Roland U20 - Wandlerprobleme

Tax-5

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Guten Morgen

Hatte gestern eine spontane Jam-Session auf meinem Haupt-U20 eingelegt, welchen ich noch fixen muss (Tasten, Batterie)
Dabei ist mir aufgefallen dass die Sounds beim ausklingen sehr unangenehm verzerren.

Diese Phänomen durfte ich bereits einmal beim JD800 beobachten, welchen ich nach dem Kauf aus genau diesem Grund retourniert hatte.
Eine Googlesuche hatte ergeben dass dies ein verbreitetes Problem und behebbar ist.

Zum Vergleich hatte ich meinen zweiten U20 (man hat ja schliesslich alles doppelt ^^) angespielt und siehe da: Er klingt wie er muss. Sauber, klar und
absolut zerrfrei. Dieser hatte eine Revision durch mich jedoch schon hinter sich (Tasten, Batterie und Kabel)

Nun meine Frage: Ich muss ja den Haupt-U20 sowieso zerlegen und fixen... gibt es eine Möglichkeit das verzerrproblem zu beheben?
Googlesuchen ergeben nix schlaues (generell sehr wenig zum U20) Beim JD800 konnte man einen Potentiometer im Innern justieren und hat somit dann Besserung gebracht.. geht das auch beim U20?
 
Hi,
bei deinem Problem kann ich dir leider auch nicht helfen, wenn aber alle Stränge reißen, habe ich noch ein U20 hier.
Bis zur Ausmusterung letztes Jahr lief auch alles einwandfrei, kein Zerren, nichts.
Ich dachte zwischenzeitlich dass es kaputt wäre, weil es immer lange brauchte, um die Programme uzuschalten, bis ich es durch Zufall mal an einem MIDI-Interface hatte und sah, dass es irgendwas beim Umschalten sendet, ist also wohl ne Einstellungssache, juckt mich aber nicht mehr, derzeit hängt es nicht mal mehr am Strom........
Gruß
Ingo
 
Hast Du ein Oszilloskop? Gucke mal die Netzspannungen an.

Der U20 ist alt genug, um Probleme mit trockenen Elkos zu bekommen, und wenn die im Audiozweig sitzen, kann das schonmal solche Effekte machen. Einfach mal tauschen kann Wunder wirken.
 
Da bleibt mir nur übrig, den Roland zu meinem Vater zu schleppen.
Er hat die Ausrüstung einzelne Bauteile auszumessen.
 
Servicemanual gibt's hier: http://manuals.fdiskc.com/flat/Roland%2 ... 0Notes.pdf

Wenn Dein Vater ein Oszi hat, dan. Würde ich mal mit einer definierten Wellenform, zB einem Sinus, am Ausgang des Wandlers schauen und das Signal verfolgen, Effekte auf Aus. Der Wandler sitzt auf dem Jack Board. Dem ist ein Analogschalter 4052 nachgeschaltet, der einen eigenen Spannungsregler für -5V hat. Danach läuft das Signal durch Filterstufen, wird gemischt und landet dann über OPAmps am Ausgang.

Zuerst die Spannungen messen, ob alle und korrekt da sind, incl der -5V aus dem 7905 auf dem Jack Board. Dann die Spannungen mit dem Oszilloskop anschauen, ob die sauber sind, sprich: keine Restwelligkeit aifweisen. Ist da zuviel Welligkeit, müssen die Elkos im Netzteil getauscht werden, auch die Kleinen, die an den Spannungsreglern sitzen (den 7905 auf dem JackBoard nicht vergessen!).

Manchmal ist das schon die Lösung. Mit dem Oszi genau das Signal vor und hinter dem Analogschalter 4052 anschauen - diese Bausteine gehen auch gerne mal kaputt, es kann auch der Wandler sein. Bleiben als Störquelle immer noch die zahlreichen OPAmps der Filterstufen und des Ausgangs. An denen bei anliegendenm Ausgangssignal messen, dann sollte sich der Fehler finden lassen.
 


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