schneller, musikalischer und punch-iger ADSR (Eurorack)?

T

thecity

...
Hallo,

eine Frage an die Modularexperten:
Welche ADSR-Module bieten eine musikalische (was immer das bedeutet, ich frag aber trotzdem mal ;-) ) und schnelle Hüllkürve, mit der man problemlos Drumsounds und punchige Bässe erstellen kann?
 
Für knackige Bässe und Drums reicht auch nen Doepfer A-142-4 Quad Decay. Mit meinen CEM3360 A-132-3 sind die jedenfalls knackig genug.

Den Artikel über Punch bei Dotcom sollte jeder Modularuser kennen, daher werde ich nicht müde den zu verlinken:
http://www.synthesizers.com/egpunch.html

Falls Du mit knackig halt doch Punch meinst.
 
Ich kann den quadra von intellijel wärmstens empfehlen, 4x AD/ASR/LFO, kann von extrem schnell und knackig bis lang und soft eigentlich alles, in Verbindung mit dem Expander auch spannungsgesteuert
 
changeling schrieb:
Für knackige Bässe und Drums reicht auch nen Doepfer A-142-4 Quad Decay. Mit meinen CEM3360 A-132-3 sind die jedenfalls knackig genug.

Den Artikel über Punch bei Dotcom sollte jeder Modularuser kennen, daher werde ich nicht müde den zu verlinken:
http://www.synthesizers.com/egpunch.html

Falls Du mit knackig halt doch Punch meinst.

Danke, interessanter Artikel. Gibt es ein ähnliches Clipping-Modul im Eurorack-Land?

Ich hatte eher an ein recht einfaches Modul (und vielleicht auch günstiges) gedacht. Das RS-60 wird ja oft im Zusammenhang mit knackig/punchig und musikalisch erwähnt, kennt das jemand?
 
Zusätzlich zu changelings sehr berechtigtem Hinweis auf den geclipten Envelope, darf ich noch meinen Hinweis auf den (ebenso alten) Sachverhalt, dass der Envelope immer so tut wie das vom Envelope angesteuerte VCA.

Der Envelope für die Lautstärke sollte ein lineares(!) VCA ansteuern. Die Lautstärkemodulation durch ein LFO (Tremolo) sollte durch ein exponentielles VCA erzielt werden.

Envelopes, die ja mit sehr wenigen Ausnahmen immer exponentielle Verläufe haben, auf einem exponentielles VCA führen zu über-exponentiellen, also extremen Lautstärkeregelungen. Und die stellen - anders die meisten gerne denken - das Gegenteil von "Punch" dar. Das wird dann nur fizzelig. Dein Envelope wird also "unpunchy" wenn Du ihn auf eine exponentielles VCA gibts.
 
thecity schrieb:
Danke, interessanter Artikel. Gibt es ein ähnliches Clipping-Modul im Eurorack-Land?
Das Doepfer A116 wäre so eines. Meines Wissens ist das DC-gekoppelt (das muss das Modul sein).
 
florian_anwander schrieb:
Der Envelope für die Lautstärke sollte ein lineares(!) VCA ansteuern. Die Lautstärkemodulation durch ein LFO (Tremolo) sollte durch ein exponentielles VCA erzielt werden.

Guter Hinweis. Muss ich mal ausprobieren. Danke!
 
florian_anwander schrieb:
Zusätzlich zu changelings sehr berechtigtem Hinweis auf den geclipten Envelope, darf ich noch meinen Hinweis auf den (ebenso alten) Sachverhalt, dass der Envelope immer so tut wie das vom Envelope angesteuerte VCA.

Der Envelope für die Lautstärke sollte ein lineares(!) VCA ansteuern. Die Lautstärkemodulation durch ein LFO (Tremolo) sollte durch ein exponentielles VCA erzielt werden.

Envelopes, die ja mit sehr wenigen Ausnahmen immer exponentielle Verläufe haben, auf einem exponentielles VCA führen zu über-exponentiellen, also extremen Lautstärkeregelungen. Und die stellen - anders die meisten gerne denken - das Gegenteil von "Punch" dar. Das wird dann nur fizzelig. Dein Envelope wird also "unpunchy" wenn Du ihn auf eine exponentielles VCA gibts.

Danke für den Hinweis, das war mir so überhaupt gar nicht bewusst gewesen.
 
Ist das mit dem VCA nicht genau umgekehrt? Man sagt doch für Audiosignale einen exponentieller VCA und für Steuerspannungen linearen VCA.
Mein Lieblings VCA ist eh der Intellijel uVCA, wo man stufenlos zwischen linear und exponentiell überblenden kann und ich damit sehr oft experimentiere.
Interessant ist bestimmt auch der neue digitale VCA von WMD:
 
peebee schrieb:
Ist das mit dem VCA nicht genau umgekehrt? Man sagt doch für Audiosignale einen exponentieller VCA und für Steuerspannungen linearen VCA.
Wenn die Steuerspannung aber schon exponentiell verläuft (wie von einem exponentiellen ADSR) brauchst Du einen linearen VCA damit die Spannungswerte 1:1 (also exponentiell) übernommen werden. Wenn ein linearer LFO aber die Spannung gibt, muss dieser Verlauf von einem exp VCA aufgenommen werden um Lautstärke exponentiell wiederzugeben.
 
Ja, danke, ich habe das schon verstanden. Im Doepfer Manual steht es halt anders.
Manchmal möchte man halt extreme Lautstärkeregelungen und manchmal nicht.
 
peebee schrieb:
Manchmal möchte man halt extreme Lautstärkeregelungen und manchmal nicht.

Na dann ist doch der uVCA perfekt: maximale Flexibilität für alle Anwendungsbereiche. :supi:
 
Das mit dem Clipping ist ein cooler Tipp. Der TipTop z4000 hat das per Scale-Regler eingebaut. (Wenn jemand einen z4000 abzugeben hat, ich nehm ihn sofort)
 
dislo schrieb:
Das mit dem Clipping ist ein cooler Tipp. Der TipTop z4000 hat das per Scale-Regler eingebaut. (Wenn jemand einen z4000 abzugeben hat, ich nehm ihn sofort)

Hat jemand vielleicht Erfahrung mit dem TipTop Z4000 ?
 
@Verstärker
Da linse ich ja auch schon drauf, aber wie meinst du das, nur im Bezug auf Drumsound oder übergreifend?!
 
tomk schrieb:
@Verstärker
Da linse ich ja auch schon drauf, aber wie meinst du das, nur im Bezug auf Drumsound oder übergreifend?!

nein für alles was eher punchig, snappy oder ein natürlichen schnellen fade-in braucht ... wirklich langsame fade-ins sind nicht die Spezialität .. da kommt man mit ner einfachen Doepfer-Adsr besser hin
 
da ich seit gestern endlich nen vernünftigen VCA -intellijel uVCA- habe, kann ich nur bestätigen es kommt so maßgeblich auf eben diesen an.
jetzt macht auch die doepfer a-141 hüllkurve richtig spaß.

der uVCA hat diesen lin-log regler, welchen ich viel zu klein finde weil er so wichtig ist denn man kann mit einer reglerbewegung sehr schön zwischen der sehr unterschiedliche charakteristik morphen.

gibt es eigentlich soetwas wie einen lin-log converter als modul, evtl sogar cv-able?
 
florian_anwander schrieb:
Der Envelope für die Lautstärke sollte ein lineares(!) VCA ansteuern. Die Lautstärkemodulation durch ein LFO (Tremolo) sollte durch ein exponentielles VCA erzielt werden.

Envelopes, die ja mit sehr wenigen Ausnahmen immer exponentielle Verläufe haben, auf einem exponentielles VCA führen zu über-exponentiellen, also extremen Lautstärkeregelungen. Und die stellen - anders die meisten gerne denken - das Gegenteil von "Punch" dar. Das wird dann nur fizzelig. Dein Envelope wird also "unpunchy" wenn Du ihn auf eine exponentielles VCA gibts.
frage an dich, was passiert bei einer exponentiellen hüllkurve auf einen logarithmischen vca (bspw. cwejman in der log einstellung)?

wird das dann wieder eher linear?
 
Soundwave schrieb:
frage an dich, was passiert bei einer exponentiellen hüllkurve auf einen logarithmischen vca (bspw. cwejman in der log einstellung)?
Da herrrscht wohl Begriffsverwirrung. VCAs sind nicht logarithmisch, sondern exponentiell.
 
florian_anwander schrieb:
Soundwave schrieb:
frage an dich, was passiert bei einer exponentiellen hüllkurve auf einen logarithmischen vca (bspw. cwejman in der log einstellung)?
Da herrrscht wohl Begriffsverwirrung. VCAs sind nicht logarithmisch, sondern exponentiell.
ich kenne die unterschiede schon...

auf meinem vca kann man einfach wählen zwischen log und lin, soll deine aussage jetzt bedeuten das log auf einem vca = exponentiell(e kurve auf einen linearen eingang) bedeutet?

falls dem so wäre, was passiert wenn man das mit einem logarithmischen envelope füttest, wird das ergebnis linear?
 
dislo schrieb:
gibt es eigentlich soetwas wie einen lin-log converter als modul, evtl sogar cv-able?

Der uVCA blendet nur zwischen linearem und log/exponentiellem (was-auch-immer) Modus um. Du könntest also einen Log-Amp oder Anti-Log wie im Korg MS-02 nehmen und deren Ausgang mit dem was Du rein fütterst überblenden, was mit zwei VCAs und einem Inverter geht oder mit einem fertigen Crossfader Modul wie dem WMD Multimode VCA oder dem Azimuth II oder in günstig dem Doepfer A-143-1 oder -2.
Der English Tear von The Harvest Man bietet so ziemlich die gleiche Funktion wie der Korg MS-02. Hz/V = linear, Oct/Hz = exponentiell. Der kann also aus einem exponentiellen Signal ein lineares machen und umgekehrt. Ist zwar nicht die vorgesehene Funktion, aber damit müsste man aus einem exponentiellen oder linearen VCA die Misch-Funktion raus bekommen können. Jedenfalls wenn ich da keinen Denkfehler drin hab.
 
fanwander schrieb:
thecity schrieb:
Danke, interessanter Artikel. Gibt es ein ähnliches Clipping-Modul im Eurorack-Land?
Das Doepfer A116 wäre so eines. Meines Wissens ist das DC-gekoppelt (das muss das Modul sein).
Hat das jetzt jemand mal ausprobiert? Funktioniert/funktioniert nicht? Lohnt die Anschaffung?? :)
 
danielrast schrieb:
fanwander schrieb:
Das Doepfer A116 wäre so eines. Meines Wissens ist das DC-gekoppelt (das muss das Modul sein).
Hat das jetzt jemand mal ausprobiert? Funktioniert/funktioniert nicht? Lohnt die Anschaffung?? :)
Ich bin gerade beim Umräumen. Wenn ich mein Modularzeugs wieder am Start habe, dann probiere ich es mal aus.
 
Uii, bin gespannt. Hoffe ich kann mich bis dahin mit einen Modulkauf zurückhalten.... :)
 


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