[Suche Empfehlung] Feindsender im Case – übersprechen von VCO auf vermutlich GND vom BUS

GuywithBass

Synthesizer Azubi
Hallo Gemeinde,



ich habe einige VCO, die können es nicht lassen und funken ständig rein, zwar nur im Hintergrund, sind aber in den Spielpausen deutlich zu vernehmen.


Set up:

Netzteil: Koma Strom + mit Flying Bus

VCO: befaco EVEN VCO, Behringer 2600 VCO, Dreadbox UTOPIA (nicht gepatcht)

Output: Doepfer a-138s >> 2x unsymetrische Klinke >> Mischpult: Behringer XENYX 1002B >> 2x unsymetrische Klinke >> Lautsprecher Laney RH150


Beschreibung:

Sobald ich eine Verbindung herstelle höre ich im Lautsprecher den VCO/LFO mit leiser, aber konstanter Lautstärke unabhängig von irgendwelchen Reglern im Mischpult.

D/I Boxen will ich noch aus probieren, lösen das Problem aber nicht im Case.


Frage was kann ich machen um den Feindsender bereits im Case still zu bekommen?




Ich bin für sachdienliche Hinweise, weiterführende Kommentare und hilfreiche Links wie immer dankbar





Gruß



GwB
 
Moin,
bin persönlich kein Freund von Flying Buscables, in einem kleineren System kann das aber ok sein.
Falls - wie in Deinem Fall - nicht, dann wäre eine mögliche Option das verschieben der verdächtigen Module an den Anfang des Buses.
Zuerst aber den/ die wirklichen Übeltäter finden, d.h., nur ein VCO/ LFO im System und schauen (hören), ob sich was ändert/ verbessert.
Diese(s) Modul(e) an den Busanfang klemmen.
(Busanfang ist da, wo sich die Stromzuführung befindet)
 

Falls - wie in Deinem Fall - nicht, dann wäre eine mögliche Option das verschieben der verdächtigen Module an den Anfang des Buses.
Zuerst aber den/ die wirklichen Übeltäter finden, d.h., nur ein VCO/ LFO im System und schauen (hören), ob sich was ändert/ verbessert.
Diese(s) Modul(e) an den Busanfang klemmen.
(Busanfang ist da, wo sich die Stromzuführung befindet)
Ich habe 3 Module (die genannten) als Feindsender identifizier. Mir fehlt zur Zeit die Vorstellung, welche technischen Vorteil ich erkaufe wenn ich diese Module an den Anfang des Busses setze, da genauso in das Busskabel eingestreut wird.
 
Sobald ich eine Verbindung herstelle höre ich im Lautsprecher den VCO/LFO mit leiser, aber konstanter Lautstärke unabhängig von irgendwelchen Reglern im Mischpult.
Meinst du damit, du hörst auch was wenn die Kanalfader am Mixer ganz unten sind?

Ändert sich die Tonhöhe wenn die du die Frequenz an den VCOs änderst oder ist es ein konstantes (Netz-) Brummen?
 
Meinst du damit, du hörst auch was wenn die Kanalfader am Mixer ganz unten sind?

Ändert sich die Tonhöhe wenn die du die Frequenz an den VCOs änderst …

genau so ist das verhalten, Tonhöhe der Störung ändert sich mit der Änderung am VCO und die Lautstärke der Störung ändert sich nicht wenn ich im Mixer diese ändere.
 
Vielleicht hilft dir dieses Teil:
Nicht teuer und sollte man sowieso immer haben!

Behringer HD400

Danke für den Vorschlag, aber es ist keine Erdungsschleife (Alles geht von einer Steckdose aus) sondern das übersprechen auf den Eurorackbus.

IDEE: Ich überlege ob ich nicht bei den Flyingbus in der Mitte oder am Ende noch weitere 100 nF Kondensatoren jeweils zwischen den +12V, -12V und ggf. +5V Adern zu der Groundader schalte um so die Einstreuung wieder ab zuleiten. Ich bin mir noch nicht ganz sicher wie ich es mache. Zum einen kann ich einen weiblichen IDC stecker mit den Kondensatoren schmücken und diesen dann in einen freien Slot vom Flying Bus stecken. Alternativ kann ich alla Busbord auf Platine ein passendes Zwischenstück bauen. Da habe ich aber das Thema mit der Isolierung der Platinenunterseite.

Was haltet Ihr davon?
 
Zuletzt bearbeitet:
IDEE: Ich überlege ob ich nicht bei den Flyingbus in der Mitte oder am Ende noch weitere 100 nF Kondensatoren jeweils zwischen den +12V, -12V und ggf. +5V Adern zu der Groundader schalte um so die Einstreuung wieder ab zuleiten. Ich bin mir noch nicht ganz sicher wie ich es mache. Zum einen kann ich einen weiblichen IDC stecker mit den Kondensatoren schmücken und diesen dann in einen freien Slot vom Flying Bus stecken. Alternativ kann ich alla Busbord auf Platine ein passendes Zwischenstück bauen. Da habe ich aber das Thema mit der Isolierung der Platinenunterseite.

Also ich habe mir jetzt für den Eurorackbus zwei Adapter/Abschluss-stecker mit den besagten Kondensatoren jeweils zwischen den +12V und -12V sowie Ground gebaut. Da die Störenfriede alle nur mit +12V und -12V sowie Ground versorgt werden, habe ich mir erstmal die Absicherung der +5V-Strecke gespart.

1704487172549.png

Nicht schön, aber selten hatte ich meine Hoffnung drauf gesetzt und diese starb dann doch still und heimlich. :sad:

Dann habe ich noch weitere Tests gemacht.

1) ich habe Module und Mischpult nur über Ground verbunden und konnte das Übersprechen zum aktiv-Lautsprecher hören.
2) Wenn das Modul zwar eingebaut ist, aber nicht mit dem Eurorackbus verbunden bekomme wenn ich ein Kabel zum Mischpult ein stecke kein übersprechen
3) Ich habe in meinem Suitcase von EOWAVE ein Outputmodul von Behringer 100er-Serie. Wenn ich von meinem Case mit dem Flyingbus zum Eingang vom Outputmodul im Suitcase von EOWAVE ein Kabel stecke, und dann von dort (auch symetrisch) zum Mixer gee bekome ich wieder das Übersprechen zum Lautsprecher.
4) Den Behringer 2600 und den Befaco Even VCO habe ich beide in mein Suitcase von EOWAVE eingebaut. Von dort gibt es aber dann kein Übersprechen mehr. Dort gibt es ein festes Busboard.
 
klingt für mich schlicht nach überlasteter Stromversorgung. Liefert dieses koma power wirklich genug Saft für alle Module?
 
Ganz schön viel Gefrickel, um ein schrottigen Flying Busbar auszumärzen. Benutze einfach wie schon vorgeschlagen ein ordentlichen Busbar und gut ist.
Die Störungen vom Oszilator kommen bestimmt daher, das der Strom den der Oszilator benötigt über die dünnen Kabel des FlyBar geht. Der GND-Pegel wird durch den Oszilator also immer im Oszitakt angehoben.
Alle Module die nun auch an dieser FlyBar hängen machen nun diese schwankenden GND-Pegel mit.

Was sind das für Oszilatoren?
 
dünnen Kabel des FlyBar geht
hmm, ich jetzt zu faul und zu müde zum rechnen, aber ich fürchte die litzenoberfläche in den kabeln ist ziemlich gleichgroß wie zb die leiterbahn einer doepfer busplatine. die kabel sind für 2A pro leitung spezifiziert und der ground nutzt sechs leitungen. Zudem hat man über die parchkabel noch jede menge weitere groundverbindungen im system; die sollten das letztlich wuppen können.

(kleinschreibung wegen handy tippen, sorry....)
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Was sind das für Oszilatoren?

Das passiert aber nicht bei allen VCO's die ich habe sondern es ist mir bisher nur aufgefallen bei: VCO: befaco EVEN VCO, Behringer 2600 VCO, Dreadbox UTOPIA (nicht gepatcht)

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klingt für mich schlicht nach überlasteter Stromversorgung. Liefert dieses koma power wirklich genug Saft für alle Module?

Spec vom Koma Strom Plus ist:

  • Output: 1.5A @ +12V | 1.5A @ +5V | 1.0 A @ -12V
  • Input: 15V, 4.6 A (center positive)

Mein Versuchscase (3 Reihen a 84TE) ist zurzeit noch nicht mal zur Hälfte besetzt.


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Weitere Erkenntnisse:

Ich habe die Belastung des Netzteils auf ein Minimum reduziert.

Behringer 2600 als Störer, direkt an den ersten Bussteckplatz, keine weitere Module dran, nur ein Flyingbus-Kabel. Das Übersprechen ist genauso, sprich die Lautstärke bleibt gleich. ich habe das Kabel zum Mischpult in einen CV-Eingang und auch an den Audio-Ausgang vom Behringer 2600 gesteckt und im Mischpult alle Regler runter gezogen.

Ich vermute, das es nichts mit dem Mischpult zutun hat, denn ich höre auch das übersprechen, dann wenn das Mischpult aus ist. Das teste ich aber noch mit einer Alternative aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du die Möglichkeit, die Problem-Module in einem anderen Case zu testen?
Im besten Falle mit "richtigem" Busboard?


Eventuell kannst Du dir noch ein Flying Buscable mit 2 oder 3 Steckplätzen selber crimpen um auszuschliessen, das Deines nicht z.B. schlechte, wacklige oder gar korrodierte Kontakte hat.

Edit: Damit ist primär die Kontaktierung der Kabel auf die "Zähne" der Crimpkontakte gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will jetzt nicht verwirren, aber es könnte doch auch eine elektromagnetische Einstreuung der VCOs in den Doepfermixer A-138s vorliegen ? Ändert sich die Lautstärke wenn der Abstand zwischen VCOs und Doepfermixer erhöht wird ? Nur ne Theorie.
 
Ich will jetzt nicht verwirren, aber es könnte doch auch eine elektromagnetische Einstreuung der VCOs in den Doepfermixer A-138s vorliegen ? Ändert sich die Lautstärke wenn der Abstand zwischen VCOs und Doepfermixer erhöht wird ? Nur ne Theorie.

Die Störung ist dann zu hören, wenn ich in meinem Versuchscase irgend eine Buchse stecke und mit dem Mixer verbinde. Auch eine CV (in) Buchse am Behringer 2600 OSC. Bei der Nutzung unterschiedlicher Buchsen unterschiedlicher Module kann ich keine Lautsärkeänderung wahrnehmen. Wenn das genutzte Modul Passiv ist, oder nicht am Eurorack Bus angeschlossen ist, gibt es keine Störung.
 
Eventuell kannst Du dir noch ein Flying Buscable mit 2 oder 3 Steckplätzen selber crimpen um auszuschliessen, das Deines nicht z.B. schlechte, wacklige oder gar korrodierte Kontakte hat.

Ich habe unterschiedliche Flying Buscable genutzt, gekauft oder selber gebaut. Alle sind im guten Zustand. :)
 
Alle VCO ausschalten, also Stromversorgung kappen. Dann einen VCO einschalten, vorher die Befestigungsschrauben lösen und aus dem Case nehmen. Verschwindet dann die Störung? Wenn ja streut der VCO nicht über die Stromversorgung und es hilft nur eine andere Platzierung über das Rack/Case.
 
  • Output: 1.5A @ +12V | 1.5A @ +5V | 1.0 A @ -12V
  • Input: 15V, 4.6 A (center positive)
Doofe Fragen:
Benutzt Du das originale 230->15V Netzteil?
Ist das Case irgendwie noch mit einem anderen Eurorack-Case (mit einem anderen Netzteil) verkabelt?
(Sorry, falls die Fragen vorher schon mal beantwortet worden sind.)
 
Das halte ich wie die Seasamstraße, es gibt keine dummen Fragen. :cool:

Benutzt Du das originale 230->15V Netzteil?
ja

Ist das Case irgendwie noch mit einem anderen Eurorack-Case (mit einem anderen Netzteil) verkabelt?
nein

Dann einen VCO einschalten, vorher die Befestigungsschrauben lösen und aus dem Case nehmen. Verschwindet dann die Störung?
VCO frei hängend am Buskabel und ja es streut immer noch fröhlich ein. Also nein, die Störung verschwindet nicht.
 
Immer wenn ich Störfrequenzen oder Übersprechen hatte lag es an den billigen Schaltnetzteilen. Eine Doepfer PSU 2 brachte dann wunderbare Stille.
 
Also wenn die VCOs im EOWAVE-Case eingebaut sind dann gibt es kein Problem. Das Problem gibt es nur in Deinem Experimentalcase mit 3x84TE und dem Koma Strom.

Wird je eine 84TE-Reihe mit einem Koma Strom und einem flying bus cable versorgt, oder gibt es nur ein Koma Strom für alle drei 84 TE Reihen und ein 2m langes flying bus cable ?

Sollte das Kabel 2m lang sein, dann verwende testweise ein max. 50cm langes Kabel ( Es besteht sonst bei dem hohen Strombedarf der VCOs die Gefahr des Groundbounces wie @fanwander schrieb ).
 
Das Problem gibt es nur in Deinem Experimentalcase mit 3x84TE und dem Koma Strom.
Ich habe noch ein "Reisecase" mit 4*84 TE, das auch mit FlyingBus-Kabeln gespeist wird. Dort habe ich ein Netzteil von 4MS

4ms Row Rower 45:
Power Modul
+12V @ 2A
-12V @ 1,4A
+5V @ 1,2A

und da habe ich die gleichen Probleme.


Wird je eine 84TE-Reihe mit einem Koma Strom und einem flying bus cable versorgt, oder gibt es nur ein Koma Strom für alle drei 84 TE Reihen und ein 2m langes flying bus cable ?

Es ist ein Koma Strom Plus im Einsatz, aber ich verteile Sternförmig. Vom Koma Plus gehen 2 Kurze Flying Bus cabel ab. In diese stecken dann mehrere längere Buscabel, die dann die Modul versorgen.
 
Das Koma Strom Plus, kann wirklich nicht als billig bezeichnet werden.
Man sieht leider auf den Bildern bei Schneiders nicht genau, wie das Ding aufgebaut ist, aber ich sehe nicht wirklich, dass es da eine linear-Regelung nach dem Schaltnetzteil gäbe (und kann es mir bei der kleinen Bauform auch nicht vorstellen). Das ist schon eher die "billige" Variante.
4ms Row Rower 45:
Power Modul
+12V @ 2A
-12V @ 1,4A
+5V @ 1,2A

und da habe ich die gleichen Probleme.
Das ist quasi der identische Aufbau: reine Schaltregler, keine Linearregler dahinter.

Hast Du zum Gegencheck zB ein ACL Lo Noize oder ein Tiptop Zeus Studiobus oder ein Doepfer PSU (egal ob 1, 2 oder3)? Wenn @McModular und ich recht haben, dann dürfte das Problem an diesen Supplies nicht auftreten.
 
Hast Du zum Gegencheck zB ein ACL Lo Noize oder ein Tiptop Zeus Studiobus oder ein Doepfer PSU (egal ob 1, 2 oder3)? Wenn @McModular und ich recht haben, dann dürfte das Problem an diesen Supplies nicht auftreten.

Die habe ich alle nicht, aber das Source D'Energie von Eowave

Spec:

Output: +12 @ 1.5A / -12 @ 1.5A / 5v @ 500ma
Input: 13.5-15 VDC

habe ich im Suitcase von Eowave. Da tritt das Übersprechen nicht auf.

Ich habe noch ein Niftycase mit Flyingbus Kabel und ein Behringer CP1A, das werde ich morgen mal testen.
 
Bitte hol mich hier kurz ab: Wieso begünstigt das das Übersprechen?
Wenn ich recht habe, dann hast Du kein Übersprechen im Sinne von Einstreuung, sondern der DC/DC-Wandler im Netzteil ist nicht in der Lage hochfrequente Lastschwankungen abzufangen. Die Versorgungsspannung knickt quasi mit der Frequenz des VCOs ein (*).

Ein Linearregler reagiert deutlich schneller als diese simplen DC/DC-Wandlerbausteine, die hier verwendet werden. Bei den genannten Netzteilen gibt es Schaltnetzteile oder DC/DC-Wandler, die eine etwas höhere Versorgungsspannung liefern (13V oder 15V), und dahinter kommt dann ein klassischer Linearregler (LM3x7 oder LM7x12 oder ähnliches) der dann final und stabil auf 12V regelt.


(*)Das ist partiell auch ein Fehler der VCO-Schaltung, aber da hast Du halt ggf keine Ausweichmöglichkeit.
 


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