Revisionismus im elektronischen Instrumentenbau!?

Das Beschäftigen mit der Technik und gerade diese Vergleiche sind doch auch Kernthemen von Foren wie diesen. Die Musik an sich sehe ich meist an zweiter oder gar dritter Stelle, wenn

Ja, das ist zweifelslos so, es ist auch legitim und es gibt nichts dagegem zu sagen wenn die Leute sich -konstruktiv- austauschen.

Allerdings gibt es da eine Logik die ich nicht unerwaehnt lassen moechte:

Ich bin zb Handwerker, und natuerlich spreche ich manchmal mit meinen Kollegen ueber Werkzeug/Maschinen. Wie es geschaffen ist, wie es in der Hand liegt, Qualitaet, Preise, Langlebigkeit und ueberhaupt.

Ich rede mit Kollegen ueber Werkzeug, wenn es hochkommt, uebers Jahr verteilt evtl insgesamt 10 Minuten? Das ist also eigentlich rein garnichts, faktisch ist diese Art von Diskussion nicht existent.
Wir arbeiten mit dem Werkzeug und glorifizieren nicht unsere Hämmer!
Man ist ergebnisorientiert und das Werkzeug ist Mittel zum Zweck. Nicht der Hammer ist interessant, sondern der Nagel, wie wo und warum man diesen einschlaegt.

Wuerde jetzt einer staendig seinen Hammer oder Akkuschrauber thematisieren, ähm ja.

Oder wuerden wir auf der Baustelle bei der Arbeit ueber die Firmenphilosophie von Makita oder Hilti streiten?

Nein, das machen wir nicht, weil 3s mehr als affig wäre.


Kurzum:


Ich glaube das Problem liegt auch an der Demokratisierung der Informationsmittel (Internet).
Zb Foren sind ein vorzueglicher Ort um Dinge herbeizukonstruieren.

Wenn ich keine Probleme habe, erschaffe ich mir halt welche im virtuellen Raum.

Nichts gegen Fachsimpelei und NerdTalk, aber wuerde man im Proberraum oder Studio sitzen ginge das solang bis einer aufsteht und sagt:

" okay, Bier ist leer...lass uns weitermachen, genug gelabert"

Und man wuerde das Werkzeug nutzen und einfach was zusammennageln, zb eine Bassline in myxolūdisch.


Es liegt am Zeitgeist, man zerlabert vieles in Foren, ich glaub frueher war das nicht so extrem, die Leute hatten einfach Spass und haben Mucke gemacht und waren dann gluecklich wenn man produktiv sein konnte.

Heutzutage dominiert der materielle Ueberfluss an Instrumenten ueber der Produktivitaet, zumindest hier im Forum hat es den Anschein.

Namm, Superbooth, Behringer sind absolute Thread Hilights waerend der Tracks Bereich eher unterrepraesentiert ist.
Also relativ, nä.




Saludos
 
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Ich glaube auch. der Mensch braucht was zum Reiben und zu diskutieren. Was das ist, ist eigentlich egal. Und wenn, wie hier im Synthbereich, eigentlich alles im Überfluss vorhanden ist, dann kommt es halt auf jede kleinste Kleinigkeit an, die man noch als Unterschied glorifizieren könnte oder eben nicht(siehe Vintage vs Behringer Vintage oder Digital vs Analog oder X gegen Y).

Wie du schon schön umschreibst macht die Vernetzung der Menschheit solchen Diskurs sehr leicht und erst so richtig möglich und ist immer eine gute Unterhaltung für die Pause oder nach dem Spielfilm.
 
Religionsersatz bzw Glaubenskriege.

Materieller Konsum ist Religion2019.

Ich bin da eher der Agnostiker. ?


Ja, wenn man sich in Foren locker austauschen kann ist ja alles tutti, aber ganz oft ist es bitter ideologisch und selbst vor Musikinstrumenten wird da nicht mehr halt gemacht.

Synths sind auch Projektionsflaeche geworden und IntetnetForen haben diese "degenerierte" Entwicklung beguenstigt. Eigentlich sollten Musikinstrumente doch ALLEN Spass machen oder sehe ich das falsch?

Einige streiten Hooliganartig herum, Spvgg Moog gegen FC Behringer.

Why?

Und der Markt pumpt immer weiter Gear.


Egal, nicht wirklich mein Problem bzw nur ein Problem das nur hier im Forum stattfindet, es ist hochgradig konstruiert.

Loesung: dauerhaft Offline gehn.


Schoenen Abend noch
 
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Ich glaub, hier wurde das zu sehr umgedreht, eigentlich wurde nur gesagt, dass sich die aktuellen Hersteller zu sehr an Vintage, dem Vergangenen orientieren. Der Wunsch ist also, sich nach dem Neuen, für das Elektronische Instrumente ja auch eigentlich gemacht sein "sollten". Das ist ein sehr legitimer Wunsch.

Es gibt aktuell nichts mehr als Analoges, Vintage und Retro - und zwar von allen Firmen.
Was aktuell weniger weiter gemacht wurde ist, wo Z1 und Co mal hin zeigten - Synthesemonster, Synthese neu machen und andere Konzepte.
Das, was an "Retro" gut war ist eine Bedienung zu fordern, die musikalischer ist, aber ob man heute noch irgendwie einen Prophet 5 in digital will oder noch in analog? Ist das wirklich noch immer so?

Der Musikgeschmack und das Ziel vieler scheint ggf. auch so zu sein, man möchte machen was mal war oder gerade eben war, keine Vision - das kann man immer liefern als Hersteller. Dh - wenn ihr Neues wollt, ist es gut das sich zu wünschen.

Mir ist sehr aufgefallen, dass Wunschthreads kaum solche Visionen enthalten.
Über Musik möchte man hier eher ungern reden, weshalb der Rückzug auf allein Technik und wie gut ein Minimoog gegenüber einem Emu-Moog klingt lenkt halt davon ab. Das ist böse gesagt - aber ist es das etwa? Dafür hätte ich sehr viel Verständnis.

Man muss denen die das anders wollen aber auch nicht zu sehr über die schlimmsten Wege kommen: Kapitalisten, Glauben, etc..
Es gab und gibt solche Bewegungen immer mal- Synths waren sogar mal eine Zeit Megaout.
 
Der Wunsch ist also, sich nach dem Neuen, für das Elektronische Instrumente ja auch eigentlich gemacht sein "sollten". Das ist ein sehr legitimer Wunsch.

Gibt es doch schon lange.

Eurorack.

Damit kann man voellig abgedrehte Sachen machen.
Es gibt kaum Grenzen der Synthese.


Ich glaube der Wunsch nach Innovation seitens der Synthhersteller ist ein Hilfeschrei bzgl mangender Inspirationsfaehigkeit.

Ich kann nur von mir reden, von meinen Erfahrungen;
ich hatte mal Phasen wo ich nur dann einen Kreativitaetsschub vetspuert hab wenn ich neues Gear gekauft hatte. Dann wurden die Soundsynapsen wieder aktiv weil man einen neuen Grundsound hoert und man fuehlt sich kreativ gesteigert weil man neue Bedienablaeufe erlernt.

Bullshit.

Mit Kreativitaet oder Musikmacherei hat das, so meine Erfahrung, nix zu tun.

Die Loesung die ich fand:

Sich weniger auf Technik fokusieren sondern schlicht und ergreifend auf musikalische Harmonien. Ploetzlich genuegt einem ein einfacher simpler SK 1 um sich kreativ zu entfalten.

Nochwas:

Es ist immer ganz leicht aeussere Umstaende zu kritisieren wenn irgendmal etwas nicht so laeuft, dabei ist das Geheimnis fuer Erfolg, Zufriedenheit, Glueck usw darin begruendet das man an sich Selbst arbeitet. Ich passe mich besser an die Begebenheiten an, denn man wird unliebsame Realitaeten seitens hoeherer Gewalt niemals zum eigenen Vorteil veraendern oder optimieren. Es liegt somit immer an einem Selbst, und nicht an irgendwelchen weniger innovativen Geraeten die mich nicht mehr antriggern.

Und Neues kaufen ist keine Loesung, sondern Kompensation.
 
Vielleicht ist es auch einfach so, dass man ein Eurorackmodul als normaler Mensch eher herstellen kann und daher nicht so viel Aufwand dahinter ist wie einen kompletten Synth anzubieten inkl Risiko, dass den Leuten das zu neu ist.

Viel funktioniert da über Sound, Über Haptik und Optik - hier sagen sehr viele was über Optik, manchen ist das wohl auch fast wichtiger oder sehr wichtig, ob da ne LED grün oder rot ist.

Ja, dein Vorschlag ist eigentlich auch eine Option, da es viele Lösungen durchaus schon gibt oder sich so zusammenstellen lassen, allerdings wird hier wenig über Ziele und Musik gesprochen, weil es eben auch mehr verletzt, wenn jemand die Idee nicht mag. Das wäre schade, es ist also schon super, wenn wir das tun, es ist ja kein Geheimnis, dass ich das auch super finde, tolle Musik einfach zu präsentieren, zu hören und zu machen, und auch über die eigenen Ziele.. dafür ist das hier ja auch da.

Und ja, ich denke ebenfalls, dass das mit vielem klappt, was gar nicht so neu ist, aber man darf und kann auch Oberflächen oder Arbeitsweisen prüfen, auch da geht viel ggf. zB mit einer einmal aufwendig gebauten Oberfläche mit Max oder sowas..

Neues Kaufen inspiriert manche, aber das ist nicht pauschal zu sagen, ob es nur Konsum ist - manche haben heute nicht ganz so viel, diese Zeit war früher im alten Forum stärker, heute sind diese Listen viel kürzer und daher scheint es mir doch auch so, dass wegen der kleinen Preise und der Möglichkeiten das alles nicht mehr so ein großes Ding ist, aber zB so ein Ziel wie im anderen Thread - ich möchte aus dem was ich bisher gemacht hab eine Band bauen - das ist doch zB ein tolles Ziel, kann man viel zu machen und entscheiden, ..

hab da viel Zuversicht, dass das gar nicht so falsch läuft..
 
Das, was an "Retro" gut war ist eine Bedienung zu fordern, die musikalischer ist, aber ob man heute noch irgendwie einen Prophet 5 in digital will oder noch in analog? Ist das wirklich noch immer so?
Guck dir die ganzen YouTube Videos an. Viele Kanäle leben eben davon mit Retro Sachen ein paar Minuten zu jammen. Nur mit reiner Musik lockt man doch heute keinen mehr hinterm Ofen vor, die gibt es wie Sand am Meer und in allen Genres und Qualitäten und das kostenlos oder zum streamen oder beides.

Gut auch mit neuen Synths kann man sicher gute YouTube Videos machen und live auftreten. Aber im Moment hat man wohl genug Neues gehabt und reitet auf der Retro Welle. Das ist son Trip Back to the roots.
 
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Das ist ggf. das Problem - ich gucke kaum Gearvideos und so, ich gucke eher nach Musik. Ist also ggf. mein Problem und "Einfluss".
Beruflich schau ich mir Demos und so schon an, aber nur bis ich weiss, was wo ist und was es macht.

Die machen auch was, wenn es neue wäre und die Firmen denen das Ding geben, das machen ja immer mehr so, dass das vor dem Release schon passiert - an die die das eben machen, selten an "alle" oder so, sondern melden sich direkt - ggf. gegen Behalten des Geräts oder für Geld oder sowas - gibt's alles, ist aber eine eigene Fragestellung dann.

Einige dieser Demos sind auch zu wenig Musik oder zu wenig Erklärung, gibt es natürlich auch.
Ich zB brauche oft nur bestimmte Versatzstücke, ab da weiss ich was ich damit machen kann - und wir das klingen wird. Das mit Musik als Daten wenig geht, weiss ich natürlich - das ist aber ein anderes Problem als "Retro" - weil es gibt immer "Tricks mit denen man weniger Arbeit hat - zB Covers und so.
Hat ja schon funktioniert - aber es ist wie bei Kunst - wenn du den Bogen sehr spannst, wird es schwerer für dich. Vielleicht auch ein Vorteil, wenn man nicht nur kommerziell denkt sondern einfach nur macht. Nachteil ist eben, dass da nichts rein kommt - siehe "so arm/reich mit Musik werden" Thread.. ist aber eine andere Ebene als die hier beklagte, denke ich. Musik packt idR - auch Leute die andere Stile mögen, weil es einfach gut ist oder musikalisch. Wenn du es schaffst, dass sie dir ein paar Sekunden schenken und Offenheit.. dann ist das schon viel..
 
Ich bin da irgendwie das krasse Gegenteil. Ich höre so gut wie kaum irgendwelche kommerzielle Musik, sondern lieber irgendwelche Jams, Workshop oder sonst was. Das hat sich in den letzten Jahren irgendwie so eingependelt bei mir.

Meinst du wirklich man kann mit reiner Musik heute noch Geld machen, also wenn man nicht gerade live Sachen macht? Mich würde mal interessieren wenn ein bekannter Musiker unter völlig fremden Namen was auf Soundcloud hoch lädt, ob er auch so, nur durch seine Musik, genug Zuhörer bekommen würde, selbst wenn es kostenlos ist.
 
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der satz des abends: etwas neues? gibt es doch schon lange!

Naja, ist doch so! ?


Ich frage mich was eigentlich an Innovation erwartet wird?
Ein Geraet das kompositorische Inspiration frei Haus liefert ohne das man eine Eigenkreativitaet entfaltet?

Kreativitaet to go?

Geraete oder Automaten sind niemals perfekt, irgendwas ist immer und ich glaube es ist langfristigvsehr viel produktiver wenn man sich an solche Limitationen gewoehnt und an seinen Skills arbeitet anstatt gleich zu verkaufen und sich das naechste Geraet holt in der Hoffnung es liefert perfekte Inspiration.

Was wird den an Innovation erwartet?

Musik besteht in der Regel aus einer Zeitleiste auf der entweder harmonische oder Percussive Events verteilt sind. Dann noch ein Spannungsbogen. Vereinfacht formuliert.

So.

Im Grunde kann man mit einem Microphon und einrm halbwegs gut ausgestattetem Sampler jegliche Synthese toppen!

Zb Naturgeraeusche effektieren und slicen, da wirkt jedes Eurorack System blass!

Wozu Karplus Strong wenn man mit Micro, Sampler, ein zwei Gitarrensaiten oder eine Hallfeder im Eisfach tausendfach komplexere Karplus Strong Figuren generieren kann?

Und das ist nur an der Oberflaeche gekratzt.

Wer Neuartiges sucht sollte Synthesizern eher den Ruecken kehren umd evtl Field Recording ins Auge fassen.
 
Ich frage mich was eigentlich an Innovation erwartet wird?

na wenn wir wüssten was, dann wäre ja die diskussion zu ende, das wäre ja auch langweilig.

ich denke mal zunächst können wir einfach feststellen, dass wenig innovationskraft im bereich der (deutung/ergänzung von mir: industriell gefertigten) musikinstrrumente vorhanden ist.

und dass man das blöd finden kann.

wie soll ich das sagen. was mich angeht... wenn ich irgendwas baue... dann ist das meistens was neues, was es so vorher noch nicht gab. weswegen ich es ja selbst mache. anstatt ein produkt zu konsumieren, was man mir anbietet.

in meinem tiefen inneren verstehe ich nicht, warum es 300 rompler und 100 halleffekte gibt, die alle das gleiche machen. mich interessieren nur die abweichler, der erste falktuingshall, der erste raytracing hall, der erste synth mit echtzeit gurkensuppe, MIDI 5.0 mit 128 bit float auflösung.
 
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es gibt mindestens 25 SSL compressor clones als software plug-in.

aber es gibt nur ein zeusaphone.

was interessiert dich mehr?


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wie soll ich das sagen. was mich angeht... wenn ich irgendwas baue... dann ist das meistens was neues, was es so vorher noch nicht gab. weswegen ich es ja selbst mache. anstatt ein produkt zu konsumieren, was man mir anbietet.


Eben, mach ich ja auch so und der einfachste und gleichzeitig anspruchvollste Weg ist einfach ueber die Harmonie, das Arrangement, Fingerfertigkeit am Instrument..und all das.

Gib mir nen billigen Drumcomputer und den miesesten Synth ever, ich mach dir ein Song den man anhoeren kann. So vom Prinzip, unabhaengig der Geschmacksfrage.

Von daher vetstehe ich die Aufregung nicht um fehlende Innovation im Synthsektor.

Meiner Meinung nach gibt es bereits alles im Ueberfluss und das schon seit Jahten.

Was wird erwartet, neue innovative Controller fuer Live Jamming Piano Roll Fluxx Kompensator Progressions Automation Algorhitm ?


Waere es nicht besser gewesen evtl vor 10 Jahren mit dem Klavier und den Harmonien anzufangen?

Dann braeuchte man keine Controller fuer Progressionen...

Gut, ist jetzt evtl etwas provokant, aber ich hoffe es wird richtig vetstanden.

Es gibt schon alles um gute Musik zu produzieren, es liegt immer an einem Selbst und nicht an der Industrie.
 
Eben, mach ich ja auch so und der einfachste und gleichzeitig anspruchvollste Weg ist einfach ueber die Harmonie, das Arrangement, Fingerfertigkeit am Instrument..und all das.

augenblick, es ging hier um den bau von werkzeugen nicht um deren benutzung.

deine idee von oben, dass man doch erst mal die nächsten 30 jahren seinen S-950 und sein mikrophon kreativ voll ausnutzen sollte unterstütze ich ausdrücklich.

lediglich beim herstellen und emmitieren neuer werkzeuge stellt sich die frage, warum da so viel wiederholung und so wenig neues bei ist.

als ich 2001 meinen modularsequenzer und meinen endlos-fader gebaut habe, habe ich das gemacht, weil es das vorher noch nicht gab, genau wie das geile windbetriebene rohrgerüst oben auf dem foto.

es erschiene mir sinnlos ein ping-pong delay zu löten oder zu programmieren oder eine holzflöte zu schnitzen, wenn es davon doch schon dutzende zu kaufen gibt.

wenn ich das werkzeug "peak" schon habe, dann brauche ich das werkzeug "wavelab" nicht mehr und uch das werkzeug "audition" lässt mich erst mal ziemlich kalt - sondern ich freue mich höchstens noch über "melodyne", "spear", "metasynth" oder "paulstretch".

mir ist klar, dass es leute gibt, die sich einen microwave II neben ihren microwave I stellen und dass es daher einen markt dafür gibt, aber warum wird ein microwave II überhaupt gebaut? man hätte doch in der zeit auch was vollkommen neues erfinden können. :D
 
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Vermutlich weil Neues erfinden halt nicht so einfach ist. ?

Mit erscheint es daher logischer meine eigenen musikalischen Skills in Frage zu stellen und gggfls meine Erwartungshaltungen dahingehend zu hinterfragen und zu regulieren anstatt mich von MaschinenInnovation abhaengig zu machen.

Es gibt keine Automaten die mich gluecklich machen oder zufrieden stellen, also nicht Absolut, es liegt immer auch an meinen eigenen Skills, Ideenteichtum, Kreativitaet, innere Ballance, usw.

Weil:

Die Definition von Kunst:


"Der inneren Form eine Aussere geben"

Zut Not geht das auch mit einer Blockfloete und Sampler.. bei mit ist das jedenfalls so.
Auf Dauer sicherlich langweilig, abet hey... dann mach ich halt was anderes. ??
 
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du bist aber von innovation abhängig, denn auch deine gitarre wurde irgendwann mal neu erfunden.

wenn du die erfindungen von morgen als irrelevant einstufst, musst du das auch mit denen von gestern tun.
 
Haltung 1: Wir leben in einer paradisischen zeit, in der es so viele möglichkeiten gibt sich auszudrücken!

Haltung 2: Es gibt keine gesellschaft auf der so viel auf "althergebrachtem" gesetz wird, wie in dieser gesllschaft. Man benutzt kekannte pattern/muster/meme/moden usw
und recycelt unter dem etikett von Innovation

Selbst im umweltschutz ist das so - Das grosse dingen ist jetzt strom - wie lächerlich. Selbst wenn man sich die leute auf RB-Acedemy anschaut, ist jeder bayrische bauer inndividueller als diese einheitsavantgarde.

Und wenn ich mir für eine bestimmte musik ein bestimmtes gerät kaufen muss - dann ist das ein knallhartes geschäftsmodell und nicht die grosse freiheit.
Das ist dann wie "MALEN NACH ZAHLEN" "zahlen hier im doppelten sinne. Und die industrie fördert das durch entsprechendes marketing!

(Genauso wie man in den 20er jahren den frauen das rauchen als grosse freiheit verkauft haven - ohne dass die frauen wussten, dass das im auftrag einer werbeagentur geschehen ist , beauftragt von der tabakinsustrie) Und das gleiche passiert jetzt mit dem Instrumentenbau - es wird nicht lange dauern da kauft man sich den synth nach der frabe der saison und passend zum "kleid"

Und ein tool davon ist: greife auf "bewärtem" zurück und lege eine folie von innovation und coolness darüber. Im bereich "House und Acid und Techno" sieht man das am deutlichsten...
Ich halte dass für eine falle... Kreativität und ausdruck findet nicht bei den "Coolen leuten" statt - die haben vielzuviel angst um ihr image!
 
Pessimistisch könnte man sagen: Deine kreativität gehört nicht Dir sondern dem marketing, dass Dir vorgaukelt das seist du!
Vergleichbar mit dem geldschein, der gehört ja auch nicht Dir.
 
ich meine, dass das zwei Seiten derselben Münze sind: es gibt Leute, die mit einem runtergeranzten Oberdämpfer den Saal zum Kochen bringen, und es gibt Leute, bei denen auch das beste Equipment nichts nützt. Bei diesen Themen denke ich immer an Ray Charles in Blues Brothers und die Action im E-Piano :)
 
Wäre es zu weit aus dem Fenster gelehnt, zu behaupten, dass er den Track auch mit einem Bender Bhodes *grins* so hätte einspielen können, dass die Wirkung auf das Publikum gleich gewesen wäre?
Provokant gefragt: wären Richard Wright, Keith Emerson oder Rick Wakeman mit einer Klon-Armee schlechter gewesen?
Und andersherum: ich würde auch mit einem originalen System 55 keinen Deut besser werden.
 
Provokant gefragt: wären Richard Wright, Keith Emerson oder Rick Wakeman mit einer Klon-Armee schlechter gewesen?
Ja und nein!

Das problem ist ja, dass ihr immer vergleiche zieht. Vergleiche ziehen kann man nur, wenn man geschichtliche vorbilder hat - also wir.
Der musiker damals hatte ja nicht diesen zwiespalt zwischen Original und Kopie - Hätte er damls die Kopie in den händen gehabt, hätte er sicherlich das bestmöglich aus ihnen herausgeholt. - Ich glaube sie würde etwas anders klingen, weil das interface und die miniaturisierung auch mitklingt...
 


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