Das mache ich tatsächlich mal so und mal so. Wenn mir die Inspiration fehlt, lasse ich meine Synths oder Samples als Loop vor sich hinballern, während ich live an den Reglern drehe und/oder Effekte draufschmeiße. Irgendwann kommt immer etwas interessantes dabei raus. Das wird dann aufgenommen, gnadenlos gebounct, in Stücke gehäckselt und in den EXS geworfen.
Wenn ich ein Ziel vor Augen habe, mache ich das direkt im Sampler, wie Du sagst.
JG schrieb:
Z.b. nen Rimshot mit ordentlich Hall aufnehmen, Hallfahne abschneiden und dann in den Sampler hauen ?
Genau, ein Stück aus der Hallfahne nehmen. Bei so kurzen Sounds wie einem Rimshot wird vermutlich eher was Noise-mäßiges rauskommen, aber in den meisten Percussions steckt irgendwo immer ein Ton drin, den man rausgefischt bekommt. Einfach experimentieren - wie walze ich ein kurzes Sample in die Länge?
Zu Euer aller Erschütterung muß ich sagen, dass ich zum Sample-verbiegen recht viel mit "Macromedia SoundEdit 16" mache. Das ist ein uraltes Programm, mit dem wohl oft Sounds für billige Videospiele gemacht werden / wurden. Gibt's nicht mehr, Firma von Adobe gekauft, läuft unter MacOs Classic mit viel Wackeln und Zittern, hat aber ein paar Features, die genial sind (z.b Pitch-Hüllkurven malen). I love it.
Noch eine Methode, Samples "tonal" zu bekommen: Perverses Time Stretching in die Länge, bis Aliasing und Artefakte nur so dröhnen, und daraus Loops schnippeln...
