugers mathematisch zu formulieren und damit dann den Sound zu berechnen.
 
Mit "Analog Physical Modeling" erschien die Episode "Physical Modeling" als nicht ganz so großer Klogriff zu Zeiten des Techno - Analog - Hypes.
Yamaha, die ihre AN-Klangerzeugung als "Analog Physical Modeling" bezeichnet.


Dasselbe Verfahren nennt sich in den Mischpulten von Yamaha und in der Software von Steinberg bis heute VCM.

[1] https://asia-latinamerica-mea.yamaha.com/en/products/contents/proaudio/about/interview/vcm.html


Die Algorithmen im Hause Line 6 scheinen kein besonderes Marketing-Buchstabenkürzel abbekommen zu haben.

[2] https://www.soundonsound.com/people/line-6-inside-tone-modelling-factory


Physical modeling technology, a general term for software emulation of natural acoustic phenomena and electronic circuitry for use in musical instruments and audio effect processors, began at Yamaha in 1993 with the development of the VL1 Virtual Acoustic Synthesizer.


Wenn ich die Aussagen von Yamaha also nicht allzu falsch interpretiere, dann beschränkt sich der Begriff Physical Modelling keinesfalls rein auf akustische Nachbildung von Naturinstrumenten. Und die müssen es ja wissen. Die beschäftigen sich seit 1993 damit bzw. Toshifumi Kunimoto seit 1987.



Ist nur blöd, dass ich gerade keine Quellen für physical modeling als Oberbegriff bei den Herstellern selbst finde.

Vielleicht reicht dir der erste Link oben ja bereits.
 
Es kann ja durchaus sein, daß Yamaha daran gelegen ist, den durch sie eingeführten Begriff möglichst weitläufig zu verbreiten. Da sie diesen Begriff erfunden haben, können sie ihn letztendlich natürlich auch so verwenden wie sie wollen. Tatsache ist aber, daß die Formulierung ihren Ursprung in einem Instrument hat, welches Naturinstrumente emuliert und das nicht anhand elektronischer, sondern akustischer Vorbilder, nämlich Saitenschwingungen und Luftsäulen. Darüber, ob dieser Begriff nun für eine Emulation elektronischer Instrumente oder gar Schaltkreise dennoch genauso sinnvoll ist, kann man sicherlich streiten, ich empfinde das jedenfalls nicht als besonders plausibel. Außerdem unterscheidet sich dieser Begriff, was seine "Wissenschaftlichkeit" angeht, offensichtlich auch nicht von Clavias Vitual Analog, wenn ich das richtig sehe.
Vielleicht darf ich auch noch mal kurz daran erinnern, daß die ganze Diskussion dadurch entstand, daß ich Roland dafür kritisiert habe, die TR 8 auf den Markt geworfen und bereits nach zwei Jahren, das, der 808 und 909 Emulation zugrunde liegende, ACB Modell wieder abgeändert haben. Daraufhin kam der wahnsinnig relevante Einwand, Physical Modelling habe es doch bereits vorher schon gegeben, so als sei eben alles, was nicht echt analog ist, sowieso eine Soße, egal ob es sich dabei um Rompler mit PCM Waves oder eben wie bei ACB emulierte Schaltungen handelt und das halte ich nach wie vor für keinen besonders konstruktiven Einwand.
 
Wenn Physical Modelling bei Drums, dann würde mir eher die KORG Wavedrum einfallen. Wann kam sie raus? 1994 oder so? :agent:
 
ich darf in diesem Zusammenhang an den ReproOne vs. ProOne Thread erinnern, wo hier sonst keiner zwei typische analoge Artefakte identifizieren konnte, obwohl sie relativ einfach zu hören waren ... )

der eine oder andere der behauptete ganz klar unterscheiden zu können blieb allerdings jegliche erklärung schuldig und man ist blöd auf den sounds selber rumgeritten obwohl die üblichen klischees abgedeckt wurden. leute die selber songs posten die klingen wie aus einem 90er jahre alleinunterhaterkeyboard übrigens.

goldohr hin oder her - der repro one ist für mich nach wievor die einzige enulation bei der ich keinen unterschied wahrnehmen konnte - von mir aus würde ich das mit der passenden erklärung worauf man nun genau achten sollte.

bei anderen softwareynths ist das aber so dass ich sofort höre dass die anderes klingen als die originale.

ist das wissenschaftlich ? nein, aber das macht für mich subjektiv keinen unterschied.

arturia matrix 12 vs original ? fail
arturia jupiter 8 vs. original ? fail
diverse rolands emulationen vs. original ? fail
repro 1 vs original ? konnte mich nicht beklagen


einfach so halt - ich mag sounds und bin kein physiker.
 
Der wahnsinnig relevante Einwand von mir war darauf bezogen, dass du davon sprachst bei der TR-8 mit ACB einer neuen Technologie einen Vertrauensvorschuss gegeben zu haben.

Hätte auch sagen können "Component Modeling ist nicht jetzt nicht soo neu^^"
 
Rein chronologisch ist der Einwand richtig.
x0x-Emulationen gab es z.B. auf Modeling-Basis bei Novation seit 1996.

Der Rest ist dann Geschmackssache.

Chronologisch ist der Einwand richtig. Der Aspekt der Chronologie an sich spielte allerdings überhaupt keine Rolle, wenn es um neuartige, technische Ansätze geht. Soweit ich weiß, werden in den Drumstations keine Schaltkreise emuliert, oder? Deswegen macht es wenig Sinn, diese Geräte mit der ACB-Technologie gleichzusetzen. Sonst müsste man jedem neuen analogen Synth ja auch unterstellen, nicht anders klingen zu können, als ein x-beliebiger anderer Analogsynth.
 
so als sei eben alles, was nicht echt analog ist, sowieso eine Soße, egal ob es sich dabei um Rompler mit PCM Waves oder eben wie bei ACB emulierte Schaltungen handelt und das halte ich nach wie vor für keinen besonders konstruktiven Einwand.

Ich bin kein Experte aber sind eigentlich nicht alle elektronischen Bauteile erstmal "analog"?
Also ist "Digitaltechnik" nicht einfach nur auf, meist, 2(Binäre) (Aus)wertebereiche beschränkte "Analogtechnik"?

Praktisch gibt es ja noch den Schaltzustand "Z", neben "0" und "1"...hochohmig für Busleitungen glaube Ich.

Will sagen : Man kann von verschiedenen Rechenmodellen sprechen aber es bleibt grundsätzlich "digital".
...wie man das dann nennt sei jedem Hersteller selbst überlassen aber rein physikalisch ist doch kein Unterschied zwischen "ACB" oder "physical modelling" zu erkennen, oder?
Also eher ein "Mathematikerbattle"...wer hat den coolsten https://de.wikipedia.org/wiki/Algorithmus
...
 
Schon die erste originale TR-808 war analog physical modelling, weil damit mittels analoger Synthese physikalische Trommeln modelliert wurden. :mrgreen:
 
und was wäre nun wenn in den ganzen neune roland drummies gar kein acb sonstwas dingens drin wäre sondern man einfach jeden sound 8 mal gesamplet hätte und das mit round robin durchskippt ?

richtig - es hätte wahrscheinlich realistischer geklungen als emuliert und hätte soviel gekostet wie 3 gänge sushi beim edeljapaner.

nur mal so als gedankliche anregung bzgl. sinn und unsinn bei einsatzt von technik.
 
Ich bin kein Experte aber sind eigentlich nicht alle elektronischen Bauteile erstmal "analog"?
Also ist "Digitaltechnik" nicht einfach nur auf, meist, 2(Binäre) (Aus)wertebereiche beschränkte "Analogtechnik"?

Praktisch gibt es ja noch den Schaltzustand "Z", neben "0" und "1"...hochohmig für Busleitungen glaube Ich.

Will sagen : Man kann von verschiedenen Rechenmodellen sprechen aber es bleibt grundsätzlich "digital".
...wie man das dann nennt sei jedem Hersteller selbst überlassen aber rein physikalisch ist doch kein Unterschied zwischen "ACB" oder "physical modelling" zu erkennen, oder?
Also eher ein "Mathematikerbattle"...wer hat den coolsten https://de.wikipedia.org/wiki/Algorithmus
...


Also wenn ich das so lese kann ich nur sagen, daß ich da noch weit weniger Experte bin als Du, aber ich habe auch nie, durch die Verwendung des Begriffs "neue Technologie" damit sagen wollen, daß es sich dabei um irgendetwas anderes als Digitaltechnik handelt. Wenn wir allerdings insgesamt mal den Fortschritt betrachten, der innerhalb der Digitaltechnik stattgefunden hat, spricht das ja nun auch nicht unbedingt dagegen, daß eine richtig überzeugende Emulation von 808 und 909, die weder für mich, noch für Roland selbst oder sonst irgendwen verbessert hätte werden müssen denkbar gewesen wäre, oder sehe ich das falsch? Mein Gott, will mich hier denn wirklich keiner verstehen?! Ich habe nie gesagt, daß die TR 8 grottenschlecht ist. Ich bin nur darüber enttäuscht, daß sie als prinzipiell erweiterbar beworben und verkauft wurde und bereits nach zwei Jahren Verbesserungen für ihren Haupteinsatzzweck als 808 und 909 als quasi Konkurrenzprodukt der eigenen Firma erschienen sind, anstatt diese Weiterentwicklung eben auch in der TR 8 vorzunehmen. Das finde ich ganz einfach moralisch betrachtet nicht ok. Der Sound der 808 und 909 hat sich doch in diesen zwei Jahren nicht verändert. Warum haben sie die TR 8 denn bitte nicht von Anfang an "richtig" gemacht oder Verbesserungen nachgereicht, wenn ihnen das erst im Nachhinein aufgefallen ist (was ich ehrlich gesagt bezweifle)? Die einzig plausible Antwort, die ich darauf habe ist, daß ihnen Kundenwünsche und -zufriedenheit eben nicht so besonders wichtig sind, bzw. sie durch die Dollarzeichen in ihren Augen dafür ein Stück weit blind geworden sind.
 
Naja, wenn man den Upgrade haben möchte, muss man halt den Mut aufbringen die alte zu verkaufen und die neue zu kaufen. Beim MOXF war es schlimmer: Da wurde zunächst der MOX auf den Markt geworfen, obwohl der MOXF schon fertig entwickelt war. Ist jetzt mit dem MODX aber wieder Schnee von gestern. Dafür wurde der Sequencer rausgeworfen. Oder KORG's, wo Reverb und Delay nicht gleichzeitig gehen. Irgendwas ist immer.
 
Mal ganz abgesehen von dieser ganzen TR 8 Geschichte, macht der Begriff Physical Modelling für Analog-Emulationen allein schon durch seinen Ursprung im VL-1 für mich persönlich nicht annähernd so viel Sinn wie der Begriff VA. Aber damit wll ich hier jetzt keine dogmatische Sichtweise fördern oder große Belehrungen vom Stapel lassen. Ich mag Yamaha Synthesizer und gönne ihnen die Verbreitung ihrer Terminologie genau so wie Clavia. Es war vor allem durchaus interessant, das ganze mal von allen möglichen Blickwinkeln betrachtet zu analogisieren... äh ich meine natürlich analysieren... Hoffe ich bin niemanden allzu sehr auf den Keks gegangen und vielleicht kommt ja sogar noch der ein oder andere interessante gedankliche Aspekt dazu.
 
@LousyFacelift : schon in der MC-303 gibt es "TR" und "TB" Sounds...
Die waren damals auch schon "absolut" authentisch :)

Grundsätzlich bin Ich irgendwo bei dir. Hab auch ne TR-8 und hätte lieber ne TR-8S.
Aber das ist doch eigentlich zu erwarten das da irgendwann was neues kommt, oder?
Evtl. ist die Zeitspanne dazwischen etwas kurz aber das war eigentlich doch immer so. Hat man ein Gerät was gut läuft haut man schnell einen Nachfolger raus ehe ein Mitbewerber eine noch geilere Kiste bringt.
Wenn Roland für jede Verwendung eines TR-Sounds Geld bekommt hätte man die Produktion von Musikinstrumenten wohl eingestellt.
Da das nicht passiert baut man halt weiter Geräte die irgendwer kauft.

@Roland : ne aktuelle Groovebox wäre mal was :)
 
Naja, wenn man den Upgrade haben möchte, muss man halt den Mut aufbringen die alte zu verkaufen und die neue zu kaufen. Beim MOXF war es schlimmer: Da wurde zunächst der MOX auf den Markt geworfen, obwohl der MOXF schon fertig entwickelt war. Ist jetzt mit dem MODX aber wieder Schnee von gestern. Dafür wurde der Sequencer rausgeworfen. Oder KORG's, wo Reverb und Delay nicht gleichzeitig gehen. Irgendwas ist immer.

Naja, ich finde ja vor allem die Notwendigkeit eines Upgrades, in Form von entweder TR 09 und 08 oder 8S, für das, was die TR 8 eigentlich ausmacht und bereits beherrschen sollte, total inakzeptabel. Diese Yamaha - Teile kenne ich zwar nicht aber ich finde vor allem, daß da auch ein Unterschied zwischen einem "normalen" Synthesizer und einem Clone besteht. Aber ich glaube Dir sofort, daß das auch nicht gerade besonders rühmliche Beispiele für Kundenfreundlichkeit sind.
 
@LousyFacelift : schon in der MC-303 gibt es "TR" und "TB" Sounds...
Die waren damals auch schon "absolut" authentisch :)

Grundsätzlich bin Ich irgendwo bei dir. Hab auch ne TR-8 und hätte lieber ne TR-8S.
Aber das ist doch eigentlich zu erwarten das da irgendwann was neues kommt, oder?
Evtl. ist die Zeitspanne dazwischen etwas kurz aber das war eigentlich doch immer so. Hat man ein Gerät was gut läuft haut man schnell einen Nachfolger raus ehe ein Mitbewerber eine noch geilere Kiste bringt.
Wenn Roland für jede Verwendung eines TR-Sounds Geld bekommt hätte man die Produktion von Musikinstrumenten wohl eingestellt.
Da das nicht passiert baut man halt weiter Geräte die irgendwer kauft.

@Roland : ne aktuelle Groovebox wäre mal was :)


Ich hätte auch echt gerne 'ne 8S aber für den Sound kommt jetzt allein schon aus Prinzip nur noch analog für mich in Frage. Ich bin vielkeicht einfach zu naiv aber ich hätte gerade unter dem Aspekt der Erweiterbarkeit niemals mit so einer frühen "Ablösung" der 8 gerechnet. Eben auch, weil ich dachte "...hmm... ACB? Gibt bestimmt viele, die das stark anzweifeln werden, da werden die sich schon mächtig anstrengen, das perfekt zu machen." "Die machen sich doch sonst lächerlich!" habe ich gedacht... Und... was machen sie? Naja, das wissen wir ja nun...
Aber da kommt ja hoffentlich bald die RD-808 von Behringer! Beim Vergleich mit einer Jomox XBase 09 kann die TR 8 jedenfalls für meine Ohren komplett einpacken, die Jomox ist für meine Ohren eine ganz andere Hausnummer (House-Nummer..? äh... ich mache eigentlich gar kein House...)
 
Bei Behringer soll es wohl analoge Einzelausgänge geben. Ich denke, DAS wäre mal ein sinnvoller Upgrade. :lol:

Ja, finde ich auch cool, daß die RDs das haben sollen, aber für mich gar nicht soo wichtig. Die internen Effekte der TR 8 sind für manche Sachen schon nicht schlecht und so viele Eingänge opfere ich am Pult auch ungern. Motion Sequencing oder P-Locks oder wie auch immer Jomox das macht und nennt fände ich jedenfalls noch cooler aber das wird sich wohl noch zeigen...
 
Ich würde an Stelle von Behringer auf die RD-808 drauf schreiben:

fully authentic totally analog physical modelling

:mrgreen:
 
Ach ja, was Grooveboxen angeht... Ich finde die MC-505 echt obergeil mittlerweile, obwohl ich mit der früher gar nicht klar gekommen bin. Aber ich habe an anderen Geräten (hauptsächlich Korg EMX) so viel gelernt, daß sich die 505, von ihrer Oberfläche her, jetzt fast von selbst erklärt. Und ich mag den Sound der JV-Serie, der auch in der 505 ist, einfach unheimlich gern! Ich habe deshalb auch eine ganze Tutorial-Serie auf YouTube über die 505 gemacht. Ist bloß ziemliche Glückssache eine richtig gut erhaltene zu finden. Daher habe ich letztendlich zwei gekauft, die erste mit stark prellenden Tasten und ein paar optischen Gruseligkeiten, die andere nahezu perfekt mit neustem OS und sogar 4MB Speicherkarte inklusive.
 
Zuletzt bearbeitet:
schon aus Prinzip
...etwas langweilig "aus Prinzip" nur analoges(drums?) zu verwenden, finde Ich.
Drumsamples können doch auch "klingen".
Ich frage mich eher warum man bei Roland nicht den JD-Xi oder besser dessen Grundstruktur als Groovebox ala MC-505 rausbringt.
Analogpart weglassen, dafür mehr Rechenpower in den Rest.

fully authentic totally analog physical modelling
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