Studien: Musik wird immer lauter aber nicht besser

Heute springt mich eine Meldung in der Zeitung an;

POPMUSIK WIRD IMMER LAUTER ABER NICHT BESSER

Komisch, das ist mir auch schon aufgefallen ;-) Über immer mehr durchgängige Lautstärke gab es ja schon kürzlich einen längeren Thread und ich habe schon öfter die zunehmende Uniformität speziell in der aktuellen elektronischen Musik beklagt. Nun wurde das sogar in einer Studie festgestellt.
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"Vieles deutet auf einen bedeutenden Anteil von Schablonenhaftigkeit bei der Entwicklung und Produktion zeitgenössischer westlicher populärer Musik hin", lautete ein Fazit.
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....wie ein altes Lied "modern" gemacht werden könnte. Das simple Rezept: Die meistverbreiteten Akkorde nutzen, die Instrumente weiterentwickeln und alles einfach lauter aufnehmen.
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Manche wussten es schon lange: Pop- und Rockmusik sind über die Jahre lauter geworden, aber nicht origineller.
Nun liegt für die Nostalgiker unter den Musikfans ein wissenschaftlicher Beweis vor, denn eine Computeranalyse
von fast einer halben Million Liedern aus den Jahren 1955 bis 2010 ergab, dass die Aufnahme-Lautstärke über
die Jahre stetig zunahm. Die Vielfalt an Akkorden und Melodien ging hingegen beständig zurück.


http://bit.ly/MRwFk2

und dann noch: "Popmusik klingt immer trauriger" eine Studie der Freien Universität Berlin

http://tinyurl.com/codye3e
 
Meiner Meinung nach reicht eine Note für 1 Lied und ein fetten, lauten 1/1 Takt. Alles drüber hinaus ist schon zu komplex. ;-)
 
Früher hat man Musik mit mehreren Musikanten zusammen im Studio gemacht, heute sitzt jeder alleine vor dem Rechner.
Trifft nicht immer zu aber immer öfter.
 
http://www.soundonsound.com/sos/sep11/a ... udness.htm

Ich finde auch nicht das Musik lauter wird, sie wird leiser. Denn die aktuellen Produktionen, die sehr auf psychoakustische Lautheit setzen haben (nach meinem Hörempfinden) eine Überkompensation am Lautstärkeregler zur Folge. Je lauter die Produktion gemacht wurde, desto leiser drehe ich die.
 
CS1x schrieb:
Früher hat man Musik mit mehreren Musikanten zusammen im Studio gemacht, heute sitzt jeder alleine vor dem Rechner.
Trifft nicht immer zu aber immer öfter.

bei mir wird das grad wieder massiv umgekehrt - echt ne nette sache "echte" musiker im studio usw... da fliegen einem schonmal die löcher aus dem käse wenn der kubanische kollege auf der gitarre zu improvisieren beginnt :waaas:
 
wieder mal so ne studie - :selfhammer:

ich hoffe die habne keine kohel dafür bekommen oder ressourcen verbraten - denn die info hätte so gut wie jeder von uns hier an die medien liefern können :opa:


extra, extra: studie von tomflair besagt dass tv-geräte immer grösser werde und dass die alten römer gar nicht fern sahen !!!!
bekomm ich jetzt den nobelpreis :agent:
 
Pressemeldungen über Studien gehn mir in letzter Zeit ganz schön auf den Sack, besonders wenn Redakteure dann auch noch anfangen diese auf eigen Faust interpretieren...
Andererseits hab ich Verständnis dafür, dass man ja irgendwas in die Zeitung reinschreiben muss.

Cyborg schrieb:
ABER NICHT BESSER

Ich sehe da Paralellen, denn Informationstechnik wird zumindest auf dem Papier immer "schneller", es gibt immer mehr bunte Bilder und inzwischen werden sogar Filme übers Internet gestreamt, aber die Effizienz beim Informationstransport nimmt stetig ab. Immer öfter und immer schneller werden bewährte und hocheffiziente Lösungen abgestoßen um sie gegen langsame, ineffiziente und "doofe" Lösungen zu tauschen, die aber demonstrieren, dass man modern ist und mit der Zeit geht (so auf die Art "unsere Server haben 200 Kerne â 2 Trillionen Gigaherz). Die ganze Informationstechnik verrottet _langsam_ zu einem Hightechspielplatz vom eingetragenen Verein der größten Stromverschwender. Ums mal brutal auszudrücken, damit man besser nachvollziehen kann, was ich meine.
 
tom f schrieb:
bei mir wird das grad wieder massiv umgekehrt - echt ne nette sache "echte" musiker im studio usw...

Selbst wenn man alle Instrumente beherrscht, mit Tontechnik so vertraut umgeht wie ein Wichser mit seinem Pi.... (sorry, is mir grad so eingefallen), wird man alleine nie so eine musikalische Power entwickeln können, wie zwei Musiker, die auf ungefähr der gleichen Wellenlänge existieren. Und selbst die machen lange nicht so geile Musik wie drei auf einer Wellenlänge. Ein Musiker braucht andere Musiker um Musik zu machen. Falls das schonmal irgend ein schlauer Philosoph festgestellt hat, dann ist der Satz als Bestätigung zu sehen :)
 
Cyborg schrieb:
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"Vieles deutet auf einen bedeutenden Anteil von Schablonenhaftigkeit bei der Entwicklung und Produktion zeitgenössischer westlicher populärer Musik hin", lautete ein Fazit.
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das ist natürlich kulturhistorisch vollkommener blödsinn wenn man bedenkt welche strikten musikalsiche formen es in den letzten 2000 jahren gegeben hat, wie langsam dies ich entwickelt haben und wie technisch (mathematisch) schablonenhaft besonders die arbeit sehr vieler klassischer komponisten (nur um mal einen anerkannten kulturellen apex heranzuziehen) war

im prinzip beginnt eine stärkere "befreiung" der musik doch erst in der mitte/ende des 19ten jahrhunderts mit der hinbewegeung zum aufkommenden impressionismus.
klar gab es auch vorher hochgradig geniales und unerreichtes - aber man möge nur an die volkslieder denken und deren sterotypie.

worin sich moderne musik sicherelich von der vor noch 100 oder 50 jahren unterscheidet ist die starre in punkto tempo und einer gewissen veramten rythmik...aber selbst das gilt doch nur bei oberflächlicher betrachtung

alles in allem ist alles "ok" - dass man und an allen ecken das ende des abendlands und den westlichen kulturniedergang herbeidiskutieren will finde ich traurig und beschämend.


ps: zur schablonenhaftigkeit der produktion - auch diese aussage ist regelrecht inkompetent - denn was gibt es wohl schablonenhaftigeres als die besetzung eines klassischen orchesters (defacto ist jedes instrument "so" weil es eine technische (damalige) notwendigkeit war - bzw. würde der author ja unterstellen dass die tarditionelle populäre musik in den letzten jahrhunderten sonderlich innovativ gewesen sei - fakt ist dass man aber jahrhunderte auf maultrommeln und zithern gespielt hat - also VOLLKOMMEN schablonenhaft

:roll:

ich hasse kulturkritik die lediglich den kritiker als kulturlos blosstellt :mrgreen:
 
psicolor schrieb:
tom f schrieb:
bei mir wird das grad wieder massiv umgekehrt - echt ne nette sache "echte" musiker im studio usw...

wird man alleine nie so eine musikalische Power entwickeln können, wie zwei Musiker

Also ich habe die besten Ideen immer dann, wenn jemand anders vor mir auf dem Keyboard spielt.

Sitzt man alleine vor dem Rechner und hat keine neue ideen, dann hat man zeit sich mit den Effekten zu beschäftigen, und da sind die Lautmacher nicht weit weg.
 
Also erstmal: Es geht ja um Popmusik. Und das Phänomen Popmusik gibts noch nicht so lange. Eigentlich erst, seit dem das Radio verbreitet sit.

Und da muss man wirklich nur die Ohren ein wenig aufsperren um festzustellen, dass die Popmusik in gewissen musikalischen Aspekten tatsächlich an Qualität verloren hat.

Wie der Autor schon schreibt:
Progressionen sind fast verschwunden, die meisten Popsongs nudeln über einen Akkord.
Dynamik ist auch fast verschwunden und beschränkt sich manchmal sogar darauf, dass die Bassdrum aussetzt.
Der klassische Gesang mit wunderbaren Feinheiten, der in die Seele blicken lassen, is auch weg, meistens hört man Autotune oder einen Abklatsch davon. Teilweise is das sogar beim Hiphop passiert, wo doch eigentlich genau DAS einmal der Reiz der Musik war.

Eine Studie is da nett, aber im Grunde genügts, sich mal ein paar Tage durch die Charts der letzten paar Jahrzehnte zu hören und schon bekommt man dieses Bild aufgedrängt!
Ob die neuen Klänge tatsächlich vielfältiger sind als die Sounds, die man früher mit drei Standardinstrumenten gemacht hat, darüber darf man gerne streiten. Ich hab da ne eindeutige Meinung: Jein!

Musikalische "Schablonen" (damit meine ich nicht das Instrumentarium sondern musikalische Stilmittel) sehe und höre ich sowohl in alter als auch in aktueller Popmusik. Ebenso wie "Innovationen", die man sowohl früher als auch jetzt findet.
 
ich glaube dass sowas Originelles wie das erste "Enigma (musical project)" wird es nie wieder geben.
 
Es ist niemand gezwungen, Popmusik zu hören. Tu ich ja auch praktisch nicht.
Bewegt euch einfach mal aus diesem Umfeld heraus, dann werden sich Welten öffnen, in denen auch die hier beschriebenen Probleme weitgehend nicht existieren.
 
wiso?

die berieselungen im supermarkt, in werbefilmen usw kann man wohl getrost als umweltlärm einstufen..

hören setzt doch voraus, das man sich bewusst musik anhört..


es gibt so viel gute musik,
die nicht diesen kommerziellen unsitten unterliegen..

die meiner meinung nach als kritikpunkt sowieso völlig überbewertet sind.
 
musik, musik ... ich höre immer "musik"

noch nie was von einer schaufel, einem feld und einer axt gehört?
ein echter mann muss feuer machen und ein haus aus ziegel (nix fertgteil) errichten in dem er mit der treuen gattin söhne zeugt.

schatz - was gibts heut zu essen? "eine portion kultur siegfried" ... o tempora o mores

this is spaaaaaaaaaaaaartaaaaaaaaaaaaaaaaa
 
Roland SH-101 schrieb:
hören setzt doch voraus, das man sich bewusst musik anhört..

In manchen Branchen ist es üblich, dass auf der Arbeit permanent ein Radio läuft.
Davon, dass es Leute gibt, die kontrollieren können, ob sie eine Information bewusst oder unbewusst aufnehmen, habe ich noch nie gehört.
 
psicolor schrieb:
Roland SH-101 schrieb:
hören setzt doch voraus, das man sich bewusst musik anhört..

In manchen Branchen ist es üblich, dass auf der Arbeit permanent ein Radio läuft.
Davon, dass es Leute gibt, die kontrollieren können, ob sie eine Information bewusst oder unbewusst aufnehmen, habe ich noch nie gehört.






ich meine das so:
musik hören mache ich bewusst, indem ich ne cd oder vinyl einlege, mir den kopfhörer aufsetze oder mich in den hörersessel schwinge oder aufdrehe und das geschirr abspüle. bewusst,effizient und selbstbestimmt ---> MUSIK HÖREN

radiodudel auf dem arbeitsplatz stufe ich als umweltlärm ein...
und das muzakgedudel im supermarkt ist auch längst entzaubert und hat seine potenz längst verloren..

und wenn du von information redest die einem einsuggeriert wird und man sich nicht dagegen wehren kann,weil unterbewusst...

ist das dann überhaupt noch musik oder sind das nicht eher geheime botschaften?

das radio als gedankenmanipulierer und musikkonditionierer ?
für den mainstreambürger sicherlich signifikant,
für dich und für mich wohl kaum.

und die menschheit ist nicht mehr zu retten, jedenfalls nicht von uns beiden..

und ne bewusste aufnahme von information die ich natürlich vollkommen steuern kann ist:

zb . LERNEN oder LESEN.


vg
 
Markus Berzborn schrieb:
Es ist niemand gezwungen, Popmusik zu hören. Tu ich ja auch praktisch nicht.
Bewegt euch einfach mal aus diesem Umfeld heraus, dann werden sich Welten öffnen, in denen auch die hier beschriebenen Probleme weitgehend nicht existieren.
:nihao:
 
Markus Berzborn hat völlig recht, in "nicht-POP"-Bereichen gibt es sehr viel Lohnendes und Originelles. ABER: auch im Pop-Bereich finde ich einen Kulturpessimismus nicht angebracht. Das erinnert mich immer an ältere Menschen, die gar nicht mehr verstehen WOLLTEN, warum Punk z.B. so "primitiv" sein musste, oder NDW, oder warum diese Rockmusik (60er und 70er Jahre z.B.) so furchtbar laut sein musste (und überhaupt diese Sänger! das ist doch nicht Singen!). Und Tekkno erst, is ja gar keine Musik mehr! Und so weiter. Es ist vielleicht ein Zeichen unreflektierten Alterns, dass auf einmal früher alles besser war?
Ich glaube schon, dass es eine Art Aufgabe der "Jugend" ist, etwas hervorzubringen, was Ältere erstmal irritiert und stört. Nur so dreht sich halt das Rad weiter. Macht aber mehr Spaß, wenn man das wertschätzen kann, was die "Jugend" so produziert.
Andreas (alter Sack)
 
sehe ich ähnlich..

sagte ich auch weiter oben, das dieser kritikpunkt völlig überbewertet wird.


neulich war ich bei ner veranstaltung vom ruderclub , da feierte die junge mitte-oberschicht..auf der wiese am mekka
ich sass in der nähe und hab dem treiben ein weing zugesehen und mir ist aufgefallen das die musik, die überwiegend aus hiphop und chartklassiker bestand , nicht zuende ausgespielt wurde, nach 30 sek oder wenige minuten weitergeskippt,
also genau das klischee erfüllt hat,
das die jugend von heute in youtube und ipodstyle die tracks nach belieben durchskippt und nicht auslaufen lässt...
konsum.werteverfall und was man da alles böse hineininterpretieren KÖNNTE;

war allerdings früher nicht anderst..
als die popularmusik aufkam und die musikstücke auf 3-4 minuten eingedampft wurden,
die generation zuvor hatte noch komplette klassische ausgearbeite orchester arrangements gehört von 20-30 minuten dauer oder noch länger...
und öfters mal live im konzertsaal mit pausen dazwischen..

von daher. ALLES BEIM ALTEN,
nur die konditionierungen sind andere.


'wenn man mal akzeptiert hat das alles und allem vergänglich ist,
und man selbst als evolutionsbeteiligter total klein und unbedeutend ist,
im kosmischen zyklus das sich unendlichkeit nennt,
dann wird vieles einfacher und klarer.'
trigger2012
.
 
Roland SH-101 schrieb:
war allerdings früher nicht anderst..
als die popularmusik aufkam und die musikstücke auf 3-4 minuten eingedampft wurden,
die generation zuvor hatte noch komplette klassische ausgearbeite orchester arrangements gehört von 20-30 minuten dauer oder noch länger...
.

Kann man so nicht sagen.
Was Du beschreibst ist ja kein Unterschied von Generationen, sondern der Unterschied zwischen Kunstmusik und Populärmusik. Volkslieder und ähnliches was es früher an Populärmusik gab, waren ja auch nicht sehr lang.
Und es sind auch nicht außerhalb der Popmusik auf einmal alle Kompositionen nur noch 3-4 Minuten lang gewesen.
Davon abgesehen wurden die Stücke nach der ersten Rock'n'Roll- und Beat-Phase sogar tendenziell immer anspruchsvoller und länger. Denk mal an den ganzen Art Rock und Progressive Rock, da zogen die sich ja oft über eine ganze Plattenseite. Von so Leuten wie Klaus Schulze ganz zu schweigen.
 
AndreasKrebs schrieb:
Ich glaube schon, dass es eine Art Aufgabe der "Jugend" ist, etwas hervorzubringen, was Ältere erstmal irritiert und stört.
Verstehe, deshalb die Lautstärkeanhebung per Dynamikverringerung.
 
Völliger Blödsinn, es ist die Aufgabe der alten Säcke das Neue, kreative und oft Bessere der Jugend zu kritisieren.
Ein Hoch auf die Jugend! (der wir leider nicht mehr angehören...)
 
LOL, mein Fazit -> es ist alles beim Alten, four to the floor, where is the door ?

Eine andere Beobachtung meinerseits ist, und das haette man in der Studie auch gerne erwaehnen koennen. Wenn's nicht grooved wird's schneller gedreht :eek:

In diesem Sinne

schienen Tach
agent orange
 
Sugar Baby schrieb:
AndreasKrebs schrieb:
Ich glaube schon, dass es eine Art Aufgabe der "Jugend" ist, etwas hervorzubringen, was Ältere erstmal irritiert und stört.
Verstehe, deshalb die Lautstärkeanhebung per Dynamikverringerung.
Genau. Die stört sogar mich. Hat also funktioniert...

Nee, schon klar, die gängige Überkompression ist sehr wahrscheinlich nicht Ausdruck "jugendlichen Revoluzzertums", sondern banales Mittel zur Durchsetzungsfähigkeit von Audiomaterial. Als solches würde ich die Dynamikverringerung aber außerhalb der musikalischen Gestaltung sehen, was sie - rein musikalisch betrachtet - für die Frage nach der Qualität der mit ihr behandelten Musik irrelevant macht.

Andreas
 
AndreasKrebs schrieb:
...banales Mittel zur Durchsetzungsfähigkeit von Audiomaterial.
Beim Durchlesen mußte ich unwillkürlich an "Ellbogenarbeit" denken: Seinen Platz finden in einer
immer lauter werdenden Welt, indem man selbst lauter wird.
würde ich die Dynamikverringerung aber außerhalb der musikalischen Gestaltung sehen,
Eigentlich nicht. Kompression sehe ich schon als Bestandteil der musikalischen Gestaltung.
 
AndreasKrebs schrieb:
ABER: auch im Pop-Bereich finde ich einen Kulturpessimismus nicht angebracht. Das erinnert mich immer an ältere Menschen, die gar nicht mehr verstehen WOLLTEN, warum Punk z.B. so "primitiv" sein musste, oder NDW, oder warum diese Rockmusik (60er und 70er Jahre z.B.) so furchtbar laut sein musste (und überhaupt diese Sänger! das ist doch nicht Singen!). Und Tekkno erst, is ja gar keine Musik mehr! Und so weiter. Es ist vielleicht ein Zeichen unreflektierten Alterns, dass auf einmal früher alles besser war?

Es ist doch kein Pessimismus, wenn man feststellt, dass die Popmusik früher in einigen Aspekten deutlich mehr Qualität hatte als die von heute! Man kann Rock und Punk und Tekkno gut und gerne "verstehen" aber trotzdem den Verfall bemerken.

Ein wenig bekommt man bei solchen Themen das Gefühl, als dürfte man sich heute keinenfalls mehr kritisch gegenüber Entwicklungen äußern, sonst gehört man ja zu den alten Säcken. Uiuiui, da würde sich der Mann mit dem peinlichen Schnauzbärtchen aber sehr freuen ;-)

Übrigens gehts bei dem ganzen nur um den großen Mittelwert. Es gibt zweifelsohne auch aktuelle Popmusik, der man die kommerzielle Motivation sofort anhört, die aber trotzdem (zumindest von mir) als kulturell sehr wertvoll betrachtet werden kann. Beispielhaft würde ich hier "2raumwohnung" und "Wir sind Helden" nennen. Ein wenig weiter über den Tellerand geschaut gibts auch noch die Amy (Schade, dass die neuen Releases nur noch an Himmelsbewohner rausgehen :heul: )
 


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