Roland Boutique JX-08 (JX-8P/JX10 auf ZEN-Core Basis mit Folgen)

Moin. Kurze Frage an die Besitzer: Ist der JX-08 denn jetzt wirklich vollständig multitimbral? Sind also beide Synths auf 2 unterschiedlichen MIDI Kanälen spielbar (Noten & CCs)? Oder handelt es sich „nur“ um einen Split-Modus? War ja anfangs nicht so ganz klar, aber mittlerweile wahrscheinlich schon. ;-)
 
@mmai
ja multimbral, beide Parts haben unterschiedliche Midi Kanäle, die sich per Knopfdruck einzel, zusammen oder im Split Modus betreiben lassen.
 
@mmai
ja multimbral, beide Parts haben unterschiedliche Midi Kanäle, die sich per Knopfdruck einzel, zusammen oder im Split Modus betreiben lassen.
Super, viel Dank! Dann werde ich den definitiv antesten. Hab ja das Gefühl, dass er hier mal wieder völlig unterschätzt und übertrieben schlecht geredet wird (von wegen kalter Sound und so).. Aber so ist das ja immer. ;-)
 
Super, viel Dank! Dann werde ich den definitiv antesten. Hab ja das Gefühl, dass er hier mal wieder völlig unterschätzt und übertrieben schlecht geredet wird (von wegen kalter Sound und so).. Aber so ist das ja immer. ;-)
Nee, nicht übertrieben. Die Zen Core Engine hat’s einfach nicht drauf. Aber teste ruhig selbst. Als ACB wäre das Ding besser gewesen. Schei… auf Polyphony und Duotimbralität. Klingen muss es! Und tut es jetzt nicht. Sehr schade, denn eigentlich mag ich den.
 
Super, viel Dank! Dann werde ich den definitiv antesten. Hab ja das Gefühl, dass er hier mal wieder völlig unterschätzt und übertrieben schlecht geredet wird (von wegen kalter Sound und so).. Aber so ist das ja immer. ;-)

Es gibt hier auch andere Stimmen, @Rends und meine zum Beispiel.
Das Ding ist kein 100%iger JX-8p, teschnisch nicht und auch akustisch nicht. Aber er kommt ihm sehr nahe und was noch wichtiger ist, der JX-08 ist ein guter Synth.
Und wenn ich den Blindtest JX-08 gegen JX-8p in diesem Thread noch richtig in Erinnerung habe, gab's alles andere als ein klares Bild, welcher Synth jetzt welcher ist.
 
Was ich so beim "Blindtest" gehört habe, kommt er dem Original tatsächlich erfreulich nahe und scheint mir klanglich gut genug zu sein, gerade in Anbetracht der vielen Stimmen & des günstigen Preises. Für mich kommt er aber trotzdem nicht in Betracht, aber nur weil ich persönlich diese fummeligen Roland Minis einfach alle nicht mag.
 
Was ich so beim "Blindtest" gehört habe, kommt er dem Original tatsächlich erfreulich nahe und scheint mir klanglich gut genug zu sein, gerade in Anbetracht der vielen Stimmen & des günstigen Preises. Für mich kommt er aber trotzdem nicht in Betracht, aber nur weil ich persönlich diese fummeligen Roland Minis einfach alle nicht mag.
Ja, das Format ist mir auch etwas zu klein. An die Fummeligkeit gewöhnt man sich, das UI ist zwar klein, aber gerade noch bedienbar. Und für ein Tisch-Setup mit ein paar anderen Geräten und Controllern hat das Format schon auch seine Vorteile - da ist jetzt wirklich alles aus dem Handgelenk erreichbar.
Aber er passt auch gut auf einen grossen Synth drauf, gerade für die, die den JX-08 zum Layern nehmen und doch noch etwas in realtime in den Sound eingreifen wollen.

Am ehesten finde ich Cutoff und Res Fader einschränkend, einfach wegen des doch eher kurzen Faderwegs. Da leidet die Genauigkeit etwas. Bei den restlichen Fadern finde ich, passt das schon.
 
Die Zen Core Engine hat’s einfach nicht drauf.
Na, wenn du das sagst. ;-) Es gibt genug Leute die das anders sehen, bzw. nicht so verallgemeinern wie du. Klar, ACB ist sicherlich ein Stück akkurater als ZenCore. Wirds aber wahrscheinlich nicht mehr geben, zumindest nicht in multitimbral (Boutique).


Es gibt hier auch andere Stimmen, @Rends und meine zum Beispiel.
Das Ding ist kein 100%iger JX-8p, teschnisch nicht und auch akustisch nicht. Aber er kommt ihm sehr nahe und was noch wichtiger ist, der JX-08 ist ein guter Synth.
Eben, sehe ich genau so. Ich brauche keinen 100%igen JX8P, sondern nur einen gut klingenden, portablen 80er Synth mit Effekten & mind Duotimbralität. Ob er klanglich wirklich zu mir passt, werde ich sehen. Habe aber schon einige Klangbeispiele gehört, die für mich alles andere als „kalt“ klingen. Lasse mich von diesem dubiosen Espen „Test“ jedenfalls nicht beeinflussen. ;-)

Schätze mal, dass die Fader-Wege ähnlich lang sind, wie beim JU-06A.. mit welchem ich wunderbar klarkomme.
 
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Gerade drüber gestolpert, Sunshine Jones hat ein inoffizielles Handbuch für den JX08 geschrieben zum kostenlosen Download:


Interessant vor allem Seite 33, auf der nochmal detailliert aufgeführt ist, welche Parameter der Synthese verändert werden können. So gibt es u.a. drei unterschiedliche Filtertypen und auch das Hüllkurvenverhalten lässt sich verändern. Das ist mir in meiner Probefahrt mit dem Instrument tatsächlich entgangen.
 
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Hab mir jetzt auch einen JX-08 bestellt. Hatte ihn im Laden getestet, wo die Kaufentscheidung wahrlich nicht lange auf sich warten lies - leider war er da ausverkauft. Von der Größe der Bedienelemente her nicht viel anders als ein JU-06A, Faderwege sind OK. Ein polyphoner Sequencer als Dreingabe klingt ja auch ganz nett, welcher sich bestimmt auch über MIDI zur Steuerung anderer polyphoner Synthesizer verwenden lässt.

Sonst interessieren mich weitere Boutiques kaum - allenfalls noch der D-05 - aber da hab ich ja ohnehin das Original hier. Und der JD-08 ist mir mit zu kleinen Fadern ausgestattet.
 
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Da ist er endlich. Damit ist dann auch der 3-Fach-Ständer voll. Aber es wird bestimmt nicht der letzte aus der Boutique-Reihe gewesen sein, die hier Einzug halten werden. Ich schiele noch auf die Modelle D-05, JD-08, TB-03, vielleicht geb ich dem SE-02 nochmal eine Chance und dem SH-01A. Bei Drumcomputern erschließt sich mir nicht wirklich auf Boutiques zu setzen. Da werd ich eher auf eine TR-8s setzen.
Decksaver sind übrigens Pflicht hier - alleine schon wegen der Katze. Und genau da fängt das Problem mit den meisten Ständern an. Sie lassen keine Montage der Decksaver zu, wenn man sich mal die Produktbilder genau anschaut. Es müssen Ständer sein, welche die Kanten der Geräte frei halten, daher auch dieser englische skelettartige 3-Fach-Halter aus der Bucht.
https://www.ebay.de/itm/155157157684. Jetzt kommt noch das SRX-07 Vintage-Modul für den XV und wenn dann evtl. diese Woche noch mein neuer Studiotisch kommt, kanns endlich wieder losgehen.

Mein Setup sieht jetzt folgendermaßen aus:
Klangerzeuger: MC-707, TR-707, TR-09, JU-06A, JX-08, D-50, XV-3080, JV-90, MS2000, Bassline 3
Effekte: SRV-330, SDE-330, DEP-5
MIDI: MioXL
Master-Keyboard: A-500 Pro
Mixer: Allen & Heath GL2200-24
Sound-Interface: Rubix44

Damit kann man schon ne ganze Menge machen - in Sachen Neo-Oldskool-Trance. Was fehlt ist ein richtiger Hardware-Sequencer - aber die Frage ist ohnehin offen - evtl. bleibt's auch beim PC mit StudioOne.

Roland_JX-08_JU-06A_TR-09_Stand.jpg
 
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Laut Handbuch kann er kein SysEx.
Aber ist das wirklich nötig? Patches werden als ASCII-Datei auf dem Gerät selbst gespeichert. Sowohl Patterns als auch Patches. Macht die TR-09 ja auch so. Was willste da mit SysEx? Der einzige Boutique der SysEx unterstützt dürfte der D-05 sein.

Gibt es auch einen zweier Ständer ?
Hab ich jetzt nicht nach geschaut - es gibt ja mittlerwerile dutzende Modelle am Markt, da sollte bestimmt auch ein 2-er Ständer zu finden sein. Wichtig wäre nur für die Decksaver-Geschichte, dass er das Gerät nicht von der Seite trägt sondern von unten. Für das gezeigte Modell muss zudem der erste Synth ganz unten den Dock haben und ihn auf kleine Stufe ausklappen. Sonst wirkt's scheiße.

EDIT: Der JX-08 war für mich neben dem Sound interessant, weil er eine recht hohe Polyphonie hat und sich nicht an die 4-Fach-Polyphonie der alten Boutiques hält, wie noch der JU-06A. Auch der D-05 ist 16-fach polyphon und beim JD-08 scheint man die Grenze ebenfalls nach oben gesetzt zu haben. Es sind vor allem diese Geräte, die dann auch wirklich Sinn machen. Was nutzt mir ein JP-08 mit 4-facher Polyphonie? eigentlich garnichts.
 
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Der JX-08 war für mich neben dem Sound interessant, weil er eine recht hohe Polyphonie hat und sich nicht an die 4-Fach-Polyphonie der alten Boutiques hält, wie noch der JU-06A. Auch der D-05 ist 16-fach polyphon und beim JD-08 scheint man die Grenze ebenfalls nach oben gesetzt zu haben. Es sind vor allem diese Geräte, die dann auch wirklich Sinn machen. Was nutzt mir ein JP-08 mit 4-facher Polyphonie? eigentlich garnichts.
JD-08 und JX-08 ist ja auch ZenCore -> also Jupiter X(m)
JU-06a, JX-03, JP-08, SH-01a und JU-06 sind dagegen ACB -> System8

wäre mal interessant, ob man beim JU-06 im Vergleich zum Juno X einen Unterschied hören kann... Beim Jupiter PlugOut im System 8 zum Jupiter X kann man schon klangliche Nuancen wahrnehmen (wobei es schon relativ schwierig ist beide 100% gleich zu justieren, da sich die Parameter Range verschieden ist).

BTW: Bei mir laufen System8, TR06s, JU-06a und JupiterXm alle über USB (Midi & Audio) in Kombination mit einem Digiface als Aggregate Device am Mac Studio. Solange alle an einen eigenen USB Eingang hängen gibt es kein Problem, aber an einem HUB (verschiedene probiert... mit & ohne Strom) tut sich nichts mehr...
Theoretisch sollte das kein Problem sein, besonders im Hinblick auf Laptops?!?
 
Mir fiel beim Durchhören der Patchens auf, dass der JX-08 doch sehr schwach auf der Brust im Pegel ist. Hab schon fast volle Lautstärke auf, aber es klingt insg. leise. Schleife ich ihn durch den JU-06A kommt er laut genug rüber, aber der direkte Line-Output ist schwach. Hab auch nix im Handbuch gefunden, wie man das korrigieren könnte.

Oder Roland hat schon mal als 'Vorsichtsmaßnahme' den Pegel grundsätzlich reduziert um Hörschäden zu vermeiden. Das geht ja mitunter recht schnell, dass man Frequenzen und Schalldrücke erzeugt, die schädlich sind. Am XV hatte ich etliche Erlebnissie dieser Art.
Das Reverb - so schön es ist, dass auch eins drin ist - ist eher so - naja - es ist eins drin und das wars dann auch. Gerade für so schöne Flächenpads wäre doch ein toller hochwertiger Reverb dazu passend. Gut, man kann ihn ja auch über die MC-707 einschleifen und ihn da mit einem der besseren Reverbs belegen. Immerhin - der JU-06A hat erst garkein Reverb verbaut. Der Chorus ist, das kann ich jetzt schon sagen, geil!
Das Umschalten der Hüllkurven ist natürlich nervend. Mal schauen, ob es da über MIDI einen Weg gibt, die 4 Slider auf das Masterkeyboard zu legen. Ja, kann sein, dass hierfür SysEx von Nöten wär. Mal schauen.

EDIT: Ich seh gerade im MIDI-Chart, dass die Hüllkurve 1 mit CC 81,80,86,86, die 2. Hüllkurve mit 89,90,102,103 belegt sind. Sollte also machbar sein über das Roland A-Pro eine extra Map zu erstellen. und für die ganzen versteckten Funktionen auch.
 
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Die Lautstärke der Patches ist wirklich sehr zurückhaltend.
Der Amp Level liegt oft nur so bei 70-80 Prozent. Schieb den mal auf Voll und du hörst schon einen Unterschied.
Dann gehe mal in die Part Einstellungen, dort liegt die gespeicherte Lautstärke auch nur bei 80Prozent.
 
In der Tat, die Patchlautstärke ist reduziert. Im ersten Patch auf 70 (von 127). Okay, danke für den Hinweis.

Hab soeben das A-500 Pro Masterkeyboard auf den JX-08 programmiert. Es ging ja um die fehlenden Slider für die zweite Hüllkurve, sodass man immer umschalten müsste.

Tatsächlich kann sich die Funktion auf eine der Fader oder Drehregler gelegt werden. Noch besser: Mit dem richtigen Masterkeyboard bzw. USB-Controller kann das ganze Bedieninterface des JX-08 inkl. der fehlenden Slider auf die gleiche Map legen wie der erste zu bedienende Part, denn der Synth ist ja bi-timbral, kann also 2 Patches gleichzeitig und auch auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen spielen! Okay, macht vielleicht wenig Sinn bei so vielen Reglern. Aber z.b die Hüllkurve 2 hab ich mir jetzt auch gleich daneben gelegt (gleiche Einstellungen, nur ein Kanal höher), sodass man das im Hintergrund gespielte Partial ebenfalls verändern kann. Man kann auch den Kanal in Synth selbst für beide Partials auf den gleichen Kanal legen. Wie auch immer. Über fehlende Bedienelemente braucht hier keiner zu meckern. Nebenbei kann so auch der Reverb-Send-Level des JX-08 ganz easy gesteuert werden.
Beim JU-06a waren es vor allem Portamento und Delay, was damit gesteuert werden konnte, was sonst nur übers Menü erreichbar ist, wie auch der Compressor in der TR-09 und auch die anderen nicht per Regler zugänglichen Parameter. Daher ist so ein Masterkeyboard schon irgendwie goldwert.
 
@GeoTeknique: Glückwunsch zu dem schönen Setup. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dieser Kombination hervorragende Tracks erstellen kann. Wenn es ganz "echt analog" klingen soll, hast Du den JU-06a, für Brot und Butter und "Stimmen" den JX-08 mit der nicht ganz so ausgefeilten Modelling-Technologie - und eine TR-09 für die Beats geht immer.

Du hast geschrieben, welche anderen Boutique-Synths Du Dir noch dazu vorstellen könntest. M. E. wären die eher redundant. Eine wirklich gute Ergänzung wäre meiner Meinung nach noch der SE-02.
 
Ja, auf 'Menu'->Part->[mit dem Vol-Regler durch drücken bestätigen]->Vol [mit dem Vol-Regler durch drücken bestätigen]>Wunschlautstärke festlegen.
Aber das ist Patch-basiert und muss für dauerhafte Verwendung für jedes Patch individuell abgespeichert werden.
 
Leider kann die Einstellung zur Partial-Lautstärke nicht abgespeichert werden. Sie ist nicht Teil des abgespeicherten Patches. Dummerweise speichert sich das Gerät garnichts was man im Teil 'Part' einstellt. Geht man einen Menüpunkt weiter z.B. zum Punkt 'Key' kann hier z.B. die Velocity-Curve verändert werden - das ist dann auch dauerhaft so gespeichert - nicht jedoch die Einstellungen zu den Partials. Nach einem Ausschalten ist die Einstellung wieder weg. Hoffe, das bekommt Roland noch in den Griff mit einem Firmwareupdate. Sonst macht der Menüpunkt eigentlich überhaupt keinen Sinn - wenn man ihn nach jedem Einschalten erneut konfigurieren darf.
Ist er aber einmal hochgesetzt gilt das glücklicherweise für alle Patches gleichermaßen - und dann macht die kleine Kiste auch richtig Druck. Patch A28 z.B. ist genial - das klingt ja wirklich wie ein Analog-Synthesizer aus den tiefen 80ern )OK, der Kenner erkennt natürlich, dass es nicht 'original' ist - mir doch ejal - klingt doch richtig fett!). Aber erst wenn der JX-8P Chorus 'JX2' zugeschalten wird. Da muss irgendwie ein LFO wirken, der aber nicht einstellbar ist in Frequenz und Tiefe.
Für fette satte Flächensounds sicherlich eine echte Universalwaffe, der JX-08. Beim Durchhören hab ich viele alte Klänge wiedererkannt, die vor allem MFS zuzuordnen waren. Mystic Force hatten garantiert einen JX-8P! Das hör ich sofort heraus. Au, das wird bestimmt ne dicke Freundschaft werden zum JX-08.

Kleiner Nachtrag:
Es kann zwar ein Backup angelegt und dann per USB auf den PC übertragen werden. Jedoch wird nur eine Backupdatei, die alles beinhaltet abgespeichert. Nicht wie bei der TR-09 wo man die Pattern als Klartextdatei erstens lesen kann und zweitens jedes Pattern seine eigene Datei hat.
Wäre schön, wenn Roland die Patches noch Klartextlesbar macht und in separaten Datein abspeichert.

Hab mich gerade am Sequencer ausprobiert. Ja, es ist einer drin - den zu bedienen ist alles Andere als ne Freude. Aber immerhin, es ist einer drin sogar ein polyphoner mit genauer Anpassung der eigegebenen Notenwerte, wenn's auch mühsam ist. Ist eine Sequenz erstmal erstellt, kann sie schnell kopiert werden, sie kann verschiedenartig abgespielt werden u.s.w. Sogar ein Zufallsgenerator für Noten ist dabei.

Die Chorus-Einstellungen am Gerät selbst vorzunehmen ist aber alles Andere als praxistauglich. Beim Rverb geht das noch, da die Optionen in der Anzahl recht beschränkt sind. Beim Chorus jedoch, stehen neben einer großen Latte an Algorithmen auch etliche Parameter zur Einstellungsauswahl. Und alles über ein 4-Segment LED-Display - naja - ist halt der 80er Charme der Geräte. Aber wäre natürlich schön, wenn man das per PC steuern könnte. Mit MIDI-CC wird man da tatsächlih nicht weit kommen. Hier muss SysEx mit einem Software-Editor (CTRLR) her.
 
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die Part-Einstellungen etc. werden in den Patterns gespeichert. Die Patternspeicherplätze fungieren als Performance-Memory. Nach dem Einschalten wird immer das erste Pattern aufgerufen (1-1). Also kein Bug, sondern Konzept.
 
Ja, man sollte meinen, das sie an der Stelle abgespeichert werden, so wie in der XV/JV-Patch-Struktur. Aber das passiert beim JX-08 nicht. Hab es gerade nochmal überprüft mit der Firmware 1.02. Nach einem Wiedereinschalten ist die alte Volume von 70 wieder da.

Inanbetracht dessen und auch des Umstands, dass Patchzustände defacto nicht gelesen werden können (der MS2000 signalisiert zumindest über ein kleines LED-Pünktchen, wenn der Ausgangswert wieder erreicht wurde), kein SysEx vorhanden ist und auch das Display am Gerät selbst keine PatchInfos gibt, es eher wie ein klassischer Analog-Synth zu begreifen ist. Fast schon wie ein Acid-Synth. Und ist es denn wirklich so dramatisch? Dafür haben wir doch genügend andere Geräte. Hier heißt es ransetzten, Patch greifen und rumspielen. Das ist nichts für Patch-Designer, sondern für Intuitiv-und Live-Schrauber, so man denn vom Programmer Gebrauch macht. Manch einer will ja nur die alten JX-8P-Sounds und die möglichst authentisch.

Für Patch-Designer scheint der JD-08 die bessere Wahl.
 
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Grad nochmal durchgehört was an Patches so auf dem JX-08 daherkommt. Und ich fühlte mich bei Patch 44 Soft Pad 1 wie in den Track Transpulsation von Pulsation auf der Pulsation EP erinnert , die 11. Harthouse anno 1992.

Man muss nur den LFO-speed runterdrehen und etwas am Filter spielen. Dazu Unisono-Modus. Und ratz-fatz haben wir nebenbei die Polyphoniegrenze des JX-08 erreicht! Bei entsprechenden Releasezeiten wird bei 3-er Akkorden eine der Töne abgeschnitten, wenn man einen zweiten Akkord danach spielt. Ab der 6. Note im Unisono-Modus wird die erste gekappt - also max. 5 möglich (da stellt sich die Frage, wieviele Noten/Stimmen eigentlich im Unisono-Modus gespielt werden). Pulsation hatte aber noch, man hört es, so eine Art String- oder Chor-Pad eines anderen Synths im Hintergrund drunterlegen. Wahrscheinlich mit dem gleichen Signal getriggert und dann etwas Modulation rein.

Herrlich, der JX-08. Für Trance der ersten Stunde mit fetten fülligen schwebenden Flächensounds ist das ne echte Granate. Fällt mir schwer vorzustellen, welcher Boutique da auch nur ansatzweise rankommen könnte um sone geilen Flächen zu bekommen.

Pulsation - dahinter steckt mal wieder ein Altbekannter namens: Peter Kuhlmann (Fax +49-69/450464) - Er hat uns viel zu früh verlassen! Sein Erbe lebt aber weiter solange es noch echte Trance-Liebhaber gibt.
 
Grad nochmal durchgehört was an Patches so auf dem JX-08 daherkommt. Und ich fühlte mich bei Patch 44 Soft Pad 1 wie in den Track Transpulsation von Pulsation auf der Pulsation EP erinnert , die 11. Harthouse anno 1992.

Man muss nur den LFO-speed runterdrehen und etwas am Filter spielen. Dazu Unisono-Modus. Und ratz-fatz haben wir nebenbei die Polyphoniegrenze des JX-08 erreicht! Bei entsprechenden Releasezeiten wird bei 3-er Akkorden eine der Töne abgeschnitten, wenn man einen zweiten Akkord danach spielt. Ab der 6. Note im Unisono-Modus wird die erste gekappt - also max. 5 möglich (da stellt sich die Frage, wieviele Noten/Stimmen eigentlich im Unisono-Modus gespielt werden). Pulsation hatte aber noch, man hört es, so eine Art String- oder Chor-Pad eines anderen Synths im Hintergrund drunterlegen. Wahrscheinlich mit dem gleichen Signal getriggert und dann etwas Modulation rein.

Herrlich, der JX-08. Für Trance der ersten Stunde mit fetten fülligen schwebenden Flächensounds ist das ne echte Granate. Fällt mir schwer vorzustellen, welcher Boutique da auch nur ansatzweise rankommen könnte um sone geilen Flächen zu bekommen.

Pulsation - dahinter steckt mal wieder ein Altbekannter namens: Peter Kuhlmann (Fax +49-69/450464) - Er hat uns viel zu früh verlassen! Sein Erbe lebt aber weiter solange es noch echte Trance-Liebhaber gibt.


Vor allem hat Michael Zosel (PKs Verleger) endlich die Namlook-Sachen digital veröffentlicht und von Silence bis Sequential sind die Meisterwerke erhältlich 🙂

PS.: Hearts of Space (Namlook und FEoS) dürfte dir auch gefallen.
 
Dazu Unisono-Modus. Und ratz-fatz haben wir nebenbei die Polyphoniegrenze des JX-08 erreicht!
Könnte man statt Unisono-Modus nicht den Chorus-Effekt für einen ähnlichen Effekt verwenden? :agent:
Ich hatte mal mit der Ultranova ein Problem mit Polyphonie bei aktiviertem Unisono-Modus, habe Unisono-Modus abgeschaltet und stattdessen Chorus-Effekt verwendet. Hat für mich funktioniert, einen ähnlichen Effekt bewirkt.
 
PS.: Hearts of Space (Namlook und FEoS) dürfte dir auch gefallen.
Kenn ich nur ein Stück aus der Kooperation - Breathe Out. Hat mich jetzt nicht unbedingt dazu angeten da weiter zu forschen.
Auf dem Sapmpler, auf dem das Stück liegt, 'RSN - The Secret Life Of Trance Vol.2' liegt ja auch 'Pink Elln & Atom Heart - Electroniq'. Das Stück ist krass. Über 22 Minuten geht das Teil. Ist auch der einzige Track, der mich musikalisch auf dem Sampler interessiert bis noch auf vielleicht 'Transform - Transformation' (wobei die Nummer schnell ausgelutscht war).

Auch bei 'Mystic Force' (MFS) höre ich auffällige Ähnlichkeiten zu manchen JX-08-Presets. War wohl damals ein recht günstig zu bekommenes Gerät. :)

Ein Kritikpunkt hab ich aber an der Hardware. Diese blöden Miniatur-Dip-Schalter. Beim JU-06A hat man nur 2 dieser Schalter, bei JX-08 hingegen ganze 11, wovon 9 mehr als 2 Stellungen haben. Die umzulegen ist schon nervend genug, zudem ist die Ausrichtung nicht einheitlich. Noch nervender ist aber der Umstand, dass der Status beim Patch-Aufruf nicht abgerufen wird (wie bei allen Reglern). Hätte man nicht zumindest hier auf diese coolen beleuchteten Taster setzen können, wie beim JU-06A oder Jupiter-X? Die zeigen auch gleich den Status an und sind schnell und einfach umgeschalten. Oder wenigstens diese coolen großen Metall-Umlegschalter wie bei der TR-08 oder dem SH-01A. Diese Miniaturnasen jedoch vermiesen etwas den Spass am Gerät, wie auch die zu glatten Drehregleroberflächen.

Klanglich kann ich eigentlich nichts aussetzen, auch weil mir der Vgl. zum Original fehlt. Daher vermisse ich da auch nichts und erfreue mich einfach nur an dem tollen Klang. Mal sehen, wann ich das erste vorzeigbare Stück zusammengebastelt habe. Wird sicher noch etwas dauern.

Was ich alleine heute wieder an Stunden damit verbracht habe, am SRV-330 Reverb-Patches durchzuhören, um mir eine Fav-Liste im Userspeicher abzulegen und bei Bedarf mit CC-Controllern zu belegen, mit der ich rel. schnell gewisse Reverb-Typen auf Abruf habe ohne jedes mal von neu auf durch die 300 Patches durchzuhören. Hunderte von Sound-Presets durchzuhören und halbwegs versuchen, dass davon was im Hirn hängen bleibt, um nicht zu Plan- und Ziellos vorzugehen. Das ist die Geisel der Rompler-und Presetwahn-Technologie (wieviel waren's bei der MC-707 - 3000?!). Hätte man nur so Geräte wie JX-08 oder JU-06A würde man eigentlich viel schneller zum Ziel kommen ohne auf klanglichen Anpsruch großartig verzichten zu müssen. Daher wären mir weitere Geräte dieser Klasse immer gern willkommen. Da muss ich also auch selbst schauen und zusehen, dass das nicht alles im Theoriewahn ausartet und mich beim Einsatz von Romplern auf gewisse Sachen beschränke, wie z.B. hochkomplexe oder besonders klingende Pads. Für die Basic-Sounds wären mir eigentlich einfach gehaltene Geräte am liebsten, die eine Auswahl an verschiedenen Grundsounds bieten, auf denen man aufbauen kann mit dem Patch-Design. JX und JU setzen diesen Anspruch eigentlich sehr gut um. Weder sind es zu viele Patches noch ist die Synthese zu komplex - und trotzdem klingt es toll ;-)
 
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Das ist die Geisel der Rompler-und Presetwahn-Technologie (wieviel waren's bei der MC-707 - 3000?!). Hätte man nur so Geräte wie JX-08 oder JU-06A würde man eigentlich viel schneller zum Ziel kommen ohne auf klanglichen Anpsruch großartig verzichten zu müssen. Daher wären mir weitere Geräte dieser Klasse immer gern willkommen.
Naja, zum einen bietet die MC-707 eine größere Palette an Sounds, wo man sonst mehrere Geräte bräuchte, die auf bestimmte Kategorien spezialisiert wären. Möchte man z.B. Synth-Musik machen ohne akustische Klaviere, Streicher, Bläser usw., sind diese Sounds (die natürlich nicht auf heutigem technischem Niveau sind) in der MC-707 für einen überflüssig. Synth-Sounds dagegen sind unterrepräsentiert bzw. auf Rompler-Basis. Außerdem wurden Klang-Bänke von früheren Modellen übernommen ohne die Sounds neu zu sortieren. Sieht fast nach einem unsortierten Haufen aus. Es gibt aber zumindest Klang-Kategorien, wer Werk-Presets gezielter raussuchen möchte. Favoriten müsste man sich extra notieren. Im Gerät gibt es keine entsprechende Funktion. Mal davon abgesehen würde man bei der MC-707 schneller zum Ziel kommen, wenn alle Werk-Presets gut bzw. für den User passend wären. Wenn ich merke, dass mir nur ganz wenige Werk-Presets zusagen und ich selber auf der Kiste für mich brauchbarere Sounds schrauben kann, dann ist das halt viel zusätzliche Zeit, die ich für Sound-Design benötige. Das würde mir aber mit jeder anderen Kiste auch passieren, wo mir nur ganz wenige Werk-Presets passen würden. Sound-Pakete aus dem Internet für die MC-707 kenne ich nicht. Vielleicht würde der eine oder andere Preset-User dort fündig werden.
Den Vorteil der MC-707 sehe ich darin, dass sie zumindest 8-fach multitimbral ist, Drum-Kits hat, außerdem Sequencer. Für Drum-Kits und Multitimbralität würde ich mir allerdings eine bessere Effekt-Sektion wünschen mit mehreren Reverb-Instanzen, mehr Sends, mehr Inserts usw.
 


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