Roland alpha Juno 2 defekt

F

f_bohmann

..
moin! mein erster post hier. Ich habe hier einen defekten juno-2, mir wurde eine ähnliche geschichte erzählt wie bei einem der anderen kaputten juno2 hier im forum. bei aftertouch-reparatur mit der klaviatur ans/aufs board gekommen, seitdem defekt, vorher lief er aber 6 jahre usw...

(edit: doch nicht mein erster. hehe.)

symptome: von aussen sieht der digitalteil ok aus, midi out geht, display, leds, presets usw alles ok. aber: null sound. weder am tp1, noch am ausgang der einzelnen ir3r05. am eingang kommt das anderswo beschriebene leise signal vom dco an.

schritte bisher:

1. spannungen gecheckt, 5v ok, +/-15 waren jeweils 12v. waren auch 12v-regulatoren verbaut. wä?
2. trotzdem mal kurz digitalteil angeguckt, s&h-chips bekommen clock, daten und das analogsignal.
3. psu auf +/-15v zurückgebaut, dabei auch elektrolyt recapped und batterie aufm mainboard durch sockel ersetzt.
4. wieder zusammengebaut, und mal mit messen angefangen. ic11 gibt schöne cv-kurven aus, ic12 nicht. also erstmal schön das letzte 7302-teil aus den usa bestellt und nach 3 wochen gesockelt eingebaut. dann wieder gemessen und geschnallt, dass ich mich vermessen hatte. sowohl alter und neuer chip erzeugen cv. gut gemacht. :)
5. in der zwischenzeit den dco gecheckt, alle 6 outputs laufen wie sie sollen.
6. ratlos sein. vieleicht irgendwas mit ic1/2/3 und der companding-cv? ich bin bisher nicht gut genug, um die schaltung zu verstehen, und würde jetzt die 3 ics auf verdacht tauschen.

habt ihr ideen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Ausgang vom DCO müsste eigentlich ein eher lautes Signal mit der richtigen Tonhöhe raus kommen.
Am Ausgang der IR3R05 kannst du keine Spannung messen - das sind Stromquellen, die auf einen virtuellen Massepunkt (IC3-2, der negative Eingang des OPs) gehen.

Wenn die DCO-Signale aber da sind (mit anständigem Pegel und plausiblem Signal auf dem Scope), dann muss der Fehler ja schon ziemlich sicher ein gemeinsamer sein, sonst hätte da etwas alle Voices gleichzeitig schrotten müssen (möglich, aber nicht so irre wahrscheinlich).

Gemeinsam sind VCA Level-CV und die Companding-CV. Miss die mal.
(Resonanz ist auch Gemeinsam, aber die kann das nicht verbocken. )

Und die VCA-CV (... wenn die fehlt ist auch zappendusterleise...) hat den 4051 gemeinsam. (Diese CMOS-Schalter können schon mal hops gehen...)
 
ausgang vom DCO ist laut und ändert sich mit den gespielten noten, und reagiert auch auf alle parameter (sub, noise, waveform usw).
am ausgang der i3r05 hab ich mit nem verstärker (sound) und meinem oszilloskop gemessen. kommt aber nix sinnvolles raus ausser leichtem rauschen.
ich messe nachher nochmal die gemeinsamen cv (und alle einzelnen). 4051 ist schon bestellt vorsichtshalber. kann das sein, dass die opamps in ic3 original nur von -0.3 bis 0.3v gehen? zumindestens sagen das die datenblätter von denen, die ich mit der typbezeichnung gefunden habe. (bei reichelt)
 
kommt aber nix sinnvolles raus ausser leichtem rauschen.
Das wäre auch bei korrekter Funktion nicht/kaum anders zu erwarten. An dem Punkt kann man einfach nicht sinnvoll messen!

Datenblatt vom 4570:
https://www.renesas.com/eu/en/doc/DocumentServer/005/G10528EJ8V0DS00.pdf
Das ist ein ordentlicher Audio-OpAmp, mit ansonsten ziemlich normalem Verhalten.

Vermutlich meinst du die zulässige Eingangsspannung: da steht VCC+0.3V und VDD-0.3V d.h. die Eingangsspannung muss innerhalb des Versorgungsspannungsbereichs liegen. Das ist für die meisten ICs eine übliche Forderung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du an der Funktion des 4570 zweifelst (Finger an Pin 2 halten, wenn es TP 1 dann brummt ist er heil) kannst du da (vorübergehend) auch einen TL072 oder einen 4558 rein pröppeln, was halt gerade da ist...
 
hab n paar 4570 bestellt. wenn ich nur meine messspitze anfasse (in der luft), brummts (ground an tp2), wenn ich die messpitze an tp1 anschliesse, und dann da anfasse, brummt nix mehr. auch nicht, wenn ich pin 2 von ic3 "anfasse".
und du hast recht, die zusammenfassung von reichelt hat das vdd+ etc weggelassen. alles gut, das richtige bestellt. :)
 
weitere messungen:
  • alle cv von ic12 laufen
  • ic11 läuft bis auf out 6 (chorus pin 9 volume, ist konstant 3.x v)
  • companding-cv (pin 8 am voice-r-array und pin 11 am chorus) ist konstant bei 12.4v
  • signalausgang ic3, pin7 (an detector und chorus pin 12) ist konstant bei 13.8v
  • pin 1 von ic3 ist konstant bei 14.2v
  • pin 1 und 7 von ic1 sind auch konstant bei 13.xv
  • am pin 2 von ic3 kommen nur ein paar mV an
(edit: ah, ich habs verstanden, pin2 ic3 kann man nicht als spannung messen. aber am ausgang der opamps 14v ist vermutlich nciht richtig :)

soweit für heute. morgen mal neue opamps (tl072 bekomme ich morgen schnell) auf sockeln einbauen und gucken, was passiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
es geht weiter. ich habe herausgefunden:
an den voicechips kommen die +15v nicht an (ehm ja, das hätte man natürlich am an ein paar mehr stellen checken können). offensichtliche beschädigungen hat die platine nicht, die 15v kommen am chorusboard-anschluss noch an, aber nicht im/am analogteil vieleicht hat der vorbesitzer mit seinem kurzschluss ein via gekillt oder sowas?. mit überbrückung läuft er schonmal wieder, allerdings grindet der chorus recht unangehem. ich verdächtige wieder den S/H, aber diesesmal den 4051 oder das cap-array. ich arbeite weiter dran.
 
Vias können auch einfach so mal das zeitliche segnen. Selten, wir schimpfen dann auch mit dem Lieferanten, aber es ist nicht unmöglich.
 
Versuch mal zu prüfen ob du beim zusammenbauen ein Kabel beschädigt hast.
Die mittlere Schraube, welche die Tastatur hält ist so dermassen doof platziert dass man da schnell mal die Kabelverbindungen zum Keyboard beschädigt.

Ich hatte das Problem bei meinem letzten Juno-2 bis ich gemerkt habe dass ich beim zusammenbauen ein einzelnes kleines Kabel gequetscht hatte.
Man habe ich mir einen Wolf gesucht....
 


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