Samples statt 909,808 etc...

Moin moin,

erstmal..wieso braucht man im Alter mehr als 1 Tag Ruhephase, nachm feinen Besäufnis? :phat:

So, und nun ma was anderes! Mach nun schon seit nem Weilchen Musik!
Was ich mich allerdings, ( dummer Weise ) noch nie wirklihc gefragt habe, bzw hinterfragt.......wieso klingt es ,,anders,,
wenn man supersuper produzierte Samples einer 909 nimmt, aaaaaanstatt direkt von einer 909 oder oder in der Daw oder oder
aufnimmt?
Oder ist das alles einfach nur pure Einbildung? Was psychisches? Ganz tief verwurzelt im kopf der ,,ich brauch immer mehr und nur das neuste Equipment,,-jungs/mädels?
:oops:
 
tyskiesstiefvater schrieb:
wieso klingt es ,,anders,,
wenn man supersuper produzierte Samples einer 909 nimmt, aaaaaanstatt direkt von einer 909 oder oder in der Daw oder oder
aufnimmt?
:

Das Zauberwort heisst "produziert" . Solche Samples werden nicht einfach über den line in einer soundblaster aufgenommen, sondern schon mit richtig gutem Equipment, und das ist oft besser als das was wir so daheim haben. Besserer Mixer besserer eq bessere Wandler und vielleicht auch schon High End Kompressor und schon ist das, was auf der Lib ist, besser als das was wir in den Computer reinbekommen von aussen. So einfach ist das.

Mink
 
Das Zauberwort heisst "produziert" . Solche Samples werden nicht einfach über den line in einer soundblaster aufgenommen, sondern schon mit richtig gutem Equipment, und das ist oft besser als das was wir so daheim haben. Besserer Mixer besserer eq bessere Wandler und vielleicht auch schon High End Kompressor und schon ist das, was auf der Lib ist, besser als das was wir in den Computer reinbekommen von aussen. So einfach ist das.

stimmt meiner meinung nach nur zum Teil, weil entsprechendes Outboardzeug natürlich den Klang beeinflusst.... aber wenn man (wie auch immer aufgenommen) gute Samples hat, gibt es kaum noch Unterschiede. BZW. was mindestens genauso wichtig ist, wie gute Samples, ist, diese auch richtig einzusetzen. ZB. das Ride, die Clap und Snares klingen im Original nie ganz gleich pro Schlag, ist bei den anderen Sounds auch so, fällt aber, finde ich bei den Ride (909) und den Claps (909, 808 udsw..) am stärksten auf... Das kann man zb im Live Simpler/DrumRack sehr gut simulieren....

Bei der 909 ist es kein Problem, habe damals oft genug loops parallel laufen lassen, das funst. bei der 808 ist es ein bisschen schwerer, hatte immer das gefühl, die 808 klingt ein Tickchen "organischer" als die Samples (von der gleichen Maschine natürlich...) war aber marginal....

Den großen Unterschied macht ewinfach das Handlingm wenn man das nicht unbeding braucht, reichen Samples locker.....
 
Wenn man entsprechend gut aufnehmen kann, ist der Qualitätsunterschied vernachlässigbar, da hast du recht.
Und mit dem Rest auch.....
 
jeder der ne 808 oder 909 besitzt weiss dass einige sounds jedesmal überdeutlich hörbar anders klingen - wer mir eine 808 clap zeigt die exakt klingt wie ne andere dem schenk ich meine 808 ;-)

warum klingt es mit einzelsamples und über daw oft "starr" ? weil jeder sound aucg die mikro (nicht milli-) sekunde gleich kommt und alles vollkommen identisch klingt (es sei denn man programmiert die sachen sehr sorgfältig)
das ausproduzioeren behauote ich mal bringt da kaum was - was soll der teuerste outboard eq denn anders machen in punkto "lebendigkeit" ? und man komme mir jetzt bitte nicht mit phasenesoterik etc...

edit: die aussage zur 909 ride...naja - das ist ein sample - wo soll da gross die variation kommen? nur durch den vca ?
 
round robin bzw. die originale eigenschaft dieser analogen drumkisten halte ich für völlig überbewertet.

das braucht kein mensch bzw. kommt das doch nur zum tragen, wenn die kisten fast solo benutzt werden. wenn das ganze in einem track verpackt wird, dann noch geschraubte synths und arrangement dazu kommen, das ganze dann noch gemastert wird (und somit überall nochmals ein dynamischer eingriff auf alle sounds stattfindet), interessiert das imho keinen menschen mehr bzw. kann es auch nerven.
 
tom f schrieb:
jeder der ne 808 oder 909 besitzt weiss dass einige sounds jedesmal überdeutlich hörbar anders klingen - wer mir eine 808 clap zeigt die exakt klingt wie ne andere dem schenk ich meine 808 ;-)

warum klingt es mit einzelsamples und über daw oft "starr" ? weil jeder sound aucg die mikro (nicht milli-) sekunde gleich kommt und alles vollkommen identisch klingt (es sei denn man programmiert die sachen sehr sorgfältig)
das ausproduzioeren behauote ich mal bringt da kaum was - was soll der teuerste outboard eq denn anders machen in punkto "lebendigkeit" ? und man komme mir jetzt bitte nicht mit phasenesoterik etc...

edit: die aussage zur 909 ride...naja - das ist ein sample - wo soll da gross die variation kommen? nur durch den vca ?

Ja das stimmt schon, das ist halt dieser typische analoge Touch aber es gibt auch Sample Collections die einem mehrere Variationen jeweils mit geben! Und grad bei Beat Sounds nerven mich solche Auto Variationen eher. Der µTonic versucht das zu simulieren mit dem Noise OSC für die Percussion Sounds und das stört mehr als es was bringt ... weil mans eben nicht steuern kann, wann das wie variiert ...
 
die samples werden ja auch gelayert, das klingt auch nochmal anders.

das original hat naürlich ein eigenleben, aber samples lassen sich auch schön verwursten. 8)

alles eine frage der arbeitsweise und dem persönlichen style.
 
Soundwave schrieb:
round robin bzw. die originale eigenschaft dieser analogen drumkisten halte ich für völlig überbewertet.

das braucht kein mensch bzw. kommt das doch nur zum tragen, wenn die kisten fast solo benutzt werden. wenn das ganze in einem track verpackt wird, dann noch geschraubte synths und arrangement dazu kommen, das ganze dann noch gemastert wird (und somit überall nochmals ein dynamischer eingriff auf alle sounds stattfindet), interessiert das imho keinen menschen mehr bzw. kann es auch nerven.


richtig - rein pragmatisch gesehen braucht kein mensch noch irgendeinen analogen synth...
oft hätte ich auch bock ein paar der kiste mit ner axt zu zerhauen...kabelsalat, midisetup, sysex, mischpult auspegeln... der ganze mist - realtime recorden - multitracking trallala...
am ende ist man auch nicht viel besser als so ein pesionist der im keller ne schaffner mütze auf hat und die modelleisnbahn bedient.
...wenn ich die maschinen nicht "an sich" (also auch historisch) faszinierend fände dann hätte ich wohl schon länsgt wieder alles verhökert was ich gekauft habe.

mfg
 
tom f schrieb:
Soundwave schrieb:
round robin bzw. die originale eigenschaft dieser analogen drumkisten halte ich für völlig überbewertet.

das braucht kein mensch bzw. kommt das doch nur zum tragen, wenn die kisten fast solo benutzt werden. wenn das ganze in einem track verpackt wird, dann noch geschraubte synths und arrangement dazu kommen, das ganze dann noch gemastert wird (und somit überall nochmals ein dynamischer eingriff auf alle sounds stattfindet), interessiert das imho keinen menschen mehr bzw. kann es auch nerven.


richtig - rein pragmatisch gesehen braucht kein mensch noch irgendeinen analogen synth...
oft hätte ich auch bock ein paar der kiste mit ner axt zu zerhauen...kabelsalat, midisetup, sysex, mischpult auspegeln... der ganze mist - realtime recorden - multitracking trallala...
am ende ist man auch nicht viel besser als so ein pesionist der im keller ne schaffner mütze auf hat und die modelleisnbahn bedient.
...wenn ich die maschinen nicht "an sich" (also auch historisch) faszinierend fände dann hätte ich wohl schon länsgt wieder alles verhökert was ich gekauft habe.

mfg
also ein analog synth wie ein minimoog ist nochmals was anderes als bspw. eine tr-606, die sich eher leicht mit samples ersetzen lässt und dazwischen gibt es dann auch nochmal alles mögliche...

da muss man ganz klar unterscheiden :opa:
 
Soundwave schrieb:
da muss man ganz klar unterscheiden :opa:


naja - am ende isses egal...
wenn ich diva und den jupiter 8 vergleiche - klar - der jupis ist "an sich" ne wucht... aber was der alles nicht kann... und wer hört denn die musik, und auf welchen boxen, bzw. wie konzentriert ist ein hörer?
und hört man nach nem modernen "squah-mastering" überhaupt noch die nuancen?
ich denke nein.
 
ok verstehe, dennoch ist das für mich schon noch ein riesengrosser unterschied...

dazu muss ich noch sagen, ich nutze die 909, verzerre die, tuh noch einen compressor drauf oder was auch immer, aber am ende arbeite ich nur mit einzelnen hits von der bassdrum oder mit loops von anderen sounds.
 
Es gibt da verschiedene Aspekte:

1. Synthese

Man kann sich die Sounds so hinschrauben, wie man sie braucht; falls das die Maschine zulässt. Bei meiner modifizierten 808 kann ich alle möglichen Parameter verändern. Am Beispiel der Kick z.B. die Tonhöhe. Dann noch die Standard-Parameter Decay und Tone. Tonhöhe ist wichtig, wenn man die Kick an die Skala des Tracks anpassen will. Decay ist wichtig für den Groove des Tracks, weil die Länge eines Sounds halt schon sehr viel ausmacht. Dann mit Tone, ob die Kick eher im Vordergrund sein soll oder nicht. Dann kommt noch hinzu, dass bei einer analogen Klangerzeugung sich der Sound ja jedesmal ändert. Das klingt also immer ein wenig lebendiger als wenn man ein Sample abspielen lässt. Grundsätzlich kann man das auch mit Samples machen. In den meisten Fällen ist das aber nur eine Annäherung und auch aufwendiger, wie wenn man das mit dem Original so hinschrauben würde. Auch wenn man sehr gute und viele Samples hat, wie zum Beispiel die von Goldbaby, dann ist das immer nur eine Annäherung. Insbesondere die Decay Zeit und die Tonhöhe sind meist mit dem Original passender und einfacher hinzubekommen.

2. Sequencer

Der Sequencer beeinflusst den Groove des Beats, weil die alten Maschinen halt nie ganz exakt sind. Dann kommt die spezifische Programmierung hinzu d.h. man programmiert eine Drummaschine einfach anders, als wenn man das mit einem Sampler oder in der DAW machen würde. Dann kommen noch die Beschränkungen hinzu z.B. 4 Takte pro Pattern, Fill In Funktionen, Choke von Open und Closed Hihat, etc. Wenn man authentisch sein will, dann muss man halt die Vorgaben des Originals beachten und nachahmen. Man kann auch Groove Templates verwenden etc. Das ist eigentlich nicht so schwierig, klingt aber trotzdem anders. Schwierig zu emulieren finde ich zum Beispiel das muten der Open Hihat durch die Closed Hihat bei der TR 909, gerade auch wenn man mit Swing arbeitet. Mit Samples ist das nur sehr schwer hinzubekommen und klingt einfach nicht so gut wie beim Original. Ich mach das dann immer mit dem D16 Drumazone, damit bin ich ganz zufrieden, wenn ich die Hihats nachher noch analog prozessiere; ich hab keine 909 mehr. Dann gibt es noch Dinge wie Accent und ähnliches, das halt auch sehr viel zum Groove eines Beats beiträgt und beachtet werden sollte.

3. Recording

Eine 808 sauber aufnehmen ist nicht ganz einfach, wenn es gut klingen soll. Aber das bekommt man mit dem richtigen Equipment und Erfahrung eigentlich ganz gut hin. Es ist aber was anderes, wenn man z.B. die 808 am Master aufnimmt oder alle Sounds einzeln über die Einzelausgänge. Analoge Verzerrungen sind in einer DAW nicht ganz einfach zu emulieren. Dann hat eine 909 z.B. ein recht grossen Panning Bereich der Instrumente, wenn man sie am Stereo-Ausgang aufnimmt. Auch eine 707 mischt man live zum Beispiel anders als wenn man das in der DAW macht, da sie mit ihren Fadern einfach dazu einlädt, live die Lautstärke zu verändern, zu muten, etc. Bei der 808 die Decayzeit der Hihat, etc.

Mir ist aufgefallen, dass ich Beats von den analogen Maschinen länger zuhören kann, als wenn ich sie in der DAW als Loop aufgenommen habe. Das ist vielleicht auch ein bisschen Psychoakustik, aber das ist halt einfach so. Das macht deshalb viel aus, weil man ja häufig sehr lange einem Beat zuhört und hält einem länger "wach".

Mit guten Samples kommt man sehr weit. Leider sind viele Samples nicht sehr gut. Aber die von Goldbaby sind zum Beispiel sehr gut. Damit würde ich sagen, lässt sich gut arbeiten. Aber man muss sich halt trotzdem Mühe geben, wenn es gut klingen soll. Original Maschinen machen es einem da einfacher, weil die Haptik und die Veränderungen einem schon viel Arbeit ersparen. Dafür muss man aber auch ein wenig Erfahrung im Recording haben.
 
4. Es geht um Spaß !!! Der direkte Zugriff wird immer natürlicher sein und dem kreativen Prozeß mehr entgegenkommen, als reine Computerklickerei. Wem es primär um Kohle machen geht, der wird wahrscheinlich eher zu Software greifen.
 
Wenn es gerade bei einer 808 lebendig klingen soll, dann kommt man m.E. um Multisamples mit Velocity-Switch nicht drumrum.
Allerdings sollte dann die Velocity nicht auf die Amplitude wirken, also nur unterschiedliche Sample-Varianten innerhalb des Velocity-Switches abrufen.

Das Rohmaterial einer zB Kick am Besten aus dem Einzelout bei laufendem Beat mit anderen Instrumenten da sie sich bei jedem zusätzlich gleichzeitig gespielten Instrument etwas anders verhält.
 
hätte ich ne mpc4000 würd ich alle tr-kisten hier raushauen

ich habe den akai z4 (identisch mit mpc4000 aber eben "nur" sampler) und der klingt bei 24/96 1:1 wie das was man aufnimmt ...

ansonsten muss auch mal gesagt werden dass ja zb garde die toms bei beiden kisten "eigentlich" schrotiig sind... wenn man hört was da an noise im decay der sounds drinnen ist etc...

doof nur dass man als sammler da so besessen ist - eigentlich wäre es besser die 4k in was anderes zu stecken bei dem man mwst hat und garantie :)
 
Spass setzt ich mal vorraus, sonst machst du grundsätzlich was falsch, würd ich sagen. Ich hab auch Spass mit dem Computer Beats zu programmieren :D

Drummaschinen können auch nerven z.B. wenn die Synchronisation nicht stimmt oder wenn sie mal wieder kaputt sind. Das Thema Hardware find ich gerade bei Drumbeats ein wenig überbewertet, gute Beats kann man auch mit freeware Software und gratis Samples machen; aber ich denke das ist sowiso klar. Sehr viele, sehr bekannte und gute Produzenten arbeiten nur mit Software, das ist ja auch keine Neuigkeit. Software hat den Vorteil, dass sie total recall fähig ist; das Ergebnis lässt sich exakt reproduzieren. Dann ist sie noch portabel, wenn man zum Beispiel mit dem Notebook produziert. Das kann auch recht cool sein, da man dann in der Bahn oder in den Ferien einfach sein Notebook mitnimmt und das Studio immer dabei hat.

Ich habe z.B. relativ viel Hardware und arbeite auch fast ausschliesslich mit Hardware. Bei mir geht die Produktion daher meist auch länger als bei meinen Kollegen, die mit Software arbeiten. Daher hab ich manchmal das Gefühl, dass ich weniger produktiv bin als die Anderen und wenn man das Ergebnis dann betrachtet, dann find ich die Produktionen meiner Kollegen meist besser als meine eigenen. Die arrangieren sich dann mit den Samples oder Plugins und kümmern sich mehr um den Mix und die Form ihrer Tracks, als um das Sound-Design. Das ist meiner Meinung nach fast wichtiger, als authentischen Sound zu haben...
 
so ein echtes Original Gerät hat natürlich was faszinierendes an sich und so manchen Synth aus der alten Zeit, tät ich, allein vom Sound her, schon auch Plugins und Software vorziehen. Bei Beats ist es aber halt so, dass man mit guten Samples viel mehr machen kann als auf den Drum Maschinen selbst oft! Ich hab mir z. B. die 808, 909, CR78, KRP77 ... Samples von Goldbaby geholt und mir da eigene Kits in so nen VST Sample Player gemappt. Da kann ich die jeweils einzeln pitchen mit variabler Pitch Range, dann den gesamte Beat nochmal zusammen pitchen, kann die Hüllkurve modulieren um z. B. ne Open Hihat im Decay zu varieren, dann noch die ganzen Sequenzer und FX Möglichkeiten dazu ... alles natürlich Total Recall und tight in der DAW, was heißt, wenn ich experimentieren will, dann wähl ich halt ein anderes Drum Kit aus und schon spielt der Beat ganz anders wieder.

Und das beste ist, die Mischung aus Samples verschiedener Drum Maschinen! Erst die Tage hab ich mal meine ganzen fertigen Songs der letzten Jahre geöffnet und mir aus meinen Beats die ich da selber gemacht hab und die mir am besten gefallen, die einzelnen Samples als Drum Kits zusammen gestellt. Und da sind die Drum Maschinen jeweils bunt gemischt. Ne Kick von der 808, ne Hihat von der 909, ein paar Toms von der KPR77, noch ein bissle was vom Battery3, aus den Synthetic Drums und noch ein bissle was aus meinen heiligen Schätzen dazu ... Jetzt hab ich ca. 160 MB an verschiedensten Drum Kits, meines eigenen Styles, die zusammen super funktionieren und die man so nirgends kaufen kann, weil ich eben alle Samples aus zig verschiedenen Collections über die Jahre selbst raus gesucht und zusammen gestellt hab, also die Kits hab nur ich und niemand anders!

Na ja und ne 808 oder 909 alleine z. B. ist ja schon ziemlich ausgereizt auch. Natürlich sind das zeitlose Geräte, weil sie einfach genial sind aber haben halt viele schon so gemacht. Mit ner 808 oder 909 wird man heutzutage nicht mehr neue Wunder vollbringen können oder? Außer vielleicht durch geschickte FX Spiele noch ...

Und wie soll man so ne eigene Mischung und bunte Kreativität auf den alten Original Geräten umsetzen? Meiner Meinung nach schränken die Original Drum Maschinen einen heutzutage mehr ein, als das sie noch was nützen, was auch für so manche VST Nachbauten gilt, wenn sie zu starr das Original clonen wollen!? Da müsste man sich ja nen ganzen Raum voller Drum Maschinen einrichten, so wie das Moby zum Beispiel macht, der ja Drum Maschinen sammelt aber mit solchen Regalen möchte ich jetzt nicht unbedingt Musik machen müssen, brauchst ne Clap von dem Gerät musst die Leiter holen erst mal und 100 ADAT Expansions würde man auch noch brauchen usw. ... das tut man sich doch heutzutage wirklich nicht mehr freiwillig an sowas und mit Kreativität hat das auch nix mehr zu tun oder? :mrgreen:

 
ähhhm.... nur weil man die originalkisten hat heisst das ja noch labge nicht dass man sich nicht dennoch auch samples bastelt - ist ja zb mit battery ein klax wenn ich grade was aufgenommen habe das auch gleich zu verarbeiten.
ich mache mir übrigens eigentlich immer ganz neue drumkits - denn mir fehlte schon immer die musse eigne kits so "perfekt" zu machen dass ich die universell einsetzten würde
 
tom f schrieb:
ähhhm.... nur weil man die originalkisten hat heisst das ja noch labge nicht dass man sich nicht dennoch auch samples bastelt - ist ja zb mit battery ein klax wenn ich grade was aufgenommen habe das auch gleich zu verarbeiten.
ich mache mir übrigens eigentlich immer ganz neue drumkits - denn mir fehlte schon immer die musse eigne kits so "perfekt" zu machen dass ich die universell einsetzten würde

Klar, von Original Kisten was sampeln ist ne feine Sache, wenn man die Gegebenheiten dafür hat, das gut hin zu kriegen. Und immer neue Drum Kits hab ich auch fast 10 Jahre gemacht, also bei jedem Song hab ich von vorne angefangen und mir immer wieder ein Päckchen Beat Sounds für den jeweiligen Song rausgesucht und manchmal auch selbst geschraubt ne Kick hier oder ne Snare da... Na ja und irgendwie fiel mir auf, dass ich eigentlich so ziemlich alles was ich so gerne hab mittlerweile in irgend nem Song schon vereinzelt verwendet hab, also meine ganzen Sample Berge schon gut durchforstet sind. Na ja und da hab ich mir jetzt ein gesundes Basis Drum Kit Lager draus gebaut.

Mit Perfektion hat das aber noch nix zu tun, das sind jetzt einfach Ideen Lieferanten diese Kits, also ein schöner Startpunkt. Das sind auch alles trockene Samples die da drin sind, bis auf ein paar vereinzelte FX Sounds ... Und ich kann ja jederzeit was neues hin zu nehmen oder auswechseln oder auch die Kits wieder untereinander mischen usw. ... und diese ganzen Samples lassen sich ja weiterhin genauso unterschiedlich tunen, mit Hüllkurven versehen, also verändern wie in ner Drum Maschine ja auch! Die sind ja in nem Plugin drin, dass eben zig Features für Veränderungen hat, also eigentlich sind das lauter kleine clipnotic Drum Maschinen diese Kits. Manchmal lad ich auch den µTonic mit rein, weil ich grad Bock hab was anderes selbst zu basteln ...

Ich seh das als die ultimative Freiheit ohne Einschränkung an. Und diese Freiheit lässt sich mit nem Klick im Browser ohne Kabel und Midi Gedöhnse durch führen, alles bereits perfekt geschnitten und sauber aufgenommen, was alles Arbeit ist, die man sich komplett sparen kann, weil es dafür bereits alles in x-facher Ausführung schon vorbereitet gibt heutzutage. Ich glaub auch nicht, dass man selbst noch bessere Aufnahmen von ner Drum Maschine hinkriegt, als das was es bereits für ein paar EUR schon zu kaufen gibt ... ist einfach ne Arbeitsersparnis für künftige Songs, mehr nicht!

Bei Synthesizern siehts natürlich ganz anders aus! Da ist selber Schrauben auch für mich das einzig wahre, weil es zu viele Presets gibt, die mir nicht gefallen und man schneller nen Sound selbst gebaut hat, anstatt ihn aus zig Schrott Presets erst raus suchen zu müssen und im Mix soll das Ganze ja auch noch funktionieren ... aber ne Kick oder ne Snare erst aufnehmen, dann sauber schneiden, noch mit irgendnem Studiozeug aufbereiten und Bla ... ist einfach nur Arbeit und nix kreatives oder?
 
Ihr habt schon recht, eigentlich sind die Hardwarekisten vollkommen überflüssig und wer will sich schon noch mit einer 808 rumärgern, wenn man doch so schön am Computer arbeiten kann. Tja, dann würde ich mal sagen ich bin großzügig und kaufe euch den Schrott für ein Appel und ein Ei ab.
 
Neo schrieb:
Ihr habt schon recht, eigentlich sind die Hardwarekisten vollkommen überflüssig und wer will sich schon noch mit einer 808 rumärgern, wenn man doch so schön am Computer arbeiten kann. Tja, dann würde ich mal sagen ich bin großzügig und kaufe euch den Schrott für ein Appel und ein Ei ab.

Ach man muss ja nicht gleich wieder so seltsam reagieren ... warum? Von Schrott hat doch keiner geredet! Ne 808 ist verdient ne Kult Maschine und so eine anzufassen ist auch heute noch was besonderes! Das Gerät hat in verschiedensten Genres dazu beigetragen dicke Kultsongs zu gestalten, also das ist ne Diva vom Feinsten!

Aber sorry, grad die 808 und die 909 werden seit Jahrzehnten in millionenfacher Ausführung gesampelt und genutzt, was soll man denn aus den Originalkisten noch rausholen, was man nicht schon vorbereitet für die DAW kriegt? Und grad die 909 kann ich fast schon nicht mehr hören, so ausgelutscht ist die mittlerweile ... ich hab in meinen ganzen eigenen Sample Kits vielleicht fünf 909 Samples drin, weil mich der Rest von dem Sound einfach langweilt mittlerweile. Jeder 2. Lala Clubsong hat nen 909 Kick oder die Open Hihat ... gähn echt, noch ein BPM Counter dazu = Mixen für den DJ leicht gemacht ... und so hört sichs auch an oft mal ..

Ist doch viel spannender auch mal nen Korg Mini Pops mit drin zu haben oder sonst was aus der riesen Welt der Drum Maschinen oder?

Klar, wenn man den Anspruch hat, alles selbst von Grund auf, aufzunehmen, zu schneiden, nach zu bearbeiten usw. ... ist das doch OK! Ich tu mir das halt nicht an, weil es genug anderes gibt, was man beim Musik machen zu tun hat! Und ich möcht halt auch mal nen Song fertig kriegen zwischendrin ...

Aber jedem das seine!
 
wobeo die 808 nihct von ihrem charm verloren hat - egal ob ebei electro, rnb oder auch pop - die 808 ist schon ein ganz besonderes schätzchen...
ich hätte aucg lieber ne linndrum als ne 909 - die 909 kann ich auch laum mehr hören - wobei die ja super flexibel auf kompression reagiert - da kann man die schon immer wieder schmackhaft machen.
 
tom f schrieb:
wobeo die 808 nihct von ihrem charm verloren hat - egal ob ebei electro, rnb oder auch pop - die 808 ist schon ein ganz besonderes schätzchen...
ich hätte aucg lieber ne linndrum als ne 909 - die 909 kann ich auch laum mehr hören - wobei die ja super flexibel auf kompression reagiert - da kann man die schon immer wieder schmackhaft machen.

Ja auf jeden Fall! Mich beeindrucken auch heute immer noch Videos von 808 Freaks! Das ist auch für mich eine der geilsten Drum Maschinen die Roland je gebaut hat, leider bringen sie halt nur keine Neuauflage mit ner stressfreien Einbindung raus ... :sad:

aber grad bei Electro gibts echt noch viele andere Schätze, die irgendwie viel zu wenig Beachtung finden! :mrgreen:
 
es ist nicht nur der Sound sondern der Workflow , das ist bei den alten Kisten das "A" und "O" :school:
allein das macht das Geheimnis um die Kisten (808,909 und Co.) aus :adore:
hatte das Traum Set mal hier 808,909,606,303 und ich bin der Meinung das es nicht der Sound war der mir die "Freuden Tränen" in die Augen getrieben hat sondern das Arbeiten mit den Maschienen.
Man programmiert mit Hardware einfach ganz ganz anders als an net ollen DAW
und das endert auch kein Kontroller oder das beste sampelset, die Magie geht allein von der Maschine aus und das ist gut so :agent:
Zu dem sind die Kisten aus einer zeit in der Bauteile Toleranz kein Thema war und daher giebt es den echten und einziegen TB/TR Sound so garnicht :school:
 
Na ja gut, das ist der übliche Hardware vs Software Vergleich ...

Ich nutz ja neben Software auch Hardware und hab auch mit Hardware angefangen und richtig, Hardware hat ne eigene Workflow Magie!

Aber was ist denn dann was, das die 808 z. B. hat, was es nur da drin gibt? Also neben MPCs, mittlerweile richtig tighten Sequenzer Plugins, Hardware Sequenzern a là Cirklon, Schrittmacher ... ? Ist das nicht einfach halt diese verdiente Kult Magie bei diesen Roland Klassikern und mehr nicht, wenn man mal ehrlich ist und sich nicht nur auf die analogen Nuancen oder Fehlertückchen bezieht? :mrgreen:

Und bei Deinem Traum Setup, tät mir mindestens noch ne CR78 fehlen und noch einiges mehr ... :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Na ja gut, das ist der übliche Hardware vs Software Vergleich ...

Ich nutz ja neben Software auch Hardware und hab auch mit Hardware angefangen und richtig, Hardware hat ne eigene Workflow Magie!

Aber was ist denn dann was, das die 808 z. B. hat, was es nur da drin gibt? Also neben MPCs, mittlerweile richtig tighten Sequenzer Plugins, Hardware Sequenzern a là Cirklon, Schrittmacher ... ? Ist das nicht einfach halt diese verdiente Kult Magie bei diesen Roland Klassikern und mehr nicht, wenn man mal ehrlich ist und sich nicht nur auf die analogen Nuancen oder Fehlertückchen bezieht? :mrgreen:

Und bei Deinem Traum Setup, tät mir mindestens noch ne CR78 fehlen und noch einiges mehr ... :mrgreen:
na, ich kann nur sagen das es oft unterm Strich nicht sooooo klinkt aus dem einfachen Grund weil man z.B. mit soft doch wirklich anders "programmiert"
da spielt gerade bei den alten Kisten der Workflow eine ganz entscheidene rolle :school:
hinzu kommt der grundlegende Sound und deren Wechsel Spiel eine große Rolle
bei der 909 einen Snare unter die Kick zu legen kommt bei einem "original" irgend wie vom Sound her völlig anders als wenn man da Samples schichtet, ist einfach so :opa:
ach ja, ganz neben bei, ich hab das Set nicht mehr , hat damals die "finanzkriese" gefressen und ich trauer dem Set immer noch nach , aber bei den Vintage Preisen würd ich nicht mehr auf die Ide kommen mir ein solches Set erneut zusammen zu kaufen , da müste man in zwischen locker 4,5-6k für locker machen und bei aller Liebe sind die Kisten mir das einfach nicht wert :mrgreen:
 


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