Sequencerkauf Speckie oder Cirklon?

L

Liria

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Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken mir einen Spectralis2 oder einen Cirklon zu zulegen, um komplett mich vom Computer zu lösen.
Bislang habe ich am Rechner sequenciert und bei Hardware-Sequenzern betrete ich Neuland.
Kann man die Sequenzereigenschaften der oben genannten Geräte miteinander vergleichen?
Mir ist bewusst, dass der Cirklon ein reiner Sequencer ist und der Speckie eine Groovebox der besonderen Art.
Beim Specke würde mich interessieren, ob der Midi-Import bereits implementiert ist.
Der Spectralis2 hätte den Vorteil, dass er noch Synths und Sampler mit an Board hat, welche sich auch klanglich in meinem Set integrieren ließen. Wenn man beide Geräte aber auf die Midieigenschaften reduziert betrachtet, welches Gerät würdet ihr als Midi-Sequencer favorisieren?

Beste Grüße
 
Was soll denn der Cirklon kosten ? kann man den denn überhaupt kaufen momentan ?
 
Der Cirklon kostet 999 ukp in der Midifassung und müßte vorbestellt werden. Lieferzeit schätzungsweise 3-6 Monate.
 
Ich würde entweder Cirklon + Octatrack, oder Cirklon + MPC1000 nehmen. Müßte man nochmal etwas genauer betrachten, welche Kombination sich besser ergänzt. Oder Full House mit Cirklon + Octatrack + MPC1000.
 
TonE schrieb:
Ich würde entweder Cirklon + Octatrack, oder Cirklon + MPC1000 nehmen. Müßte man nochmal etwas genauer betrachten, welche Kombination sich besser ergänzt. Oder Full House mit Cirklon + Octatrack + MPC1000.

ich als specki besitzer, würde mit dem octa anfangen, vielleicht reichen ja dann doch, die "nur" 8 MIDI-Spuren.

ist bestimmt auch sehr lecker, so als nachfahre den P3 -> hatte aber beide noch nicht unter den fingern
 
Definitiv: Für das Sequencing den Cirklon ... (kostet am Ende das Gleiche, wie ein gebrauchter Speckie) ... neue Produktion läuft gem. Colin (Sequentix) alsbald an ... ein geduldiges Gemüt ist allerdings hilfreich ;-)

Ich bin vom Speckie umgestiegen und habe es sequencerseitig nie bereut.
 
phakju schrieb:
Ich bin vom Speckie umgestiegen und habe es sequencerseitig nie bereut.
Gibt es vielleicht etwas mehr Details dazu? Was ist besser im Cirklon? Was war schlecht(er) beim Speckie oder was gab es dort nicht? Schade, dass es noch keinen XML-Standard für Midi-Sequencer-Beschreibungen gibt. Dann könnte man 20 Midi-Sequenzer mit einem Klick vergleichen, kommentieren, nach ausgesuchten/gefilterten Feature-Gruppen auflisten lassen. Mit den Ergebnissen dieser Bewertungen könnten wir auch den idealen sequencer.de-Midi-Sequencer schnell herausfinden.

Schade, dass es noch so wenige Cirklon-Videos bei YouTube gibt. Beim Octatrack gibt es ja z.B. diesen Mr. Dataline.
 
Im wesentlichen 3 Punkte:

1) Usability ... insbesondere die Sicht auf die 16 Steps sind grandios. Die Videos von Sequentix zeigen die Vorzüge m.E. sehr gut. Da kommt kein Speckie mit. Auch nicht der Genoqs Octopus, mit dem ich meine Sequenzer-"Karriere" gestartet habe
2) HW ... Du kannst 5 Geräte direkt per Midi ansteuern. Weitere per USB-Midi und/oder CV. Die angeschlossenen Instrumente werden einmal definiert, inklusive CC Parameter, und stehen fortan zur maximalen Verwurstelung zur Verfügung. Gerade wird die Funktion des Exports/Imports von Instrumentendefinitionen implementiert. Die Börse ist eröffnet und hat mir ohne Probleme eine voll definierte Drumstation gebracht ... herrlich.
3) Weiterentwicklung durch Colin geht super voran. Beim Speckie funktioniert halt einiges noch nicht und mir war es dann zu lange totenstill.


Der Speckie ist ein Synth mit Sequenzer, welcher m.E. nur rudimentär UND leider immer noch fehlerhaft ist. Der Cirklon ist ein ausgewachsener Sequenzer, analog Genoqs Octopus, nur ungleich "einfacher" bedienbar (zumindest nach meinem Empfinden). Klangquellen kann ich mit dem wesentlich besser und transparenter steuern.

Es sind weniger alle technischen Details im Einzelnen als mehr das gesamte Look & Feel, inklusive der erstklassigen Betreuung durch den Hersteller.
 
Octatrack könnte man mir nachschmeißen, würde ich mit doppelter Wucht zurückdonnern.

Ich glaube der aktuelle Produktionslauf des Cirklon ist bereits vorbestellt :sad:
Müßtest Du also noch ca. ein Jahr warten.
 
Ist der Midi-Import beim Cirklon bereits im jetzigen OS integriert?
Oder wenn nein, soll dieses Feature noch zukünftig implementiert werden?
Im Manual habe ich bislang noch nichts drüber lesen können.
 
Midi Import ist auf dem Radar:

"Yes, you will ultimately be able to convert .MID files into .CKS files, to load into Cirklon.
What is needed is a utility to parse a MID file, extract the MIDI events for each channel into a CK pattern for each track, and write them to a CKS file along with basic song details such as tempo, and some instrument assignments to map to MIDI channels.
I can't say it will be soon, but I'll get there eventually."

Quelle/Source: Sequentix Forum, Colin Frazer
 
Liria schrieb:
beide Geräte aber auf die Midieigenschaften reduziert betrachtet, welches Gerät würdet ihr als Midi-Sequencer favorisieren?
keine Frage: cirklon !




ich sags mal so. jedes hier genante gerät hat stärken, schwächen und seine eigenheiten. ( spectralis, cirklon, octatraack, MPC)
Nur papierwerte vergleichen reicht definitf nicht.


ich kenne die obigen alle, ........allerdings nicht alle gleich tief, (specki ist lange her):
eins ist aus meiner sicht gewiss:
jedes dieser geräte braucht RICHTIG einarbeitungszeit wenns richtig flutschen soll,
und erst dann macht das arbeiten damit richtig spass.
Ich denke jedes dieser geräte kann innerhalb eines bestimmten szenarios durchaus besser geeignet sein wie die anderen.
Jedes hat eigenheiten die den einen überhaupt nicht stören mögen, nem andern alle nerven kosten.......
jedes dieser geräte hat richtig schwächen bezüglich sequenzerbetrieb
....siehe den satz davor ! ;-)


ein wichtiger punkt zu wissen wäre:
musst du polyphon sequenzieren können ? passt das für dich mit einschränkungen oder musst du volles programm haben ?
d.h. unterschiedliche velocity und notenlänge je note ?

musst du einzelne takte global loopen können ?
wie lange sequenzen musst du machen können ?
willst du steps muten und unmuten können ?
usw.

RS7000 kenne ich nicht, dürfte aber evtl. auch ein topkandidat sein.
bei meinen obigen fragen sehen octatrack und cirklon teilweise alt aus, oder zumindest nicht richtig erwachsen. MPC ist da glaube ich recht kapabel.
beim cirklon würde ich mich auf keine aussagen bezüglich: "kommt" verlassen. Ich weiss wie lange die "todo" liste vor nem jahr war :roll:
 
Mr. Roboto schrieb:
Octatrack könnte man mir nachschmeißen, würde ich mit doppelter Wucht zurückdonnern.
hör mal auf mit so troll posts !
ein forum funktioniert indem man sich konstruktiv beteiligt oder sonst am besten nichts postet !
da ich den octatrack tief kenne weiss ich dass du hier nicht mal weisst wovon du sprichst........dann halt besser die klappe.
nein, ich finde die kiste auch nicht über jeden zweifel erhaben.aber eigenheiten und unperfektheiten hat jede elektronsiche kiste die ich kenne.
 
phakju schrieb:
"Yes, you will ultimately be able to convert .MID files into .CKS files, to load into Cirklon.
What is needed is a utility to parse a MID file, extract the MIDI events for each channel into a CK pattern for each track, and write them to a CKS file along with basic song details such as tempo, and some instrument assignments to map to MIDI channels.
Gibt es irgendwo Beispiele für .cks files? Sind die im Textformat? Oder gibt es eine Beschreibung dazu?
 
Hab von den genannten nur den Specki und hab gelegentlich mit MPCs zu tun.
Beim Cirklon hab ich bloß mal schnell übers Handbuch geblättert. Scheint schon eine nette Maschine zu sein.

Fürs reine MIDI sequencen würde ich den Speki nicht unbedingt empfehlen. Ich tu das zwar gelegentlich ganz gerne, weil gerade der gewisse Minimalismus schon manchmal richtig gut funktioniert, aber als reiner Sequencer ist die Kiste doch eher Mau.

Ob MIDI im-/export geht hab ich grade vergessen...

Wenn man die internen Parameter sequenzt ist das natürlich komplett was anderes. Solche Nettigkeiten wie die Minihüllkurven in den Sequenzerspuren macht dem Speki denk ich so schnell keiner nach (ginge auch nicht richtig gut über MIDI).

Und dass das Ding super klingt und eigentlich gar nicht so schlimm zu bedienen ist tut hier ja eigentlich auch nix zur Sache.

Aber wie schon gesagt, als Sequenzer gibts besseres. Als "Nebensequenzer" ist übrigens auch schlecht, weil dass Ding momentan glaube ich keine externe MIDI-clock frisst. Das mit dem muten von externen Spuren klappt übrigens momentan auch nicht so wie es soll.
 
Bug2342 schrieb:
Als "Nebensequenzer" ist übrigens auch schlecht, weil dass Ding momentan glaube ich keine externe MIDI-clock frisst.

Wie kommste denn darauf? Das ging schon vor mehr als drei Jahren mit der V 1.03.
Durch diverse Jams mit Specki als Slave kann ich bestätigen, dass es definitiv funzt.

Der Specki war halt auch nie so richtig darauf ausgelegt externe Geräte per MIDI zu steuern.
 
Hallo ich stecke momentan noch knietief im Geäst der Modulations Matrix von meinem Speckie. Und habe daher gerade ganz frische AHA- und Lern -Eindrücke. Für sich selbst genommen ist der Spectralis wohl der beste Seqencer den es ( für den Speckie ) gibt.

Also damit meine ich das der Speckie ja bereits seine Fünf Instrumente mit an Bord hat ( Drums , AnalogHybrid + Drei mal D-Synth ) Diese fünf ( genau genommen sind es sogar 15 wenn du die einzelnen Drum-parts mit zählst ) kannst du innerhalb des Spectralis wunderbar jedes für sich genommen ganz individuell midi-triggern.

Dir stehen dazu bis zu 5 verschiedene Sequencer Engines + sehr vielseitigem Arp zur Verwendung. Timing innerhalb des Speckie ist bombe. Für sich genommen also ideal. Aber die Einarbeitungs-Zeit ist ( zumindest für mich ) sehr sehr sehr sehr sehr Gedulds-intensiv.

Also wenn einem der Spectralis so rein vom Sound / Möglichkeiten /Grundklang / Konzept her gefällt sollte man Ihn sich auch aus selbigen Gründen anschaffen und dann als zweiten Schritt überlegen in wie weit sich der Speckie als Sequencer für die anderen kleinen Kisten die man so hat anbietet.

Direkt Midi Out hat er in der Tat nur einmal.. Bei mir hängt da zum Beispiel ein kleiner Tetra dran der seine ganz eignen individuellen Trigger-noten vom Spectralis bekommt. Läuft super geschmeidig zusammen wie aus einer Kiste.
 
siebenachtel schrieb:
Mr. Roboto schrieb:
Octatrack könnte man mir nachschmeißen, würde ich mit doppelter Wucht zurückdonnern.
hör mal auf mit so troll posts !
ein forum funktioniert indem man sich konstruktiv beteiligt oder sonst am besten nichts postet !
da ich den octatrack tief kenne weiss ich dass du hier nicht mal weisst wovon du sprichst........dann halt besser die klappe.
nein, ich finde die kiste auch nicht über jeden zweifel erhaben.aber eigenheiten und unperfektheiten hat jede elektronsiche kiste die ich kenne.

Vollpfosten!
 
der speckie ist als seq nur begrenzt einsetzbar.

z.B. läuft ab ca. 14 tracks mit je nur 128 noten der speicher voll.

dann gibt es ein memfatal und der song läßt sich gar nicht mehr öffnen... :waaas:

auch die songstruktur wobei parts verkettet werden hat seine tücken. mal werden parts einfach gekürtz, mal schon gar nicht gespielt.

als reine midi seq also keine empfehlung, obwohl das teil gut klingt und funktionen hat die andere geräte nicht haben.

aber vielleicht macht der andreas das os irgendwann mal fertig... :floet:
 
Der Cirklon hat die letzten Tage ein neues OS bekommen, mit dem es möglich ist die Songs im JSON Format von einer SD/MMC Karte zu importieren und selbstverständlich auch zu exportieren. Das ganze funktioniert sogar während ein Song läuft.
Der Cirklon wird schon erwachsen.
 
OS 0.79e ist schon seit Anfang August bereitgestellt. Wohl doch nicht so neu.
Hab's erst vorgestern draufgespielt und nur die Import/Export Funktionen getestet und mal ein Songarchiv angelegt. Endlich ist dieses leidvolle Löschen und Ausmustern von halbgaren Kreationen vorbei. Oft sind dann ja auch brauchbare Szenen, Pattern oder Ausschnitte in "Übungssongs" enthalten, aber bisher war das anstrengend sich das speicherschonend auf die Reserve zu legen. Und auf einer Gb Speicherkarte lässt sich nun ein ordentlicher Sequenzierungsdatenfriedhof anlegen.
Für datenhungrige Anwender ist der Cirklon mittlerweile prächtig ausgestattet.

Die Songs können nun dynamisch von der Speicherkarte ins RAM geladen/gespeichert werden und das einzeln oder komplett. Sicherung kann über den PC ganz klassisch erfolgen.
 
Vielen Dank für die vielen Informationen. Da ich wie gesagt beim Hardwaresequencing Neuland betrete und die Fülle an Möglichkeiten der einzelnen Geräte im Einzelnen noch nicht überblicke werde ich mir beim Kauf noch etwas Zeit lassen.
Ich tendiere aber jetzt schon immer mehr zum Cirklon mit seinen Midimöglichkeiten und der Möglichkeit auf analogen Bus zu erweitern. Ich werde mich auf die Liste der 4ten Batch mit aufnehmen lassen und bis dahin die Manuals eingehend lesen. Besten Gruß
 


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