Meine Fragen oder Überlegungen ohne die TR-1000 selbst gespielt zu haben sind momentan:
Latenz
Sync
fehlendes MID TOM
ACB Technik
Fehlendes Mid Tom: Die analogen Low und Hi Toms haben weite Bereiche, die die Range des Mid Toms abdecken. Also entweder mit Parameter Locks lösen oder Tom ACB Model auf einen weiteren Track konfigurieren.
Latenz und Sync: Ja, das wurde von mir ein paar Seiten vorher beschrieben und ist das Einzige (neben ein paar anderen Bugs), was nicht zum ansonsten sehr guten Gesamteindruck passt.
Zusammengefasst: Roland ist es bewusst, denn es gibt zwei Modi auf Trackebene, die Timing und Latenz der gesamten Macshine beeinflussen. Die heißen "All Tracks" und "Layered Gen".
All Tracks = Alle Arten von Soundengines triggern tight im Sync.
Layered Gen = Alle Sample-Tracks sind 8 ms spät.
TR-1000 mit interner Clock (Master) "All Tracks Mode": Läuft "responsive" und alles ist intern tight. Aber: MIDI Clock Out ist "wackelig". Mein Cirklon und meine Multiclock zeigen bei eingestellten 138 BPM eine Fluktuation von 135–139 BPM. Live vielleicht verschmerzbar, aber im Studio als Master-Clock für mich unbrauchbar. Also ziemlich jittery-doo :)
TR-1000 mit interner Clock (Master) "Layered Gen": Läuft sehr "responsive". Die Sample-Tracks sind aber nicht tight. Merkt man besonders, wenn man Drumloops benutzt. Man kann das mit Track Delays usw. hinschieben, aber das ist mir zu fummelig. Für mich ersetzt die TR-1k mehrere Geräte und soll die Zentrale und auch Sammelstelle für Loops sein. Also ist dieser Modus für mich nutzlos. Analog, ACB, PCM, VA, FM sind aber alle im Sync! Jitter ist erheblich verbessert. Fluktuation ist dann bei 0,5 BPM. Aber mein Cirklon hat 0,0 BPM von der Multiclock geclockt.
TR-1000 extern geclockt von Multiclock "All Tracks": Ich muss die Clock um 53 ms zu anderen Geräten vorschieben. Sie läuft dann gut mit. Die TR-1k wird aber etwas "laggy". Man gewöhnt sich dran und kann arbeiten. Aber super snappy ist sie dann nicht mehr. Das ist der Modus, in dem ich sie momentan benutze. Kein Dealbreaker, aber da müssen sie unbedingt noch nachlegen.
TR-1000 extern geclockt von Multiclock "Layered Gen": Hier ist die TR-1k nur noch 8 ms hinter anderen Geräten. Aber mit dem vorher beschriebenen Nachteil, dass Samples 8 ms spät sind zu allen anderen Engines. Sie ist dann auch gut "responsive".
Meine Einschätzung: Anhand der Architektur wird sie nie die Performance erreichen, wie z. B. die Elektron-Geräte, die sehr maschinennahen Code haben. Aber Verbesserungen sind auf jeden Fall drin.
Ohne ein Clocking-Device, wo man die Clock für die TR-1k vorschieben kann, wird es schwer mit der Integration in ein Studio. Ich mein, ich hab mal eine ACME4 in deinem Studio gesehen, dann ist es kein Problem.
P.S.: Danke Tony für deinen mittlerweile 3 (!) Jahrzehnte währenden musikalischen Output. Leg auch schon so lange deine Platten auf und ich kann mich noch an deinen Gig im Phonodrom HH erinnern. Ich mein 2001? 2002? Wie die Zeit vergeht... ELEKTRO POWER!