Sampler für Live-Auftritt?

bohor

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Welchen Hardware-Sampler empfehlt ihr für Live-Auftritte auf Basis von Improvisation?

Es geht hier natürlich fast ausschließlich um einen optimalen Workflow
- spontan aufnehmen, ohne Vorbereitung, auch während Wiedergabe
- Samples schnell schneiden, schnell und intuitiv auf verschiedene Pads / MIDI-Noten verteilen
- transponieren, loopen, etc., ohne groß in Menus herumsuchen zu müssen
- Effekte sind nice to have, Einzelausgänge und externe Effekte sind vielleicht sogar besser.

Abspeichern ist nebensächlich; eher schmeisst man alles weg und beginnt das nächste Stück from the scratch.

Habt ihr Ideenfür sowas? Wo lauern die größten Probleme?

--bohor
 
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Bin mir nicht ganz klar was du damit aufnehmen und schnell verarbeiten willst - Stimme? Synths? Andere Instrumente?

Tim Exile macht sowas mit Reaktor:
 
Dann wirst du als erstes in der Looper-Ecke fündig, z.B. Korg Kaoss Pad, Boss RC-505.

Das mit dem schnell schneiden und auf Pads verteilen klingt eher nach MPC. Da bin ich aber nicht auf dem Laufenden ob das dafür taugt (also schnelle Improvisation ähnlich nem Looper).
 
Danke für den Hinweis!

Wenn ichs richtig sehe, legen einen Looper aber doch ziemlich fest. Hab ich was aufgenommen, erwarten sie, dass das nächste Sample die gleiche Länge hat, und unabhängig voneinander gleichzeitig abspielen kann ich die Samples auch nicht, bestimmt auch nicht transponiert. Ich fürchte, da stößt man schnell an Grenzen!
 
Octatrack ist super für live aufnehmen + splicen - wenn du ein paar Vorbereitungen triffst kannst du die Tracks synchronisiert leer starten lassen und live aufnehmen und schnippeln. Ich persönlich möchte mich live nicht mehr um die sample Bearbeitung kümmern, daher nutze ich entweder looper, z.B. den ehx 45000, oder zum splicen den er301 zusammen mit monome grid + ansible (das ist dann ein bisschen wie mir, nur im eurorack)
 
Und noch eine Kombi die ich selbst nutze: Digitakt + EHX45000. Digitakt und Looper sind via Midi synchronisiert, auf dem Digitakt wird live gesampled, die samples über den sequencer gechopped oder auch asynchron als loop wiedergegeben (mit dem infinity-release trick). Davon ziehe ich dann wiederum loops auf den EHX mit denen ich die Zeit überbrücke in denen am Digitakt 'gearbeitet' wird. Super flüssiges, unterbrechungsfreies Setup...

IMG_3740.jpg
 
auf dem Digitakt wird live gesampled, die samples über den sequencer gechopped oder auch asynchron als loop wiedergegeben (mit dem infinity-release trick).
Klingt gut! Ich verstehe, du machst alles auf dem Digitakt und verwendest den 45000 eigentlich nur zur Überbrückung, während du die Samples bearbeitest (und Digitakt stillsteht). Right? Denn der 45000 scheint nicht allzu komplexe Dinge draufzuhaben, gerade was Looplängen angeht, laut Bedienungsanleitung. : - )

Das Verfahren müsste eigentlich in so ziemlich jeder Kombination aus einem Sampler und einem Looper gehen, oder? Ich hatte mal überlegt, mir den Ditto X2 (tc electronic) zu kaufen...

Gruß,
--bohor
 
Genau, auf dem EXH zeichne ich die Loops auf, die ich auf dem DT baue - damit habe ich 4tracks zwischen denen ich mischen kann während ich dann immer wieder einen der Tracks neu bespiele. Im ext. Clock Modus ist der 45000 recht statisch - außer Reverse und Octave Down kann man da wenig machen ... aber er lässt sich im laufenden Betrieb von ext Clock zur internen wechseln und dann lässt dann zumindest pitching zu. Du hast recht, die Arbeitsweise funktioniert mit jedem Looper ... ich habe das anfangs sogar mit einem Fostex 4-Track und einem 15s Looptape gemacht, dann bin ich zum 45000 gewechselt ;-)
 
Was ist ein „Life-Auftritt“? Der Auftritt Deines Lebens?
Eine alte Rechtschreibangewohnheit, mit der ich mich jetzt schon fast überall lächerlich gemacht habe... hat mit deutscher Aussprache eines englischen Worts zu tun... Nunja.

Habs jetzt korrigiert. Also: Life -> Live.
 
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Warum sind die genannten Looper alles so teuer?

Wie aufwendig kann es sein 8 Spuren mit FX und paar Live Editierbarkeiten wie Looppunkte etc. für nen günstigen Preis herzustellen?
inkl mit anschliessbarer HD und handelsüblichen Ram zu erweitern?

Ich weis als Laie klingt das großspurig...aber wieso gibts da nichts für um die 200€?
 
Eine alte Rechtschreibangewohnheit, mit der ich mich jetzt schon fast überall lächerlich gemacht habe... hat mit deutscher Aussprache eines englischen Worts zu tun... Nunja.

Habs jetzt korrigiert. Also: Life -> Live.

:P
Hauptsache, die Musik stimmt.
 
Warum sind die genannten Looper alles so teuer?

Ich glaube gute A/D Wandler kosten noch ... ansonsten könnte man ja auch ein altes, kleines Laptop als Looper nutzen (ggf. +externe Soundkarte), was ja auch schon einige machten, da dann ein Controller / MPC Pads anschließen...
 
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Elektron Model:Samples ist etwas günstiger. Neu z.Z. 300 Euro oder gebraucht bis 370 Euro.
 
Im Zweifel würde ich den Digitakt wählen. 8 Tracks sampling + fx + Filter + LFO pro Track + 8 Miditracks die man nutzen kann um die Sample Tracks via MIDI Out -> MIDI In zu modulieren und die Möglichkeit samples als Wavetables zu nutzen und damit chromatische Synthstimmen einzuspielen sind für den Preis von 500,00 meiner Meinung nach konkurrenzlos. Und man hat ein ordentlich klingendes Audiointerface via Overbridge obendrauf. Ich kenne keine günstigere Alternative.
 
Evtl. auch der Korg Microsampler oder die Blackbox von 1010 Music?
Im Zweifel würde ich den Digitakt wählen.
Octatrack und Tasty Cips GR-1 vielleicht?
Na, mir kommts wirklich am meisten darauf an, dass ich sehr schnell und unkompliziert sampeln und die Samples schneiden und dann abfeuern kann. Leider ist aus der Bedienungsanleitung für mich oft nicht so ersichtlich, wieviel Drumherum da nötig ist (hab kaum Erfahrung mit Samplern). Wahrscheinlich empfiehlt jeder den, den er am besten kennt...

Danke, --bohor
 
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Und noch eine Kombi die ich selbst nutze: Digitakt + EHX45000. Digitakt und Looper sind via Midi synchronisiert, auf dem Digitakt wird live gesampled, die samples über den sequencer gechopped oder auch asynchron als loop wiedergegeben (mit dem infinity-release trick). Davon ziehe ich dann wiederum loops auf den EHX mit denen ich die Zeit überbrücke in denen am Digitakt 'gearbeitet' wird. Super flüssiges, unterbrechungsfreies Setup...

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Aber Live hast Du Schuhe an?
 
Dann wirst du als erstes in der Looper-Ecke fündig, z.B. Korg Kaoss Pad, Boss RC-505.

Ja, inzwischen glaube ich auch, dass das die beste Herangehensweise ist. Danke für den Hinweis, @stuartm! Und ganz nebenbei gibts sowas als Bodeneffekt, so dass man die Hände frei behält!
 
Das schreit nach einer MPC live - das Teil kann loopen bzw. hat eine Looper-Software.

Geht aber auch mit einer Oldskool-MPC (für kleines Geld) -
habe ca. 2005 Jamie Lidell live & Loop-für-Loop mit/an einer MPC 2000 XL(?) oder 3000er erleben dürfen -
war äußerst geschmeidig, was der Mann mit dieser Maschine performt hatte! :)
 


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