Roland JD-XA

Songs kann man damit aber nicht machen, es fehlen ja die Drums. Was macht man dann mit dem Sequencer? :agent:
Kannst Drums natürlich über die Analog Parts nachbilden. Gibt bspw. auf der Axial-Platform auch schon "Presets".
Aber da du eh keine Pattern chainen kannst, kannst du auch keine Songs damit machen.... total beknackt. Wäre schön, wenn es ginge, aber ich würde die Kiste eh nur zum "live" Spielen verwenden (als Ersatz für den Blofeld), daher kann ich damit leben.
Aber der Sequencer ist schon ziemlich sinnbefreit.
 
In dem Bereich gibt's wohl auch gute und weniger gute Sequencer.
Da es bei der kleinen Schwester JD XI geht (chainen + transponieren), fragt man sich allerdings schon, was die Produkt-Manager von Roland geritten hat, das beim Flaggschiff NICHT zu ermöglichen. Das wäre dann wohl fast der Synth to end all synths gewesen…. aber vermutlich möchten die wenigsten Hersteller etwas bauen, was jegliche zukünftige Investition obsolet macht…
 
Ja, einen Drum-Track und Drum-Kits wie beim JD-Xi hat der XA ja auch nicht, also gibt's ein paar weitere Features des Sequencers da auch nicht. Und ja, es ist cool, wenn Kunden mehrere Geräte des Herstellers kaufen statt nur eins. Einen wirklich guten Hardware-Sequencer gibt's bei Roland aber, glaube ich, nicht im Angebot. Ich weiß nicht, wie gut der Sequencer im MV-8800 war, vom Ansatz her ähnlich zu MPC. Aber aktuell hat Roland, soweit ich weiß, nichts dergleichen im Angebot. Ich hab’ einen SP-404mkII gekauft. Da ist der Sequencer nicht gut, milde ausgedrückt, wurde wohl nachträglich dran gebastelt, und ... ist einfach nicht gut. :twisted:
 
So, ich habe es jetzt endlich getan und mir einen JD XA besorgt (Gottseidank mit Overlay). Macht auf den ersten Test einen sehr guten Eindruck. Hatte von der Haptik her ja schlimmes befürchtet, aber keine Spur. Fühlt sich sehr wertig an - an den Prologue, den ich hier auch seit kurzem stehen habe, kommt er allerdings nicht ran. Dafür ist die Tastatur besser UND hat AT - auch gut dosierbaren, wie ich finde. Auch die Modulation per Joystick klappt super, gefällt mir besser als die üblichen Wheels (wobei er die ja noch zusätzlich hat).
Klanglich isser jetzt nicht so charakterstark, aber das muss ja nicht schlimm sein.
Bisher habe ich noch keine kaputten Nebengeräusche des Analogteils gehört, aber vielleicht muss er dazu noch heißer laufen… mal abwarten und hoffen. 🙏
Fahre jetzt erstmal in den Urlaub, dann muss ich entscheiden, ob der XA oder der Prologue bleiben darf. Von der Vielseitigkeit her hat der JD XA ja klar die Nase vorn. Schätze, der wird für meine Bedarfe das Rennen machen…
In den demos fand ich den sound schon sehr gut. Das ist schon alles schön. Was meinst du mit wenig charakter. Klingt er so wie ein jp8000. Plastik aber gut?
 
Der Sound ist gut, keine Frage.

Ich meinte mit wenig charakterstark in erster Linie den Analog-Teil. Da erwartet man ja gerne das gewisse Etwas, was den Unterschied zum VA ausmacht. Beim JD XA klingt es schon erstmal sehr gefällig und nett - aber das muss ja nicht schlecht sein.

Bzgl. JP8000 kann ich nichts sagen, aber im Test auf Great Synthesizers steht dazu folgendes:
Der bereits angesprochene ANALOG Teil ist klanglich etwas durchwachsen. Ein JP-8000 anno 1997 klingt nicht schlechter (und ist virtuell-analog). Alles subjektiv, das ist klar. Doch das Analog-Filter des JD-XA ist nicht mehr als ein „nettes Modul mit aggressiver Filter-Resonanz“ und zwischen den einzelnen Filter-Typen (LP 1, 2, 3 bzw. HP, BP) lässt sich manchmal überraschend wenig Unterschied ausmachen.

In dem Test wird vor allem der Klang des digitalen Teils gelobt - damit habe ich mich bisher allerdings kaum beschäftigt.
 
Der Sound ist gut, keine Frage.

Ich meinte mit wenig charakterstark in erster Linie den Analog-Teil. Da erwartet man ja gerne das gewisse Etwas, was den Unterschied zum VA ausmacht. Beim JD XA klingt es schon erstmal sehr gefällig und nett - aber das muss ja nicht schlecht sein.

Bzgl. JP8000 kann ich nichts sagen, aber im Test auf Great Synthesizers steht dazu folgendes:
Der bereits angesprochene ANALOG Teil ist klanglich etwas durchwachsen. Ein JP-8000 anno 1997 klingt nicht schlechter (und ist virtuell-analog). Alles subjektiv, das ist klar. Doch das Analog-Filter des JD-XA ist nicht mehr als ein „nettes Modul mit aggressiver Filter-Resonanz“ und zwischen den einzelnen Filter-Typen (LP 1, 2, 3 bzw. HP, BP) lässt sich manchmal überraschend wenig Unterschied ausmachen.

In dem Test wird vor allem der Klang des digitalen Teils gelobt - damit habe ich mich bisher allerdings kaum beschäftigt.
ich überlege ob der etwas für mich ist.
Hab jp8080, waldorf q und n älteren virus im. Auge. Allerdings gibts virus und den micro q ja kostenlos in diesem chipemulator projekt.

Der jdxa gefällt mir klanglich sehr gut und kostet gerademal 800 - 900 euro von ehemals 2100.

Ich hab aber über displayprobleme gelesen. Dann gibts digitalnoise im analogen filter und dann noch drauf haben einige nach der aufwärmphase schubweise ein krackeln, das man reparieren kann.
Woher weiss ich beim gebrauchtkauf, ob das ding ok ist?

Ansonsten gefällt mir das sehr gut.
Hätten die einen tick mehr arbeit und qualität reingesteckt, dann wäre das ein hammer synth. Wie man da kein encoder einbauen konnte ist mir ein rätsel. Auch der könnte absolut großartig sein, mit ein paar updates. So ist er ja schon ganz cool.
 
Von Displayproblemen weiß ich nichts. Da Krackeln haben - so weit ich weiß - eher die frühen Modelle, aber sicher bin ich nicht.
Ich habe meinen extra beim Verkäufer Probe gespielt, da war nichts zu hören. Ich hoffe mal, da kommt nichts mehr - denn so richtig unter "Wettkampfbedingungen" habe ich meinen JD noch nicht gespielt... keine Ahnung, WIE warm der werden muss, damit es da zu Problemen kommt.
Bezüglich des Filters ist mir bisher nur aufgefallen, dass der Low Pass 3 sehr stark zerrt. Das könnte etwas damit zu tun haben. Finde ich aber nicht schlecht, da es ja noch zwei weitere LP-Filter gibt. Wobei ich mich entsinne, dass irgendwer dieses Zerren eigentlich im HP-Filter beschrieb... aber vielleicht verwechsele ich da auch was.

Ob der Synth was für dich ist, kannst natürlich nur du selbst wissen. Er ist bspw. kein Modulationsmonster. Nur der Analog-Teil hat eine Mod-Matrix, die digitalen Sachen kannst du "nur" mit den Mitteln der Oberfläche verbiegen.
Mir reicht das, mich hat bei der Kiste vor allem die Multitimbralität gereizt.

Hatte letztes WE den letzten Gig für dieses Jahr, jetzt habe ich Zeit, mich mal ein bisschen näher mit dem JD auseinander zu setzen. Vielleicht finde ich ja noch ein paar Macken :xenwink:
 
Das ausgerechnet Roland es nicht geschafft hat ein gescheites Analog Filter einzubauen ist eigentlich schon ne Schande. Ich habe mir den auch schon öfters angeschaut aber auch hier ist die 4 Oktaven Seuche und das boykottiere. Ich mein das Teil hat damals auch richtig Schotter gekostet. Ebenso Prophet 6 und OB6 mit 4 Oktaven eine Sauerei ist.
 
Ich habe vor ein paar tagen einen sehr günstig erworben und er hat bei mir sofortige begeisterung ausgelöst, wie damals q, evolver oder ob6.
So ein cooles teil.

Eigentlich wollte ich nen Q oder virus, aber das Angebot war sehr gut und deutlich unter den 1000, was manche für das q rack haben wollen. Den q hol ich mir irgendwann noch...

Auch mit den schutzauflagen von roland mit leichten gebrauchsspuren.
Superteil.

Eine Frage. Ist es normal, das der amp level poti sehr leichtgängig im vergleich zu den anderen ist?
Funktioniert zwar, aber ist mir aufgefallen.
 
Bei mir haben sie das getan. 🤷
Jetzt mal außerhalb vom noisegate.
Bei problemen ausserhalb der garantie, wird roland den jdxa doch noch für geld reparieren oder? Ich möchte den nicht mehr hergeben.
Die werden sicher noch boards gebunkert haben.
Das ist mein erstes rolandgerät.

Wie ist der support sonst so? Bei älteren Geräten? Ich denke mal due werdem waldorf nicht das wasser reichen können. Deren support oder von sequential ist absolut klasse.
 
Bei mir nicht mehr als die anderen potis.
Aber bei meinem Blofeld ist auch ein Encoder sehr wackelig und alle anderen bombenfest. Aber auch schon seit Jahren (von Anfang an) und bereitet auch nicht wirklich Probleme…
Ja so ist das beim jdxa.
Funktioniert einwandfrei.
Der jdxa ist meine überraschung dieses jahr.
Kam mir immer vor wie n rompler mit kleiner analog abteilung.
Ist es ja auch irgendwie. Anscheinend ist das mein ding.

Wie lange hast du ihn und wie siehst du ihn heute?
 
Ich finde den auch sehr gut. Er ist mir wirklich ans Herz gewachsen. Er ist sogar einer meiner Liebsten:bussi:
Der ist lange an mir vorbei gegangen.
Aber ich weiss noch, die analog abteilung fand ich schon immer richtig nice. Mir gefällt der sound wirklich sehr gut. Auch die filter mit kontrollverlust. Aber in kombination geht echt sehr viel wunderschönes.

Vielleicht sollte man dann gerade mal hinschauen, wenn ein synth viel hate bekommt!?
 
Wie lange hast du ihn und wie siehst du ihn heute?
Erst ein paar Wochen. Bin lange drum herum geschlichen - nicht zuletzt unsicher wegen der kolportierten Konstruktionsmängel.
Der Plan ist, mit ihm den Blofeld in meinem Band-Setup zu ersetzen. Da geht's nicht um komplexe Sounds, sondern um guten Klang und bei Bedarf Multitimbralität.
Mit dem Grundklang Analog wie Digital bin ich ziemlich zufrieden - da fand ich den Blofeld doch manchmal arg harsch. Wobei die analoge Polyphonie von 4 Stimmen ist schon etwas knapp bemessen... daher werde ich den Analogteil vermutlich eher für Monophone-Sounds verwenden. Na ja, mal sehen.
Vielleicht sollte man dann gerade mal hinschauen, wenn ein synth viel hate bekommt!?
Ja, ich kenne dieses "jetzt erst recht". Aber häufig ist die Kritik auch gerechtfertigt... ich sage nur Timbre Wolf...

….

Ach so: noch mein üblicher Hinweis: der jdxa wäre gerade wegen der Multitimbralität echt ein Kandidat für Encoder und ein Grafikfähiges Display gewesen. Wenn man da in den diversen Timbres und Partials rumschraubt, da ist aber sofort vorbei mit wysiwyg.
Da ist Roland echt in der klassischen Roland-Fader-Optik gefangen…
 
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