Fakten Plugins mit gutem Klang und geringen Ressourcen

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Welche Plugins kennt Ihr die einen besonders guten Klang haben und trotzdem sehr wenig Leistung benötigen?
 
N.I. Massive, war zu seiner Zeit recht hungrig aber mittlerweile kann man gehen komplette Tracks mit 'nem i5-5200u (alter dual core mobil Prozessor) erstellen, FM8 ist sogar noch ein ganzes Stück sparsamer.
 
Ich habe leider kein Vergleich zur Zeit zu Hive oder Hive 2.

aber zu Repro und Diva z.B.

und das ist eigentlich dann kein Vergleich hier..da gewinnt Zebra immer,
was mich aber auch nicht wundert.
 
CPU-freundlicher Geheimtipp für volleren Klang: airwindows Cabs und Exciter wirken oft Wunder, damit erreicht man auch bei Federgewicht-Synths recht passable Ergebnisse.
 
Also läuft Zebra Legacy besser als Hive 2, obwohl der so CPU freundlich sein soll?

Der Kern von Hive ist immer noch super sparsam, allerdings hat Urs irgendwann angefangen an den Filtern und Algorythmen zu basteln - und nach einer internen längeren Debatte auf KVR den "CPU friendly" - Aspekt zugunsten des Sounds über Bord geschmissen. Es gibt also gewisse Features, bei denen Hive mittlerweile in DIVA-Regionen vordringen kann - das kann ein komplexer gebautes Zebra aber auch!
 
Für die Antwort muss ich etwas ausholen ...

Wirklich CPU-Fresser kenne ich kaum. Ganz oft geht die Performance auch in die Knie, wenn man größere Samples benutzt. Aquamarine z.B. ist ein Garant, dass dir irgendwie die Latenz um die Ohren fliegt, weil die Library irgendwie 50GB groß ist. Da ist der Rechner nur am Rödeln und Streamen. Ein Pigments ist da mitunter für die Pads die bessere Wahl, als noch ein Kontakt-Instrument. Just sayin ...

Letztens meinte auch jemand, dass der Arturia Prophet VS V cpu-hungrig was ich aber überhaupt nicht nach vollziehen konnte. 1-2% (bei einem Intel 11800H) ist sicher nicht hungrig. Mit dem ginge es auch gleich los:

  • Arturia Prophet VS V - klingt einfach toll, schön digital und "vollmundig" - der Reiz des VS ist super eingefangen
  • Arturia Prophet 5 V - aus dem selben Release, sehr satt und analog - neben uhe Repro und Diva, einer des besten "Analog-Plugins"
  • Sonic Academy ANA - sehr druckvoller, durchsetzungsfähiger Klang - nutze ich sehr gern, durch die Sample-Slots auch wohltunend anders
  • DS Thorn - für mich persönlich einer der besten Plugin-Synths für Bässe und Leads! Bombe! (für mich ein SH-101 on Steroids)
  • Synthmaster ONE - völlig unterschätzter Synth, klingt echt toll und ist sehr cpu-schonend, Arps macht der toll (virtuelle Bro vom Nord Lead)
  • Cherry Audio DREAMSYNTH - auch hier entschied der Klang, gerade für Chords und Leads ein toller Synth (rein emotional der DW6000 unter den Plugins)
  • Rob Papen GO2 - kleiner Teufel mit echt großen Klang - gerade für Arps und auch Leads
  • Sugar Bytes FACTORY - kein klassischer Synth, aber der Klang ist schon sehr edel - bei Bells und Plucks geht da echt die Sonne auf
 
gute Tipps!

Interessant, dass Synth 1 immer noch gelistet wird. Das Plugin ist uralt, wird m.W. auch nicht weiterentwickelt. Dafür gibts Tonnen von Presets im Netz, und der Sound ist wirklich exzellent.
Ebenso FullBucket: Björn läuft leider komplett unter dem Radar, aber seine Maschinen sind erste Sahne.
Go2: Vorsicht, Suchtpotenzial: man fängt mit dem (sehr preiswerten) Synth an, und ein Jahr später hat man den Explorer und ist wieder mal pleite:)

Allgemein: mir fällt immer wieder auf, wie unterschiedlich sich Plugins bei den Kollegen verhalten. Ich habe immer mehr den Verdacht, dass es nicht nur die Plugins sind, sondern eine Kombi aus Rechner, Audiokarte, DAW (Asio-/Soundtreiber!) und den Plugins.
Plugins, die allein wenig Last erzeugen, sprengen oft im Projekt in Kombi mit anderen Plugins die CPU. Ich habe das Gefühl, dass besonders Plugins mit hochwertigen Onboard-Effekten echte Speicherfresser sein können.
Setup: Arturia Modular, Papen Blue, Papen Predator, und ein EVOL. 4 Spuren, keine Samples, also alles recht einfach. Auf dem Main noch ein oder zwei Effekte (Reverb, Comp), und Reaper kommt ins Schwitzen.
Die Effekte aufm Main und die Effekte der Synths deaktiviert, und Reaper trödelt mit 10-15 Prozent Auslastung vor sich hin.

Eigentlich kann ich nur eine Empfehlung geben: VST in die DAW laden und zusammen mit anderen Plugins testen. Ich habe mir ein Testprojekt mit den am häufigsten verendeten Synths gebaut (aktuell: Arturia B3, Arturia Stage, RP Blue III, RP Vecto, RP Predator: jeweils zwei Instanzen mit unterschiedlichen Onboard-Effekten) und teste neue Plugins gegen dieses Setup.
 
wenn bei dir große samples zu mehr CPU verbrauch führen und sich dieser dann dadurch äußert, dass die latenz plötzlich steigt, würde ich mal dringend empfehlen alles neu zu installieren.^^

Die Latenz ändert sich nicht, sondern irgendwann gibt es Dropouts. Ist nur bei Aquamarine so, weil die Lib wirklich riesig ist. Das passiert auch nicht gleich, sondern irgendwann während der Arbeit. Möglicherweise läuft es besser, wenn ich die Lib auf die Haupt-SSD schiebe. Habe ich noch nicht probiert, kann mir aber auch damit behelfen die Spur zu freezen.
 
Ein Pigments ist da mitunter für die Pads die bessere Wahl, als noch ein Kontakt-Instrument.

Gerade den hätte ich jetzt kilometerweit von dieser Aufzählung ferngehalten, mit dem kriegst du sogar einen Mac Studio niedergebrannt wenns sein muss. Und die Engine-Auskopplungen in den Augmented-Plugins sind noch schlimmer, da ist ein simples Junopad schon beinahe Straylight/Pharlight-Terrain.


Go2: Vorsicht, Suchtpotenzial: man fängt mit dem (sehr preiswerten) Synth an, und ein Jahr später hat man den Explorer und ist wieder mal pleite:)

Das höre ich nicht zum ersten Mal und weiss wieder, warum ich die Finger von Rob Papen lasse (mal abgesehen davon dass sie mir optisch nicht zusagen)...
 
Die Latenz ändert sich nicht, sondern irgendwann gibt es Dropouts. Ist nur bei Aquamarine so, weil die Lib wirklich riesig ist. Das passiert auch nicht gleich, sondern irgendwann während der Arbeit. Möglicherweise läuft es besser, wenn ich die Lib auf die Haupt-SSD schiebe. Habe ich noch nicht probiert, kann mir aber auch damit behelfen die Spur zu freezen.

ach du meinst wenn man samples von der disk liest. ja, das kann mit dem disc access der host (spuren) ziemlich kollidieren und man kommt schneller an grenzen wie man meint ausrechnen zu können. zwei verschiedene controller dafür zu benutzen sollte es in der tat lösen.
 
genau sowas meinte ich: die Augmented-Plugins laufen bei Kollegen wunderbar, bei mir nehmen sie einen ordentlichen Schluck aus der Pulle.
Diva (hatte ich mal getestet) ist bei mir auch ein Ressourcenfresser.

Ich habe in der IT schon die blödesten Performanceeffekte bei Datenbanken gesehen: eine Datenbank, die beim Kunden auf einer stark ausgebauten Maschine die CPU in die Knie zwingt, läuft auf meinem Notebook (das ja nun wirklich kein DB-Server ist) nett und rund - und das bei weitestgehend identischen Parametern (Ausführungspläne, Statistiken etc).

Wenn ich das richtig sehe, coden die professionellen Anbieter in irgendeinem C++ oder C#. Ich vermute, dass ein oder zwei blöde Codeteile in einer lib eine bestimmte CPU unter einem bestimmten OS in die Knie zwingen können; in einer anderen Umgebung läuft das Plugin einwandfrei. Ist aber nur Mutmaßung.
 
Ich bilde mir ein so einen Effekt auch schon beobachtet zu haben, z.B. bei DIVA, wo mein neuer Rechner keine spürbare Verbesserung gebracht hat, Während nahezu alle anderen Plugins wesentlich besser laufen.
Bei Mac sollte es solche Probleme eigentlich nicht geben, oder?
 


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