Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Jahre

Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

Klangforscher schrieb:

naja grundrauschen hat man ja heute auch noch ... zumindest wenn man analog produziert. man kann das nur in viel besserer quali aufnehmen - und das dann auch noch multitrak....


richtig auspegeln bleibt auch bei daw bestehen -> sonst zu viel rauch und zu wenig dynamik darüber
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

Rauschen spielt heute zum Glück keine wirklich große Rolle mehr. Aber damals war das schon wirklich ein Problem, wenn man mit Tape arbeitete.
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

Das Grundrauschen von Mikrophonen ist schon höher als das einer Studiobandmaschine mit Telcom.
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

Das mit dem Rauschen finde ich eh überbewertet.
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

Markus Berzborn schrieb:
Das Grundrauschen von Mikrophonen ist schon höher als das einer Studiobandmaschine mit Telcom.
Treadname: Produktionsweise Elektronischer Musik ...
Ich bezweifel, dass im Bereich der Elektronischen Musik mehr Mics als Mixerchannels gebraucht wurden. Lasse mich gerne eines besseren belehren!
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

intercorni schrieb:
Markus Berzborn schrieb:
Das Grundrauschen von Mikrophonen ist schon höher als das einer Studiobandmaschine mit Telcom.
Treadname: Produktionsweise Elektronischer Musik ...
Ich bezweifel, dass im Bereich der Elektronischen Musik mehr Mics als Mixerchannels gebraucht wurden. Lasse mich gerne eines besseren belehren!

Da muß ich aber mal intervenieren: Wie sonst willst Du sonst den Rotationstisch oder die Klagmühle von Herrn Stockhausen abnehmen?

Stephen
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

Die Klangmühle stellt elektrische Kontakte zwischen einem Klangmaterial (Quelle) und einem Wiedergabekanal (Ziel) her. Da ist außer Mikrofonsignalen als Quelle im Gegensatz zum Rotationstisch kein Mikrofon zur räumlichen Abnahme vorgesehen.

Hat der Threadstarter schon erkärt, was er unter "Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Jahren" versteht? Ich vermute, er meint die hauptsächlich mittels Synthesizer hergestellte Musik aus dem Unterhaltungsgenre. Stocki passt da nicht so richtig rein.
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

intercorni schrieb:
Markus Berzborn schrieb:
Das Grundrauschen von Mikrophonen ist schon höher als das einer Studiobandmaschine mit Telcom.
Treadname: Produktionsweise Elektronischer Musik ...
Ich bezweifel, dass im Bereich der Elektronischen Musik mehr Mics als Mixerchannels gebraucht wurden. Lasse mich gerne eines besseren belehren!
Mich verwendet man auch nur einmal, selbst in meiner eigenen Musik.

Aber die Trennidee zwischen E und Nicht E-Instrumenten war ja in der Zeit erstmals halbwegs möglich. Schwitzende Rocker waren in, eine neue Generation wollte sich dem entziehen, vom smarten Bankangestellen-Look als Kunst Pro und Prosumer Spezialisten bis zur Abkehr von normalen Instrumenten hin zu ALLEM gab es auch alles.

Ende -> Neu!
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

Klangforscher schrieb:
Hi,

ich würde gerne wissen , wie man damals im Studio produziert hat.
Hat man damals jede Spur einzeln aufgenommen auf Bandmaschiene und dann auf Band wieder alles zusammen gemischt ?
Wie funktioniert das genau , wie haben die damals komplexe Arangements gemacht ??

links zu Berichten etc wären auch hilfreich

Hallo
ich habe gerade ein Heft vom Musik Media Verlag in der Hand.
Es enthält Beiträge von Keyboard-Autoren aus den Jahren 1984 - 87
"Recording für Musiker" - Alles über homerecording

Am Ende befinden sich Literaturhinweise die Dir vielleicht weiterhelfen
Ich hab's nur gescannt und keine fehlerkorrektuir gemacht:



Homerecording Peter BurschiK.-D. Keusgen
Das Buch stammt aus der Feder von
Peter Bursch, („Peter Bursch's Gitarrenbü-
cher"), der sich hier mit Co-Autor Klaus-
Dieter Keusgen, der aus der Tonstudioszene
kommt, zusammengetan hat. Das didaktische
Konzept stammt von Bursch, während Keus-
gen gewissermaßen die technische Rückendek-
kung liefert. Gerade diese Allianz von Musiker
und Techniker ist es, die die besondere Quali-
tät des Buches ausmacht. Peter Bursch hat in
seinen Gitarrenbüchern ja bereits bewiesen,
daß er eine gute Hand dafür hat, einen Stoff
locker und unkonventionell zu vermitteln. Er
sieht das Thema Homerecording stets aus der
Sicht des Musikers und läßt sich nicht von
irgendwelchen technischen Spielereien um der
Technik willen (frei nach dem Motto: Guck
mal, wieviel Knöpfe, Lämpchen und Steckdo-
sen mein Studio hat) blenden. Technisch gese-
hen kommt Bursch ja eher aus dem Amateur-
lager, aber gerade diese Tatsache ist es, die es
ihm ermöglicht, den eigentlich doch sehr kom-
plexen und trockenen Stoff für jeden verständ-
lich zu behandeln. Daß die Lektüre des Buches
rundum zum Vergnügen wird, dafür sorgen
nicht zuletzt die liebevoll gezeichneten Illustra-
tionen von Willi Kissmer. Um einen Eindruck
vom Umfang des abgehandelten Stoffes zu
geben, hier nur die Hauptthemenbereiche: Die
ersten Aufnahmen / Was ist Dynamik? / Die
Mikrofone / Das Aufnehmen mit externen
Mikrofonen / Der 4-Spur-Cassettenrecorder /
Die Tonbandmaschine / Das Mischpult / Die
Effektgeräte / Aufbau eines Homerecording-
Studios / Aufnahme / Abmischung / Wiederga-
be / Mehrspurtechnik oder Stereomitschnitt /
Was mache ich mit meinen Aufnahmen? /
Beispiele von populären Aufnahmen mit cha-
rakteristischen Sounds. Darüberhinaus bietet
das Buch eine ausführliche Liste an weiterfüh-
render Literatur für all diejenigen, die sich
intensiver mit der Materie befassen wollen,
Blanko-Spurenbelegungspläne, sowie eine
Schallfolie mit Soundbeispielen. Das Buch
geht zwar (schaltungs-)technisch nicht ganz so
ins Detail, wie sein amerikanisches Gegen-
stück „Homerecording for Musicians" von
Craig Anderton, aber das ist ja auch nicht
unbedingt jedermanns Sache. Ich bin sicher,
daß dem durchschnittlichen Homerecordisten
bereits Burschs Buch genug Material für ein
halbes Jahr intensiver Beschäftigung mit der
Materie bietet. Wer's danach dann noch ge-
nauer wissen will, der kann ja dann zum Hand-
buch der Tonstudiotechnik oder ähnlichen
Werken greifen. Home-Recording hat 144
großformatige Seiten und ist in seiner Art eine
rundherum gelungene, beispielhafte Veröf-
fentlichung (Voggenreiter Verlag). Preis: ca.
DM 38-
Home-Recording for Musicians von Craig An-
derton (Amsco Publications, London / UK
ISBN 0.7119.0214.3. Erhältlich über SIDE BY
SIDE, Landgraf-Philipp-Str. 65, 6000 Frank-
furt 50) ist ein ausführlicher mit vielen Graphi-
ken ausgestatteter Homerecording-Leitfaden,
in dem auch die akustischen und technischen
Grundlagen berücksichtigt werden und der
sich an all diejenigen widmet, die mit wenig
Geld und verhältnismäßig geringem techni-
schen Aufwand vernünftige Aufnahmen ma-
chen wollen. Leider ist das Buch nur als eng-
lischsprachige Ausgabe erhältlich.
Studio-Recording for Musicians von Fred Mil-
ler (Amsco Publications, London / UK ISBN
0.7119.0215.1. Erhältlich über SIDE BY
SIDE, Landgraf-Philipp-Str. 65, 6000 Frank-
furt 50) ist ein Buch über die moderne profes-
sionelle Tonstudiotechnik und wendet sich in
erster Linie an Profimusiker, Produzenten und
Arrangeure. Ebenfalls englischsprachig.
Akustik für Musiker von Rene Brüderlin (Gu-
stav Bosse Verlag, Regensburg / ISBN
3764921544) gibt in einer auch für den Laien
verständlichen Sprache eine Einführung in die
physikalischen Grundlagen von Schallerzeu-
gung, Schallausbreitung, Klangfarben,
Raumakustik etc.
Das Lexikon der elektronischen Musik von H.
Eimert und H. U. Humpert (Gustav Bosse
Verlag, Regensburg / ISBN 3764920831) ist
das Nachschlagewerk der elektronischen Mu-
sik schlechthin. Auch für „Homerecordisten",
die mit elektronischer Musik eigentlich nichts
im Sinn haben, ist es durchaus interessant, da
auch Begriffe wie: Dezibel, Vocoder, Phon,
Magnetbandgerät, Phasing etc. erklärt
werden.
The Recording-Studio Handbook von John M.
Woram gilt in den Vereinigten Staaten als die
Bibel der Tontechniker. Folgende Themen
werden u. a. behandelt: Akustische Grundla-
gen, Mikrofontypen, Mikrofontechnik, Laut-
sprecher, Echo, Hall, Compressor, Limiter,
Expander, Equalizer, Phasing, Flanging, Ein-
messen des Bandgerätes, Rauschunterdrük-
kungssysteme, die „Recording Session" etc.
Einziger Haken dieses Buches ist sein hoher
Verkaufspreis (ca. 120,- DM) sowie - mal
wieder - die Tatsache, daß keine deutsche
Übersetzung davon existiert.
Das Handbuch der Tonstudiotechnik, heraus-
gegeben von der Schule für Rundfunktechnik
und bearbeitet von Michael Dickreiter (K. M.
Säur Verlag, München / ISBN 3-598-10199-6)
ist ein typisch „deutsches" Buch, in dem es von
Normen und Empfehlungen nur so wimmelt.
Man wird zwar mit einem Wust von Informa-
tionen versorgt, jedoch liest sich das Ganze wie
ein Leitfaden für angehende Beamte und die
Praxis bleibt irgendwo auf der Strecke. Des-
halb ist es für meinen Geschmack nur für ganz
Mutige oder Masochisten zu empfehlen.
Mikrophone, ein Buch von Günter Zierenberg
(erhältlich bei: Musik Produktiv, Gildestr. 60,
4530 Ibbenbüren) ist im Gegensatz dazu von
vorne bis hinten absolut praxisorientiert. Be-
schrieben werden die verschiedenen Mikro-
fontypen und ihr korrekter Einsatz. Besonders
ergiebig sind die Kapitel über Mikrofonaus-
wahl und Positionierung, der besonders für
den Anfänger eine unschätzbare Hilfe bei der
Herstellung vernünftiger Aufnahmen dar-
stellt.
In Elektronik in der Popmusik von Hans God-
dijn (Franzis Verlag / ISBN 3-7723-3422-9)
werden Geräte wie Phaser, Flanger, Verzer-
rer, Equalizer, Hall- und Echogeräte etc. er-
klärt. Durch die vielen beigefügten Schaltplä-
ne ist es besonders für diejenigen interessant,
die sich preiswerte Effektgeräte selbst bauen
möchten.
Tape Music Composition von David Keane
(OxfordUniversityPress/ISBNO-19-311919-6)
behandelt zwar auch die technische Seite der
Tonbandaufnahmetechnik, jedoch liegt der
Schwerpunkt des Buches auf dem künstleri-
schen Aspekt. Die Fragestellung lautet hier
weniger wie nehme ich auf, als vielmehr was
nehme ich auf. Gerade dieses „Was" wird über
dem „Wie" (Technik) und „Womit" (Equip-
ment) leider allzu oft vergessen. Ein Buch für
Leute, die sich ab und zu auch mal Gedanken
über den musikalischen Gehalt ihrer Aufnah-
men machen.
Der Klang der Musikinstrumente (Untertitel:
Klangstruktur und Klangerlebnis) von Michael
Dickreiter (TR-Verlagsunion / ISBN 3-8058-
0807-0) ist in Form eines Lehrbuches geschrie-
ben. Am Schluß eines jeden Kapitels finden
sich Fragen, durch deren Beantwortung der
Leser überprüfen kann, ob er das Gelesene
behalten und verstanden hat. Das Buch ist sehr
übersichtlich gegliedert und mit guten Graphi-
ken versehen, so daß auch dem absoluten
Laien der Einstieg in die Welt der Klänge leicht
gemacht wird. Allen Synthesizerfreaks bietet
das Buch das theoretische Rüstzeug zur geziel-
ten Klanesvnthese. □
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

Ha, der Dickreiter ist nicht tot zu kriegen. Gilt als eine Art Standardwerk, ists noch so?
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

Ich würde noch hinzufügen:

Prieberg, Fred K. -- Musica Ex Machina; Frankfiurt/Berlin, 1960.

Anderton´s "Home Recording for Musicians" habe ich abzugeben; bei Interesse PM.

Stephen
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

eventuell recht spannend, wenn auch ein wenig früher als 70er-80er.
ab minute 21 john baker im studio (genial), ab min. 42 geht es dann mit synths los



edit: nachschlag john baker...
 
Re: Produktionsweise Elektronischer Musik aus den 70 & 80 Ja

intercorni schrieb:
Ich bezweifel, dass im Bereich der Elektronischen Musik mehr Mics als Mixerchannels gebraucht wurden. Lasse mich gerne eines besseren belehren!

War ja nur ein Beispiel, um die Verhältnismäßigkeit von Bandrauschen zu verdeutlichen.
Meinetwegen kannst Du auch das Grundrauschen von irgendwelchen Effektgeräten oder sonstwas nehmen.
 


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