Sequenzer syncronisieren

F

femina

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Hallo,

an alle Forumsmitglieder in diesem Forum: Einen herzlichen Gruß!

Erstmal will ich mich kurz vorstellen.

Als Leidenschaftlicher Elektronikmusiker aus dem süddeutschen Raum und mangels Kontaktgelegenheiten bin ich immer wieder auf dieses Forum gestossen.
Durch die unzähligen threads zu den unterschiedlichsten Themen konnte ich schon viele Ideen und Anregungen und auch ebenso viele Antworten auf immer wieder kehrende Fragen und Probleme erhalten. Schon an dieser Stelle herzlichen Dank dafür.

Zu mir: Bin im besten Mittelalter, komme aus dem Raum Ravensburg und interessiere mich für jegliche Art abgedrehter, groove orientierter E-Musik.
Leider ist es bei uns fast unmöglich, wirklich engagiert und kompetente Leute für diese Stielrichtung zu finden; und wenn, dann meist nur Computer und I-Pod orientierte Kidis, die von Hardware bezogener Performance nichts mehr wissen (wollen).

Schade eigentlich, denn ich habe von Anfang an fast ausschliesslich auf Hardware gesetzt und erfreue mich deswegen heute, nach langen Jahren des Studioaufbaus der absolut glücklichen Situation, über viele außergewöhnliche Geräte zu verfügen.
Dies bedeutet aber auch, dass nur wenige Interessierte über das techn. Hintergrundwissen verfügen, welches man braucht um mit solch einem Equipement sinnvoll umzugehen.
Die meisten meiner Besucher bekommen beim Anblick meines Studios zwar feuchte Augen, gleichwohl erfahre ich sehr oft eine dermassen Ehrfurcht vor diesem Haufen Elektronk, dass es sich für die meisten Computerfrickler fast schon verbietet sich ernsthaft mit dieser hardware auseinandersetzen zu wollen.

Merkwürdiger meinen die Leute meist, der Umgang mit Comutern und Programmen sei einfacher und beschränken auch hier sich mangels entsprechendem know how auf rudimentäre Funktionen. Entsprechend sind denn auch die Resultate.

Also fals jemand ernsthaftes Interesse hat, ich bin irgendwo im Raum Ravensburg - Überlingen zu Hause und freue mich über alle gleichgesinnten Hardwarefetischisten .


So weit so gut. Nun zu meinem Problem bzw. zu meiner Frage:

Hat jemand eine Idee bzw. kennt jemand ein Gerät mit einer MIDI-Master-Clock, welches die Clock gleichzeitig auf mehreren physikalischen MIDI-Outs ausgeben kann?



Ich habe mir mal das Handbuch von einem Miditemp PMM 88-E heruntergeladen, werde aber aus der Anleitung nicht ganz schlau. Zwar ist hier von einem internen MIDI-Sequenzer die Rede, aber explizit der MIDI-Clock-Generator und dessen (Routing-)Möglichkeiten werden nicht beschrieben.

Meine Absicht ist es, mehrere MIDI-Expander (Stepsequenzer, Aprpegiatoren etc.) mit einer übergeordneten externen MIDI-Clock zu steuern.
Da fast alle clockfähigen MIDI-Geräte nur über einen, max. zwei MIDI-Outports verfügen, lassen sich mehrere Slaves nur über die MIDI-Thru Verbindung syncronisieren.
Ich suche daher einen Clock-Generator der seine Clock auf mehrere physikalische Outports dubliziert, um damit die auf dem jeweiligen MidiPort angeschlossenen Slaves autark zur Masterclock syncronisieren zu können . Also keine Thru-verbindungen!

Ich denke, hier in diesem Forum bin ich nicht der einzige, der gleichzeitig mehrere Sequenzer zum Einsatz bringen will und diese daher syncroniesieren muss.

Hier nochmals kurz: gesucht wird ein Midi-Clock-Generator mit möglichst vielen physikalischen Midi-Out-Ports, wo das Masterclock-Signal auf jedem Port quasi dupliziert ausgegeben wird.

Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke ich mich im voraus für eure Anregungen!

cheers
 
Hallo,

ich verteile die Midiclock, gleich welcher Quelle, ganz einfach mit einer Midithru Box mit 8 Ausgängen, hatte noch nie Probleme damit.

Grüße in den Süden
jubi
 
Danke für deine rasche Antwort!

Problem hierbei: ich kann die einzelnen Sequenzer nich stoppen und wieder starten. Hierfür benutze ich die Mungo-Sync von Mungo-Enterprises.
Daher keine Midi-Thru Verbindungen.
 
Artefakt schrieb:
Danke für deine rasche Antwort!

Problem hierbei: ich kann die einzelnen Sequenzer nich stoppen und wieder starten. Hierfür benutze ich die Mungo-Sync von Mungo-Enterprises.
Daher keine Midi-Thru Verbindungen.

Also bei mir gehen alle start/stop befehle durch, dh wenn ich den dx200 starte, dann laufen alle anderen auch los. Den Mungo kenne ich nicht aber wenn er Midiclock Quelle ist, wäre das ja kein Problem. Midi Merger gibt es auch!
 
Gerade das will ich ja eben nicht: sprich wenn ich den ersten Sequenzer anhalte bleiben auch alle anderen auch stehen.

Ich möchte die einzelnen Sequenzer unabhängig von einander durch einen übergeordneten Masterclockgenerator ansteuern.
Sprich ein Gerät mit 8 physikalischen Midi-Outs, wo jeder Midiport für sich das übergeordnete Masterclocksignal dupliziert ausgibt.

Nein, der Mungo sync. hat keine keine eigene Clock; der syncronisiert ein angehaltes oder neues Gerät zur bereits laufenden Sequenz.
 
Danke für den Tip mit angehängten link!

Die Seite kannte ich noch nicht und ist auf jeden fall sehr interessant! Werd ich auf jeden Fall mal genauer unter die Lupe nehmen.

Grundsätzlich habe ich nix gegen kleinere DIY Projekt einzuwenden, allerdings mir fehlt die Zeit dazu und es gäbe o viele wirklich lohnenswerte Projekte, nur mir läuft die Zeit davon. Zudem behindern mich zu viel Bastelarbeiten am Musik machen.
Eigentlich merkwürdig: nun gibt es Midi schon so lange, aber wirklich professionell brauchbare Tools wie einen wie oben beschriebenen Clockgenerator scheint es nicht zu geben. Dabei bin ich sicherlich nicht der einzige der mit vielen Slaves arbeitet. Und ist doch klar, dass eine Thru Verbindung nur eine schwache und sehr eingeschränkte Notlösung ist.

Ein Clockgenerator der 8 oder mehr unabhängige Ports gleichzeitig ansteuert, wo ist da das Problem?
 
Meinst du mit "Thru-Verbindung" eine Thru-Kette (also von Maschine zu Maschine) oder Aufteilung durch eine Thru-Box (sternförmig) ?
Die Kette ist in der Tat eher eine Behelfslösung bei größeren Setups, bei 2-4 Maschinen aber auch eine günstige Lösung.

In der Regel will man ja alles schön im Gleichtakt haben, deshalb erfüllt eine Thru-Box oder Patchbay als Clockverteiler für die meisten elektronischen Musiker ihren Zweck.

Daher die Frage: warum willst du jeden Clock-Slave "unabhängig von einander" mit einer Clock versorgen ?
 
Welche Midi-Kisten auch immer Du benutzt, Du kannst sie leicht auf Midi-Clock-Output testen, indem Du das Output in MIDI-OX betrachtest, und ob dort die 0xF8 Events ankommen. Dann weisst Du schon mal ob da Midi-Clock rausgeht. Dann noch im Handbuch der Kiste nachschauen, ob Clock-Events auch mehrfach über die verschiedenen Midi-Outs rausgeschickt werden können.

Ich hätte jetzt blind getippt, dass das alle Midi-Interfaces können sollten, wie z.B. Unitor-8 und ähnliche.

Als Software kann ich das hier empfehlen: http://midiclock.com
 
Einen Computer willst du dafür nicht einsetzen?

Sonst könntest du ein grosses midi interface nehmen und das von Midiox mit ner Clock beschicken, die start stop Befehle aus der Quelle rausfiltern und dann einzeln wieder pro midi ausgang reinbringen (z.B. über ein Midikeyboard triggern).
 
Hallo, wenn du das LIVE einsetzen willst, dann brauchst du sicher nur wenige Synths, ich mein - man hat auf der Bühne eh weder Platz noch die Möglichkeit wirklich viele Teile sinnvoll zu spielen, weshalb ein gutes aufgeräumtes Set dann auch hilft, was nicht bedeutet das das Set dann langweilig sein wird. Mache das selbst seit Jahren (auch ohne Rechner), allerdings nicht weil ich keine Computer mag, sondern weil es sich so ergab und einfach passte, zudem mein Set sehr stark offen ist für Impro und Jams,

also - das PMM ist eine Nummer für sich und ja schon seit einer guten Zeit nicht mehr all zu aktuell. Ich weiss nicht,wie und womit du die Sachen so steuerst und wie viele das sind. Im Studio klingt es aber wie eine eher große Zahl, in der du dann wohl auch ohne Computer arbeitest?
Wenn ja, dann sind natürlich keine MIDI Interfaces da, die den Jobs der Verteilung übernehmen könnten, dann ist das PMM schon hilfreich, ich habe es auch früher genutzt und es als Verteilsystem genutzt, außerdem um zwischen Sounddiverbetrieb und normal umzuschalten bzw einfach zu routen.
Das ist noch heute rel. kryptisch zu bedienen. Doppeltklick wählt den zu editiernden Port, dann zeigen die LEDs wo das Signal hin soll.

Naja, vermutlich ist es am besten einen großen "Plan" zu machen wer was wie steuert und das dann einfach stumpf zu stecken.
Vermutlich gibt es aber trotzdem mehr als eine Lösung, aber mehr als 8 Ausgänge haben die alle nicht und ab da muss verteilt werden und mit jedem Verteilen hast du natürlich die MIDI-zu-MIDI- Verzögerung drin. Das ist für eine Clock über ein offenbar sehr großes System nicht mehr ganz so gut.
Besser wäre, die Sachen schon auf früher Ebene zu verteilen, also die Clock. Damit alle zeitrelevanten Sachen das auch schnell genug bekommen, wenn das alles Hardware ist, dann müssen sie sogar noch Controller und schlimmstenfalls SysEx verarbeiten, dann wirds schnellstens eng.

Ggf. sind da die großen Teile von MIDI Solutions interessant aber ggr. auch Systeme, die übergreifend arbeiten, da gibt es eins aus Frankreich, was sowas kann. Alysseuum.
Da geht es um die Verteilung im Rechner, in der HArdware und im Netzwerk, sowie analog.

Ansonsten wäre es interessant, wie viele Sequencer da im Einsatz sind und wie viele Synths, damit steuert werden müssen.
Wenn du damit einen Computer ersetzt, könnte das ja ne Menge sein,…

Das mit dem Thru kann man lösen, aber dazu müsst man einen größeren Überblick haben und genug Luft lassen, und das hängt dann sogar davon ab, wie viel Controllerverkehr da ab geht.
Das Problem ist sicher, dass Clock heute meist via Computer MIDI Interface kommt, darüber routen die meisten, deshalb findest du so wenige.

ACME MIDI Clock von SND schon angesehen? Das ist allerdings ein Timinggerät, keine Clock ansich. Da geht es um Clockverschiebungen.
Ansonsten landest du bei so Verteilsystemen wie MIDI Solutions, die man auch programmieren kann. Die haben auch 8 Ports pro Gerät.
 
stuartm schrieb:
In der Regel will man ja alles schön im Gleichtakt haben, deshalb erfüllt eine Thru-Box oder Patchbay als Clockverteiler für die meisten elektronischen Musiker ihren Zweck.

Daher die Frage: warum willst du jeden Clock-Slave "unabhängig von einander" mit einer Clock versorgen ?
Er will schon einen einheitlichen Clock (= einheitliches Tempo), aber er will keine einheitlichen Start/Stop Befehle (was er nicht kapiert: bei MIDI haben Start/Stop und Clock nichts miteinander zu tun: der MIDI Clock läuft durch egal, ob der Master selbst spielt oder nicht).

Eigentlich merkwürdig: nun gibt es Midi schon so lange, aber wirklich professionell brauchbare Tools wie einen wie oben beschriebenen Clockgenerator scheint es nicht zu geben. Dabei bin ich sicherlich nicht der einzige der mit vielen Slaves arbeitet. Und ist doch klar, dass eine Thru Verbindung nur eine schwache und sehr eingeschränkte Notlösung ist.
Nein, das ist jetzt nicht wirklich merkwürdig. Einfach weil MIDI ursprünglich auch nur für "Computer und I-Pod orientierte Kidis" gedacht war (nur eben damals noch ohne Audio im Rechner). Das heisst, das MIDI-Konzept ging nie vom "live" Musikmachen in Echtzeit aus, sondern dachte auch nur im Rahmen des geplanten Arrangieren im Rechner.

Dass nach 30 Jahren einige wenige(!) Leute wie Du (und ich) anders mit MIDI umgehen, als im ursprünglichen Konzept vorgesehen, ist eine ganz normale Entwicklung, aber man darf sich nicht wundern, wenn es für diese Sonderverwendung nur Sonderlösungen aus dem DIY-Bereich gibt.


Achja: ich bevorzuge übrigens statt des Mungo-Sync die Shufflebox von frequencyresponse.ch. Die kann auch DIN-Sync als Master haben, gibt auch "analogen" 16tel clock aus, und hat ausserdem einen stufenlos einstellbaren Shuffle auf dem Clock.
 
Moogulator schrieb:
ACME MIDI Clock von SND schon angesehen? Das ist allerdings ein Timinggerät, keine Clock ansich. Da geht es um Clockverschiebungen.
Nein, das gute Stück arbeitet als Stand-Alone-Clock-Generator.
Auf Wunsch leitet es seine vier Clocks von einem externen Audio-Signal ab,
oder von einer per USB zugeführten MIDI-Clock.

Die ACME-4 bietet vier Clock-Ausgänge mit separatem Start/Stop, einstellbarem Shuffle, einstellbarem Versatz in 1/16teln, einstellbarem Feinversatz in Ticks und Tempo-Halbierung/Verdopplung.
Alle vier Ausgänge liefern MIDI-Clock, zwei der Ausgänge erzeugen zusätzlich Roland DIN-Sync, die anderen beiden erzeugen zusätzlich analoge Trigger- und Reset-Pulse.
http://www.s-n-d.com/acme4_a.html
 
Vielen, vielen Dank für eure Antworten.

Leider hat mich gestern die Frau vom PC weggeholt, was mich erst gar nicht so gefreut hat; dafür aber später :P .
Aber nun ist das wochenende rum, und ich kann mich wieder ganz meinen Problemen widmen.


Zurück zur Ansteuerung mehrerer Sequenzer über eine Masterclock.
Mit den letzten Postings insbes. v. Moogulator , Florian_Anwander und Serge kommen wir der Problematik schon sehr nahe.

Man fängt ja immer so klein an, wo sich am Anfang diese Fragen so gar nicht stellen. Aber die Lust auf mehr, dazu eine günstige Gelegenheit und ganz schnell muss man sich Gedanken über eine sinnvolle Konfiguration machen.

Zuerst war da nur ein Latronic, der mich einfach weggeputzt hat. Was der auf seinen vier Spuren ausgibt hat mich dermasen inspieriert, das von dem Augenblick klar war, hier muss noch mehr gehen. Gerade wegen der beschränkten Speicherbarkeit und der Reduzierung auf nur vier Reihen bekommt man schnell Lust auf mehr.
Zweites Gerät war dann der I.M Zeit Sequencer; ich liebe deises Teil!! So eine abgefahrene Habtik, der totale Überblick auf die gesammte Performence,
eine Reihe 16Steps und alle weiteren auf die Reihe bezogenen Editmöglichkeiten vollkommen logisch auf die rießige Oberfläche verteilt. Dieser Sequenzer erschliesst sich bis auf spezielle Funktionen auf Anhieb auch ohne Handbuch, ganz im Gegensatz zum Notron, bei dem der User das Langzeitgedächnis eines Elefanten baucht. Erst muss man sich mühsam durchs englische handbuch ackern, die jeweiligen Modi (LED-Farben) checken, um dann das alles wieder binnen Wochenfrist zu vergessen: Ganz im Gegensatz zum Zeit! Ich liebe ihn und er ist ganz klar Favorit.
Mein Octopus war eigentlich nur ein Wunschtraum mit dem ich die Einschränkungen des Latronic wetmachen wollte. Als sich dann die die Gelegenheit bot konnte ich nicht mehr nein sagen und nun sind sie vereint. Zwar ist der Genoqs nicht ganz so ultimativ intuitiv wie der Zeit-Seq. aber es ist auf Grund seiner Oberflächenstruktur abzusehen, dass er doch viel leichter zu bedienen ist als ein Latronic, bei dem man am Anfang überhaupt keinen Plan hat, in welchem Modus sich der Sequenzer befindet und wo was wie geht.

Zu meiner Arbeitsweise:
Ist eigentlich ganz einfach; ich möchte jedem Sequenzer eine vorgedachte Aufgabe zuweisen. Immer in Abhängigkeit zu den jeweiligen Vorzügen:
Also, der Zeit eigenet sich nach meiner Meinung am besten für Drumgrooves. Das geht bei dem Teil blitzschnell und absolut zielführend.
Vorwärts , rückwärts, Pendulum, Looppunkte setzen, die Reihen schieben oder mitten drin timinggenau wieder auf die eins setzen; das Teil macht einfach nur Freude und ist dermasen inspirativ dass ich es gerade für gar nichts anderes verwenden möchte.
Also was liegt näher als eine quasi fast feste Verdrahtung zu einer zugewiesenen Klangerzeugung. Und bei Bedarf kann man ja, wann immer man möchte, ihn auch mal anders einsetzen.

Mit dem Latronic hab ich bisher meine Basslines getriggert, die benötigen beim Erstellen eh viel mehr Zeit und Fingerspitzengefühl; da kommt es mir deshalb auch nicht so sehr auf den superschnellen Zugriff an. Die Resultate sind aber letztendlich ebenso berauschend und in gewissem Umfang ist schon einiges intern auch speicherbar.

Der Octopus ist mein neuestes Pflegekind und da bin ich gerade dabei, mich mit diesem Schlachtschiff anzufreunden.
Der soll, im Gegensatz zum Latronic, die ganze Bandbreite an Performance liefern; gerade wegen seiner Speicherbarkeit und seinen schnell zugänglichen Editiermöglickkeiten.

Weil ich mich aber nicht nur auf die lauflichtbasierende Eingabe beschränken will, tun hier auch noch zwei olle MPC60 und eine EMU sp12 Dienst. OK, die sind derzeit mit den aktuellen Lauflichtsteppern etwas aus dem Blickfeld geraden, aber nichts desto trotz müsen auch die ins Setup mit eingebunden werden.

So in der Hauptsache sind es diese Mastermaschinen, die mir das Nirvana garantieren, wobei ich sicherlich noch das eine oder andere Tool aufzählen könnte.

Bisher war das immer so, dass ich mir für einen längeren Zeitraum ein gewisses Setup aus den genannten Machinen erstell hatte und die über mehrere EES M3 MultiKanal angesteuert habe. Wie gestern schon erwähnt, wird beim M3 der Midi-In auf zwei "gleichwertigen" Midi-Out quasi vervielfältigt ausgegeben.

Als Naster diente mir immer einer der obengenannten Sequenzerm, dessen Clock ich auf diese weise auf zwei drei Slaves verteilt habe. So weit so gut.

Nun ist aber der Octopus dazugekommen und die im dunklen Eckchen schlummernden Sampler/Sequenzer wollen auch wieder mitspielen, ganz zu schweigen von den Arpeggiatoren, Synth-LFOs etc; ja selbst so mancher Effekt schreit nach einer tighten Masterclock.

Aschliessend noch meine bevorzugte Arbeitsumgebung; ein ausgebautes Dachgeschoss, wo sich das alles angesamelt hat.
Erst mal will ich das ganze überwiegend als Studiosetup betreiben. Mal vom Recording und vielen anderen Anwendungsmöglichkeiten abgesehen, will ich den Computer zum jammen gar nicht einsetzen. Einfach das Setup einschalten, die Clocks generieren, die Stepper und co ansteuern und von da gehts zu den Klangerzeugern / Effekten.

Das alles am liebsten one way, heisst: 1. Clock steuert Zeit - Drumsynth; 2. Clock steuert Octopus - Synthsounds, 3. Clock steuert Latronic - Bassynth,
4. EU SP12, 5. MPC, 6 - SAM16 , 7. Computer usw. . Das alles darf natürlich auch noch ausbaufähig sein...

Mag sich vielleicht etwas überdimensioniert lesen, ist es aber eigentlich gar nicht.
Mit dieser one way Strategie denke ich, hab ich für mich die perfekte Performence.

Einschalten - Setup aufrufen - loslegen! Keine Stöpseleien, Routings, Konfigurationen oder Computer! Das komm dann irgendwann später....


So jetzreicht, - ich mach mir jetzt 'nen Kaffee

Gruß
 
wow du hast einen sam 16...irgendwann wenn ich die kohle am start hab...echt cooles teil!!!!!
 
Artefakt schrieb:
wirklich engagiert und kompetente Leute für diese Stielrichtung zu finden; und wenn, dann meist nur Computer und I-Pod orientierte Kidis, die von Hardware bezogener Performance nichts mehr wissen (wollen).

Schade eigentlich, denn ich habe von Anfang an fast ausschliesslich auf Hardware gesetzt und erfreue mich deswegen heute, nach langen Jahren des Studioaufbaus der absolut glücklichen Situation, über viele außergewöhnliche Geräte zu verfügen.


Wo ich das gerade lese fällt mir ein Satz aus einem Buch ein. Es ist das Buch Funk Bass von Jon Liebman, mit einem Vorwort von John Patituci... Also in dem einen Absatz heisst es:

Konzentriere dich nicht nur darauf, rythmisch präzise zu spielen, sondern bemühe dich stets um ein gutes "Feeling" für das Timming. Ich meine was nützt es, wenn Du die Harmonien von 40.000 Songs aus dem "Eff-Eff" beherrschst, wenn Du schwindelerregend viele Noten im Bruchteil einer Sekunde spielen kannst oder das abgefahrenste Equipment dies- und jenseits des Weißwurstequators besitzt.


:D
 
Artefakt schrieb:
Hat jemand eine Idee bzw. kennt jemand ein Gerät mit einer MIDI-Master-Clock, welches die Clock gleichzeitig auf mehreren physikalischen MIDI-Outs ausgeben kann?

Ich habe mir so ein Gerät gebaut. Wenn Du auf meine Homepage schaust (siehe Signatur), dann siehst Du es. Die erste Version hat zwei MIDI-Ausgänge, die zweite Version acht. Das Gerät gibt an allen MIDI-Ports eine identische Clock aus. Beim erstmaligen Druck auf START wird an alle Ports ein MIDI Clock Start geschickt. Danach kann bei erneutem Druck auf Start wiederum ein MIDI Clock Start angefordert werden. Das Gerät wartet dann die Zeitspanne bis zum nächsten Takt (4 Beats) ab und schickt dann den MIDI Clock Start an die entsprechenden Ports. Bißchen schwer zu beschreiben, ich müsste mal ein Video machen.

Momentan sitze ich an einer Version mit USB. Da hat man dann 8 physikalische MIDI-Ports für "echtes" Equipment und (geplante) 4 USB-Endpunkte, die sich als vier MIDI-Treiber im Rechner äußern. Damit kann man dann Reason, Live und zwei VST-Hosts mit Hardwaretasten einstarten.

Schönen Gruß,
Christian
 


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