Step Sequencer kaufen - nur welchen?

Hallo zusammen

Jetzt habe ich einige Stunden im Web recherchiert, weil ich gern wieder einen Hardware Step-Sequencer hätte. Einfach, weil ich mir davon kreative Ergebnisse erhoffe, die ich mit der Maus und am Bildschirm so nicht hinbekommen hätte und einfach aus Freude am Feeling. ;-)

In die engere Wahl habe ich genommen:
+ Polyend Seq
+ Sequentix Cirklon

Sequencen möchte ich gern (meistens jeweils einzeln, eigentlich selten gleichzeitig):
- Drum-Rack in Ableton Live
- Moog Sub37
- Waldorf Pulse 2
- Virus Ti
- Diverse Software-Synth

Nun stelle ich mir das so vor, dass ich im Sequencer für jedes der gerade genannten Szenarios ein Pattern speichere, bei dem die einzelnen Spuren im Sequencer jeweils schon richtig konfiguriert sind (MIDI OUT, MIDI Kanal, CC Nummern).
Beispiel:
Pattern 01 soll fürs Sequencen vom Sub37 verwendet werden. Spur 1 soll Noten spielen, Spur 2 Notenlänge, Spur 3 Filter Cutoff, Spur 4 Filter Resonanz, Spur 5...etc.

Weitere Anforderungen an den Sequencer:
Alle Spuren sollen im Abspielen unabhängig sein können, also nicht immer gleich schnell in eine Richtung laufen.
Alles vom Sequencer soll via MIDI ausgegeben und in Ableton Live aufgezeichnet werden können.
Noten-Features wie Roll oder Chords sind auch wichtig.
CV Steuerung brauche ich nicht.
Am wichtigsten sind mir eine einfache und intuitive Bedienung - daher sind auch alle Elektron Geräte von der Liste geflogen.

Sollte ich mir neben dem Polyend Seq und dem Cirklon noch andere anschauen? Hat jemand die beiden Sequencer mal vergleichen könnte und wenn ja, welcher wäre besser geeignet für mein Vorhaben?
Beim Cirklon gibts ja ne Warteliste. Weiss jemand, wie lange das dauern kann?

Vielen Dank schon mal im voraus für Euren Input
Nico
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist dir der Squarp Instruments Pyramid von der Bedienung auch zu unintuitiv?
 
Die MPC1000 ist mir zu wenig Step-Sequencer like. Ich brauche Lauflicht und Regler.
Der Pyramid sieht nicht schlecht aus, aber das Menü-Diving ist leider nix für mich.
 
Schrittmacher
Aber nur wenn dir 16 Steps reichen. Längere Patterns gehen nur umständlich über einen Umweg.

Edit: Ach nee, Rolls und Chords kannst vergessen, ist also raus
 
Wenn 64 Steps reichen, wäre auch noch der Squid von Pioneer eine Option.

Ich nutze gern den Beatstep Pro, Octatrack und die Digis zum Sequencen.
 
Der Pyramid sieht nicht schlecht aus, aber das Menü-Diving ist leider nix für mich.
Hm, so viel Menüdiving hat der garnicht. Was halt toll am Pyramid ist, du kannst dir Konfigurationen (Kanal und CCs) für deine Synths gleich mit im Gerät ablegen. Einfach neue Spur aufmachen und Gerät auswählen, schon ist alles eingestellt. Das ist enorm praktisch, gerade wenn man mit nem VA arbeitet der viele CCs bereitstellt.
 
Auch zum Pyramid : Der ist wirklich easy. Wo kommt denn die Behauptung her der wäre kompliziert oder zu verschachtelt?

Genau diese "Instrument Call" Funktion ist echt praktisch.
 
von der RS7000 würde ich behaupten, dass sie ziemlich genau das kann, was du vorhast (kann ich ggf. im Detail drauf eingehen). Aber ich bin auch Fanboy. Da du recht komplexe Dinge vorhast, nehme ich an, eine gewisse Lernkurve wird dich nicht stören, denn du willst ja ein Gerät mit komplexen Möglichkeiten (hatten wir gerade einen Thread zu). Nachteile, klar: das Ding ist 20 Jahre alt (Stichwort Speichermedien, Stichwort Einschränkungen bei den Realtime-Funktionen) und ein ziemlicher Plastikbomber noch dazu. Ein Cirklon wäre zeitgemäßer, aber ihm fehlen viele der Möglichkeiten der RS, und du kannst zwei Jahre Wartezeit einkalkulieren.

Hättest du sie nicht zwischenzeitlich ausgeschlossen, hätte ich auch MPC (1000) gesagt.
 
Der Pyramid ist ja fast wie der Hermod (den ich benutze) und die Bedienung ist echt easy. Menüs und Displays hasse ich auch wie die Pest, aber der ist wirklich gut nutzbar. Vor allem kann der ne Menge (allein die MIDI-Effekte sind Gold wert) ...

Den Polyend hatte ich mir auch angesehen – fand ich auch gut. Ist für „on-the-fly" vielleicht etwas angenehmer.
 
Cirklon ist auch nicht einfach und sehr schwer zu bekommen .. Warteliste mittlerweile auf 1,5 Jahre angestiegen . Alternativ Gebrauchtangebote von 3000€
 
Das ist natürlich für jeden unterschiedlich. Mein Post klingt da etwas verallgemeinernd. Ich bin von mir ausgegangen: ich hatte mal den Octatrack und bei dem musste ich immer das Handbuch griffbereit haben. Mega Einarbeitungszeit – hat Monate gedauert. Den Hermod hatte ich nach einem Wochenende drauf und komme auch nach längerer Zeit Pause ohne Probleme klar.

Ich wollte Nico nur motivieren, sich den vielleicht doch nochmal anzuschauen.

?
 
Das ist natürlich für jeden unterschiedlich. Mein Post klingt da etwas verallgemeinernd. Ich bin von mir ausgegangen: ich hatte mal den Octatrack und bei dem musste ich immer das Handbuch griffbereit haben. Mega Einarbeitungszeit – hat Monate gedauert. Den Hermod hatte ich nach einem Wochenende drauf und komme auch nach längerer Zeit Pause ohne Probleme klar.

Ich wollte Nico nur motivieren, sich den vielleicht doch nochmal anzuschauen.

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Was soll das heißen?
den Pyra kann man schon bedienen ... aber an machen Konzepten beiß ich mir die Zähne aus... absolut unverständlich . Da hat jemand ein Gerät für sich selbst gebaut.
Den OT bedien ich im Schlaf. Es ist viel aber alles total logisch. Da haben Profis dran gesessen und sich Gedanken um ein Konzept gemacht.
 
Am wichtigsten sind mir eine einfache und intuitive Bedienung - daher sind auch alle Elektron Geräte von der Liste geflogen.
Diese Aussage kann ich nicht ganz ernst nehmen.

Hast du da eigene Erfahrungen gemacht, wenn ja mit welchem Gerät? Und falls das Geräte wie Machinedrum, Monomachine oder Analog Rytm waren würde ich von deinem ambitionierten Vorhaben eher abraten. Die meisten HW Sequencer haben eine steilere Lernkurve.
 
Das sollte nicht beleidigend oder provozierend klingen. Ich wollte sagen, dass ich das natürlich nicht so pauschal sagen kann, dass der easy ist. Hatte ich aber – das hätte ich besser formulieren können. Er ist für mich easy. Das soll nicht heißen, dass jemand, der den kompliziert findet, zu blöd dafür ist. Unterschiedlichen Menschen liegen unterschiedliche Dinge.

Dass der Pyramid easy ist kann ich genaugenommen ja auch gar nicht sagen – ein paar Unterschiede zum Eurorack-Gegenstück gibt es ja schon ...
 
Vielen Dank schon mal für die vielen Antworten.
Danke auch für den Hinweis mit dem SQUID. Den hatte ich gar nicht auf den Plan.

Den Synthstrom Deluge hatte ich mir nicht näher angesehen, weil der auch Sounds macht - sowas suche ich eher weniger. Aber ich schau mal ins Handbuch, ob der evtl. auch in Frage käme.

Von den Elektrons hatte ich nur den Octatrack und Analog Four und irgendwie bin ich mit denen nicht warm geworden.

Ich muss dazu sagen, dass ich manchmal 1-2 Monate gar nicht zum Musikmachen komme und da ist eine Maschine, die viele Short-Cuts hat und wo man sich intensiv einarbeiten und am Ball bleiben muss, nichts für mich. Da würde ich dann auch Abstriche beim Funktionsumfang machen zu Gunsten von "ohne-ins-Handbuch-schauen-loslegen".

Beim Pyramid habe ich mich nur aufs Handbuch bezogen und auf einige User-Reviews. Vielleicht muss ich den aber mal live antesten.
 
Ich muss dazu sagen, dass ich manchmal 1-2 Monate gar nicht zum Musikmachen komme und da ist eine Maschine, die viele Short-Cuts hat und wo man sich intensiv einarbeiten und am Ball bleiben muss, nichts für mich.
da wäre ich aber vorsichtig mit dem Cirklon , der ist schon nicht ohne ... aber immerhin würde technisch sicher deinen Anforderungen entsprechen.
Der Pyradmid kann das auch ... auch wenn ich die Automationsspuren eher semi-elegant finde ... das mit XY-Trackpad geht nur mittelgut.

Der Polend ist doch eigentlich raus. Der sieht für meinen Empfinden nur hübsch aus.

Aber was noch sagen muss , du scheinst ja viele Midiparamter automatisieren zu wollen. Midi hat eine sehr limitierte Bandbreite ... also 3 Parameter gleichzeitig automatisieren ist schon grenzwertig
und kann schnell zu Timingproblemen führen.
#CV
 
+1 für den Squid!!!
Toller Sequencer mit 2 mal Midi und 2 Mal CV/Gate zu einem guten Kurs.
Ich überlege mir ernsthaft einen 2. zu besorgen.
 
Den Synthstrom Deluge hatte ich mir nicht näher angesehen, weil der auch Sounds macht - sowas suche ich eher weniger. Aber ich schau mal ins Handbuch, ob der evtl. auch in Frage käme.

Ich finde das Sample Playback und auch sonst das universelle Konzept (mal echnell ein Drumkit zum Jammen, stand alone im 6h Akku Betrieb, ...) schon recht vorteilhaft.
Und insgesamt sehr intuitiv, d.h. ich muss nach längerer Pause nicht das Handbuch rauskramen.

Seit der 1.0 hat sich insgesamt einiges getan.
Diese beiden Videos zB geben einen aktuellen Einblick:

Loopops kompletter Feature Film:
(Sequencer ab 7:55 und MIDI/CV ab 39:35)

https://youtu.be/aBeeDwukpTs


Conditional triggers:

https://youtu.be/Xt9jeBdVmEM
 
Den Synthstrom Deluge hatte ich mir nicht näher angesehen, weil der auch Sounds macht - sowas suche ich eher weniger. Aber ich schau mal ins Handbuch, ob der evtl. auch in Frage käme.
Benutze ihn selbst auch nur als Sequenzer und allein dafür ist er das Geld wert. Es gibt momentan nichts vergleichbares auf dem Markt. Und vergiss den Polyend Seq. Das Teil ist für das Gebotene total überteuert.
 
sorry, ich finde nicht das man das sagen kann ... der Pyramid braucht schon einiges an Einarbeitungszeit .. es ist halt komplexes Gerät.... viele Möglichkeiten, Tastenkombinationen usw... teilweise eigenwillige Konzepte

Hab ich gar nicht so empfunden. Ich hab mich da eigentlich gut zurechtgefunden. Nur die Position des Haupt-Encoders hat etwas gestört.

Hatte vor dem Pyramid mal den Squid für ein paar Wochen getestet. 2 Squid´s kann Ich nun gar nicht verstehen @actionjetzon ...dann doch lieber n Pyramid dazu?? Falls man mal was längeres machen will...
 


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