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Guest
Ich hab absolut keine Ahnung von Kameras und würde gerne wissen: Hat das Spiegelreflex-Konzept bei Digitalkameras irgend einen Vorteil gegenüber dem Betrachten des zukünftigen Bilds auf einem Display?
Früher war die Sache einfach: Wollte man als Normalsterblicher ordentliche Photos machen, hat man sich ne Kleinbild-Spiegelreflexkamera geholt. Ne andere Möglichkeit gabs gar nicht, wenn man vorher sehen wollte, was man da fotografiert. Und aus dem Grund gabs die ordentlichen Objektive auch nur für Spiegelreflexkameras. Das war auch noch in den 90ern so und zu der Zeit hab ich bissi Fotos mit Spiegelreflexkamera und Belichtungsmesser gemacht. Aus dieser (Stein-)Zeit hab ich auch mein spärliches Wissen übers Fotomachen. Dann kamen um 2000 rum die Digitalkameras auf den Consumer-Markt, wo die Hersteller einfach ihre vorhandenen Modelle auf Digital umgebaut hatten. Aus historischen Gründen musste man damals auch zur SLR greiffen, wenn man Wechselobjektive und solche Spirenzchen haben wollte. Aber macht das Konzept SLR heute bei Digitalkameras überhaupt noch Sinn?
Ich sehe eigentlich nur Nachteile: Man hat eine Verzögerung weil der Spiegel erst hochklappen muss, bevor das Bild geschossen werden kann, und diese Mechanik für den Spiegel kostet außerdem Geld und Gewicht. Der Vorteil, dass man sieht was man tut ist bei Digitalkameras dahin, weil man heute einfach elektronisch umschalten kann, ob die Daten nun auf ein Display geschickt oder auf ein Speichermedium geschrieben werden sollen.
Trotzdem will sich meine Freundin unbedingt eine digitale SLR kaufen. Ihre Argumente sind, dass unser Nachbar eben auch eine DSLR hat (hat er sich vor 12 Jahren gekauft), die ganz gute Photos macht. Das stimmt auch, die fängt wirklich immer tolle Fotos ohne (sichtbares) Rauschen ein! Außerdem würden sich DSLRs einfach wertig anfühlen in der Hand. Mein Versuch ihr das auszureden hat immerhin dazu geführt, dass sie nun im Media Markt war und nen vermeintlichen Verkäufer befragt hat. Der hat ihr zugestimmt, sie bräuchte unbedingt eine digitale Spiegelreflex, da man nur damit wirklich gute Fotos machen könnte. Angeblich haben Nicht-Spiegelreflexdigitalkameras systembedingt eine Verzögerung zwischen dem Drücken des Auslösers und dem Aufnehmen des Photos, was bei DSLRs nicht gegeben sei. Das Argument kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen, und da die Usenet-Zeiten vorbei sind und ich nicht in einem Foto-Forum angemeldet bin, frag ich einfach hier mal nach: Welche Existenzberechtigung haben DSLR-Kameras heute?
Achja: Budget liegt bei 400 Euro, Anlass is unser Replikat, das in drei Wochen kommen soll und wichtig is tatsächlich ein schnelles Aufzeichnen des Fotos sowie viel Einstellmöglichkeiten für lustige Spielereien. Objektivwechsel is nicht geplant. Ein ordentliches Zoomobjektiv langt vollkommen! Neben meiner Steinzeit-Kanon-SLR hab ich auch noch eine analoge Canon EOS-50 mit Zoomobjektiv, weils die in den 2000ern einfach spottbillig gab (damals hab ich mich fast geschämt so wenig dafür zu bezahlen...)
Früher war die Sache einfach: Wollte man als Normalsterblicher ordentliche Photos machen, hat man sich ne Kleinbild-Spiegelreflexkamera geholt. Ne andere Möglichkeit gabs gar nicht, wenn man vorher sehen wollte, was man da fotografiert. Und aus dem Grund gabs die ordentlichen Objektive auch nur für Spiegelreflexkameras. Das war auch noch in den 90ern so und zu der Zeit hab ich bissi Fotos mit Spiegelreflexkamera und Belichtungsmesser gemacht. Aus dieser (Stein-)Zeit hab ich auch mein spärliches Wissen übers Fotomachen. Dann kamen um 2000 rum die Digitalkameras auf den Consumer-Markt, wo die Hersteller einfach ihre vorhandenen Modelle auf Digital umgebaut hatten. Aus historischen Gründen musste man damals auch zur SLR greiffen, wenn man Wechselobjektive und solche Spirenzchen haben wollte. Aber macht das Konzept SLR heute bei Digitalkameras überhaupt noch Sinn?
Ich sehe eigentlich nur Nachteile: Man hat eine Verzögerung weil der Spiegel erst hochklappen muss, bevor das Bild geschossen werden kann, und diese Mechanik für den Spiegel kostet außerdem Geld und Gewicht. Der Vorteil, dass man sieht was man tut ist bei Digitalkameras dahin, weil man heute einfach elektronisch umschalten kann, ob die Daten nun auf ein Display geschickt oder auf ein Speichermedium geschrieben werden sollen.
Trotzdem will sich meine Freundin unbedingt eine digitale SLR kaufen. Ihre Argumente sind, dass unser Nachbar eben auch eine DSLR hat (hat er sich vor 12 Jahren gekauft), die ganz gute Photos macht. Das stimmt auch, die fängt wirklich immer tolle Fotos ohne (sichtbares) Rauschen ein! Außerdem würden sich DSLRs einfach wertig anfühlen in der Hand. Mein Versuch ihr das auszureden hat immerhin dazu geführt, dass sie nun im Media Markt war und nen vermeintlichen Verkäufer befragt hat. Der hat ihr zugestimmt, sie bräuchte unbedingt eine digitale Spiegelreflex, da man nur damit wirklich gute Fotos machen könnte. Angeblich haben Nicht-Spiegelreflexdigitalkameras systembedingt eine Verzögerung zwischen dem Drücken des Auslösers und dem Aufnehmen des Photos, was bei DSLRs nicht gegeben sei. Das Argument kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen, und da die Usenet-Zeiten vorbei sind und ich nicht in einem Foto-Forum angemeldet bin, frag ich einfach hier mal nach: Welche Existenzberechtigung haben DSLR-Kameras heute?
Achja: Budget liegt bei 400 Euro, Anlass is unser Replikat, das in drei Wochen kommen soll und wichtig is tatsächlich ein schnelles Aufzeichnen des Fotos sowie viel Einstellmöglichkeiten für lustige Spielereien. Objektivwechsel is nicht geplant. Ein ordentliches Zoomobjektiv langt vollkommen! Neben meiner Steinzeit-Kanon-SLR hab ich auch noch eine analoge Canon EOS-50 mit Zoomobjektiv, weils die in den 2000ern einfach spottbillig gab (damals hab ich mich fast geschämt so wenig dafür zu bezahlen...)