erledigt So viel billiger sind die Apps dann auch nicht [EDIT: sie sind viel billiger]

gautr

....
[EDIT ein paar Antworten und viele Stunden später]

OK. Die Antworten haben mich dazu gebracht noch einmal richtig darüber nachzudenken. Ja. Die Apps siond viel billiger. Außerdem kann ich das iPad überall mit hinnehmen. Heute kann ich es als Synth einsetzen und morgen mit ein paar Midi Controllern eine sehr modulare und auf mich zugeschnittene Workstation daraus bauen.

So schlecht bzw. teuer ist es dann im Vergleich doch nicht, im Gegenteil. Eher günstig, sehr modular und beweglich!

Danke Euch. Jetzt bin ich wieder glücklich mit meiner Lösung... :D
Gautr

[ORIGINAL]
Hi,

ich habe gerade mal zusammengerechnet, was ich bislang für iPad Apps bezahlt habe: Da komme ich dann doch auf 408,59 € ! Waoh, das hätte ich nicht gedacht. Gedanke: "Das waren doch alles immer so billige Apps, nur so 2-3 manchmal 4 Euro. Und AUM - das war teurer, ach ja und das ein odere andere bundle, das waren auch mehr wie 20 €."

So kann man sich täuschen. Was da wohl die schwäbische Hausfrau zu sagt :ladyterror:

Gut, wenn ich das alles in echter Hardware gekauft hätte... Aber egal, 400 € sind definitiv auch schon mal was. Wenn ich dann noch das iPad (gebraucht auch so 300-500 €) und den ein oder anderen Midi Controller dazu rechne komme ich auf ca. 1000 € !!!

Es scheint billiger, ist es aber nicht wirklich. Hinzu kommt, dass ich manche Apps nicht mehr brauche, beispielsweise Midibridge oder aber nicht mehr benutzen kann, weil nicht mehr vom aktuellen iOS unterstützt wird. Irgendwann wird auch mein iPad nicht mehr unterstützt und auch das muss ich dann erneuern. Echte Hardware wie MC 707, Akai MPC oder oder oder haben diese Probleme (zumindest noch) nicht. Btw: Bin sehr gespannt was da zum beispiel bei der Maschine+ noch alles an Abos usw. auf uns wartet!!!

Und - ich habe keine echte Haptik auf dem iPad. Ja, mit Midicontroller geht es, aber auf irgendwas muss ich in dieser Kombination dann doch immer verzichten.

Vielleicht hilft das dem einen oder anderen als Entscheidungshilfe.

Grüße
Gautr

PS: Aber einen Versuch werde ich noch machen und Beatmaker 3 mit einem Akai MPD Controller ausprobieren. Vielleicht bin ich dann endlich so richtig glücklich. Wenn nein, kaufe ich mir vielleicht doch wieder die MC 707 oder die MPC One... :wegrenn:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub, ich bin mit meinen 4 iPads und gefühlt Trillionen Apps schon über die 2000-3000 Euro Grenze geschrubbt, hehehe ?
Demnächst hol ich mir noch nen neueres iPad, hihihi ?
Bisher hab ich auch noch nix Vergleichbares gefunden - wie man die Apps via AUM, Ableton Link usw. im iPad und über mehrere iPads hinweg miteinander "modular" verdrahten kann... Achja, und ne andere coole Sache finde ich, dass man die App nur einmal kauft und dann auf mehreren iPads nutzen kann.
Bin schwerer iPad-Fanboy, kann nix dagegen machen, sorry.
 
... und mit 400€ an Apps kannst du ne Menge mehr machen als mit 400€ an Hardware oder PC/Mac Software. Insofern schon ein besseres Preis/Leistungs Verhältnis.

Ich habe auch hunderte Euros für Apps ausgegeben und trotzdem nutze ich das iPad aber leider vergleichsweise wenig. Alles coole Software aber iiirgendwie reizt mich die Hardware dann doch mehr. Vielleicht brauche ich auch ein dediziertes Musik iPad ohne Internet Zugang, E-Mails und Notifications :D
 
Also 2k-3k€ kling schon nach sehr inniger Liebe. Wow.

Mit dem Ipad mehr machen, als musikalisch rumdaddeln, schaffe ich auch nicht. Ich nutze es aber sehr gerne als Controller für alles mögliche über Wlan.
So Sachen wie die S1-Remote von Presonus oder auch Mixcontrol für das AudioInterface sind schon top. Solche Sachen gehen aber auch mit AndroidTablets sehr gut.
Auch so Sachen wie Fugue sind top. Vor allem seit ich das MioXM im Lan habe. Da geht midimässig doch einiges und die Hardware lässt sich wunderbar steuern.
 
Apps sind aber dennoch für das was du bekommst sehr sehr günstig. Die Entwickler können damit sicher nicht "gut leben" und - weil du sie auf Lebenszeit kaufst, hast du dadurch eben für 10€ nen Moog oder sowas - und das muss man echt sagen - das ist wenig Geld für diese Menge an tollen Synth. Teuer kann man natürlich das iPad selbst nennen. Das würde ich mehr verstehen, analog zum Rechner für Softwaresynths. Alle 5-7 Jahre .. und das ist lang und viel. Aber wenn du es einfrierst, ist es ja noch da. Also gut wie es ist.

Bedenk mal wie viel bei denen so landet oder wie viel nicht im Vergleich mit Hardware und mit Plugins/Software, wo viele Synths eben eher so ab 99€ starten. Wenn du da 400€ ausgegeben hast, hast du keine Massen und es sind superviele Apps wirklich supergut.

Problematisch sind damit sterbender Entwicklersupport bei Umstieg auf neues iPad oder aber Retirement, wie bei Palm, da wird also nichts mehr gehen mit Wavegenerator und man wird ein bisschen im Stich gelassen, ich würde sogar nen 10er drauflegen, damit das Ding am leben gehalten wird, kann aber der Entwickler nicht tun, weil es nicht geht bei Apple.

Fairerweise muss man das alles auch mal sagen und Lanze gebrochen. Ich komme ohne eine Ladung Apps auf der Bühne auch "kaum aus", weil dadurch hab ich polyphone Granulartools und sowas, den Moogkram und noch einiges mehr. Alles gute Teile - ich kann mir auch vorstellen noch mehr damit zu arbeiten, live sowieso.
Gibt nur noch zu wenig System 8 artige Klanggewalt, aber die Synths DIE es gibt sind echt gut. Und ihre 10-20€ mehr als Wert., ich hätte die die ich live nutze auch doppelt bezahlt, wenn das sicherer macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Voodoo
Er hier ist noch härter unterwegs, also zumindest was die iPad-Hardware angeht...

Hab das auch schon mal hier im Traumstudios-Thread gepostet, hehe


0nm4ahc6j8jf.jpg
 
Apps sind aber dennoch für das was du bekommst sehr sehr günstig. Die Entwickler können damit sicher nicht "gut leben"

Das stimmt definitiv. Es war auch nicht meine Absicht, das in Frage zu stellen. :idee: Viele der Apps sind mehr wert, als die paar Euros, die sie kosten.

Ich wollte mit meinem Post nur sagen, dass Geld hier nicht der Hauptgrund sein sollte, wenn man zwischen "Ich mache alles mit Hardware" VS "Ich mache alles mit Apps" entscheidet. GAS schlägt hier genau so zu, wenn nicht sogar noch viel mehr.

Was natürlich auch ein riesiger Vorteil ist, ist der Platz, den die Instrumente verbrauchen und die Portabilität. Wenn man es so macht wie auf dem Bild oben, dann natürlich nicht.:heyho:
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
So eine DAW (ein einziges Softwareangebot also) kostet ja auch 400€ schonmal - deshalb finde ich das eher nicht teuer oder sowas, aber Sammler von Apps, Plugins, Hardware und Kronkorken sind natürlich immer ein bisschen zugeballert mit "Zeug".
Aber - ich habe es so im Sinne verstanden "das leppert sich zusammen" - das stimmt sicher - aber das ist über Jahre gerechnet nicht wirklich viel wenn man es daran misst, was das woanders kosten würde.
Egal - ich finde jedenfalls, dass Musikmachen demokratisiert ist aber nach wie vor kommerziell unterlegt - ..
 
Wieviel kostet Arturia‘s Minimoog (iMini), iSEM oder iProphet für iPad und wieviel als VST/AU?
Wie sieht’s mit Korg iWavestation oder iM1 aus oder MS20, iMono/Poly, Polysix, etc.. ?
Was kostet eine Moog Model D Applikation für iPad ?
Was ist mit der hervorragenden Emulation des Juno-60 = TAL-U-NO-LX ?
Preise für die PPG Synthesizer iOS vs. VST/AU vergleichen ?
Z3ta2+ gab es vor Kurzem auch parallel für iOS zu einem Witzpreis.

Vergleiche die Preise mal.

Die Überschrift stimmt aber: „So viel billiger sind die Apps dann auch nicht“
Richtig. Sie sind oft um Vielfaches billiger bei gleichwertiger Qualität.
 
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Wieviel kostet Arturia‘s Minimoog (iMini), iSEM oder iProphet für iPad und wieviel als VST/AU?
Wie sieht’s mit Korg iWavestation oder iM1 oder MS20, iMono/Poly, Polysix, etc.. ?
Was kostet eine Moog Model D Applikation für iPad ?
Was ist mit der hervorragenden Emulation des Juno-60 = TAL-U-NO-LX ?
Preise für die PPG Synthesizer iOS vs. VST/AU vergleichen ?
Z3ta2+ gab es vor Kurzem auch parallel für iOS zu einem Witzpreis.

Vergleiche die Preise mal.

Die Überschrift stimmt aber: „So viel billiger sind die Apps dann auch nicht“
Richtig. Sie sind oft um Vielfaches billiger bei gleichwertiger Qualität.

Ja. Ihr habt recht, was die einzelnen Apps angeht. Die sind im Vergleich zu den VSTs definitiv billiger - im Vergleich zu echter Hardware sowieso. Ich habe mir aber vor ein paar Jahren gedacht, wenn ich ein iPad nehme und dann die Apps ist das billiger. Natürlich ist es das. Wenn ich all die Apps als VST oder echte Hardware gekauft hätte - ja. Das war aber nicht mein Anliegen beim Posten. Mein Anliegen war: Wenn ich Apps nehme, habe ich ein paar Einschränkungen, wie keine Knöppe, keine Schalter sondern nur das Touchdisplay, alles ist kleiner und zum Teil nicht so gut zu bedienen, ABER dafür spare ich Geld. iPad und ein paar Apps vs MC 707 oder irgend EINE andere Groovebox, mit der ich ein bissel rumspielen, rumdaddeln usw. kann. Dieser Vergleich und zwar nur dieser ging bei mir nicht auf.

Ich gebe mich aber geschlagen :roll:, die Überschrift passt nicht! Aber Hey - so überdenke ich das alles auch noch einmal... Danke Euch :phat:
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Du kannst aber auch die Überschrift selbst ändern oder neu beginnen oder ansetzen. Ist doch alles kein Problem. Hier kriegt keiner den Kopf abgerissen. Obwohl - manchmal doch.
 
Übrigens, der Fachbegriff für überbordernden Konsum von Apps ist "Appaholism". :)
Hier tauschen sich Appaholics aus:

Hehehe, Doug Woods schreibt da: "Ha...my name is Doug and I'm a appaholic, it has been 2 hours since my last app"
 
Ja. Ihr habt recht, was die einzelnen Apps angeht. Die sind im Vergleich zu den VSTs definitiv billiger - im Vergleich zu echter Hardware sowieso. Ich habe mir aber vor ein paar Jahren gedacht, wenn ich ein iPad nehme und dann die Apps ist das billiger. Natürlich ist es das. Wenn ich all die Apps als VST oder echte Hardware gekauft hätte - ja. Das war aber nicht mein Anliegen beim Posten. Mein Anliegen war: Wenn ich Apps nehme, habe ich ein paar Einschränkungen, wie keine Knöppe, keine Schalter sondern nur das Touchdisplay, alles ist kleiner und zum Teil nicht so gut zu bedienen, ABER dafür spare ich Geld. iPad und ein paar Apps vs MC 707 oder irgend EINE andere Groovebox, mit der ich ein bissel rumspielen, rumdaddeln usw. kann. Dieser Vergleich und zwar nur dieser ging bei mir nicht auf.

Ich gebe mich aber geschlagen :roll:, die Überschrift passt nicht! Aber Hey - so überdenke ich das alles auch noch einmal... Danke Euch :phat:

Ja, dein Punkt ist ja auch völlig berechtigt es so zu bewerten, dass ein ursprünglich als günstige Alternative gedachter Ansatz mit Apps es unterm Strich nicht wirklich ist, weil es sich halt läppert über die Zeit...

Ich sehe es eher als Spaß, der auch etwas kosten darf, aber im Grunde bin ich halt schon voll in die "App-Konsumfalle" getappt :-p

Ideal wäre es eigentlich, wenn man Apps auch "gebraucht" weiterverkaufen könnte. Aber was Ebay-artiges im Apple-Kosmos wird es wohl nie geben.
 
Ich habe noch nie ein iPad gehabt und habe jetzt auch wieder stattdessen eine MC-707 gekauft. :cool:
Evtl. wäre iPad aber für einen Software-Sequencer interessant ... Weil der Sequencer auf der MC-707 hat so seine Einschränkungen ... :agent:
 
Vorab: ich bin Fan von iPads, aber...

Die Apple Gesamt-Philosophie macht das Ganze allerdings zu Wegwerfware.
Natürlich dreht sich die Welt immer weiter, aber das softwareseitige MHD eines iPads ist im Vergleich zu anderen Lösungen schon relativ kurz.

Mit einem iPad 1 & 2 kann man faktisch nicht mehr viel anfangen. Und da liegen gerade mal 8-10 Jahre zurück.

Über 10 Jahre habe ich schon gut ü3000€ in iPads investiert. Mir ist an manchen Stellen die Performance gar nicht so wichtig, nur sollten die Apps halt noch laufen.

Gerade div. Synthhersteller haben ab 2010 aufs iPad(1) als unterstützendes Medium gesetzt, von dem ist nun 95% nicht mehr nutzbar bzw. nach dem 64bit only Switch eingestellt worden.

Soll jetzt absolut keine weitere Grundsatzdiskussion anstacheln, aber unter Win10 bekomme ich mit ein paar Handgriffen selbst noch das ein oder andere 16Bit Programm zum Laufen.
 
Das ist das was der Mic "Einfrieren" von iPads nennt.
Keine Updates mehr auf älteren iPads aufspielen, sondern sie so nutzen, wie sie auch zu der Zeit liefen, als sie aktuell waren.
Halte das bisher mit drei iPads so (das sind meine "Vintage"-iPads, hehe) und bin zufrieden damit (auch wenn es eigentlich vom Prinzip her Käse ist) - ich habe da halt meine Setups laufen und die verändere ich auf diesen iPads nicht mehr. Nur neuere iPads nutze ich mit dem neuesten iOS und da spiele ich die neuesten Apps auf.
Also bei mir ist es quasi nicht Wegwerfware, sondern eher (temporäre) Weglegware, bis ich an Tracks (auf älteren iPads) weiterfeile.
 
Vorab: ich bin Fan von iPads, aber...

Die Apple Gesamt-Philosophie macht das Ganze allerdings zu Wegwerfware.
Natürlich dreht sich die Welt immer weiter, aber das softwareseitige MHD eines iPads ist im Vergleich zu anderen Lösungen schon relativ kurz.

Mit einem iPad 1 & 2 kann man faktisch nicht mehr viel anfangen. Und da liegen gerade mal 8-10 Jahre zurück.

Über 10 Jahre habe ich schon gut ü3000€ in iPads investiert. Mir ist an manchen Stellen die Performance gar nicht so wichtig, nur sollten die Apps halt noch laufen.

Gerade div. Synthhersteller haben ab 2010 aufs iPad(1) als unterstützendes Medium gesetzt, von dem ist nun 95% nicht mehr nutzbar bzw. nach dem 64bit only Switch eingestellt worden.

Soll jetzt absolut keine weitere Grundsatzdiskussion anstacheln, aber unter Win10 bekomme ich mit ein paar Handgriffen selbst noch das ein oder andere 16Bit Programm zum Laufen.

Ich sehe das Problem hier weniger bei Apple, mehr bei den Plugin-Herstellern.
 
Ich sehe das Problem hier weniger bei Apple, mehr bei den Plugin-Herstellern.

Jein, ich verstehe den Frust der PlugIn und HW-Anbieter, die Entwicklung für so eine kurze Lebensphase macht denen dann sicher keinen Spaß (siehe Alesis io Dock oder B. i202 etc.), vermute die gingen alle ursprünglich mal von einer längeren Laufzeit aus.
 
Vorab: ich bin Fan von iPads, aber...

Die Apple Gesamt-Philosophie macht das Ganze allerdings zu Wegwerfware.
Natürlich dreht sich die Welt immer weiter, aber das softwareseitige MHD eines iPads ist im Vergleich zu anderen Lösungen schon relativ kurz.

Mit einem iPad 1 & 2 kann man faktisch nicht mehr viel anfangen. Und da liegen gerade mal 8-10 Jahre zurück.

Über 10 Jahre habe ich schon gut ü3000€ in iPads investiert. Mir ist an manchen Stellen die Performance gar nicht so wichtig, nur sollten die Apps halt noch laufen.

Gerade div. Synthhersteller haben ab 2010 aufs iPad(1) als unterstützendes Medium gesetzt, von dem ist nun 95% nicht mehr nutzbar bzw. nach dem 64bit only Switch eingestellt worden.

Soll jetzt absolut keine weitere Grundsatzdiskussion anstacheln, aber unter Win10 bekomme ich mit ein paar Handgriffen selbst noch das ein oder andere 16Bit Programm zum Laufen.
Ich kann das durch aus nachvollziehen und stimme dir zu, aber:
iPad 1 ist praktisch so anzusehen, wie ein iPhone 1 (bzw. 2g), oder die Apple Watch Series 0 = Das Ding geht zwar auch heute noch, jedoch viel mehr als Internet/Schreibmaschine @ älteres iOS <- mehr kann man da heute echt nicht verlangen. Es war das erste Apfel-Tablett, welches mehr Beta-phasig als Versuch anzuschauen ist. Das iPad 2 (hatte ich selbst viele, viele Jahre im Einsatz) ist im Grunde eine etwas bessere und schlankere Variante und bis iOS 7 auch flott gewesen. Man muss aber auch die App-Hersteller verstehen, welche mit der Zeit (iOS/iPadOS) mitgehen (müssen). Das war damals auch der Hauptgrund für mich das iPad 2 zu verkaufen und auf das damals aktuelle (Air 2) zu setzen, sonst hätte ich die Aufträge für Sound-Desing best. iPad-Synths nicht bearbeiten können. Das Air 2 (neben einem iPad Pro 12.9/2020) habe ich noch heute (gestern noch das iPadOS 13.7 installiert) - und es läuft nach wie vor hervorragend (nach inzwischen 6 Jahren täglicher Nutzung). Alle meine iPad-Synthesizer funktionieren/laufen dort vollkommen flüssig und der Akku hält nach wie vor die Leistung super. Das wäre ohnehin ein Tipp: Wer ein (gebrauchtes) iPad für überschaubares Geld sucht, kann mit einem gebrauchten Air-2 hervorragend arbeiten (selbst heute noch).

Bez. Apps und G.A.S.:
ja, klar gibt's das. Jeder kennt es. Doch wie auch bei der Anschaffung von Hardware, muss man vernünftig bleiben. Oft gibt es attraktive Promotionen = dann gibt es gute iPad-Synths für weniger Geld oder gar gänzlich 4-free.
Bei Sachen, wie z.B. der Korg iWavestation für sage und schreibe € 32,99 - dazu mit dem wirklich hervorragend umgesetzten Workflow und allen Sound-Cards (RAM-Bänken), die es je für die Wavestation gegeben hat - kann man sich wirklich gönnen. Ich steuere die mit meiner Hardware Wavestation-EX via MIDI (inkl. Joystick) = geht super. So ähnlich geht es mit vielen anderen Apps.
Wo man höllisch aufpassen muss (nicht Synth-Welt), sind Applikationen mit Abo-Modellen. Ich nutze das iPad auch für Architektur/Planung, Design und Photo und bin sehr vorsichtig, wenn hier und da selbst ein rel. überschaubarer PDF-Editor angeboten wird, der nach der Testphase plötzlich €60/Jahr kosten soll (o. ähnlich). Das gibt's teils auch bei Texteditoren oder Dokumentenscannern, etc. Hier gilt = Augen auf und sofort löschen, falls nicht gewollt.

Ansonsten:
Alleine sowas, wie die Akai iMPC für lächerliche € 7,99, oder der Sunrizer für € 10,99 <- was man da geboten bekommt!

Warum sind die iPad Synthesizer ggü. ihren VST/AU-Pendants um so viel günstiger ?
Die Antwort ist rel. simple. Es liegt am zu investierenden Aufwand für die alpha/beta-Testphase und die Bugfixes vor dem (und nach dem) Release. Das iPad ist ein geschlossenes System. Selbst wenn sich das iOS/iPadOS ändert, bleibt das meiste am Code abwärts-compatible. Die Entwicklung (und vor Allem die Beta-Phase) eines VST/AU ist um extrem Vielfaches aufwendiger für alle an der Entwicklung der Software Beteiligten (nicht nur dem Programmierer). Es muss unter allen erdenklichen Hardware-Kombinationen laufen + und von allen HOST-DAW unterstützt werden = fehlerfrei und flüssig. Da steckt enorm viel Arbeit und Zeit, was wiederum den Verkaufspreis (leider) anzieht.

Kompatibilität (Hardware):
Den 30-Pin-Anschluss gibt es seit iPad 4.Gen. (2012) nicht mehr. Und selbst heute noch gibt es Adapter, mit den man auf Lightning gehen kann (nutze ich selbst noch heute täglich). Lightning ist noch heute aktiv. USB-C kommt nach und nach = und auch hierfür gibt es Adapter. Ich habe hier z.B. u.a. noch das IK iRig-1 (30-Pin.) und adaptiere es an Lightning. Geht hervorragend. Philips Radio's mit 30-Pin (+Adapter auf Lightning) im Wohnzimmer und Schlafzimmer (da inkl. Wecker) = geht für iPhone und das leichte iPad Air-2 ebenfalls super. Nur für manche (wirklich alte) Hardware, die 30-Pin.-Anschluss noch hat, ist es teils doof - aber das ist seit 2012 vorbei !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, alles nachvollziehbar.

Das Pro 12.9 2020 ist hier auch am Start, ebenso das Air2 anno 2014. Letzteres läuft hier im Schwerpunkt zur Kidsbespassung auf Reisen mit Disney und Netflix, sowie als Sofa-Surfmaschine.
 
Ich glaube Apps zu VST und ähnliches kann man nur schwer vergleichen. Ich glaube nicht, dass Apps immer wirtschaftlich bezahlt werden müssen.

Viele Apps sind ja Ports von VSt, so dass die Algorithmen gar nicht mehr entwickelt werden müssen. Da muss eine neue GUI gebaut werden und im Compiler das Ziel der Anwendung geändert werden (überspitzt gesagt). Und ich denke viele Firmen machen das dann auch als Appetizer, um die Leute für die PC/Mac-Version zu begeistern.

Ein anderer großer Anteil sind sicher auch Hobbyprojekte oder Nebenjobprojekte, die einfach aus Spass an der Sache gemacht werden.
 
Es gibt auch viele Synth-Apps die es vorher nicht als VST gab. Die App Preise waren halt von Anfang an sehr niedrig, die von VSTs sehr hoch. Beides regelt sich ein wenig mit der Zeit. Die Apps werden etwas teurer und die VSTs preiswerter. Aber bei Apps muss ich halt nur iOS und eine Handvoll Geräte unterstützten und mit Support versorgen. Das ist schon einfacher als die ganze PC und Mac Kombinationen. Auch bei der Programmierung gibt es ordentlich unterschiede. Je nach App Inhalt, kommt man da schon sehr schnell ans Ziel.
Ich hab auch viele Synth Apps, nutze die aber viel zu wenig. Das iPad ist bei mir einen Arbeitsmaschine wie mein Mac oder PC. Da geraden die Synths schon mal schnell in Vergessenheit.
 
Ich glaube Apps zu VST und ähnliches kann man nur schwer vergleichen. Ich glaube nicht, dass Apps immer wirtschaftlich bezahlt werden müssen.
Doch. Natürlich
Viele Apps sind ja Ports von VSt, so dass die Algorithmen gar nicht mehr entwickelt werden müssen. Da muss eine neue GUI gebaut werden und im Compiler das Ziel der Anwendung geändert werden (überspitzt gesagt). Und ich denke viele Firmen machen das dann auch als Appetizer, um die Leute für die PC/Mac-Version zu begeistern.
Nein. So einfach ist das nicht. iPad = ARM, wogegen VST/AU = x86. Das lässt sich nicht einfach portieren. Falls man vor vorne herein beide Plattformen bedienen will, so programmiert man dem entspr. Dann kann der Kern des Code mehr oder weniger bleiben und wird für x86 als auch für ARM passend vervollständigt. (ähnlich der Softwareentwicklung für z.B. Playstation (geschlossenes System) + PC-Plattform). Ich hatte selbst damit schon zu tun bei einigen Aufträgen (iOS + x86 gleichzeitig). Aber einfach von VST zu iPad (o. umkehert), nein.
Hinzu kommt, wie ich schon w.o. geschrieben habe, die ausführliche Testphase für VST (2.4, 3.x)/AU/AAX/RTAS (ggf. auch noch Reason-Rack-EXT), welche die meisten Kosten schluckt <- die wiederum später gedeckt werden müssen. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Entwicklung einer Software innerhalb eines geschlossenen Systems eine weit aus "einfachere" Sache, ggü. einem x86-OS + DAW, inkl. der vielen unterschiedlichen Schnittstellen und Formate ist.
Mehr dazu gibt es w.u. im verlinkten Video.

Rolf Wöhrmann erklärt die Situation der Preise iOS vs. x86 recht gut.
Hier ab 52:15 Min.


https://youtu.be/u3oNtd2eTLA?t=3104
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das Problem hier weniger bei Apple, mehr bei den Plugin-Herstellern.
Das Problem ist dies - Musiker und Idealisten und Gelegenheitscoder sind beim Appstore quasi falsch, dh - man bekommt und möchte nur superaktive haben und duldet keine Hacks. Das ist ein Problem, weil die ganzen Editoren und so doch leider oft von diesem Typ Entwickler stammen und Apple macht permanent Druck - und sie achten sehr auf alles - Kein Dark Mode integriert? Na, dann bist du halt nicht mehr dabei.

Manche Dinge bedürfen eine ständige Umbastelei und das ist eben ein Prinzip, was dieser Art von Software entgegenläuft. Knallhartes Business. Es kommt ja auch ohne Not jedes Jahr ein OS und diese strenge Bindung an den Store mit genau den dortigen Möglichkeiten sind eben nicht für jeden etwas.
Ich finde die Drücke dabei einfach ziemlich hoch. Das ist der Grund, weshalb das ein oder andere verschwindet. Bei großen Firmen erwartet man sicher längere Pflege, aber am Ende verschwinden diese Sachen eben sehr schnell wieder. Roland Demora oder sowas zeigt das Problem sehr gut. Liegt sicher auch an Roland, die bringen das raus wie Wegwerfprodukte. Und das muss aufhören auf allen Ebenen.
Aber es sollte auch nicht dazu führen, dass es noch weniger Musikerzeug gibt.

Wie auch immer - es hat viele Aspekte in sich, davon eben einer die Motivation so ein Ding nochmal anzufassen als Eintwickler. Musikkram ist irgendwann auch dann verkauft und ab da ist es kostenlose Pflege. Apps müssen billig sein, deshalb rechnen die meisten das nicht mit ein.

Das ist ein ernstes Ding - und dennoch will aber auch niemand Abos und sowas - ich auch nicht. Obwohl ich das nachvollziehen kann, diese Abos sind aber dann auch oft echt nicht gerade günstig. Ich bin deshalb von Adobe weg, und Roland macht genau das ja auch - 20€/mtl oder so. Das ist schon eine Ansage. Und so passt das irgendwie nie richtig zusammen.

Und nicht alles was App ist gibts als Plugin (ich sage das weil ich VST als Begriff eher Windowsig verstehe, auf dem Mac ist VST nicht mehr so üblich, da hat man AU).
Und Apple dreht ja schon wieder am AU Rad, jetzt mit iOS 14. Die haben auch den Mut, eine etablierte Quasi-Standard-Sache selbst zu kapern oder zu zerlegen.
Man kann sich eben nicht darauf verlassen. Es ist nichts nachhaltig und kann morgen wieder weg sein.

Das nervt mich jedenfalls an Apple sehr.
Windows ist anders schlecht, also komm mir keiner auf die Idee das aufzurechnen. ;-)
Das ist alles schlimm, weil es eben zu wenig Alternativen gibt. MusikOS wäre trotzdem auch nur eine Firma. Staatlich ist auch nicht immer perfekt. Also haben wir hier mal wieder ein nicht lösbares Problem.
Das nur mal als Rundumschlag.

Aber es ist eben nicht nur Apple und nur ein Ding. Es ist auch die Art wie was angeboten wird und eine App müsste am Ende schon teuerer sein oder anders angeboten werden. ZB könnte man die Funktionen die kommen ggf. extra bezahlen aber hat alles was man hat eben schon. Es gibt keine Versionen bei Apps und das macht es den Anbietern sehr sehr schwer. Bei Plugins schon, bei Apps noch viel mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne den Thread hier groß ins Offtopic schieben zu wollen: Diejenigen, die jetzt schon so viel in dieses Ökosystem gesetzt haben, welche Apps begleiten euch auch heute noch beim Musik machen?
 
Ohne den Thread hier groß ins Offtopic schieben zu wollen: Diejenigen, die jetzt schon so viel in dieses Ökosystem gesetzt haben, welche Apps begleiten euch auch heute noch beim Musik machen?

Auszug:

Alle PPG
Korg iWavestation, iM1, iPolysix, iMono/Poly, iMS20, Electribe
Korg Module
Korg Gadget 2
NLog Pro
miRack
Arturia iSEM, iProphet
Akai iMPC
Synthmaster One (iPad Version)
Sugar Bytes Factory
Magellan
AniMoog
Moog Minimoog
Moog Filtratron
Sunrizer
Kauldron
FM4
DXi
TAL-U-NO-LX v2
Yamaha FM Essential
Bitmask Scythe Wavetable Synth
Zeeon Synth
iPG-800 als Controller für die analogen Roland Synths

u.v.m.

Sonst gibt's hier auch noch Tipps:

Tipp: iPad-Controller für u-he Tyrell N6 ;-)

tyrelln6-controller.png


 
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