Suche verzerrte, elektrische Gitarre

F

fantasio

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Hallo,

ich suche eine amtliche Heavymetal-Axt ;-) Etwas das man auch Ton für Ton spielen kann und nicht ausschliesslich Powerchords, brauche Tips!
Auf jeden Fall suche ich auch einen Tip für ein gutes Gitarrensample dieser Art.
Ich hab schon versucht die Akustikgitarre aus meinem Rompler durch Guitar Rig zu schieben, das klingt aber leider nicht besonders.

Gruß,
 
Eigentlich geht so ziemlich alles, wenn man nur genug verzerrt. Wenn du einen Kumpel in der gitarrenfaktion hast, Leih dir einen "Metal screamer" oder einen "fuzz" oder was auch immer, und schick irgendwas durch. Das kommt schon ....

In The Box wird's schwieriger . ...
 
Hier:

123bde_Produktbild_XF350-RIX_982_416.png


Einfach irgendwas durch nen Verzerrer schicken bringt's nicht und mit Fuzz macht man keinen Metal, das taugt höchstens als Vorschaltgerät vor dem Amp.
 
versuche es doch mal mit einer gesampelten akustik- oder cleanen e-gitarre. ich habe mit guitarrig von NI bislang ganz brauchbare ergebnisse hinbekommen.


future_former
 
Im Korg Z1 gibt es da einen für meine Begriffe sehr brauchbaren Werkssound, der auch dank der Features des Geräts wie dem xy-Pad sehr variabel spielbar ist.
 
Also ich habe mit Metal zwar nichts am Hut, habe es aber mal probiert, weil mein POD das hergibt:



play:


"Timing" ist hier zwar katastrophal, aber es geht hier ja eher um den Klang.
Und es reicht dafür eine billige E-Gitarre mit Humbucker am Steg + Line6 POD II.
Da kann man dann sich selber Samples mit einzelnen Noten erstellen.

Ich habe es z.B. hier so gemacht: Weil ich es so exakt im Timing nicht einspielen konnte, habe ich einzelne Powerchords als Samples geschnitten, in den Sampler geladen und vom Sequencer aus per MIDI getriggert:



play:
 
Metal spielen kann man mit absolut jeder E-Gitarre. Die richtige Verzerrung macht in der Tat den Sound - sowie selbstverständlich die richtige Spieltechnik.

Gesamplete E-Gitarren finde ich sehr unbefriedigend. Ich würde da an Deiner Stelle eher überlegen, mit welchen Synthesizer-Sounds Du für Dein Musikstück den gleichen Effekt erzielen kannst. D.h. ich würde den Gitarrenklang im Arrangement nicht versuchen durch Samples zu imitieren, sondern würde mit einem Synthesizer etwas klanglich anderes machen, was für das Arrangement aber den gleichen Effekt und im Song die gleiche Funktion hat. Das würde ich für authentischer und überzeugender halten.
 


Aber unabhängig davon dass der Ax-Synth wirklich geniale E-Gitarrensounds hat: Mit Ampsimulator und einem Polysynth geht einiges. Die Verzerrungen brauchen manchmal mehr als einen Ton, um umzukippen und echt zu klingen. Die Gitarre ist ja auch nicht monophon.
 
Ja, in meinem Lucina gibt's auch ein paar brauchbare Gitarren mit Feedback-Geschichten usw. :D

BTW:

Wer keine Metal-Gitarre, sondern eine leicht angezerrte E-Gitarre als Samples für lau haben möchte:

http://jazz-funk.de/temp/guitar_mb_9a.rar

Mit leichtem (menschlichem, also meinem) Vibrato im Ausklang.

Das Patch als Screenshot, zum leichten Nachbauen in anderen Samplern:



Fine-Tuning:

 
Ach so, Powerchords aus diesem Beispiel



play:


kann ich ebenfalls als Einzelsamples zur Verfügung stellen, falls Interesse besteht. Habe sie ja selber aufgenommen, und keinem Exklusivrechte abgegeben oder Ähnliches. Es sind allerdings keine chromatischen Samples für alle Tonarten, sondern sie wurden nur für diesen Song von mir gemacht.
 
weinglas schrieb:

Klingt ja übelst und bestätigt mich wiedermal in meiner Meinung, dass man mit ner Tastatur einfach keine E-Gitarre spielen kann. Hammer on, pull offs, Slides, Plek-Haltung, Position des Handballens bei Palm Mutes, Down-Picking, Up-Picking, usw.. Eine E-Gitarre erlaubt einfach viel mehr Ausdrucksmöglichkeiten. Deswegen ist die ja auch trotz der recht eingeschränkten Sounds (jedenfalls im Vergleich zu Synthis) so beliebt.
 
Genau, eine Tastatur hat nichts mit einer Gitarre zu tun. Auch Akustikgitarre gejagt durch diverse Guitar-Rigs ist nun wiklich nichts, denn auch da kommen die Spieltechniken kein bißchen rüber.

Hier die Sparlösungen:
Günstige E-Gitarre (Epihone oder sowas), Behringer V-Amp (oder die entsprechende Software-Lösung). Ich verwende den Behringer für alles, das stimmt schon mal der Grundsound. Natürlich darf's auch der Line6 sein, aber ich finde der Behringer tut's. Solls wirklich noch ein Zerrer sein, dann den EH Metal Muff oder Black Licorice von Danelectro. Diese kleine Ding ist wirklich böse und trifft genau meine Soundvorstellungen (in dieser Richtung).

Nicht ganz so amtlich, aber auch brauchbar fand ich die entsprechenden Presets im Korg Karma 2 und im JP-8000(!). Beides kann natürlich auch noch durch einen der obigen Verzerrer jagen. Klar, es gibt nicht alle Techniken, aber der Ribbon beim JP-8000 bzw. das Pitch-Teil(?) beim Karma lässt das Ganze schön schreien....
 
Ich denke ich komme mit meiner Vorgehensweise nicht zum Ziel und sollte darüber nachdenken eine echte E-Gitarre zu verwenden wenn ich das so lese. Guitar Rig ist schon vorhanden und die Investition im Rahmen. Alternativ werde ich die Parts mit normalem Klavier einspielen und dann mal einen Freund fragen, der spielt E-Gitarre.
Danke für eure hilfreichen Antworten!
:phat:
 
Also für Metal nehm ich irgend eine Ibanez RG-Series, Gibson oder Epiphone Les Paul, ein MultiFX, geht von Boss via Line6 bis Behringer alles (Geschmacksache) und danach kommt ein amtliches Röhrenteil von Marshall oder Mesa mit grossen 4x12 Boxen. Das kannst du durch nichts ersetzen. Der Rest ist Spieltechnik.
 
fantasio schrieb:
Hallo,

ich suche eine amtliche Heavymetal-Axt ;-) Etwas das man auch Ton für Ton spielen kann und nicht ausschliesslich Powerchords, brauche Tips!
Auf jeden Fall suche ich auch einen Tip für ein gutes Gitarrensample dieser Art.
Ich hab schon versucht die Akustikgitarre aus meinem Rompler durch Guitar Rig zu schieben, das klingt aber leider nicht besonders.

Gruß,

Hallo
also wirklich überzeugend, weil nicht jeder "Ton" gleich klingt... es geht nichts über Originale.
Ich hatte dazu früher ne Gibson Les Paul Standard, die spielte selbst in meinen Nicht-Gitarristen Händen fast von alleine.
Nachdem ich die, um meinen ersten Synthex zu finanzieren, verkaufen musste ( :heul: :heul: ) und ich ganz "ohne" doch unglücklich war, legte ich mir später mal sowas zu:
(Samick Les Paul) leider ist mir das Griffbrett zu schmal, wenn Du Interesse haben solltest....!? )

 
Aber noch mal zum Problem:

Eine Gitarre und ein Multieffekt sollte es tun.
Marke ist bei der Gitte nicht wirklich entscheidend. Squier tut es auch.
Bei Multieffekten gibts einiges.

Ich persönlich würde zu ältern Boss-Teilen greifen, weil die schön Knöppe haben.
Line 6 macht da aber auch gute Sachen. M9 oder Pod.
Von Zoom gibts auch was.

Grüße
 
Soljanka schrieb:
Marke ist bei der Gitte nicht wirklich entscheidend. Squier tut es auch.
Wie ich schon oben gesagt habe, entscheidend ist Humbucker am Steg. Manche Metal-Gitarren haben nur diesen einen Pickaup. Universellere Gitarren haben mehrere Pickups: Mit einem Single Coil am Hals kann man z.B. auch Jazz oder Blues spielen. Mit zwei Single Coils Funk usw. Aber für Rock/Metal schaltet man auf den Humbucker am Steg.

Soljanka schrieb:
Bei Multieffekten gibts einiges.
Multieffekt ist nicht gleich Multieffekt. Entscheidend ist richtiges Amp-Box-Modelling. Weder Boss noch Zoom kann ich persönlich hier empfehlen. Boss habe ich auf der Messe ausprobiert, Zoom mal bestellt gehabt. Effekte ja, aber kein Modeling. Als relativ günstige Modeling-Hardware Line6 POD (waren überhaupt die ersten mit der marktreifen Technologie!), oder halt entsprechende Software, dann allerdings Latenzen bedenken! Angenehmer ist ein Stück Hardware. Außerdem braucht man für die Software noch Anpassung vom Gitarrenausgang auf Line-In. Also einen Gitarrenvorverstärker. Im Line6 POD bereits eingebaut. Es gibt auch Audiointerfaces mit Gitarreneingang, aber wenn man schon Geld dafür ausgibt, dann kann man auch gleich einen Hardware-Modeller nehmen. Axe-Fx und Kemper sind auch sehr gute Modeller, aber viel teurer als Line6. Line6 reicht aus, und wie gesagt, sogar das allererste Modell. Wird auch heute noch neu als POD II verkauft, weil einfach gut.
 
Ich hatte meine gitarre mal gesampelt, so das ich auf der e seite alle powercords spielen konnte mit ni maschine.

Aber selbst einspielen is eben besser. Wo bei ich sagen muss: Guitar Rig und co is an sich nicht schlecht, aber gegen mein altes 2500€ Orange amp und box kommt das nie an. Nen echter amp ist schon maßgeblich für drückende sounds.
Besonders bei den "dead notes" kacken simulatoren voll ab. Wer mal in ner band gespielt hat weiß das. :)
 
Ich hatte am Anfang meiner Gitarren Zeit zwei Huges&Kettner AMPs, danach dann von VOX den Tonelab LE (Damals noch in silber, also den "alten"), den musste ich dann mal verkaufen. Später Kam der Zoom G9.2 ins Haus mit den 2. Z-Pedal. Danach dann der Orange Rockerverb mit Orange Box.

Also vergleiche ich im nach hinein Guitar Rig, Tonelab(VOX) und G9.2(Zoom) so würde ich immer zum VOX greifen.

Guitar Rig:
Pro:

- Audio Unit (kann also auch auf Sampel basis arbeiten)
- Leicht zu bedienen
- Unendlich Speicher

Contra:

- Kein durchsetzungsfähiger Sound
- Überspielt den UrKlang der Gitarre zu sehr (Habs mit 2 Gitarren versucht, klangen beide zu 95% gleich)
- Dead Notes fehlt das "gewisse etwas" was besonders bei Metal besonders fatal ist

Zoom G9.2:
Pro:

- Pro Bank 2 Amps auswählbar und 2 Boxen mit je anderen Effekten.
- Effekte über Z-Pedal steuerbar (XY würde man am Synth sagen)
- Tonnenweise Presets und gute AMP Modelle deren Sound dem von Guitar Rig weit überlegen ist.
- Durch echte Röhre auch wärmer bis bissiger
- USB support für recording am PC/MAC

Contra:

- Der Tuner gefiel mir nicht, zumal das Display zu klein für mich war
- Weniger für klassischen Rock oder Blues geeignet. Zumindest klang es mir immer zuuuuu sehr nach Metal (was ja nicht immer schlimm ist)

VOX Tonelab LE:
Pro:

- Super Klang der zu überzeugen weiß
- Durch Röhre auch schön mit "Drive" (ähnlich des bosts im EMX/ESX)
- Einfache und intuitive bedienung
- Schöne großes Display
- AMP Modelle überzeugten mich auch der ganzen Linie.
- Klingt von Haus aus sehr realistisch, da irgendwie (k.a. wie) immer ein leichter realer reverb vorhanden war. Sehr schön.
- Beim betätigen des Vol. Pedals passte sich auch der Gain an, so das man mit weniger Vol. aus einen Rock AMP ein Clean machen konnte ohne um zu schalten. Adam Jones von Tool setzt das oft ein, und das klingt meger fett, da der übergang so schön seicht kommt.
- Design

Contra:

- Nur VOX AMP Modelle und Boxen
- Pro Bank nur (ich glaube) 3 Effekte.
- Kein USB. Recording nur über Audio Out



Ich hoffe ich habe alles erwischt an was ich mich erinnern kann. Ich glaube der Zoom und der VOX sind nicht mehr erhältlich. Aber den VOX kann ich echt nur empfehlen für wen der auch gerne Blues, Country oderauch Metal spielen mag.

Der Zoom war und ist für mich eher das effektgerät für Metalklänge.

Wer Kohle on Mass hat solle sich aber eher ein Orange AMP Leisten. Die dinger klingen mit jeder Gitarre verdammt heiß!!! :phat:
 
Ach, ein was noch.

Ich finde, gerade bei vituellen Modelling AMPs muss man gaaaaanz genau spielen. Da hört man jede Seitenbewegung. Bei Richtigen AMPs hatte ich nie das gefühl. Wie oft hab ich damals im Studio ne andere seite mitgenommen und man hört es nicht. Spiel ich jetz was über Mac dann fällt das sofort ins gewicht.
 
Das würde ich eher auf die Abhörsituation / Abnahme schieben. Originale sollen viel detailtreuer wiedergeben. Wenn du jetzt Kopfhörer aufsetzt, und in jede Saite clean reinhörst, hörst du auch viel differenzierter. Mit Effekten und im Mix relativiert sich das wieder. Aber homogene Saitensätze sind natürlich schon angenehmer. Ich mag es auch nicht, wenn einzelne Saiten sehr unterschiedlich klingen. Bei einem neuen Instrument besonders kritisch: Liegt es jetzt am Instrument oder an den Saiten?... Am besten hat man Klangregelung für jede Saite einzeln und in der Höhe verstellbare Pole Pieces. Durch das Sampling einzelner Noten kann man einer solchen Klanghomogenität aber auch näher kommen. Wenn man will, klingt es dann in etwa so steril wie aus einem Rompler. ^^
 
Soljanka schrieb:
Eine Gitarre und ein Multieffekt sollte es tun.

Ich hatte mal so eine Workstation, eine Roland 880EX (Vollausbau) Damit sind mehrere Effekte gleichzeitig möglich und die Effekte sind wirklich gut und dazu noch die AMP-Simulationen. Ich hatte das Ding praktisch nur als Effektgerät benutzt weil ich mich mit der Bedienung ansonsten überhaupt nicht anfreunden konnte. So'ne 880 ist heute vielleicht billiger wie ein vergleichbar gutes FX-Gedöns
 
*** schrieb:
am besten sind immer noch Röhrenamps

Tja, schonmal den AMT Stonehead SH-50-4 probiert oder einen SPL Vintage Amp Stagemaster 30/60/120?

Transistor ist nicht gleich Transistor, so wie Röhre auch nicht gleich Röhre ist. Es gibt ja auch schrottige Röhrenamps. Und die Boxen sind auch nicht gerade unwichtig (und die Lautsprecher darinnen).

*** schrieb:
die Ampsimulanten habe ich durch, zwei ist noch da ,die Black Box und Adrenalinn 2

Was für eine Black Box? Hast Du auch die High End Geräte wie Axe FX II und Kemper Profiling Amp durch?
 
Jedesmal wenn ich den Titel lese muss ich schmunzeln und konnte es mir nicht verkneifen extra eine "verzerrte, elektrische gitarre" anzufertigen.

Hier ist sie

verzerrte-e-gitarre-01.jpg


LG Hoodie
 
Sehr schön! Wer Samples von verzerrten elektrischen Gitarren nutzen wollte und jetzt sieht, wie eine verzerrte elektrische Gitarre in echt aussieht, wird es sich vielleicht noch einmal überlegen.
 
shiroiyuki schrieb:
Laß Dich bloß nicht auf Gitarren-GAS ein, das ist schlimm....

Besorg Dir ne Squier Bullet Strat für nen Hunnie, die sind ganz ok
Hast du selber so eine?... Ich hatte mal eine Godin für 500 Euro mit Lindenkorpus bestellt gehabt, und dieses Holz schluckte den Sound und machte alles matt, leblos und ließ den Klang nicht ausklingen. So quasi wie ein zugedrehter Lowpass mit einem kurzen Decay bei einem Synthesizer. Und mir wurde dieses Verhalten von einem Gitarrenbauer bestätigt. Also so trivial ist der Gitarrenkauf nicht!... :twisted:

Die nehmen für billige Gitarren Linde, weil sie billiger, weicher und entsprechend leichter zu verarbeiten ist. Aber sie klingt nicht. Zumindest nach meiner Erfahrung mit dieser einen Gitarre und der Bestätigung (durch das G&B-Forum) eines bekannten Gitarrenbauers.

Die Godin hatte außerdem noch einige andere gravierende Fehler, so dass ich sie auf jeden Fall zurück geben musste.
 


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