R. I. P. Barbara Buchholz

Krass :shock: ...sie war doch erst knapp über 50 ...Harfe und Theremin wird aber gut funktionieren. RIP, Barbara!!!
 
Gerade mal ein paar Tage gibts Marshall Amps im Himmel und schon tun unsere Götter alles um einen musikalischen Ausgleich im Olymp zu haben.

Dabei hätten sie einfach mal Max Negwer fragen müssen, der schwebt doch auch schon auf ner Wolke rum und weis, wie Ohren ihren Frieden finden.
 
oder herr gib, der gerade den sound zu untergehen den schiffen im hafenbecken geschrieben hat und heute schon auf der its liegt .... ja alle alten helden sterben = auch die beegees ...
 
Ist das die, die mal beim Supertalent auftrat?

Das ist überaus bedauerlich. Gute Reise, Mazeltov!

Stephen
 
Ich kenne die Dame gar nicht, bin daher nicht besonders betroffen. Das unendliche Jammern und Bedauern hier erinnert schon an die Heulzeremonien der Klageweiber.
Bei allem Respekt für die Person möchte ich dennoch anmerken, dass die Darbietung einer ollen Musical-Schnulze auf einem elektronischen Gerät, das wie eine singende Säge klingt, ebenso geschmacklos-kitschig gespielt wie von einem reisenden Musiker in der Fußgängerzone, wirklich nichts Besonderes ist. Ich verstehe den ganzen Hype um die blöde Theremin nicht, ist letztendlich genau so dämlich wie das Trautonium. Aber Hauptsache exotisch. Mit Echo/Hall dann als Weltraum-Filmmusik für Doofe. Vielleicht sollte man dabei noch auf einem Bein stehend mit verbundenen Augen mit Reifen und Teller auf Rohrstöcken jonglieren.

 
Sugar Baby schrieb:
Ich verstehe den ganzen Hype um die blöde Theremin nicht, ist letztendlich genau so dämlich wie das Trautonium. Aber Hauptsache exotisch. Mit Echo/Hall dann als Weltraum-Filmmusik für Doofe. Vielleicht sollte man dabei noch auf einem Bein stehend mit verbundenen Augen mit Reifen und Teller auf Rohrstöcken jonglieren.
Es gibt Menschen, die das Theremin wirklich beherrschen. Bei allem Respekt, aber BB gehörte sicherlich nicht dazu, da half auch der Unterricht bei Lydia Kavina nicht.
Dann höre dir mal Peter Pringle an, ein wahrer Meister (hier auch mal mit diesem ollen Song):


ich bin zu blöd, das einzubetten:

http://www.youtube.com/watch?v=K6KbEnGnymk
 
Princess+Stephanie+Monte+Carlo+36th+International+LfQAVd8-5yXl.jpg


Davon wird die Musik auch nicht besser, vom lächerlich-dämlichen Klang einmal ganz abgesehen. Wer etwas mit Freude geniessen möchte, das nun wirklich nicht jeder beherrscht, mag in den Zirkus gehen. Vielleicht trifft man da noch Stephanie von Monaco obendrein.
 
Bernie schrieb:
Es gibt Menschen, die das Theremin wirklich beherrschen. Bei allem Respekt, aber BB gehörte sicherlich nicht dazu, da half auch der Unterricht bei Lydia Kavina nicht.

Rein technisch spielte Barbara Buchholz sicher lange nicht so gut wie Lydia Kavina (macht allerdings sowieso kaum einer).
Habe sie mal beide zusammen in einem Konzert gehört.
Aber sie war auch eher eine Komponistin und allgemeine Musikerin als eine reine Theremin-Interpretin.
 
Ich habe Pamelia Kurstin mal live im Vorprogramm von AIR gesehen; was die Frau aus dem Theremin holt, ist schon bemerkenswert (vor allem, wie sauber sie auf dem Ding intoniert).

Daß das Instrument und die Spielweise als solche mittlerweile in den meisten Fällen als grausiges Klischee für "Elektronische Musik" verwendet wird, ist leider eine Tatsache.

Was nichts daran ändert, daß der gute, alte Onkel Bob sein Studium durch den Bau von Thereminen finanziert hat -- und wenn der Onkel Bob seinen Abschluß nicht gemacht hätte, hätte Dirk uns allen Versicherungen verkauft oder sowas. Also reichen wir einander die Hände und freuen uns, daß die Dinge so gekommen sind, wie sie gekommen sind.

Stephen
 
Die Nachricht betrübt mich sehr. Ich hatte das Vergnügen mit BB mal bei einer Session (Licht, das 5. Element) zusammen zu spielen (Es gibt Aufnahmen) und war mit ihr durch Zufall auch mal zusammen auf einem Workshop, wo wir uns auch auf einem anderen Gebiet kennenlernten.

Gruß
Andreas
 
ppg360 schrieb:
... und wenn der Onkel Bob seinen Abschluß nicht gemacht hätte, hätte Dirk uns allen Versicherungen verkauft oder sowas.
Eher den abstimmbaren Anzeigeverstärker, den Impulsgenerator, den variablen Funktionsgenerator und den Hörspielverzerrer. Das Tempophon wäre sicherlich auch wie warme Semmeln weggegangen. Vielleicht hätte ich mich auch als technischer Assistent bei Karlheinz beworben.
 
ppg360 schrieb:
Daß das Instrument und die Spielweise als solche mittlerweile in den meisten Fällen als grausiges Klischee für "Elektronische Musik" verwendet wird, ist leider eine Tatsache.

Ich verstehe diese Bemerkung nicht. Was meinst Du denn damit?
 
Markus Berzborn schrieb:
ppg360 schrieb:
Daß das Instrument und die Spielweise als solche mittlerweile in den meisten Fällen als grausiges Klischee für "Elektronische Musik" verwendet wird, ist leider eine Tatsache.

Ich verstehe diese Bemerkung nicht. Was meinst Du denn damit?

Wenn ich Leuten sage, daß ich mich mit "elektronischer Musik" beschäftige, dann fragen sie als erstes, ob ich auch ein Theremin spiele -- dieses Geheule und Rumgefuchtel ist bei denen wohl hängengeblieben. Meine Antwort lautet dann immer "Buchla Source of Uncertainty." Das kennen die nicht, aber die verblüfften Blicke sind immer Gold wert. Das Gespräch ist dann meistens beendet -- was gut ist, denn ich habe nichts von Buchla.

Dann gibt es sehr viele Kollegen in der Abteilung, wo ich arbeite, die ein Theremin zwar nicht spielen können, es aber trotzdem benutzen, weil selbst der letzte Depp noch ein Theremin als solches erkennt und das ziel- wie zwecklose Rumgefuchtel und -Geheule beklatscht.

Ich würde vermuten, daß die Kritik vom Zuckerpüppchen in genau diese Richtung geht. Da ich Zuckerpüppchen nicht näher kenne, kann ich nur spekulieren.

Stephen
 
Markus Berzborn schrieb:
Rein technisch spielte Barbara Buchholz sicher lange nicht so gut wie Lydia Kavina (macht allerdings sowieso kaum einer).
Habe sie mal beide zusammen in einem Konzert gehört.
Aber sie war auch eher eine Komponistin und allgemeine Musikerin als eine reine Theremin-Interpretin.
Meine Favoriten am Theremin sind Carolina Eyck und Peter Pringle
 
andreas schrieb:
Die Nachricht betrübt mich sehr. Ich hatte das Vergnügen mit BB mal bei einer Session (Licht, das 5. Element) zusammen zu spielen (Es gibt Aufnahmen) und war mit ihr durch Zufall auch mal zusammen auf einem Workshop, wo wir uns auch auf einem anderen Gebiet kennenlernten.
Und, war sie nett?
Ich hatte auch mal das Vergnügen, gemeinsam mit Barbara Buchholz aufzutreten, so quasi als Vorgruppe.
 
ppg360 schrieb:
Wenn ich Leuten sage, daß ich mich mit "elektronischer Musik" beschäftige, dann fragen sie als erstes, ob ich auch ein Theremin spiele --

Das finde ich wirklich ungewöhnlich, hat mich noch nie jemand gefragt.
 
ppg360 schrieb:
Das war zu anspruchsvoll.

Stephen

Fand ich nicht. Dieses Instrument jammert einfach ziemlich und nicht jeder kommt mit den nur gelegentlich wirklich passenden Tönen zurecht. Ich finde, man sollte solche Instrumente besser nicht benutzen um Melodien zu spielen, erst recht keine die wirklich bekannt sind. Solche Instrumente sind auf keinen Fall Massenkompatibel und eignen sich nicht für die ohnehin zweifelhaften Casting-Shows.
Ich fand die Dame weder vom Auftreten her noch von der Virtuosität sonderlich gut und ich lasse mich auch nicht so schnell dazu verleiten, etwas nur deshalb gut zu finden weil es um etwas geht, das nur ganz wenige machen.

EDIT: Diese Casting-Shows machen sowieso vieles kaputt..
 
Cyborg schrieb:
nicht jeder kommt mit den nur gelegentlich wirklich passenden Tönen zurecht.

Wenn die Töne nur gelegentlich passen, liegt das nicht am Instrument, sondern an den mangelnden Fähigkeiten des Interpreten.
Wie gesagt konnte ich Lydia Kavina mal live erleben, das war von der Intonation her absolut perfekt, kein einziger Ton außerhalb der Stimmung.
 


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