Recording: Wird der Klang durch eine professionelle Soundkarte besser?

C

chriskid1

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hi leute in wie fern bringt eine profesionelle etwas, ist der klang wirklich viel besser oder in wie fern ist ein unterschied zu einer normalen 0815 soundkarte vorhanden
 
was verstehst du unter 0815 Soundkarten ?? IMO gibts auch günstige Karten die "gut" klingen. Asio, falls sowas überhaupt ein Kriterium ist, machen heute fast alle. Kommt IMO darauf an was man machen will und wie hoch die Ansprüche sind.
 
nun ich hab mal meine M-Audio 1010 mit der RME Fireface400 verglichen - der Unteschied ist schon hörbar (vernünftige Monitore vorausgesetzt) - aber dennoch eher marginal - viel mehr bringt es ordentliche Monitore zu haben und einen ordentlichen Mischer als Input

allerdings besteht zwischen einer Onboard-Soundkarte und einer M-Audio 2496 ein deutlicherer Unterschied
 
Die Frage ist eben , ob du damit auch externe Signale aufnehmen willst und ob du mit der Wiedergabe deiner Soundkarte zufrieden bist. Gerade bei Aufnahmen entscheiden ja die Qualität der Wandler wie sich das aufgenommene Signal hinterher anhört. Dann noch die Frage nach Latenzen und Bitraten etc.
 
Ich fand den Unterschied zwischen 'ner Consumer Karte wie z.B. der Audigy 2ZS und 'ner einfachen Pro-Karte wie der Audiophile 2496 gut hoerbar. Hab' beide in einem meiner Rechner, wobei die Audigy vergleichsweise muffig klingt...
 
Ich hab auch ne 2496, als "Pro" geht die nun echt nicht durch. Ist halt ne etwas bessere Consumer Karte.

Ne (gute) "Pro" Karte wäre das Lynx-Zeug und die klingen wirklich besser. Gibt´s leider noch nicht als PCIe. Dafür kommt jetzt die Hammerfall-Serie als PCIe, damit kann man arbeiten ;-)
 
Ich denke zwischen Audigy und Audiophile ist der Unterschied deutlicher zu hoeren als zwischen Audiophile und Lynx ;-)
 
Die Audigy gehört aber auch zu den wenigen echt vermurksten Karten. Hier mal das, was die SB Audigy Platinum 2 Ex dem Sound antut.
http://rapidshare.com/files/18209467/sb.zip.html
(Man beachte, das sich der hörbare Unterschied so ganz anders anhört als das, was sonst immer so beschrieben wird - nix präzisere Räumlichkeit, bessere Ortbarkeit oder gar mehr Druck...)

Richtige Soundkarten sind im Projekt/Homestudio im *Hör*test mit CD-Testsignalen praktisch nicht auseinanderzuhalten, mit Hörergruppen unter 10 Leuten da 'besser' zur Urteilen ist komplett unseriös.

Es gibt sicher gute Gründe mehr als die 150€ einer brauchbaren "Einsteigerkarte" auszugeben, aber "rein klanglich" gibt es kaum eine andere Stelle an der sich Geld unwirksamer ausgeben liesse.
 
Fetz schrieb:
Die Audigy gehört aber auch zu den wenigen echt vermurksten Karten. Hier mal das, was die SB Audigy Platinum 2 Ex dem Sound antut.
http://rapidshare.com/files/18209467/sb.zip.html
(Man beachte, das sich der hörbare Unterschied so ganz anders anhört als das, was sonst immer so beschrieben wird - nix präzisere Räumlichkeit, bessere Ortbarkeit oder gar mehr Druck...)

Richtige Soundkarten sind im Projekt/Homestudio im *Hör*test mit CD-Testsignalen praktisch nicht auseinanderzuhalten, mit Hörergruppen unter 10 Leuten da 'besser' zur Urteilen ist komplett unseriös.

Es gibt sicher gute Gründe mehr als die 150€ einer brauchbaren "Einsteigerkarte" auszugeben, aber "rein klanglich" gibt es kaum eine andere Stelle an der sich Geld unwirksamer ausgeben liesse.

Ist auch schon älter...die aktuelle creative X-fi ist gar nicht mal so unübel und ganz nett wegen dem automatischen Dynamikausgleich z. B. bei DJsets auf mp3basis.
Die Emu 1212m 1616m und 1820 finde ich auch nicht schlecht, die maxIO von Esi ist eigentlich auch nett, die Lynx kenne ich leider nciht die RMEkarten finde ich vor allem wegen der guten Hard/softwareimplentation sehr geeignet, zu dem ahben die ne tolle Techfaq, wo sich das lesen immer lohnt.
Selber werde ich aber vorerst noch bei meiner Pulsar in Kombination mit der Esi Juli@ bleiben.
Was die RME dem PCuser sind die Motus beim Mac, gute Interfaces jedoch auf dem PC meist mit dem Motutreiberblues verbunden (aber toll, wenn sie dann laufen).
 
Ich würde auch ne neue Soundkarte benötigen, habe aber von sowas GAR KEINE Ahnung. Ich weiss nur, daß sie möglichst günstig sein soll/muß ca. 8 Output besitzen und man sollte damit auch in der Lage sein in den Rechner zu singen. Könnt Ihr mir da was empfehlen ? Wie gesagt keine Ahnung von Rechnerkrempel, bin schliesslich Musiker :D
 
Gibt da eigentlich nur die M-audio Delta1010 , Die Esi 1010, die emu1212 udn vielelciht noch die Terratec Phase 88 für intern (pci).
Oder soll es ein externes Interface sein für`s Schlepptop? Oder muss es gar PCIE sein?
 
Ne,ne nicht fürn Laptop. Wie teuer wären die denn ? Hab mal gerade gegoogelt. Wie sind denn die Emagic Audiowork oder Terratec EWX 24/96 ? Will halt für sonen Krempel echt nicht viel Kohle lassen, soll aber schon was richtiges sein...wie gesagt...
 
du hast da ne ganze menge ordentlicher Hardware - der solltest du auch ne ordentliche soundkarte spendieren

naja ne Delta1010LT tuts auch bei mir (auch wenn se nur Chinch hat)

kost ca 198
 
Vor allem würde ich mir keine alte Soundkarte holen. Auch wenn diese gut und billig sind. Es steht da leider nichts mehr an Treiberentwicklung und Unterstützung neuer Betriebssysteme zu erwarten, es denn natürlich du kauft gerne öfters mal ein. Da stellt sich dann aber die frage, ob man nicht doch lieber einmal tiefer in die Tasche greift um erstmal ein wenig Ruhe zu haben. Fürs Daddeln kann man ja auch auf den onboard sound zurückgreifen.
 
mh delta 1010, da kann ich aber nicht mit meinem AKG C414 reinsingen, oder ? Ansonsten klingt der Preis ganz gut...
 
HOA schrieb:
mh delta 1010, da kann ich aber nicht mit meinem AKG C414 reinsingen, oder ? Ansonsten klingt der Preis ganz gut...

1K Euro Mikro und dahinter dann bei der Karte in der untersten Klasse schauen? Passt nicht so ganz oder?

Ich hab die Motu Ultralite, genügend Ein- und Ausgänge und die Preamps passen auch.

Kommt dann preislich aufs gleiche raus wie 2-3x was zu kaufen wo man sich drüber ärgert
 
Macht wahrscheinlich mehr Sinn sich fuer das Micro gleich ein ordentliches Preamp zu holen...
 
Also als Preamp nutzen wir den Focusrite Voicemaster Pro, ich denke der ist schon ganz ok, oder ? kann man doch nehmen um in den Rechner zu singen oder wie oder was ? Keine Ahnung, ist für mich absolutes Neuland. Bisher haben wir immer noch auf unserer Fostex E 16 Bandmaschine aufgenommen, aber wir dachten uns, wir müssen dem Computerzeitalter Rechnung tragen.
 
HOA schrieb:
Also als Preamp nutzen wir den Focusrite Voicemaster Pro, ich denke der ist schon ganz ok, oder ? kann man doch nehmen um in den Rechner zu singen oder wie oder was ? Keine Ahnung, ist für mich absolutes Neuland. Bisher haben wir immer noch auf unserer Fostex E 16 Bandmaschine aufgenommen, aber wir dachten uns, wir müssen dem Computerzeitalter Rechnung tragen.

dann kauft euch bitte was Ordentliches - bei dem Equipment wuerde doch dringend zu ner RME Fireface 800 raten
 
Mh ja ne gute Idee, nur das Teil kostet bei Thomann über 1200 Euro, habe nicht mal den Bruchteil der Summe zur Verfügung. Die Delta 1010 macht keinen Sinn ? Sind denn die Unterschiede so groß ? Soll dann lieber angespart werden ? Hab echt keine Ahnung, würde schon gerne auf Rechner umstellen, aber wenn es in der Preiasklasse keinen Sinn macht sollten wir das hinten anstellen. Wir haben im Moment so maximal 250-300 Euro über, eher weniger.
 
HOA schrieb:
Sind denn die Unterschiede so groß ?

Klanglich: Nein.

Technisch: Ja. Das Fireface hat über 50 Kanäle, einen eingebauten Mixer, superstabile Treiber, prima Analysersoftware, Latenzen am unteren Rand des Machbaren... (ich hab das Fireface 400, das hat ein kleineres Gehäuse und ein paar Kanäle weniger. Bin damit sehr zufrieden).

Hör dir doch mal mein Beispiel von oben an. Den Unterschied kann ich zwar eindeutig hören, aber der ist auch um ein *vielfaches* grösser als das was heutige Soundkarten so abliefern. Zwischen meinen übrigen Wandlern höre ich keine Unterschiede). Zwischen Mikrofonen, Lausprechern und verschieden guten Sängern habe ich keine Probleme die Unterschiede zu hören.

Ob so ein günstiges Interface sinnvoll ist hängt wirklich davon ab ob ihr mit ihm auskommt. Und da gehen dann doch schnell die Kanäle aus, das mit dem Monitoring nervt, die fehlenden/unzureichenden Mikro-PreAmps stören (die Karteninterfaces haben für dynmische Mikros eher zu schlechten Störabstand und für Kondensatormikros fehtl die Phantomspeisung).

Dafür gibt es zu so einem Einsteigerinterface auch schon mal ein Ableton Live Lite oder so.

Jedenfalls ist es nicht generell unsinnig - und sowas wie betagte DAT-Recorder toppt ihr mit so einem 150€ Teil um Längen - in jeder Hinsicht.
 
Aus 'nem Preamp kann man ganz normal in's Line-In der Audiokarte gehen...
 
@Fetz

Deine Hinweise zu Soundcards finde ich ziemlich interessant und würde das gerne mal so richtig strukturiert sehen, denn mir scheint, dass es eine Kette mehrerer Elemente ist.

Bei meinem Betrieb habe ich eine Creamware Scope, eine Alesis IO2, im Studio müsste ich morgen nachsehen, weil ich das nicht weiß, welche dort am Protools hängt. An DAT-Recordern stehen hier ein Yamaha DTR2 und im Studio eine DA30.

Das mit den Preamps kann ich nachvollziehen, D/A Wandler spielen sicher auch eine Rolle, ansonsten fällt es mir in der Tat schwer, objektive Kriterien für die Klangqualität auszumachen. Die Eingangssignale (Mic Typ, Instr. Out) sowie die Aussteuerung vor Normalizing sind ja auch am Resultat beteiligt. Ich verwende die verschiedensten Audio Recorder Programme, ebenso Audio Editoren sowie weitere Bearbeitungsprogramme. Man müsste die bei der Betrachtung der Signalkette dann sicher auch noch berücksichtigen.

Trotz einiger Klarheit finde ich, dass da auch eine Menge Nebel im Thema generell ist, oder? Dann dazu kommen Samplefrequenz und Bitbreite sowie bei Datentransfer in andere DAW Systeme notwendige Formatkonvertierungen.
 
Ich hoere an der Uni gerade eine Systemtheorievorlesung und wir haben gerade Signalabtastung und -rekonstruktion gemacht, sprich A/D- und D/A-Wandlung.
Ich habe beim ADC und beim DAC einen Tiefpass zur Bandbegrenzung. Ist das Filter in teuren Audiointerfaces "besser"?
Und koennte ein weiterer Faktor die Clock fuer die Abtastung sein?
Durch das S&H-Glied entstehen Fehler. Machen die teuren Interfaces das geschickter?
Oder ist eine ADC bzw. DAC technisch anders aufgebaut?
Ich habe mir mal die Fotos den Apogee-Wandlers in einem anderen Thread angeschaut. Ich frage mich wofuer man soviel analoge sowie digitale Technik braucht?
 
Die Wandlertechnik ist eines der Gebiete der Audiotechnik, wo sich in den letzen Jahren wirklich was getan hat, die Wandler werden immer noch besser. Das heißt vor allem: die Wandlerchips werden besser. Was heute ein Chip für ein paar € schafft haben früher selbst aufwendige Spitzenwandler nicht hinbekommen.
Der Unterschied ist noch sehr viel dramatischer als bei Analogtechnik, die ist ja (nach aussen hin) vor allem billiger geworden.


Wandler sind inzwischen ziemlich komplizierte Gebilde, für das was in meinem obigen Soundbeispiel passiert kann der arme Burr Brown Chip der da in der Plastikbox sitzt noch nichtmal was - das vergeigt der Treiber!
(In dem Apogee sitzt (vermutlich) dafür ... ähm .. wohl eher dagegen.. so ein netter Sharc DSP, der kann dann latenzarm und in besser als "Meßtechnisch einwandfrei" jede gewünschte Abtastrate parallel fahren.)

Und obwohl die Wandler "eigentlich" der High-Tech Teil sind sind sie inzwischen eher nicht mehr der limitierenden Faktor einer Soundkarte - das ist die Analogtechnik und das Hersteller Know How (um den Chip auch auszureizen). Und zusammen ist das meistens deutlich besser als das, was man dran anschliesst.

Die Filter in heutigen Wandlern sind weitgehend digital und im Wandler integriert. Das ist billiger, besser und sinnvoller. Die Antialiasing-Tiefpaßfilterung geht in digital einfach besser und passender als in Analog. Gegen den Münchhausen Effekt (irgendwo muß man dann doch analog Antialiasing-Filtern) hilft ein einfaches Analogfilter weit ausserhalb des Hörbereichs.
Neben dem Antialiasing machen die gleich noch was anderes: die "tauschen" Bandbreite (der Wandler arbeitet z.b. mit 2.8Mhz) gegen Bits (davon hat er nur eins (oder ein paar)) ein. Damit man nun auf genug Störabstand kommt legt man das Quantisierungsrauschen in den Bereich der dann hinterher weggefiltert wird. (Hört sich irgendwie schon wieder nach dem Baron an oder?)
Das Fazit aus der Geschichte: a)so simpel ist das alles nicht mehr b)aber die Fehler die Überbleiben sind zum Glück relativ klein. Dafür werden Wandler schon seit vielen Jahren nur noch analog (Klirrfaktor & Rauschabstand) spezifiziert. (Spätestens seit den 24bit Wandlern ist das auch das einzig sinnvolle - denn der Quantisierungfehler ist deutlich unter dem Rauschen).

Und sonst hat man ja auch schon ein paar Jahre Erfahrung im Dinge falsch machen - der instabile Takt (Clock-Jitter) war so eins. Nachdem das dann erkannt wurde hat man das dann doch eher gründlich behoben. (Klanglich dürfte da u.a. sowas FM-artiges wie von Kassettenrekorder und Plattenspieler bekannt rauskommen, hab ich aber noch nicht ausprobiert.)

P.S: das Sample und Hold gab es schon lange vor den 1bit Wandlern nicht mehr einzeln: Da Widerstände integriert beschissen zu fertigen sind, Kondensatoren aber einfach, hat man die R-2R Leiter durch C-C/2 Leitern ersetzt (nennt sich dann Charge Distribution Wandler). Und die machen die S&H Funktion dann gleich mit. Wie gesagt, die Fehler die man sich so in der Vorlesung mit irgendwelchen Treppenstufen und Unterschieden zum 'kontinuierlichen' Signal vorstellt sind eher den Meßtechnikwandlern der 8 und 12 Bit Ära angemessen, für Audio ist Rauschabstand und Nichtlinearität sinnvoller. So muß ein Audiowandler "um Null" rum gut sein, dafür sind Verstärkungsfehler von ein paar hundert Wandlersteps bei Full Scale völlig egal. Das ist bei Meßtechnik oder Waagen ganz was anderes...
 
Na das ist doch mal was Handfestes. Ich musste das zwar zweimal lesen, um alle Details auch nur halbwegs zu verstehen, aber ich sehe, dass meine Annahme mit den Wandlern sich bestätigt. Eigentlich müsste man da schon Audio machen, um das auch abhören zu können. Im Prinzip könnte das wurscht sein, ich sende meine Daten im Projekt-Studio aus Karte XY mit Wandler soundso, und wenn ich es besser haben will, dann nehme ich die Daten und schicke sie woanders durch einen hochwertigeren Wandler. Wäre dann noch das Endresultat CD zu berücksichtigen (44.1 kHz, 16 Bit), denn wenn vorher z.B. in 48 Khz gearbeitet wird, muss das dann konvertiert werden. Haben dann nicht die Konverter (Software!) nochmals Einfluss auf das Endergebnis? Weißt Du zufällig, ob jemand mal so eine ideale Signalkette entworfen hat? Beste Mics, beste PreAmps, Audioprozessoren, Wandler und alle diese Elemente der Kette?
 


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