Probleme mit passivem Ringmodulator

R

richie

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Hallo zusammen,

ich hab heut einen einfachen passiven Ringmodulator mit zwei Mouser-Übertragern und 4 Germanium-Dioden 1N277 gebastelt, funktioniert auch ganz gut. Mir ist im Vergleich zur digitalen Ringmodulation aber aufgefallen, dass ziemlich viel Bassverlust eintritt, hört sich an wie ein Hochpassfilter bei vielleicht 500 Hz. Meine Frage daher, ist das bei einem passiven Ringmodulator immer so, oder hab ich irgendwo einen Fehler gemacht?

Viele Grüße
Richie
 
Ist auch bei Digitalen so, Ringmod ist ja praktisch AM ohne Traeger...
 
Nee, hab ja wie gesagt die Ergebnisse verglichen.

Hört am besten selbst:




Beides mal hab ich den Klang mit der gleichen Sinuswelle (120 Hz) moduliert.

Das erste MP3 ist digital, das zweite mit dem passiven Ringmodulator bearbeitet.

Der unbearbeitete Originalsound ist hier:

http://www.synapse-audio.com/mp3s/original.wav

Wenn es jemand mit seiner passiven Schaltung vergleichen könnte wäre ich äußerst dankbar!
 
Kann ich auch nicht nachvollziehen, daß der passive RM bassschwächer sein soll.

Dein *digitales* Beispiel klingt wesentlich direkter, hat einen schnelleren Attack und rauscht viel weniger.
Vielleicht liegt es auch an der *Umgebung* (Aufnahmemimik) des passiven RM.

Ich kann selber nur zwei analoge Varianten aus dem Modularbereich vergleichen: Einmal der RM von Dotcom (elektronischer Vierquadrantenmultiplizierer mit CA3080) und eben auch eine passive Version, den RealRing von Ken Stone.

Wobei ich fast sagen würde, daß der Vergleich ähnlich Deinem ist, nur mit umgekehrten Vorzeichen - der Realring klingt bei mir wesentlich bauchiger als die elektronische Variante von Dotcom.
 


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