Suche Messgerät mit 100kOhm/V

VEB Synthesewerk

Thomas B. aus SAW
Guten Abend,

kennt jemand Messgeräte mit 100kOhm/V?
Ich kenne nur das Uni 10 aus der DDR.
Mein bester Freund braucht dringend so ein Teil.


Grüße, Thomas.
 
Es geht um den Innenwiderstand bei der Spannungsmessung, nicht um den Widerstandsbereich.
Darf ich fragen, warum man genau diesen Wert braucht? I.d.R. will man ja bei der Messung einer Spannung die Schaltung (das Messobjekt) möglichst nicht belasten. Aktuelle DVM haben auch Werte, die im Mega bis Giga-Ohm Bereich liegen (und geben den Wert auch nicht pro Volt an).

Lustig, diese kleine Kiste gibt es noch: Super Tester 680R - hat aber 10MOhm/V:

ice-italy-680r.jpg
 
Darüber bin ich gestolpert. Wieso ist das so? Der Innenwiderstand des Messgerätes bei der Spannungsmessung sollte doch eigentlich konstant und unabhängig von der Spannung sein?

Das ist wahrscheinlich eine im Laufe des technischen Fortschritts gewachsene Sache.
Bevor es Messgeräte mit Ri von größer 1MOhm/V gab, waren die Drehspulmessgeräte direkt hinter den Widerstandsketten.
Und je nach eingebautem Drehspulmessgerät und den eingebauten Widerständen, varierte der Ri so zwischen 1kOhm/V bis 100kOhm/V.
Und wenn halt ein Hersteller in seinen Schaltplan schreibt, Messpunkt 2: 3,15V mit Messgerät 20kOhm/V, dann habe ich mit einem 100kOhm/V oder 1MOhm/V ganz andere Werte, da der Stromkreis anders belastet wird.
 
Und wenn halt ein Hersteller in seinen Schaltplan schreibt, Messpunkt 2: 3,15V mit Messgerät 20kOhm/V, dann habe ich mit einem 100kOhm/V oder 1MOhm/V ganz andere Werte, da der Stromkreis anders belastet wird.
Wenn das wirklich ein Thema ist, weil die Schaltungen so hochohmig sind dass dieser Fehler beim Messen relevant ist, klemm halt einen Widerstand parallel zu Deinem ("zu" hochohmigen) Voltmeter bei der Messung.
 
Wenn das wirklich ein Thema ist, weil die Schaltungen so hochohmig sind dass dieser Fehler beim Messen relevant ist, klemm halt einen Widerstand parallel zu Deinem ("zu" hochohmigen) Voltmeter bei der Messung.

Es spielt doch keine Rolle was ICH machen könnte.
Wie oben geschrieben, ist das Teil nicht für mich.
Ich wollte nur wissen, was es für Alternativen zu dem mir bekannten Messgerät Uni 10 gibt.
Das weiß ich jetzt und kann bei Ebay wahlweise ein Unigor 4 oder A43 erwerben.
 
Weil der Schaltplan einer Endstufe, mit seinen Messpunkten, explizit nach einem V-Meter mit 100kOhm/V verlangt :)
Das bedeutet nur daß du die Meßpunkte nicht mit einem Dreheisenmultimeter mit 330 Ohm/V belasten sollst. Außerdem sind Spannungsangaben bei Audioendstufen eher Richtwerte, d.H. du kannst da problemlos mit einem DVM messen.
 
Es geht um den Innenwiderstand bei der Spannungsmessung, nicht um den Widerstandsbereich.

Oh, überlesen - Koffeinmangel meinerseits.

Ich habe noch einiges an alten ( und evt guten Geräten ) - müsste aber den Widerstand den diese dem zu messenden Objekt stellen auch wenn/dann noch selber checken.
Mich wundert nur diese Vorgabe - weil warum gerade DIESE Last - und vor allem warum gerade bei einer Endstufe ( wo das wohl kaum ... ) egal.
Ihr macht das schon !
 
Leicht OT: Wie muss man die Angabe in Ohm pro Volt verstehen? Aha, Wiki weiss was (hey Wiki hey, die Wikinkger):

Bei Multimetern auf Drehspul-Basis ist Imax meistens eine für alle Messbereiche gültige Konstante, oder andersherum ist der Innenwiderstand in jedem Bereich ein anderer, – umso größer, je größer der Messbereich. Zur leichten Berechnung des Innenwiderstandes wird bei Spannungsmessern ein spannungsbezogener Widerstand ρ = 1/Imax angegeben und zwar in Ω/V (Ohm pro Volt), ebenfalls als Konstante für alle Messbereiche. Diese Angabe ist mit dem jeweiligen Messbereichsendwert zu multiplizieren, um den tatsächlichen Innenwiderstand zu erhalten.

Daher gibt es bei einem DVM keine solche Angabe im Handbuch. Erfolgreicher Tag - wieder was gelernt.
 
Mich wundert nur diese Vorgabe - weil warum gerade DIESE Last - und vor allem warum gerade bei einer Endstufe
Bevor DMM in die Werkstätten kamen waren Zeigerinstrumente üblich. Die Passiven hatten einen Innenwiderstand im DC von bis zu 10k/V, während die mit einer Bufferstufe versehenen Geräte 100k/V hatten. Das waren die Nachfolger der sogenannten Röhrenvoltmeter. Damit konnte man hochohmig in einer Schaltung rumprokeln ohne das Signal groß zu verfälschen.
Warum grad dieser Wert? Der Ersteller des Plans hat nicht gerechnet sondern die Werte am Prototypen gemessen.
 
Warum grad dieser Wert? Der Ersteller des Plans hat nicht gerechnet sondern die Werte am Prototypen gemessen.
Ich nehme an, daß der Ersteller dieser Spannungsangaben beim ermitteln der Spannungswerte ein Meßgerät verwendet hat, das eben diese 100kOhm/V aufwies. Und deshalb wurde auf diesen Wert hingewiesen, weil sonst mit einem Meßgerät, welches kleinere Werte als diese 100kOhm/V aufweist, natürlich auch ganz andere Spannungswerte anzeigt werden könnten und so eine Messung bei der Fehlersuche schnell in die falsche Richtung führt...

Ich bin davon überzeugt, daß ein Meßgerät mit, sagen wir mal, 1MegOhm/V ebenso problemlos verwendet werden kann. Damit würden zu messende Spannungen noch viel weniger 'belastet' werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt auch auf die Spannung an. Wenn diese bei 12.5 V liegen sollte, so wäre ein möglicher Messbereich bei 30V und bei 100kOhm/V sind wir bei 3MOhm Innenwiderstand. Da ist der Abstand zu einem aktuellen DVM nicht weit.
 
Was für ein Verstärker ist das? Das sind immer Mindestbedingungen, damit das Multimeter keine zusätzliche Last darstellt, die dann das Meßergebnis verfälscht bzw. die Eigenschaften der Schaltung beeinträchtigt. Früher war es deutlich schwieriger dies Innenwiderstände von Multimetern zu erreichen.
Ein modernes Digitalmultimeter von Fluke oder Metrawatt sollte die vorgegebenen Messbedingungen einhalten. Je hochohmiger umso geringer der Fehler..
VG
jokeramik
 


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