Post your top 3 of the most overrated gear !

Ich glaube schon, dass der Marktwert damit auch zu tun hat. Abgesehen von so Bombern wie dem GRP natürlich. Aber der Jupiter oder die 303, der Minimoog. Die kennt fast jeder. Das hat auch Gründe. Sie wurden gesehen bei Musik, die begeistert hat. Ich merke das sogar, dass nach einer Performance die Leute sich auch für das Zeug interessieren. Einfach, weil jemand damit irgend was tolles damit gemacht hat. Das kenne ich aus beiden Perspektiven (Bühne, Zuschauer). Es muss also durchaus eine Rolle spielen.

Der Mythos Roland kommt aus verschiedenen Bewegungen heraus und ist sicher auch nicht zuletzt so wie oben steht auch entstanden. Dann gibt es die Dinge, die sich Leute erzählen. Da wird oft ein Name genannt, weil man anderes gar nicht kennt oder keinen identischen Ersatz. Das muss gar nicht bösartig sein. Es passiert halt einfach nur.

Das ist vollkommen ok, und das hat eben dazu geführt, dass sehr viele Leute den Jupiter 8 oder Minimoog oder auch die 303 kennen. Es gibt Leute, die tragen T-Shirts mit diesen Dingern drauf und sind keine Musiker. Das ist doch, weil da irgendwas ist. Und das ist eben diese Dinge antreibt und auch die Preise und das Habenwollen-dazugehören Ding bringen könnte oder auch so klingen zu wollen oder eben nur sozial damit sympathisiert. So entand auch aus der Idee für eine Optik zB die New Wave Bewegung. Das ist gar nicht uninteressant, wie sowas entsteht und das ist meiner Ansicht weit mehr dafür verantwortlich als Gesamtheit und Stille Post Gemisch.

Und es ist korrekt, dass viele Hersteller wie Herr Moog und so ihre Sachen kennen und sie auf die Teile reduzieren. Viele hier und da draußen sehen es aber als Gesamtgegenstand, den sie nicht herstellen können. Es ist damit ein Wert an sich. Auch wenn die DIYer und Techniker hier das sicher noch besser auseinanderdividieren können.

Die Dynamik ist mir nicht unverständlich beim Jupiter. Das ist ein Roland. Er ist faktisch Namensvetter für ALLES bis in die 2000er hinein von Roland in dem Bereich. Die sind ja nicht doof. Wir als Gesamtheit haben das gemacht. Auch ich würde mir heute was anderes kaufen. Aber jetzt ist jetzt und der Kult wird etwas überbewertet in seiner "bösartigen" Natur. Dinge kommen und gehen. Ich denke aber auch, dass man als Musiker sicher in der Lage ist, aus dem was Tim sagte ähnlich tolle Musik zu machen wie mit dem Jp8 und die meisten davon können mehr und daher müsste da noch mehr gehen, theoretisch.

Jedenfalls ganz lustig, was da so abgeht. Ich sehe es wie Wellen im Meer..
Und damit keiner denkt, dass das sehr überlegen klingen soll. Es geht halt nur. Aber wer wirklich genau das Ding will, der wird halt das mal ausgeben müssen. Im Falle ARP2600, Jupiter 8 oder EMS (alles) würde ich mich da für eine andere Marke oder Modell entscheiden. Wenn ich aber echt genau den brauche und das denn alles ändert. Na.. Scheiß der Hund drauf.
Ganz interessant, was das für Wirkungen hat. Grade, wo wir so viele Alternativen haben, auch für weniger Geld und so weiter. Es gibt eben noch Gründe, die jenseits liegen, manche sind einfach nur "haben müssen". Ganz platt. Das kann einen auffressen. Nicht, dass mir das unbekannt wäre ;-)
Aber ich würde mir das holen, was mir Spaß macht. Hab ja Jahre zeit. Wenn es das wert ist für mich..
 
lunarplexus schrieb:
Elka Synthex - der stand schon in den Achzigern verstaubt in der Ecke von Oberkreiner Musikhändlern, zu erwerben meist für ein Butterbrot und eingetauscht gegen sowas wie einen Yamaha TG-100. Aussage der damaligen Zielgruppe: Die Bläser klingen einfach nicht echt... Somit konnte dieser Synth einfach keinen Einfluss auf die Musikgeschichte ausüben, nicht mal auf die des Oberkrainers. Auch wenn das Teil im heutigen Kontext recht hübsch klingt, wenn auch wirklich nicht sehr eigenständig.

Hat aber dank Herrn Jarre fast schon Geschichte geschrieben, oder?

lunarplexus schrieb:
RSF Kobol - ein wirklich toll klingender Monosynth, für viele was wie der heilige Gral.... Aber schon seit 20 Jahren unbezahlbar und einfach kaum gebaut. Klingt gut, aber wo wurde er eingesetzt. Staubt er nicht schon seit Jahrzehnten in diversen Sammlungen ein.

Zustimmung. Spassiges Design und selten, das war es dann aber auch schon.

Dann legen wir doch noch nach mit:

Crumar Spirit
Synton Syrinx

Die sind nun beide wirklich nicht nur überbewertet, sondern auch überteuert, der Crumar ist irgendwie billig in der Anmutung, der Synrix kann aber richtig gut klingen.
 
Die sind wegen der Namen (Moog) so teuer. Aber so uninteressant ist der Syrinx nicht. Manchmal ist es die Seltenheit der Teile, die eben dann natürlich schwer zu finden ist. Orgon Systems ist auch teuer deshalb. Klingt auch besonders. Wenn man nicht selbst sowas bauen kann ist das schon auch besonders.

Die Resonanz des Synthex finde ich übrigens echt unangenehm.
 
Also wenns um überteuert geht, wunderts mich eigentlich dass noch keiner "Moog Modular" gesagt hat.
Die sind nichtmal sonderlich Stimmstabil und die Leute wollen 5 stellige Beträge dafür, ist wirklich nur was für Sammler.

Daher:
Moog Modular (Nicht Stimmstabil, genug sehr gute Alternativen, nur noch was fürs Museum)
Arp 2600 (hat mir garnicht gefallen, Finetuning mit Fadern is absolut nix für mich)
Korg MS 20 (Der Klang und die seltsam umständliche Bedienung)
 
Moogulator schrieb:
Dann wäre das für nahezu alle Vintage Modulars zu nennen, wenn es nur finanziell gemeint ist.
Ich denke die ganze "overrated"-Diskussion kann letztendlich nur auf einer preislichen Basis stattfinden, denn die wiederspiegelt ja die Bewertung (oder eben Über-Bewertung) eines Synthesizers in der breiten Masse. Subjektiv ist eh immer was anderes.

Einen Minimoog einfach so würde ich sicher nicht von der Bettkante stossen. Aber für die aktuell vorherrschenden Marktpreise?

Und das ist doch der Punkt imho.
 
Vielleicht. Aber noch viel mehr ist sie eine sehr individuelle Entscheidung. Da hilft der Markt allein nur teilweise. Ein altes Modularsystem empfehle ich allerdings auch keinem heute noch. Gibt ja auch viele Alternativen.
 
tim schrieb:
Der Minimoog hat seinen Platz in der Geschichte weil er eben der erste kompakte Synthesizer war, den sich ein gigging musician leisten und auch an seine Gigs mitnehmen konnte. Kein Wunder hat er die Musikszene derart durchdrungen und beeinflusst. Es gab zumindest zu Beginn ja garkeine Alternative.
Doch es gab von ARP den 2600 als transportable Lösung und den Odyssee und das waren schon Alternativen. Nur scheint ARP
nicht so kultig zu sein, wie Moog, keine Ahnung warum.
Denn vom Funktionsumfang her können die ARP Synthis bedeutend mehr (Ringmodulator, Sample & Hold).
Und EMS hatte mit dem Synthy A auch einen transportablen Synthi recht früh am Markt.
 
intercorni schrieb:
Doch es gab von ARP den 2600 als transportable Lösung und den Odyssee und das waren schon Alternativen. Nur scheint ARP
nicht so kultig zu sein, wie Moog, keine Ahnung warum.
Denn vom Funktionsumfang her können die ARP Synthis bedeutend mehr (Ringmodulator, Sample & Hold).

beim odyssey kann man sich im eifer des gefechts schonmal kurz verlaufen. die mit den haaren haben den wahrscheinlich nicht kapiert - wenn man herbie hancock mag ist das natürlich schon ein wichtiger synth.
 
Komisch, dass es bei den meisten threads immer nur um "teuer" oder "überbewertet" geht. Als die Dinger damals auf den Markt kamen, hat niemand gesagt, dass eine Kiste zu teuer ist. Man hat halt gespart oder den Kauf gelassen, aber ein Getönse, dass es zu teuer ist... kann ich mich erinnern. Bei meinem ersten Synti (Odyssey) habe ich zwei Jahre darauf gespart, aber einen billigeren Japaner hätte ich mir nicht gekauft. Ich glaube, dass erst mit dem DX-7 das Preisdenken anfing. Kann mich aber auch täuschen - ist ja eh wurscht :roll:
 
Gerade wenn es um das analoge "Vintage!"-Gerümpel geht, ist so ziemlich alles preislich wie inhaltlich maßlos überbewertet. Für einen blöden String Synthesizer 450 Euro und mehr (egal, welches Modell)?! Für irgendeine Preset-Klopfkiste, die man früher aus´m Container beim Recyclinghof ziehen konnte, jetzt einen dreistelligen Betrag? Oder irgendein blöder, kleiner Monosynthesizer mit einem Oszi, kaum Modulationsmöglichkeiten und auch sonst Ur-Käferausstattung einen vierstelligen Betrag? "Geht´s noch?!" (Hagen Rether) Da würde für mich die komplette MS-Serie von Korg drunterfallen... klingt scheiße (aber wer´s mag...), und die Preise sind in Gefilden angesiedelt, wo man deutlich interessantere Dinge für bekommen könnte.

Wenn es nach der Preis-/Leistungsskala geht, würden folgende Geräte bei mir ganz oben rangieren:

EMS Synthi-A/VCS-3
Yamaha CS80
ARP 2600

Die sind einfach maßlos "over-inflated".

Allerdings... wenn es um den klanglich-musikalischen Nutzen geht, sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus.

Stephen
 
lintronics schrieb:
Komisch, dass es bei den meisten threads immer nur um "teuer" oder "überbewertet" geht. Als die Dinger damals auf den Markt kamen, hat niemand gesagt, dass eine Kiste zu teuer ist.

auf den meisten gebieten der elektrotechnik sind geräte ja in dieser zeit biller und besser geworden. gar nicht zu reden von digitaler technik und software. die ermöglicht jedenfalls das musikmachen - ob sie "genauso gut" ist, hängt dann ja von ganz individuellen anforderungen ab.

ein aktuelles digitalpiano ist zum beispiel für meine bedürfnisse (üben) "besser" als mein altes petrof klavier, selbst wenn ich nochmal 1-2 tausend euro für eine überholung ausgebe. dabei hat das petrof anfang 90er über 8000 DM gekostet und ist "echt"....das ist dann oft der unterschied zwischen theorie und praxis. dx7 als ersatzklavier für die bühne war schrecklich, mit einem yamaha cp1 oder kawai mp8 kann man schon mal ganz gut leben.
 
lintronics schrieb:
Als die Dinger damals auf den Markt kamen, hat niemand gesagt, dass eine Kiste zu teuer ist. Man hat halt gespart oder den Kauf gelassen, aber ein Getönse, dass es zu teuer ist... kann ich mich erinnern.

Naja, ich denke mal, dass die Zeit sich ein wenig verändert hat und es "damals" eben sowas wie das
Internet mit Foren u.d.g. nicht in der Form gegben hat...zumal auch die "Leistung" eine andere war.
Heute gibts ähnliche Leistung für (meist) weniger, ganz gleich ob analog oder digital. Auch auf dem
Herstellermarkt hat sich was getan. Dank Fernost kann (!) auch anders produziert werden.

Viele sparen immer noch lange bis sie sich was leisten können was sie unbedingt haben wollen,
auch wenn es meistens nicht mehr so an die große Glocke gehängt wird.

Grüße
 
Die Leute schreien nach immer billigeren Instrumenten und wollen dabei natürlich
am allerliebsten die eierlegende Wollmilchsau. Das funktioniert natürlich nicht
und so wundern wir uns, dass die großen Schlachtschiffe verschwunden sind.
Qualität, auch klangliche, hat ihren Preis.
 
Für am meisten überbewertet halte ich diesen Thread. ;-)

"Überbewertet" bezieht sich auf einen "Wert". Und wenn's nicht der greifbare Geldwert sein soll - was dann? Anzahl der Oszillatoren? Verarbeitung? Dann würde ich z.b. mal sowas wie den EDP WASP oder GNAT in die Runde werfen und dafür zu recht Schelte kassieren, denn - ich hatte noch nie einen! Weil mir ein 4-stelliger Betrag dafür stets zu hoch erschien und die Dinger meistens schon auf den Fotos irgendwie so aussehen, als würden sie mit einem Knall platzen, wenn man drauf drückt.

Oder diskutieren wir über Geschmacksfragen? Vielleicht kapiere ich auch das Thema nicht. Ich hatte noch nie einen Synth, den ich kacke oder überbewertet fand. Nutzlos vielleicht, nach einer Weile. Jeder hat sein Geld gekostet, und jeder hat eine Weile bei mir im Studio gehupt. Einige sind mittlerweile wieder weg, andere sind noch da. Die Erfahrungen, die man dadurch gewinnt, sind doch eigentlich das, was sich letzten Endes auszahlt.
 
Overrated heißt ja wohl "überschätzt". Überschätzt in Bezug auf was? Den Preis des Gerätes? Den Sound? Die Leistung?

Viele hier halten den Minimoog für überschätzt. Den Sound können sie ja wohl kaum meinen, verkörpert doch der Mini wie kein zweiter das Prädikat "Moogsound". Damit wurde schon vor 30 Jahren viel Geld verdient, damit wird auch heute noch sehr viel Geld verdient, wenn beispielsweise Alesis, Studio Electronics oder dot.com einen "Moogfilter" in ihre Geräte verbauen. Das hat seinen Grund. "Moogsound", "Moogfilter" etc. sind echte Trademarks geworden - der Mini verkörpert sie wie kein zweiter. Damit hat Bob Moog echte und dauerhafte "Werte" in der Synthesizerwelt geschaffen. Der Sound und die Bedienung des Mini sind über jeden Zweifel erhaben und rechtfertigen seinen nach wie vor hohen Preis.
 
Viele Leute scheinen dem "Mythos Moog" erlegen zu sein, ohne ein reales "Klang"-bild im Kopf zu haben. Da wird dann schnell etwas in den Sound der Maschine hinein interpretiert, dass in der Form oder auch in der Qualität garnicht existiert. Wenn man dann selbst Hand an einen Minimoog oder alten 55 oder 3C legt ist die Enttäuschung groß, wenn sie feststellen, dass bei den Maschinen instrumentales Geschick gefordert ist und dahinter auch nur ein herkömmlicher (und im Falle des Mini) sogar recht simpler Analogsynthesizer steckt. Ergo: overrated.
 
XCenter schrieb:
Viele Leute scheinen dem "Mythos Moog" erlegen zu sein, ohne ein reales "Klang"-bild im Kopf zu haben. Da wird dann schnell etwas in den Sound der Maschine hinein interpretiert, dass in der Form oder auch in der Qualität garnicht existiert. Wenn man dann selbst Hand an einen Minimoog oder alten 55 oder 3C legt ist die Enttäuschung groß, wenn sie feststellen, dass bei den Maschinen instrumentales Geschick gefordert ist und dahinter auch nur ein herkömmlicher (und im Falle des Mini) sogar recht simpler Analogsynthesizer steckt. Ergo: overrated.
Ist jetzt schon arg pauschalisierend, findest Du nicht?
Ich für meinen Teil habe bei "Moog" sehr reale Klangbilder und die stimmen auch mit den realen Geräten überein (soweit ich bislang das Vergnügen hatte, sowas mal anzuspielen). Und ja klar: welches Instrument erfodert kein Geschick? Komplexität per se ist noch kein Merkmal für einen "guten" Synthesizer, jedenfalls solange der Grundsound so beeindruckend ist wie beim Mini. Komplexität alleine macht noch keine gute Musik. Nein, der ist nach meiner bescheidenen Meinung als Instrument und auch zu dem heutigen Marktpreis nicht overrated.
Ich habe trotzdem keinen, aber das liegt viel eher daran, dass nach 40 Jahren "Lebenszeit" der Geräte die Mechanik und Elektronik oft in einem wenig erfreulichen Zustand sind (und DAFÜR ist mir dann der Preis zu hoch).
Andreas
 
XCenter schrieb:
Viele Leute scheinen dem "Mythos Moog" erlegen zu sein, ohne ein reales "Klang"-bild im Kopf zu haben.

Das mag in vielen Fällen so stimmen. Als ich 1980 - ich war 16 Jahre alt - einen Prodigy kaufte, habe ich wirklich geglaubt, man könne mit viel programmiertechnischen Geschick "jeden" erdenklichen Klang damit herstellen (z.B. Kirchenorgeln, Chöre etc.)

Doch nach vielen Jahren Hörerfahrung (Keyboarder wie G. Duke, R. Wakeman, J. Hammer, Bands wie Saga etc.) wußte ich viel später sehr genau, dass DAS der Moogsound ist und ich den haben wollte.
 
AndreasKrebs schrieb:
Ist jetzt schon arg pauschalisierend, findest Du nicht?

Natürlich pauschalisiere ich. Ich kann hier ja nicht auf Einzelschicksale eingehen. Aber da schwingt auch Erfahrung aus 20 Jahren Umgang mit anderen Synthesisten und, auch das, Selbsterkenntnis mit. Mein Statement sollte bitte auch als Kontrapunkt zu Moogists Aussage gesehen werden. Auch da steckt eine Menge Wahrheit drin, aber die Frage "Überbewertet oder nicht" muss jeder selbst und für sich beantworten.Ich verstehe zB durchaus, daß sich Leute über den Jupiter 8 in der Form äußern. Da kann ich für mich wiederum nur milde abwinken, weil dieser meinen Belangen so perfekt entspricht, dass er aus meiner Sicht garnicht hoch genug bewertet werden kann. Dass ein Beatboxer das anders sieht ist völlig klar und eigentlich auch nicht weiter diskussionswürdig.
Man kann sich natürlich gerne sportlich betätigen und sich die Köpfe darüber heiß reden. Da wünsche ich der Allgemeinheit viel Spass dabei. :gay:
 
XCenter schrieb:
Wenn man dann selbst Hand an einen Minimoog oder alten 55 oder 3C legt ist die Enttäuschung groß, wenn sie feststellen, dass bei den Maschinen instrumentales Geschick gefordert ist und dahinter auch nur ein herkömmlicher (und im Falle des Mini) sogar recht simpler Analogsynthesizer steckt. Ergo: overrated.
Das gilt ja nun für alle Instrumente und handwerkliches Können halte ich für vorausgesetzt denn ansonsten
könnten wir einen Bechstein oder einen Steinway mit in die Liste aufnehmen.
Und im übrigen habe ich noch niemanden gesehen, der an einem Moog 55 ein enttäuschtes Gesicht gemacht hat.
Eher erst danach, weil man von dem Instrument wieder ablassen musste.
Der Mini hat früher knapp 5000 DM gekostet, war also auch nicht gerade ein Schnäppchen.
 
intercorni schrieb:
Das gilt ja nun für alle Instrumente und handwerkliches Können halte ich für vorausgesetzt denn ansonsten
könnten wir einen Bechstein oder einen Steinway mit in die Liste aufnehmen.

Es gibt Synths, die klingen geil und sehr befriedigend, selbst wenn man die im Einfingeradlerflugsuchverfahren spielt. Das klappt nicht mit nem Minimoog.
 
XCenter schrieb:
Es gibt Synths, die klingen geil und sehr befriedigend, selbst wenn man die im Einfingeradlerflugsuchverfahren spielt. Das klappt nicht mit nem Minimoog.
Das mag Deine Erfahrung sein, die nicht für alle gilt. Ich kann mich jedenfalls dieser nicht anschließen. Meine Erfahrungen sehen ganz anders aus.
Die Oberfläche des Minis schaut extrem übersichtlich aus. Nicht umsonst standen in den Synthesizerschulen damals der Mini und auch nicht umsonst
wurde die Struktur und die Anordnung der Bedienelemente von anderen synthesizerbauern (z.B. Sequential) entsprechend kopiert und übernommen.
 
Setz einen Anfänger erst an einen VSynth und dann an einen Mini und frag ihn danach, welchen Synth er geiler findet.
Dann lies noch einmal, was ich von mir gegeben habe und überlege nochmal in Ruhe worauf ich wohl hinaus will. ;-)
 
XCenter schrieb:
aber die Frage "Überbewertet oder nicht" muss jeder selbst und für sich beantworten.
Das stimmt schon, sehr vieles an Bewertungen ist durchaus auf die subjektiven Bedürfnisse oder der jeweiligen Community ausgerichtet. Und damit auch die Frage nach "Über-" oder "Unterbewertung". In Folge kann man sich bei der Frage prima zoffen bis das Blut spritzt. Und ich glaube, bei E-Gitarren geht das ähnlich oder noch weit esoterischer zu (der Singlecoil bei Vollmond siebenmal linksrum gewickelt oder sowas?) :roll:
Andreas
 


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