Prophet 5 Rev.3.2 Midi

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Anonymous

Guest
Sind 3500€ für einen überdurchschnittlich erhaltenen Prophet 5 zuviel und vor allem worauf muss man achten, wollte mir Mittwoch einen in Eindhoven anschauen, möchte meinen Andromeda dafür abgeben, einfach weil der Prophet immer schon ein Traum war, auch wenn der Andro mehr kann Anschlagdyn. Aftertouch, Stimmen etc..

Worauf muss ich besonders achten, muss ich ihn aufschrauben um mir die Leiterplatten anzuschauen ?
 
Soweit mir bekannt ist die Tastatur des Propheten einer der größten Schwachpunkte. 3500 Euro für einen perfekten 5er ist zwar eine Menge Geld, muss man aber wohl leider heutzutage dafür bezahlen.
 
Ist der Unterschied so entscheidend? Die 3er Versionen sind doch angeblich zuverlässiger ? Hast du den Unterschied schon mal gehört?
 
gehört, nur mit erheblichen zeitfenster dazwischen. also nicht objektiv. ich persönlich würde ssm bevorzugen, oder nach oberheim aussschau halten. einen curtis p5 würde ich nicht bezahlen wollen. dann doch auf die aktuellen SCI kisten zurückgreifen.
 
Ja, aber SSM ist imho schwerer zu bekommen/reparieren, hör Dir hier im Forum lieber noch mal nen paar Meinungen von den Pros an!
Über "Suche" solltest Du gerade für das Thema auch fündig werden...
 
wie schwerer zu reparieren ? tendentiell semmeln SSMs schneller durch.

aber, die SCI teile stehen immer mit einem bein in der werkstatt. SSM chips sind mehr oder weniger so gut oder schlecht zu bekommen, wie die Curtis.
 
VEB_soundengine schrieb:
wie schwerer zu reparieren ? tendentiell semmeln SSMs schneller durch.

aber, die SCI teile stehen immer mit einem bein in der werkstatt. SSM chips sind mehr oder weniger so gut oder schlecht zu bekommen, wie die Curtis.

Imho sind die SSM's schwerer zu bekommen, aber das ganze Thema wurde hier im Forum schon mehrfach durchgekaut, da sollte die "Wahrheit" stehen :D ...
 
VEB_soundengine schrieb:
gehört, nur mit erheblichen zeitfenster dazwischen. also nicht objektiv. ich persönlich würde ssm bevorzugen, oder nach oberheim aussschau halten. einen curtis p5 würde ich nicht bezahlen wollen. dann doch auf die aktuellen SCI kisten zurückgreifen.

Meinst du der p08 klingt wie die Curtis Version oder Nahe dran ?

Außerdem sagt der Besitzer 2 Tasten haben Kontaktprobleme , da kann ich wohl damit rechnen in nächster zeit ein Keybushing durchführen zu lassen oder wie bei VIntage Vibes selber zu machen, dann ist 3,5 k deutlich zu teuer,
Scheiss Vintagewahn ;-) vielleicht lieber beim Andro bleiben?
 
Bitte nicht pauschalisieren. Das, was beim SSM-Prophet gerne ausfällt, sind die 2050er Hüllkurvengeneratoren. Die wurden später durch die 2056 ersetzt, die zB im Polysix stecken. Der Filterchip des REV2 Prophet5 ist ebenfalls einer aus der ersten Generation, SSM2040, später durch den 2044 ersetzt, der ebenfalls im Polysix, aber auch in einigen anderen Synths steckt.

Für den SSM2040 gibt's einen Austausch-Nachbauchip, siehe Forensuche oder Google.

Ein Rev2 P5 klingt schon deutlich anders als ein Rev3, aber ist auch bei der Reparatur eine ziemliche Katastrophe. Einige durchaus bekannte Synth-Techniker lassen mittlerweile schon konsequent die Finger von diesem Gerät, zB Martin Hollinger.

Die Tastatur ist eine Pratt-Read. Mechanische Tastenkontakte mit Federdraht und Filz- oder Gummidämpfer, Technik der Spätsiebziger eben. Bei Virtual-Music.at gibt's einen Fix für diese Tastaturen, nennt sich "universal keyboard upgrade".
 
Hände weg vom SSM. Curtis-ICs sind schon schwer zu bekommen und werden immer teurer. SSMs...? Viel Glück. In Amiland heißen die auch gerne mal "unobtainium".

Und finde dann mal einen Techniker, der freiwillig an einem Rev. 2 arbeitet. Das bleibt dann nicht beim Einkaufspreis...

Ich habe einen Rev. 1 und einen 3 nebeneinander gehört. Der Unterschied ist sicherlich vorhanden, aber nur was für kommaneukers en muggensifters, wie man im Niederländischen sagen würde. Wer´s braucht... wo wir gerade in den Niederlanden sind: Wenn es der Händler ist, den ich meine... ich würde mir alles schwarz auf weiß belegen lassen, eBay ist geduldig. Und wenn was mit dem Ding ist, willst Du wieder nach eindhoven fahren und das Ding hinbringen und abholen?

Tastaturgummis sind in der Regel ausgenudelt und bröselig; ein Austauschsatz kostet bei vintagevibe mit Porto und allem Drum und Dran um die 75 Euro. Ist m. E. die bessere Lösung als die von Virtual Music, aber das muß jeder selbst wissen -- mich darfst Du da nicht ernstnehmen, ich habe sowieso keine Ahnung (habe nur einen zerstörten 3.3 von Grund auf restaurieren lassen). Die Installation des VM-Sets entspricht in etwa einer Prostatauntersuchung, die des VV-Sets einer Magenspiegelung. Kontaktprobleme sind i. d. R. nicht durch die Bushings verursacht -- das Bushing-Problem äußert sich durch klappernde oder klebende Tasten, die allesamt unterschiedlich hoch stehen --, sondern durch verzogene J-Wires unter den Tasten. Das ist stumpfsinniges Gefriemel ohne Ende, und die brechen gerne mal ab, wenn man sie zu unvorsichtig reinigt. Wenn das Gerät als komplett revidiert angeboten wird und dieser Mangel im Vorfeld nicht beseitigt worden ist, muß ich mich fragen, wie wohl der Rest des Service ausgesehen haben mag.

Spannungsversorgung sollte komplett revidiert werden -- bei Rev. 3 sind die zwar zuverlässiger als bei früheren Revisionen, aber nicht viel. Ersatz-Set Curtis-ICs für eine Stimme (CEM3310, 3320, 3330, 2x 3340) liegt so bei schätzungsweise 200 bis 300 US$, Tendenz rasant steigend. Wenn kein Case dabei ist: Anschaffung ist unverzichtbar. Bei MIDI tut es ein ganz einfaches Lintronics-Interface; wenn kein MIDI drin ist, ist Kenton wahrscheinlich die allererste Wahl -- Interface und Einbau gibt´s nicht für lau. Für Importe aus Obamaland kommen noch Zölle und Steuern sowie Porto (mit zu verzollen) und Versicherung hinzu -- plus der Nervenkitzel,w enn drei Wochen lang das Paket nicht mehr auffindbar ist, weil es unterwegs nicht gescanned wird.

Willst Du das Ding anhimmeln, oder willst Du ihn spielen? 3.500 Euro sind kein Schnäppchen, aber okay für einen gepflegten und regelmäßig gewarteten P-5. Wenn das Ding keinen klaren Befund hat... rechne nochmal 1.500 Euro nur für Überholung etc. ein. Mindestens.

Stephen
 
sind denn vintage synths nicht generell nur was für masochisten?! :lol:
entweder du bist selbst techniker oder kennst leute die das können, ansonsten wird es schnell ziemlich teuer. die kisten wollen gewartet, gehegt und gepflegt werden sonst sind sie ein geldgrab. :amen: also immer alles gut abwägen um spätere bauchschmerzen zu vermeiden. du findest zur zuverlässigkeit u.a. des P-5, hier und und im www. eine menge lesenswertes material.
 
Ich glaube, bei DEM Exemplar für DEN Preis würde ich die Finger von lassen...
 
vielleicht ist es empfehlenswerter, wenn du die gängigen synthirepa-werkstätten anrufst, um nach einem zu verkaufenden p5 fragst.
 
Nachdem ich ja immer gerne einen dieser Saurier gehabt hätte, hab ich davon schon lange Abstand genommen. Erstens ist mir die Preistreiberei zu blöd und zweitens, auch wenn ich die Dinger selbst warten könnte, will ich sie lieber benutzen als dran zu basteln bzw basteln zu müssen.

Der einzige Vintage Poly, der mir wieder ins Haus käme, wäre der Polysix. Erstens, weil ich den sowieso schon sehr gut kenne und zweitens weil selbst ein Batterie-Totalschaden durch die Kiwisix-Platine wieder reanimierbar wäre.

Da würde ich dann auch gerne basteln, wenn mir mal einer mit defektem Assignerboard und defekter Tastatur über den Weg läuft.
 
microbug schrieb:
Der einzige Vintage Poly, der mir wieder ins Haus käme, wäre der Polysix.
... und nun rate, was der einzige Vintage Poly ist, der bei mir zu Hause steht. :)
Beim Polysix bin ich völlig entspannt. Einen Filterchip habe ich in Reserve, und alles andere lässt sich auch wieder hinkriegen.
 
microbug schrieb:
auch wenn ich die Dinger selbst warten könnte, will ich sie lieber benutzen als dran zu basteln bzw basteln zu müssen.

Der einzige Vintage Poly, der mir wieder ins Haus käme, wäre der Polysix. Erstens, weil ich den sowieso schon sehr gut kenne und zweitens weil selbst ein Batterie-Totalschaden durch die Kiwisix-Platine wieder reanimierbar wäre.

Da würde ich dann auch gerne basteln, wenn mir mal einer mit defektem Assignerboard und defekter Tastatur über den Weg läuft.

Naja, meine kleinen alten Roländer (Juno-6 und JX-3P) sind wunderbar zuverlässig, da gibt es auch nichts zu basteln... :D
 
Murano schrieb:
[...] Naja, meine kleinen alten Roländer (Juno-6 und JX-3P) sind wunderbar zuverlässig, da gibt es auch nichts zu basteln... :D

Ja, aber da steckt auch eine ganz andere Produktion hinter -- Roland als Weltfirma mit großer Produktionsstätte, großem Entwicklerteam und großem Budget gegen eine (ursprünglich) Ein-Mann-Operation, bei der alles in den Händen eines Einzelnen lag und die zu Anfang den Anforderungen des Geschäftslebens nur schwer nachkommen konnte. Ich empfehle da den schönen Artikel über Dave Smith von Jim Aitkin in der Keyboard von, ich glaube, Mai 1979.

Da wird dann klar, warum ein Jupiter 8 viel zuverlässiger ist als ein P5 -- und warum Roland immer noch existiert, während Sequential Circuits nur noch eine Erinnerung ist.

Stephen
 
Wie wäre es allenfalls mit einem Prophet-600 als (preisgünstigere) Alternative zum Prophet-5? Ist ja auch ein Vintage-Teil.
 
der P-600 kann eine Alternative sein, wenn man ein paar Abstriche im Klang und in den Möglichkeiten macht. Für ihn spricht, er hat den typischen sequential Klang und eine Stimme mehr als der P-5. Man muss sich aber reinhängen um gute Sounds zu entlocken. Der P-600 macht es einem ungleich schwerer als der P-5. Trotzdem von mir eine Empfehlung für den P-600. Ich mochte ihn, habe ihn aber vor zwei Jahren an eine Freundin verkauft.
 
mmm... das sind diese typischen anzeigen, wo sich dann rausstellt, dass der der synthi noch in london steht und unverzüglich nach zahlung zugeschickt wird.
 
VEB_soundengine schrieb:
mmm... das sind diese typischen anzeigen, wo sich dann rausstellt, dass der der synthi noch in london steht und unverzüglich nach zahlung zugeschickt wird.
:supi: ja sowas findet man auch als Jupi-8 für 2000 euro, Linndrum für 1000 euro und lange auch als ARP 2600 für 2200 euro in diversen Kleinanzeigenmärkten ;-)
sowas gibts nicht mehr!

außer gestern, da gab es einen top gepflegten Juno-60 für 70 euro VB. das war echt. :lol:
 
RetroSound schrieb:
:supi: ja sowas findet man auch als Jupi-8 für 2000 euro, Linndrum für 1000 euro und lange auch als ARP 2600 für 2200 euro in diversen Kleinanzeigenmärkten ;-):
viel zu teuer das alles... :floet:
 
ja finde ich auch, für ein Paket gefüllt mit Steinen und Jupi-8 Bild :lol:
 


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