Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt?

Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

psicolor schrieb:
Wenn du halt nur 3 interessante Stimmen hast und damit 20 Sekunden interessant gestalten kannst, dann wird der Track halt nur 20 Sekunden lang. Scheiss drauf! Schlies mit dem Song ab und mach weiter mit dem nächsten 20 Sekunden Track. Das wichtigste is es Projekte abzuschließen und was Neues anzufangen.

das wird mit der zeit aber auch langweilig !
das weis ich aus eigener erfahrung, denn ich leider unter einer sehr ähnlichen "krankheit" wie der threadsteller.
ich schaffe es einfach nicht einen track zu machen. sobald ich anfange macht mein hirn zu und nix geht mehr.
kurze sequenzen sind kein problem !
aber einen ganzen song zu arrangieren,... nöö, funktioniert einfach nicht.
ich hatte mich damit abgefunden und mir gesagt, das es wohl nicht mein ding ist zu arrangieren und hab mich einfach nur meinen kurzen sequencen hingegeben.
aber so langsam wurmt es mich !

dank diesem thread hab ich aber schon einiges über mein problem erfahren.
ich fange auch erst mit der soundbastelei an und überlege dann ganz zum schluss wie ich daraus einen song machen könnte.
der sound / klang ist mir einfach zu wichtg geworden, denn ich kann mich erinnern das ich mit meiner MC 303 ganze songs gemacht habe. das war mein erstes instrument und ich wollte tracks damit machen. die waren zwar beschissen, aber ich habe sie gemacht.
relativ schnell kam dann mein erstes modular-system. ich wollte wissen, wie ein klang aufgebaut ist und das ist am deutlichsten beim modular zu erkennen.
das war, oder ist immer noch auch der killer zum musik machen. auf jeden fall in meinem fall.
wenn man nicht gerade musikalisch ist, oder noch keine erfahrung mit dem arrangieren von songs hat, sollte man die finger davon lassen.

vielleicht sollte ich mir mal eine electribe mx anschaffen und versuchen nur damit einen track zu basteln !
die tollen,collen mördersounds darf ich erst dann benutzen wenn ich im arrangieren besser geworden bin.

so, das wars von mir.
ich hoffe weiterhin in diesem thread nützliche infos zu finden wie die zu vorigen :adore:
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Duke64 schrieb:
Ich trete jetzt seit einigen Jahren auf der Stelle: Ich bekomme keine gescheiten Songs auf die Beine gestellt.
Das Songschreiben liegt halt nicht jedem, sonst würde es ja auch jeder machen.
Da du gerne an Klängen schraubst, mach doch wieder was mit jemand zusammen, der genau das kann, was nicht so deine Stärken sind, so kann sich das doch prima ergänzen. Oder versuche dich in einer anderen musikalische Richtung, z. B. Ambient / Chill-Out, das überwiegend von den Klängen lebt.
Niemand ist auf allen Gebieten perfekt, der Tastenvirtuose spielt oft nur Presets, andere Leute haben tolle Idenn aber können nicht anständig abmischen -nobody is perfect. Selbst bekannte Profis holen sich Spezialisten, um ihre Schwächen auszugleichen.

Bei mir ist das andersrum. Ich habe unendlich viele Songideen und Melodien im Kopf, aber keine Geduld sie richtig umzusetzen. Ich habe immer die Angst etwas zu vergessen oder es nicht fertig zu bekommen und fange bei der Produktion gerne an zu hudeln. Viele Sachen reiße ich nur noch grob an, mache sie dann aber nicht mehr ganz fertig. Das wird immer schlimmer, umso älter ich werde, als säße mir der Tod bereits im Nacken (klingt blöde, ist aber so). Ich möchte halt keine Baustellen zurücklassen, was natürlich völlig bescheuert ist, denn letztendlich interessiert es ja doch keinen, was da noch alles auf der Festplatte schlummert.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Hallo zusammen,

ich habe auch schon relativ lange ein "kreatives Problem".

Wenn ich mal etwas zurückdenke, stelle ich fest, dass meine kreativste Phase in den 90ern war. Mein Equipment bestand damals "nur" aus einem Boss DR-5 und einem Korg Rompler. Einen PC, der nebenbei vielleicht aufgrund des Internets vom Musikmachen ablenkt, besaß ich zu der Zeit noch nicht.
Allerdings glaube ich, dass meine Kreativität nicht nur am Minimal-Equipment lag, sondern im Wesentlichen auch an der Musik die ich sonst so hörte.
Diese beschränkte sich fast ausschließlich auf Darkwave, EBM und so. Irgendwie lebte ich diese Art von Musik und vertiefte mich in ihr.
Nun ja, über 12 Jahre weiter sieht mein Musikgeschmack schon etwas anders aus. Zwar höre ich immer noch gerne die Musik von damals, aber es sind auch viele neue Genres hinzugekommen die mich mittlerweile interessieren (Chill Out, World, New Age...). Ach, es sind einige.

Was ich damit sagen will ist, dass mich diese Vielfalt echt "überfährt". Andererseits möchte ich mich auch nicht mit nur einem Genre limitieren.
Heute möchte ich dies und morgen das machen. Leider kommen dann meist nur sehr kurze Ideen dabei raus.
Klar macht es Spaß, verschiedene Genres auszuprobieren, aber mal wieder ein längeres Stück zu machen wäre schon schön. Aber mittlerweile glaube ich, dafür auch nicht mehr so die Geduld wie früher aufbringen zu können.
Vielleicht ändert sich das ja mal wieder... :?

Trotz allem liebe ich aber das Musikmachen :) :) :)
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Ich habe eigentlich eher ein Zeitproblem, Ideen und Konzepte habe ich im Prinzip genug.
Aber das Musikmachen steht in letzter Zeit wegen der gestiegenen beruflichen Belastung etwas hintenan.
Da bin ich aber bestimmt nicht der einzige, dem das so geht.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Als sog. Kreativhelfer empfiehlt Dr. Korg ein Instrument ohne Display, mit wenigen Reglern, mit Tasten oder Saiten. Am besten ohne Strom. Und alles saitige, schnell greifbar, täglich abendlich gespielt. Bei Lieb und Leid ganz viel gespielt, nach ein paar Wochen schon beherrscht.

http://www.anklang-musikwelt.de/
kal-a12.jpg


oder bei tonetoys den Strumstick
SS1-180.018_Strum-Stick-Standard.jpg



Also hört auf zu jammern und ran ans Holz! :opa:
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Warum sich unter Druck setzen, für wen oder was auch?

Früher hatte ich starke Ambitionen "amtliche" Produktionen abzuliefern, aber in der 1990ern dann schnell gemerkt, dass finanziell im umkämpften Markt wenig zu holen ist.

Dann habe ich mich auf das Wort Hobby und Spass an der Sache beschränkt und es ist wunderbar, ich mache 8min Songs/Tracks aus 30-40 Midi-Spuren - die mir (Betonung mir) hammergeil gefallen, aber ich speichere das Ergenis oft nicht einmal, beim nächsten mal wieder was neues etc...
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

micromoog schrieb:
Früher hatte ich starke Ambitionen "amtliche" Produktionen abzuliefern, aber in der 1990ern dann schnell gemerkt, dass finanziell im umkämpften Markt wenig zu holen ist.
:lol:
heute ist noch viel weniger zu holen und durch den einfachen und günstigen zugang zum elektronisch musik machen ist das ganze noch viel mehr umkäpft...
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Genau so ist es, nur irgendwo ein Teil im Sumpf von Millionen (gefühlt) besseren Soundcloudern, Myspacern und Youtubern zu sein um dafür mit viel augebrachter Energie eine Handvoll "Cool gemacht" zu ergattern? Nö, lass mal stecken.

Da setze ich mich doch lieber mit ein paar Leuten zum jammen, über Gear klönen oder brutzle wenn die Kids schlafen noch mein eigenes musikalisches Süppchen und erfreue mich daran.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Markus Berzborn schrieb:
Ich habe eigentlich eher ein Zeitproblem, Ideen und Konzepte habe ich im Prinzip genug.
Aber das Musikmachen steht in letzter Zeit wegen der gestiegenen beruflichen Belastung etwas hintenan.
Da bin ich aber bestimmt nicht der einzige, dem das so geht.

Kenne ich. Allerdings muss ich mir dann unterwegs oder wo auch immer ich eine Idee habe möglichst genaue Aufzeichnungen machen, dann kann ich später was daraus machen.
Leider handhabe ich das mit den Ideenskizzen sehr lasch und dann geht es mir auch so, dass ich vor den Kisten sitze und mir denke: "Mensch, ich hatte doch neulich diese Hookline für den weltweiten Nr 1 Hit, wie war die denn gleich....". Und dann passiert nichts vernünftiges mehr.

miromoog schrieb:
Genau so ist es, nur irgendwo ein Teil im Sumpf von Millionen (gefühlt) besseren Soundcloudern, Myspacern und Youtubern zu sein um dafür mit viel augebrachter Energie eine Handvoll "Cool gemacht" zu ergattern? Nö, lass mal stecken.

Da setze ich mich doch lieber mit ein paar Leuten zum jammen, über Gear klönen oder brutzle wenn die Kids schlafen noch mein eigenes musikalisches Süppchen und erfreue mich daran.

sehe ich genauso, obwohl ich mich an dem was da so produziert wird oft erfreue, speziell wenn es irgendwo synthbezogen ist. Ich nenne da nur mal "bluescreen" und "Retrosound" stellvertretend für die vielen engagierten Tüftler.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

mir fällt bei den thema ein interview mit ralf hütter aus den 80igern ein.
".. einfach mal so lange keine musik hören, bis staub auf dem plattenspieler liegt.."
oder so.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

micromoog schrieb:
Genau so ist es, nur irgendwo ein Teil im Sumpf von Millionen (gefühlt) besseren Soundcloudern, Myspacern und Youtubern zu sein um dafür mit viel augebrachter Energie eine Handvoll "Cool gemacht" zu ergattern? Nö, lass mal stecken.

Da setze ich mich doch lieber mit ein paar Leuten zum jammen, über Gear klönen oder brutzle wenn die Kids schlafen noch mein eigenes musikalisches Süppchen und erfreue mich daran.
wobei es doch auch immer noch schön ist, wenn man musik machen kann die nicht nur einem selbst gefällt, sondern auch anderen...
selbst wenn kein geld drin ist. ;-)

nicht alle machen musik um
finanziell im umkämpften Markt wenig zu holen ist.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Mir ging es nach dem Ausstieg aus meiner Band und dem damit verbundenen Neuanfang als Elektrische-EinMann-Kapelle ähnlich. Hab (mit Logic) ziemlich fix ziemlich viele "nette" Skizzen zusammengeschraubt, massig Kohle für Plugins ausgegeben und am Ende eigentlich kaum etwas zu Ende gebracht.

Geändert hat sich das durch den Kauf des Modulars und den damit verbundenen extreme Einschränkung in fast allen Bereichen.

Nachdem ich mit dem Modular nun ein kleines Album gemacht habe, sehe ich den Unterschied zu vorher gar nicht in der Technik, sondern in der Arbeitsweise:

Statt wie vorher Track um Track neu anzufangen, sobald es irgendwie nicht richtig weitergeht, nehme ich mir jetzt 1-8 Wochen Zeit für nur ein Stück und kämpfe mich durch, bis ich zufrieden bin (Die Anlage schalte ich in dieser Zeit nie aus). Das ist zwar anstrengend, funktioniert bei mir aber sehr gut (finde ich ;-) )

Das läßt sich natürlich auch problemlos auf eine DAW oder ein gemischtes Setup übertragen.

Also - falls Du das willst - dranbleiben und durchbeißen!

Eine andere Methode (die bei mir gut funktioniert), ist es, einen konzeptionellen Ansatz zu wählen und den gnadenlos durchzuziehen.
Z.B. haben wir ein Album ohne Drums - nur mit Endlosrillen von Schallplatten gemacht.

So oder so - "gute" Musik ist selbst bei begnadeten Musikern 99% harte Arbeit (Ausnahmen bestätigen usw...)

8)
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Anstregend, auf jeden Post einzugehen.
Ich frage mich auch, ob das überhaupt noch sinnig ist.
Fühle mich aber gegenüber jedem Poster zu eine Antwort verpflichtet - als Art Respektbekundung und Dankeschön ;-)

Resumee bis hier hin: die Anregungen für einen anderen Arbeitsablauf werden zum Großteil mal getestet - wenn es sich mal ergibt.
Viel wichtiger aber: An sich habe ich jetzt einfach für mich erkannt, dass man eben nicht alles können muss. Stärken nutzen. Fertig.
Spannend, was ein paar einfache und auf den Punkt gebrachten Posts auslösen können.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Duke64 schrieb:
Anstregend, auf jeden Post einzugehen.
Ich frage mich auch, ob das überhaupt noch sinnig ist.
Fühle mich aber gegenüber jedem Poster zu eine Antwort verpflichtet - als Art Respektbekundung und Dankeschön ;-)

Resumee bis hier hin: die Anregungen für einen anderen Arbeitsablauf werden zum Großteil mal getestet - wenn es sich mal ergibt.
Viel wichtiger aber: An sich habe ich jetzt einfach für mich erkannt, dass man eben nicht alles können muss. Stärken nutzen. Fertig.
Spannend, was ein paar einfache und auf den Punkt gebrachten Posts auslösen können.
Mir hat dein Thread auch sehr geholfen. :supi:
Ich habe ein aehnlich Problem wie du...ich habe verdammt viel Spass daran 16-64 Step sequenzen zu bauen die imo auch gut klingen / grooven,
allerdings komme ich nie darueber hinaus. Meistens bleibt es dann dabei und ich bau wenn ich Lust hab eine neue Sequenz. Allerdings werde ich
auch mal ein paar der im Thread angesprochnen Ansaetze ausprobieren, vielleicht wirds ja doch noch was. :)
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Brutalst breit machen und jammen ... that´s the key.

*inspiration* - selbsthilfe - lass ihn raus den Teufel ... finde deinen Frieden, wie auch immer.

 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Egal was du schaffst es sollte nur etwas nie dagewesenes sein,das ist wichtig.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Rolo schrieb:
Egal was du schaffst es sollte nur etwas nie dagewesenes sein,das ist wichtig.
Ein hehres Ziel – nur wird es mit jedem weiteren Tag leichter, an diesem Anspruch zu scheitern.
Daher liest sich das für mich in dieser absoluten Formulierung eher wie eine Anleitung zum Unglücklichsein.

vieleicht mal einen Trip schmeissen dann kommt automatisch
die kreativität.Oder Bier trinken,haschisch rauchen...der drang zur
individuellen kreativität kommt oft nicht von ungefähr.
Ich halte es für fragwürdig, einen empfundenen Mangel durch die Einnahme von Substanzen kurzfristig ausgleichen zu wollen. Hierbei nicht in Abhängigkeit zu geraten – und sei es die schlichte "zum Komponieren nehme ich besser Drogen" –, erfordert meiner bescheidenen Erfahrung nach ein erhebliches Maß an Selbstdisziplin.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

serge schrieb:
Ich halte es für fragwürdig, einen empfundenen Mangel durch die Einnahme von Substanzen kurzfristig ausgleichen zu wollen.
Jaja, alles ungesund, Zeigefinger nach oben - Pflicht getan. Lassen wir mal den Pöser-Pub!-Modus
weg, analysieren statt dessen, was Drogen besser (?) machen, warum einige oder viele Leutchen das tun etc.

- Je nach verabreichter Substanz fallen wohl die Hemmungen weg => d. h. der Anfang zum Einstieg
überhaupt was mit seinen Equipment anzustellen, scheint gegeben.
- Je nach verabreichter Substanz werden im Kopf einige "Türchen geöffnet", die bisher verschlossen
waren und eröffnen neue oder andere Wege (?).
- Die Kritikfähigkeit fällt unterm Tisch, was anfangs gut ist, um überhaupt mal reinzukommen.
Leider wird bei weiterem Konsum die Kritikfähigkeit nicht besser...usw. usf.

Steht ja alles in der einschlägigen Fachliteratur.

Die Frage könnte ja lauten, wie erreicht man das eine oder andere Stadium auch ohne Chemie?
Bzw. gezielter, steuerbarer? Je nach Menschentyp können das sein...
- Unmengen an Tee oder Kaffee trinken, Schokolade futtern (was auch unter Chemie fällt)
- Körpereigene Drogen anzapfen => manche kriegen ihren Kick durch Sport
- Reisen in Ferne Länder kann inspirierend sein.
- Reisen in den Mikrokosmos: Gehe mit einem Makroobjektiv auf die Wiese (sofern Du was für Fotografie
übrig hast) und sehe die Welt anders.
- Höre mal x Wochen KEINE Musik mehr, laß das Radio aus.
- Schraube x Wochen nicht mehr an Deinen Instrumenten. Finger weg.
- Suche nach Kreativitätstechniken, die nicht nur mit Musik zu tun haben.
- Beschäftige Dich mit Musik, ohne Musik zu machen (Fachliteratur).
- Lerne andere Leute kennen; solche, die Du normalerweise nicht im Freundeskreis hast.
- Lerne meditieren, Besuche ein Retreat für 10 Tage (gibts in Deutschland)
usw.
Hobby wechseln ist übrigens auch eine Alternative, wenn die Stärken ganz woanders sind.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

also ich speichere das Projekt wenn ich nicht weiter komme, exportiere ein audio schipsel davon, und sammle die im einem ordner dann fange ich ein anderes Projekt an.

habe schon über 100 Projekts. Ich höre aber immer wieder ihn dem sammelordner rein wo ich die schnipsel sammle, und hinund wieder kommen ein paar ideen zu den alten projekten hin zu
die man schon länger nicht gehört hat und die einem nicht mehr auf die Nüsse gehen.
Ausserdem nimmt man das Wissen aus anderen Projekten mit, und so entwickeln sich sie songs immer weiter.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Ne Ne ,ich finde auch daß Ideen von alleine kommen sollten.
Die beste Möglichkeit Input zu bekommen ist in der Tat ein Urlaub oder
ein Wochenende in der Natur z.b. in den Bergen.Also so war es immer bei
mir.Ne Fahrradtour ist auch sehr gut weil man sehr viel sieht
Wieder zuhause angekommen hat die Ideen und kreativitäsquelle nur so
gesprudelt.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Zotterl schrieb:
Jaja, alles ungesund, Zeigefinger nach oben - Pflicht getan. Lassen wir mal den Pöser-Pub!-Modus
weg, analysieren statt dessen, was Drogen besser (?) machen, warum einige oder viele Leutchen das tun etc.
Wenn ich auch dem Rest Deiner Post zustimme, möchte ich diesen zitierten Teil so nicht stehen lassen. Falls da ein Zeigefinger zu sehen gewesen sein sollte, war er einzig und allein auf mich gerichtet – ich hatte gehofft, dies durch die Verwendung der ersten Person Singular und den Verweis auf "meine bescheidenen Erfahrungen" im letzten Satz meiner Post deutlich gemacht zu haben.

Daher versuche ich es nochmal anders: Es macht für mich einen Unterschied, ob ich mit mir als Komponist im Großen und Ganzen im Reinen bin und nur ab und an mal auf gänzliche andere Ideen kommen möchte, oder ob ich glaube, nicht komponieren zu können, und mich nur dann als Komponist erleben kann, wenn ich Drogen nehme.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

serge schrieb:
Falls da ein Zeigefinger zu sehen gewesen sein sollte, war er einzig und allein auf mich gerichtet – ich hatte gehofft, dies durch die Verwendung der ersten Person Singular und den Verweis auf "meine bescheidenen Erfahrungen" im letzten Satz meiner Post deutlich gemacht zu haben.
Ok, jetzt klarer. Ich hatte den schulmeisterischen Zeigefinger vermutet. Es ist nicht immer gut etwas zu verdammen,
aber keine (Aus-)Wege aufzuweisen. Drogen sind ein brisantes Thema - es sollte auch ein brisantes Thema sein, diese
bzw. sich selbst zu durchschauen und ein Surrogat zu finden, sofern notwendig.
Es macht für mich einen Unterschied, ob ich mit mir als Komponist im Großen und Ganzen im Reinen bin und nur ab und an mal auf gänzliche andere Ideen kommen möchte, oder ob ich glaube, nicht komponieren zu können, und mich nur dann als Komponist erleben kann, wenn ich Drogen nehme.
Stimmt. Wohl dem, der diese Einsicht über sich selbst hat!
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

serge schrieb:
Rolo schrieb:
Egal was du schaffst es sollte nur etwas nie dagewesenes sein,das ist wichtig.
Ein hehres Ziel – nur wird es mit jedem weiteren Tag leichter, an diesem Anspruch zu scheitern.
Daher liest sich das für mich in dieser absoluten Formulierung eher wie eine Anleitung zum Unglücklichsein.
Sehe ich ähnlich - also was das scheitern und sich selbst das Musik machen vermiesen anbelangt. Denn man kann sich so wirklich selbst sein Negativ-Erlebnis verschaffen. Ich habe mich vor ungefähr 4 od. 5 Jahren entschieden, erst einmal nur noch das zu machen was mir liegt und ich gut finde. Diese Entscheidung habe ich bis heute auch nicht bereut. Der Deckel auf meinem damaligen Anspruchs-Topf, müsste davor ungefähr so etwas gewesen sein wie: "Immer daran denken, du musst eine ganze Band ersetzen.". Heute ist es eher so, das es mir auch reicht, wenn ich mir ein Positiv-Erlebnis verschaffe, oder einen kleine Schritt weiter komme. Ich habe mir, letztes Jahr irgendwann, trotzdem ein Ziel gesetzt, aber eben ein aus meiner Sicht auch erreichbares, weil ich all das was ich dafür brauche schon mitbringe. So kann ich zwar ein scheitern nicht gänzlich ausschließen, aber ich bewege mich dabei in einem Rahmen, in dem ich, bis auf kleines Fitzelchen Neuland, auch schon die letzten Jahre unterwegs war.
Klar, ich könnte auch versuchen etwas gänzlich anderes zu machen, also ein scheitern praktisch vorprogrammieren, weil ich mir etwas vornehme, wofür eventuell gerade noch mein Phantasie-Horizont ausreicht. Wenn das bei Leuten funktioniert ist das prima, mein Ding ist das aber nicht.

Ich frage mich auch gerade: Wenn die Messlatte "Etwas nie Dagewesenes erschaffen" ist, würde man dann nicht gleichzeitig - praktisch ständig- etwas machen müssen das einem mit Sicherheit nicht zusagen kann, da es ja nichts bisher Dagewesenes sein darf? Viel Anspruchsvoller gehts kaum - es sei denn, es müssen dererlei Resultate auch noch jedem anderen Erdbewohner zusagen.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

Was ein Schwachsinn. :lol: Trips kann man nicht empfehlen, da muss man selber drauf kommen. Auf dem Weg zur Verschmelzung mit der Wellenform, liegt die Küche in der dein Vater Besoffen deine Mutter verhauen hat. Besser nicht empfehlen, das mit der Musik kann sich dadurch auch ganz erledigen. :peace:
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

serge schrieb:
Rolo schrieb:
Egal was du schaffst es sollte nur etwas nie dagewesenes sein,das ist wichtig.
Ein hehres Ziel – nur wird es mit jedem weiteren Tag leichter, an diesem Anspruch zu scheitern.
Daher liest sich das für mich in dieser absoluten Formulierung eher wie eine Anleitung zum Unglücklichsein.

Das war der Anspruch, den Stockhausen an sich und seine Musik stellte.
Und er hat es meiner Beurteilung nach auch weitgehend geschafft.
Aber wenn jeder das so machen würde, würde die Menge der produzierten Musik insgesamt abrupt rapide abfallen.
Andererseits ist es natürlich auch eine Frage des Differenzierungsgrads.
Z.B. kann man ja sagen: Das Stück ist neuartig - hier wird ein C-Dur-Akkord 27 mal wiederholt, beim letzten Stück war es nur 26 mal. :lol:
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

ich kenne das problem auch. habe mich immer unter druck gesetzt beim mucke machen. aber das bringt´s doch nicht. einfach spass haben und gut ist. mittlerweile habe ich meine ansprüche zurückgeschraubt, und mache mir da keine birne mehr drum...
wenns (für mich) gut wird ist´s ok, wenn nicht, auch egal.
 
Re: Seit Jahren keine Songideen, zum Klangschrauber verdammt

"If you have nothing to say, you won't find it in music."
-Keith Jarrett
 


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