Superbooth für Gitarristen „Guitar Summit“, Musikmesse jetzt voll am A....?

Xpander-Kumpel

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Nach langer Zeit habe ich mir endlich mal wieder auf einer Dienstreise eine Gitarre & Bass Zeitschrift gekauft. Dort habe ich festgestellt, dass jetzt auch die Gitarrenfraktion eine eigene Veranstaltung à la Superbus auf die Beine gestellt hat. Ähnliches Konzept auch mit Kleinherstellern, gefällt mir sehr gut und scheint sehr erfolgreich zu sein.

Hat die Frankfurter Musikmesse jetzt ein Riesenproblem?
 
Totgesagte leben ja bekanntlich länger ... zumindest sagt man das so landläufig.

Aber im Ernst: ich denke auch, dass die Musikmesse für die Keyboarder, Synthetiker und Gitarristen immer uninteressanter wird. Auf internationaler Ebene nimmt zudem die NAMM offensichtlich an Bedeutung zu. Die Hotels rund um die NAMM scheinen bereits jetzt total ausgebucht zu sein ... das war in den vergangenen Jahren im November noch nicht der Fall. :meise:
 
Da Musikfachgeschäfte (die sich nicht auf 100 Spezial-Messen im Jahr informieren könnten) eh aussterben, ist das Konzept "eine eigene Messe pro Instrumentengattung" für die Musiker viel praktischer. Wenn das Ganze auch noch von den verbleibenden Internet-Händlern organisiert wird, könnten Die eigentlich gleich den Besuchern Eintritt/Fahrtkosten bezahlen und im Gegenzug das 30-Tage Rückgaberecht wiederrufen dürfen.
 
Ich denke, solche Veranstaltungen gab es schon in der Vergangenheit.
Auf den letzten MusikMessen gab es bereits weniger E-Gitarren als in der Vergangenheit.
Fender, Gibson, Ibanez, Warwick/Framus waren z.B. nicht mehr dabei.
Ich weiß auch nicht, was da schief läuft bei der MusikMesse.
Hallen gibt es mehr als genug und es kommen immer neue weitere dazu.
Die (insb. großen) Aussteller werden aber weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Totgesagte leben ja bekanntlich länger ... zumindest sagt man das so landläufig.

Aber im Ernst: ich denke auch, dass die Musikmesse für die Keyboarder, Synthetiker und Gitarristen immer uninteressanter wird. Auf internationaler Ebene nimmt zudem die NAMM offensichtlich an Bedeutung zu. Die Hotels rund um die NAMM scheinen bereits jetzt total ausgebucht zu sein ... das war in den vergangenen Jahren im November noch nicht der Fall. :meise:
Warum ist das so?
Die Namm überlebt scheinbar sehr gut mit diesem Oldschoolkonzept und die MM wirds wohl dahinraffen.
Also läßt sich der Tod von alten Messekonzepten wohl nich verallgemeinern.
 
Gibt es auch so eine separate Messe für nur E-Bässe(, akustische Bässe oder Kontrabass interessieren mich nicht)?
 
Warum ist das so?
Die Namm überlebt scheinbar sehr gut mit diesem Oldschoolkonzept und die MM wirds wohl dahinraffen.
Also läßt sich der Tod von alten Messekonzepten wohl nich verallgemeinern.


Die Musikmesse ist als Business to Business Messe ausgerichtet, ungünstig in einer Region in der der größte Teil des Marktes von ein paar wenigen großen bespielt wird. Ein Auftritt in Frankfurt ist extrem teuer und diese Kosten müssen sich auch lohnen. Mit der Standmiete ist es oft auch nicht getan. Es muss alles geplant werden und selbst eine einzelne Deckenabhängung oder Stromleitung kostet dort richtig viel Geld und erfordert Risk Assesment Dokumentationen etc. Das verschlingt in der Vorbereitung und Ausführung enorm viel an Workpower und Kosten. Die Aufwände für Import, Export der Ware sowie die Reisekosten sind auch extrem.

Auch problematisch: Die Winter Namm ist bereits ein paar Monate zuvor demnach gibt es eher weniger neues was der Welt präsentiert werden muss. Zur Produktinformation selbst sind viele mittlerweile auf Hausmessen, Roadtours oder Internet Events / Youtube gewechselt.

Mit anderen Worten: Frankfurt scheint sich vom Kosten / Nutzenverhältnis einfach nicht für alle zu lohnen. Für andere Produktgruppen Pianos, klassische Instrumente, Veranstaltungstechnik könnte sie nach wie vor interessant sein.
 
Ich hab schon überlegt - was wäre, wenn in dem Bereich jeweils einer auf die Idee kommt, sowas zu machen. Recording, Gitarre, Schlagzeug, jeweils einzeln und dafür aber total geballt und super und nerdig..?
MM geht ja sicher auch für andere Kategorieren stark ins Post-Messe Zeitalter - das letzte Mal reiche mir 1 Tag. Und ich guck mir auch gern mal anderes an. Einfach so. Aber vermutlich sind die nicht so lebendigen Szenen dann auch träger - so habe ich bei Streichern oft diesen Eindruck - das machen die noch eine Weile da, weil die sind brav und so. Aber theoretisch könnte es da eine lokale Szene geben, die das schon deshalb macht, damit da nicht 100 Asiatische Neufirmen sitzen neben den 5-10 hiesigen Manufakuren etc.
 
Ich hab schon überlegt - was wäre, wenn in dem Bereich jeweils einer auf die Idee kommt, sowas zu machen. Recording, Gitarre, Schlagzeug, jeweils einzeln und dafür aber total geballt und super und nerdig..?


Ich würde das sogar begrüssen.
Die Frankfurter Messe hatte ja jeweils fast sowas wie einen "totalitären" Anspruch ...so richtig gefiel mir das nie...
 
Es ist auch möglich und denkbar, dass sie koexistieren. Der Frankfurter legt viel Wert auf diese Businesswelt und das ist ggf. auch, was den Leuten fehlt. Das simple mal anfassen, mal selbst vor Ort sein und so, rumnerden und die richtigen Leute dafür um sich zu haben.

Das steht ja im Gegensatz zu dem, wie die Messe sich selbst begreift - dennoch gibt es Berechtigung für diese Haltung, Holzlieferanten für Instrumentenbau zB wäre sowas.
Aber - ich denke die sind unterschiedlich beweglich und lebendig und natürlich war klar, dass die Synths und IT Abteilungen auch die beweglichsten in dieser Ecke sind.

Es ist daher schon denkbar, dass da noch mehr passiert. Ggf. sich das sogar aufteilt in bestimmte Bereiche, die auch genug Leute ansammeln oder das ausfiltert, was man eh nicht so interessant findet oder sogar störendes Beiwerk nennen kann. Allerdings - Internet gibts bei der SB auch nicht *G* - die könnten mal mit dem CCC reden, die haben coole Leute, die sowas basteln könnten. Nerds helfen Nerds. Erkennungsmerkmal: Nerdsmantel.
 


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