Interessant das Teil. Wenn ich das richtig verstanden habe ist es ein 4-Strang-Effektprozessor, bei dem bis zu 4 Mono-Instanzen sequenziell beliebig geschaltet werden können (klingt nach JD-800 EFX ;-) ). Der Phaser bietet auch den Phasenversatz-parameter. Also 2 Stereo-Effekte in Kombination - ganz wie das H90 - so ich das Manual beim Überfliegen nicht falsch interpretiert hab. Und im gesuchten Rack-Format. Aber ziemliche Parameterflut von durchschnittlich 20-25 Parametern pro Algo. Spitzenreiter hat 31 Parameter. Huuhhhh - man kann jeden Scheiß einstellen. Das scheint dann aber wohl was für Profi's zusein. Selbst Bricasti beschränkt sich auf 15 Parameter, wenn ich mich nicht irre. Da hab ich Bedenken, ob das das Richtige ist in Sachen Live-Schrauben - denn das Teil scheint sich ja eher als Multieffektprozessor zu verkaufen. Wie es aussieht geht Eventide da einen deutlich Nutzerfeundlichereren Weg, der sich wohl mehr an die (Amateur)Musiker selbst als an professionelle Ton-Techniker- und Ingenieure richtet. Aber gut zu wissen, dass es da noch was gundsätzlich Interesantes gibt.
 
Die vier Units können Mono oder Stereo Algorithmen laden, man kann so 4 Stereo Reverbs hintereinander schalten. Es gibt noch den DP/2, dort nur zwei Units, dafür aber alles in besser und ein Phaser-Reverb Algorithmus ist gleich dabei.
 
Das DP4 klingt halt wirklich gut, Finger weg vom Korg A1 .. das kann auch Verkettungen.. so gesehen kann man vieles verketten.

Ich würde direkt abbiegen und hier anfangen.. 1200 Taler sollen es sein, dann passt das


Der Unterschied ist doch - jedes einzelne Preset in den großen Eventide ist ein Design. Jedes einzelne Preset ist für sich gesehen wie ein kompletter Bodentreter der Firma XY. Nicht einfach eine Verkettung aus ..4 Algos , sondern etwas komplett neues, etwas, was man mit einfach 4 Algos nicht schaffen kann. Das ist etwas anderes, als bei Kiste XY etwas umzuschalten und nur ein paar andere Einstellungen zu haben. Jedes Preset ist ein insich komplett anders aufgebauter Effekt aus einem Pool von 100 verschiedenen Blöcken, die am Ende wie ein Reaktor Patch arbeiten. Trotzdem ist der Zugang leicht, weil auch hier nur die wichtigen Parameter auf das Display gelegt werden. Das Eclipse hat eine viel höhere Auflösung als die Bodentreter, richtig gute Wandler.

Nebenbei, kann man mit 2 Knopfdrücken jeden Parameter des Eclipse auf einen Controller legen. Auch Panning ..
 
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Der Korg A1 war tatsächlich eines der Geräte, an die ich gedacht hatte. Aber er hat einen schlechten Ruf (unverdient, wie ich meine). Sonst noch eine Liste von sehr flexiblen Kandidaten:

Alesis Quadraverb Q20
Digitech TSR 24S ("Poor Man's Eventide")
Digitech Studio 400
Digitech Studio Quad V2

Bei Eventide (post H3000 Serie) finde ich manche Sachen eher flach, gerade Modulations FX (Phaser hier vor allem) und gewisse Arten von FX hat bisher noch keiner gebaut (String Chorus meine ich, gab es keinen). Der Eclipse ist halt "nur" Preset, dort kann man keine VSIG Sachen einladen, oder?
 
Der Korg A1 war tatsächlich eines der Geräte, an die ich gedacht hatte. Aber er hat einen schlechten Ruf (unverdient, wie ich meine). Sonst noch eine Liste von sehr flexiblen Kandidaten:

Alesis Quadraverb Q20
Digitech TSR 24S ("Poor Man's Eventide")
Digitech Studio 400
Digitech Studio Quad V2

Bei Eventide (post H3000 Serie) finde ich manche Sachen eher flach, gerade Modulations FX (Phaser hier vor allem) und gewisse Arten von FX hat bisher noch keiner gebaut (String Chorus meine ich, gab es keinen). Der Eclipse ist halt "nur" Preset, dort kann man keine VSIG Sachen einladen, oder?

Ja, aber wirklich gut ausgewählte Presets und man kann 2 kombinieren. Da sind auch die aktuellen Time und Modfactor Algos drauf, die Eventide als Einzelkisten verkauft, nur eben in etwas besserer Auflösung +ADDA

Beim A1 scheiden sich die Geister. Ich musste mir selbst eine Meinung machen und das Teil war ganz schnell wieder weg.. Aber vielleicht ist es gerade ja der Sound den man sucht , gibt ja alles.
Man muss halt schauen. Sammel ich alles was Effekt macht und weiß das Dann einzusetzen, oder kaufe ich mir wie hier jetzt ein Workhorse für die genannten Anwendungen.. Da bleibt für mich nur Eventide. Die DSP sind zu alt, die H Serie zu teuer, das Eclipse ist perfekt für Anwender
 
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Von Ensoniq gab es dann noch den DP/Pro aus 1997. Sozusagen deren finales Statement in Sachen FX. Das Reverb dort ist sehr speziell, weil man direkt in die Struktur der Allpassfilter eingreifen muss. Die Effekte sind auch rechte Parametergräber, so 40-50 Parameter und evtl. auch mehr sind kein Problem. Zwei DSP-Blöcke mit Seriell/Parallel/Feedback Verschaltung.



 
Das DP-Pro ist schon auch ein feines Teil, solange man Presets benutzt… :lol:

Aber ich denke, das Problem haben viele 19“ FX aus der Zeit, man kann jede Menge editieren, aber man braucht wirklich Ausdauer bzw. muss auf Menüs in Verbindung mit Minimalstausstattung an Bedienelementen stehen…

Habe mich von meinem DP-Pro mit dem Aufkommen von FX-PlugIns getrennt und es gelegentlich schon auch bereut. ….

Zum H9000, war auch lange so ein Traum-FX, hat sich mit dem H90 aber zum Glück erledigt.
Hatte eigentlich immer gehofft, dass vom H9000 noch mal ein abgespecktes Stereoteil rauskommt, quasi ein modernes H7600, aber 19“ ist wohl ziemlich tot…….
Das Teil ist auch die letzten 2-3 Jahre nochmal deutlich teurer geworden…….
 
Die vier Units können Mono oder Stereo Algorithmen laden, man kann so 4 Stereo Reverbs hintereinander schalten. Es gibt noch den DP/2, dort nur zwei Units, dafür aber alles in besser und ein Phaser-Reverb Algorithmus ist gleich dabei.
Es gibt auch noch den DP-Pro, das wäre dann auch die leistungsstärkste FX-Maschine von Ensoniq überhaupt.#
Habe den Pro hier im Studio, der Hall ist wirklich großartig.
Der ist allerdings extrem selten und war eines der letzten großen Produkte vor der Schließung.

 
Der ist allerdings extrem selten und war eines der letzten großen Produkte vor der Schließung.
Hier in CH ist gerade einer zu haben.

Das DP-Pro ist schon auch ein feines Teil, solange man Presets benutzt…
Das Expert Reverb ist allerdings auch speziell. Das wollte einer der beteiligten Jungs genau so haben, irgendwo habe ich das mal gelesen und leider nicht mehr finden können. Man muss sich mit den Details von Verschachtelten Allpass- und Kammfilter-Strukturen auskennen, die Paper von Manfred Schroeder et al. kennen und am besten noch einen Reverb Beard tragen, um dort etwas sinnvolles mit anstellen zu können. All diese Komplexität wird in anderen Hallgeräten hinter eher zugänglichen Parametern wie Raumgrösse und Raumform verborgen. Hier kann und muss man voll ran.
 
Hier in CH ist gerade einer zu haben.


Das Expert Reverb ist allerdings auch speziell. Das wollte einer der beteiligten Jungs genau so haben, irgendwo habe ich das mal gelesen und leider nicht mehr finden können. Man muss sich mit den Details von Verschachtelten Allpass- und Kammfilter-Strukturen auskennen, die Paper von Manfred Schroeder et al. kennen und am besten noch einen Reverb Beard tragen, um dort etwas sinnvolles mit anstellen zu können. All diese Komplexität wird in anderen Hallgeräten hinter eher zugänglichen Parametern wie Raumgrösse und Raumform verborgen. Hier kann und muss man voll ran.
so schlimm finde ich das DP-Pro nicht, ein MPX-1 erschließt sich auch nicht sofort.. Ich habe beide und mir gefällts.
Auch weil damit Sachen gehen, die so eigentlich nicht möglich sind, so surrealistische Räume..
 
Das Meris Mercury X scheint mir eher eine Art Effekt-Hall zu sein. Das ist damit eher kein "Studio"-Effekt.
Hier wird es vorgestellt:



(längliche, wortreiche Einleitung überspringen...)
 
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