Rompler noch sinnvoll?

Hallo zusammen

Ich spiele gerade mit dem Gedanken, mein Setup um einen Rompler zu ergänzen und lese mich in die Rompler Materie gerade etwas ein.
In erster Linie gehts mir darum, schöne Sounds von klassischen Instrumenten zu bekommen. Damit meine ich:
- Piano, Sax, Akustik Gitare, Rhodes, Bläser

Da ich bisher noch nie einen Rompler besass, weiss ich nicht, ob die oben genannte Sounds gut abbilden. Das, was ich bisher so an Software habe, überzeugt mich bei den Sounds für klassische Instrumente nicht wirkich.

An Software habe ich:
- GMedia String Maschine, Oddity
- NI Komplete 8
- Arturia Collection 3
- Waldorf Largo
- Nexus2 mit ein paar Add-Ons
Als Hardware kommen in diesem Jahr noch hinzu:
- Virus Ti
- Pulse 2
- Moog Sub 37

Würde ein hochwertiger Rompler mein Setup sinnvoll ergänzen oder bringt ein Rompler in der heutigen Zeit und bei der Masse an VST Instrumenten gar nichts mehr?
Welche Rompler würdet ihr empfehlen? Ich habe den Yamaha Motif XS und den Roland VX5080 ins Aufge gefasst.
 
Ich glaube, ein gebrauchter Triton oder ein Motif und wie sie alle heißen, könnte dich klanglich sehr überraschen. Positiv natürlich. Schon der KORG Trinity war auf dem Gebiet meines Erachtens saustark.
 
Auf jeden Fall !!!
Ich habe über längere Zeit nur mit VST'Is "rumgemacht", da ich keine Hardware mitführen konnte/wollte.
Dann mal wieder im heimischen Zimmer und der Unterschied für meine doofen Ohren war doch schon recht groß.
Nicht umsonst stehen immer noch die JV's in so vielen Studios um mal schnell einen Sound zu haben, der sich schnell einfügt.

Bitte jetzt nicht steinigen !!!
Lass mal ein MIDI-File durch solch eine Maschine laufen .... Allein da kann man schon sehen, was für ein Potenzial ein Rompler hat.
(ich hab's für Karaoke missbraucht)
Ich nenne Motif Rack, XV-3080, MU-100R und Alesis Nanosynth mein eigen und werde die auch nicht abgeben weil man die immer mal gebrauchen kann.
Und spart Rechenleistung ..... :opa:

Viele Grüße
Fred
 
ich nutze mein microx auch ganz gerne die sounds klingen klasse selbst das was analog sein soll. um schnell was auszuprobieren und klasse sounds von relaen instrumenten zubekommen immer wider erfrischend und ich muss nicht jedesmal den pc anwerfen und mich duch 900gb sample libs kliken.
 
Der XV-5080 wird bald ~14 Jahre alt, glaube kaum, dass dich die Sounds noch überzeugen.

Der XV ist m.E. immernoch ein sehr guter Digitalsynthesizer wenn es um Flächen etc und allg. "darf künstlich" klingen geht, die ROM-Samples sind etwas "angestaubt", ein moderner Motif wird dich da evtl. glücklicher machen.
 
ich war auch jahrzehnte lang ein fan der roland JV- und XV-Reihen und hab damit auch so manchen überrascht, was man auch damit an kranken sounds machen kann - also nicht nur brot und butter aus der naturkiste. über die letzten jahre habe ich sie immer mal wieder ge- und wieder verkauft, weil mir der katzenschwanz mit kabeln, mischpult, aufnahme irgendwann immer wieder auf den keks ging, obwohl ich diese rompler klanglich immer noch dynamischer, klarer und einfach besser "spielbar" finde, als die heutigen, riesigen sample-librarys, die ja irgendwo immer den sound deines interfaces nutzen. inzwischen besitze ich jedoch nur noch einen virus ti2 und ersetze die rompler mittlerweile dann doch mit hochwertigen orchester-librarys, halion sonic, independence pro 3, etc. und vermisse nichts mehr. dazu hat auch kürzlich nochmal der neue workflow mit cubase7.5 dazu beigetragen, dass mir nun nichts mehr fehlt und ich das gefühl habe klanglich voll ausgestattet zu sein. den virus behalte ich nur, weil mich ab und an mal die schrauberwut packt und ich dann was für die finger brauche :)

p.s.: könnte ich mir jedoch einen eigenen raum für ein studio leisten, würde ich mir allein schon aus rein nostalgischen gründen die ganzen kisten, die ja heute nichts mehr kosten, da reinstellen :)
 
Ich finde auch das es kein Fehler ist, wenn man den ein oder anderen Rompler im Setup hat. Letztendlich kommt es natürlich darauf an, was für eine Art von Musik man macht. In manchen Stilrichtungen benötigt man ja keinen Rompler. Wenn man jedoch flexibel sein möchte, dann stellt man sich einen Rompler dazu.
 
Tjaaaa, und dann gibt es auch noch Rompler, die auch ein ausgefuchster Synth sind - der mittlerweile über 20-jährige Kurzweil K2000 z.B. vermag auch heute noch schwer zu überzeugen. Gibt es ja auch als platzsparende Rack-Version K2000R.
 
Du hast NI Komplete 8 und somit Kontakt 5.
Du willst "Piano, Sax, Akustik Gitare, Rhodes, Bläser"
Das sollte Kontakt 5 bereits alles dabei haben und hat dabei wahrscheinlich eine bessere Qualität als die meisten Rompler!
Ganz zu schweigen von der Einbindung in die DAW!
 
Vielen Dank für das bisherige Feedback.
Ich setze den Rompler nur zu Haus ein und würde ein 19" Zoll Gerät bevorzugen.
Am liebsten wäre mir ein Rompler mit guter DAW Einbindung. Aufgenommen würde das ganze über ein Fireface 400.

@ beaty
Beim Komplete stören mich 2 Dinge. Den Sound fand ich mittelmässig und die Bedienung vom Kontakt hab ich bis heute nicht kapiert. ;-)

>>> wahrscheinlich eine bessere Qualität als die meisten Rompler!

Beruht das auf deine eigenen Erfahrungen oder ist das eher eine Vermutung? ;-)
 
nicogrubert schrieb:
@ beaty
Beim Komplete stören mich 2 Dinge. Den Sound fand ich mittelmässig und die Bedienung vom Kontakt hab ich bis heute nicht kapiert. ;-)

>>> wahrscheinlich eine bessere Qualität als die meisten Rompler!

Beruht das auf deine eigenen Erfahrungen oder ist das eher eine Vermutung? ;-)

Hmm, ich finde den Sound von Kontakt 5 gut, habe aber natürlich nicht alles details getestet.
Die Bedienung, ja, da muss man halt das Handbuch lesen. :)

Die günstigen Rompler die ich bisher hatte waren alle schlechter.

Btw. gegen GAS hilft nix rationales sondern nur ein leeres Bankkonto ;-)
 
beaty schrieb:
nicogrubert schrieb:
@ beaty
Beim Komplete stören mich 2 Dinge. Den Sound fand ich mittelmässig und die Bedienung vom Kontakt hab ich bis heute nicht kapiert. ;-)

>>> wahrscheinlich eine bessere Qualität als die meisten Rompler!

Beruht das auf deine eigenen Erfahrungen oder ist das eher eine Vermutung? ;-)

Hmm, ich finde den Sound von Kontakt 5 gut, habe aber natürlich nicht alles details getestet.
Die Bedienung, ja, da muss man halt das Handbuch lesen. :)

Die günstigen Rompler die ich bisher hatte waren alle schlechter.

Btw. gegen GAS hilft nix rationales sondern nur ein leeres Bankkonto ;-)


solange sie beim kontakt 5 das mit den einzel routings nicht in den grifbekommen ist das nicht grade super toll die software.

zurück zu thema. neue und morderne rompler bieten duch die möglichkeit sie total zu interieren vorallen die yamaha kisten können das.
 
Ich kann mich den Vorposern nur anschließen. Ich hab in meinem Setup die Korg microSTATION - trrotz der Größe macht das Ding mit dem Editor mächtig große Pads und Leads. Rompler - ja bitte.
 
beaty schrieb:
Hmm, ich finde den Sound von Kontakt 5 gut, habe aber natürlich nicht alles details getestet.
Die Bedienung, ja, da muss man halt das Handbuch lesen. :)

Die günstigen Rompler die ich bisher hatte waren alle schlechter.
Misch mich da auch mal ein...

Erstmal: Ja Kontakt 5 ist ziemlich cool, ich habe erst vor ner Weile angefangen mich mal halbwegs damit zu beschäftigen und da geht einiges.

Lieblingshobby zur Zeit: Irgendwelche "echten Instrumente"-Multisamples in die Retro Maschines mkII Oberfläche schmeißen und mit den Presetmorphs bzw. Arp mit Soundwahl ammoklaufen.

Das Sample Material ist auch nicht schlecht. Selbst die viel geschmähten "neuen" Pianos (hab mir im Herrbst das Komplete Update nach ein paar Jahren mal wieder für 75 € gegönnt) klingen richtig nett, wenn man an der Richtigen Stelle den feedback-Kompressor einbaut (geht halt nicht auf der hübsch und bunt Oberfläche...).

Das kling aber vermutlich alles schon wieder recht Nerdig, und da gehört Kontakt nun (leider oder um Glück) halt hin. Es gehen zwar viele Sachen, wo so mancher "echte" Synthie neidisch wird (alles moduliert alles, Filter, Sättigung usw. stapeln, wie sonst nur in VAST, etc.) es fehlen aber so manche basics, bei denen man sich bei der leicht angestaubten Workstation halt wohler fühlt.

So unterlässt es NI mal ganz entspannt für die "Einfachen" auch mal ein paar vorbereitete Splits und Layer mitzuliefern. Wer also mal schnell Piano+Strings (lieber nicht), Bass und Orgel Split (schon eher) oder den Kinderchor hinter die Synthiefläche haben will muss das halt selber bauen. Das geht meist gut, aber bis so ein Workstation-Großorchesterpatch gebaut ist, ists halt schon fast wieder hell draußen. Zudem sind so manche Instrumentenkategorien eher dünn besetzt (Bläser z.B.).

Oh, und die Oberfläche ist schon sehr eigen...(und gefühlte 20 Pixel breit).

Insgesamt: Kommt drauf an, aber zum spontan Spaß haben ist ein Rompler manchmal angenehmer als der Kontakt. Ich glaube Omnisphere geht schon eher in die Romplerrichtung, die wollen aber auch echtes Geld (NI theoretisch ja auch wenn man die Woche im Jahr ohne Schlussverkauf erwischt). Welcher Rompler ist da schon fast eine religiösere Frage als Hardware vs. Software. Ich mag die PC3, ich bastel aber auch gerne tief in Menüs an Sounds rum. Kann Orchester, die Pianos sind sehr angenehm (aber nicht super realistisch), E-pianos sind auch Spaßig, Bläser sind OK (aber eher Orchester als Jazz/pop) Gitarren brauchen wohl die Sounderweiterung (hab ich nicht). Sonst wie gesagt Geschmackssache.
 
Rompler auf jeden Fall!
Klingen immer sehr geil und je nach Gerät halt auch eigen... zum Teil gibt es ja solche Hybrid-Sachen wie D10/50 von Roland oder mit entsprechender Nachbearbeitungsmöglichkeit.

Ich arbeite selber sehr gerne mit Romplern (Triton, Trinity, M1, Raven...) und mag den Sound einfach.
Also ich finde: Rompler. Ja bitte unbedingt
 
Details: Beim Rompler kannst du ja darauf achten, dass du wenigstens ein bisschen an Synthese da hast, was die Wahl auf Kronos und Roland einengen könnte oder auf Kurzweil.
Die Yamahas haben eher Schichtung, Roland hat Ringmod ..

Aber bei Romplern ist die Auswahl größer, du kannst auch überlegen, ob ein Blofeld mit Sampleoption den Zweck erfüllt. Das ist dann aber kein Layer-Schiff sondern eher "ich kann auch mal ein Sample einbinden".

Die Rompler können mit ihren meist 4 Schichten auch durch Komplexität glänzen, was aber auch mit einem Sampler möglich wäre.
Das was überrascht, ist die Einfachheit wie schnell man das eben mal gemacht hat.

Ein SY/TG77 (99) kann allerdings auch 4 Schichten in einer coolen Weise kombinieren, allerdings sind DAFÜR nicht all zu viele Speicher vorgesehen.
1-Finger-FM-Sample-Kombinationen.
 
Moogulator schrieb:
Die Rompler können mit ihren meist 4 Schichten auch durch Komplexität glänzen, was aber auch mit einem Sampler möglich wäre.
Bereits die ersten KORG-Rompler hatten 2 Schichten pro Program und 8 Schichten pro Combi. Macht 16 Schichten. Aktuelle Yamahas haben 8 Schichten pro Program und 16 Schichten im Multimode. Macht 128 Schichten. Auch mit Samplern kann man meist viel mehr Schichten realisieren als pro Keygroup vorgesehen, falls man so viel braucht. Bei Samplern muss man aber - im Gegensatz zu Romplern - erst die Samples besorgen/erstellen und reinladen. Romper haben halt schon viele Samples an Bord. Am besten wäre ein Sampleplayer, der sowohl ROM-Samples hat als auch RAM-Samples kann. Bzw. zur dauerhaften Speicherung Flash-ROM. Noch interessanter sind natürlich Mehrere-Synthesen-Kisten.
 
Bernie schrieb:
nutze für viele Standardsachen gerne den MicroX, klingt alles recht gut.

es gibt wenig sachen die ich nicht mit den microx oder tg77 abgedeckt bekomme damit alleine kann man schon ganze alben produzieren.

ich sage es immer wider gerne rompler die man editieren kann immer wider gerne wenn sie nicht all zu gross sind
 
noch nicht genannt: die ganzen EMUs, die Du heute auch oft nachgeschmissen bekommst.
 
stimmt.

9090 oder xl das waren kisten die mich damlas wech gehauen haben. oder xl-7 mit rom karten heute bis auf die karten alle bezalbar
 
Das wichtigste am Rompler finde ich und das ist bis heute ungeschlagen das man nirgends schneller einen Sound parat hat wenn man mal schnell einen braucht. Auch wenn der Bass, Streicher, Piano erstmal nicht die finale Qualität hat ist das nicht schlimm. Kann man immer noch austauschen. Aber um schnell die Melodie die man im Kopf hat einzuspielen ist es oft wichtig den Sound schnell parat zu haben. Wenn der Kollege an der Gitarre was jamt und man selbst sucht erstmal ne halbe Stunde den richtigen Sound ist das doof.
Ich komme mit dem VST Halion soweit für mich schon zurecht, aber trotzdem ist mir ein Rompler lieber und schaffe ich mir auch bald an.
 
Schnell? Also wenn irgendwas nicht schnell zu editieren ist, sind es viele der Rompler, wo man idR 2,4 oder 8 Hüllkurvenpaare 3x mit Filter etc im Auge haben muss, sonst macht es ja keinen Sinn.

Aber - man müsste fragen, welche Art von Sound man haben möchte. Die fertigen Sounds sind natürlich schon da, nur nutze ich sowas halt nie.
Aber mit eine JD800 Oberfläche wäre das ggf. was. Eigentlich ist es ein normaler Synth-Kanal mit eben ein paar Schichten, es ist jetzt übrigens mal egal wie viele, da das ab 4 sicher absolut genug sind - nur für einen Zweck sind mehr sinnvoll - wenn man so einen Klang mit sehr unterschiedlichen Spektren ein und ausblenden will, additiv quasi. Das machen die YAmahas auch oft, um zB Kratzgeräusche vom Steg in Gitarrensounds einzublenden ,wenn man so oder so spielt und so weiter.

Ansonsten finde ich Samplebasiert nicht anders als VA - man sollte eher umgekehrt generell ein paar digitale Spektren (siehe SH32, wenn der irgendwas gut gezeigt hat, dann das) und eben eigene Samples einladen, USB haben sie heute eh alle. Für ältere ist das fest und die Frage hier wäre eben mehr oder weniger als Brot & Butterteil schon ok, ebenso für Texturen, sofern das Samplematerial nicht zu konservativ ist. Ich zB mag Röchelsamples. Leider können sie aber alle nicht viel zwischen den OSCs machen, Ringmod, FM/Xmod oder Sync? VSynth, ein paar Rolands über die Strukturen die dem JV/Fantom System folgen - nicht aber der JD800 - deshalb hab ich auch keinen.

Mit Samples und diesen Formen braucht man allerdings nicht megaviele Samples, da reicht schon ein Sinus und Sample für solche Operationen, alles andere ist klassisch - geschichtet und gedoppelt.

Das ist allerdings was ich so darüber denke, ich brauche keine Standards. Aber wenn, dann wäre ein Rompler natürlich auch ideal. Ich finde nicht alle Standardsounds gut gemacht, aber einige sind schon sehr brauchbar. Je nach Anspruch.

Also Klavier, Streicher, Bass - Akustisches und so weiter. Das ist schon gut, wenn man es drin hat.
im Composer-Kontext ..

Ich mag 4 Arten mit Samples:

drin herumfahren können
zwischen ihnen Synthese machen
Schichten und doppeln
Sachen erzeugen, die mit Standard-Wellen nicht gehen, das gibt es heute zwar häufiger, aber noch immer nicht überall. Hoffe, das wird Stndard, da es wenig aufwendig ist für digitale Synths. Platz braucht es auch weniger als richtige Samples. Und man kann hier auch Verbiegeideen austoben lassen.

Noch besser ist die Kombination - Samples und FM passt super, Samples und Analog passt super …
und und und..
 


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