Symbolic Sound Kyma , Capybara, Paca/Pacarana, Umgang und Meinungen

Hallo,

da ich dieses Jahr vielleicht ausnahmsweise wieder mal Kohle mach (komischerweise mach ich immer dann Kohle wenn alle anderen den Bach runter gehn) und da ich ja schon seit Ewigkeiten mit einem Kyma System liebäugle, bis jetzt aber immer gewartet hab, bis die Technik wieder up to date ist, könnte es diese Jahr soweit sein. Nun meine Frage, wie siehts mit dem Performence Unterschied aus? Eine Paca Engine sollte ja eigentlich längst reichen, oder?

Gruss,
theo
 
Nee, glaub eher kein Capy, so in Sachen Garantie etc. nicht unbedingt ein Vorteil, ich hab da immer Pech.

FIndest du, dass ein Wacom Tablet Pflicht ist? Geht dann über Osculator zu Kyma, nehm ich mal schwer an. Sind ja nicht so teuer.

Kompatibles Audio/Midi- Interface hab ich zum Glück schon, muss man sonst noch etwas beachten?
 
Nein. Hab selbst keins. Aber jemand anders, der damit arbeitet. Nutzt es kaum. Sooo ein toller "Controller" ist das auch nicht. Wird alles oft bisschen zu hoch gejubelt, weil es eben "geht". Aber nicht immer ist alles was geht auch sinnvoll für JEDEN. Kann verzichten.

Garantie. Joa, da wäre Einsendung nach USA angesagt. Sprich: Das kostet allein schon ein Vermögen. Soviel zu "Garantie". Aber die Company ist nett und eher familiär. Man fühlt sich, als würde man ein Hang kaufen *g*
Achten: afaik nicht. Das System ist ansich nicht so anfällig. Allerdings hab ich keinen Paca oder Pacarana. Ich kann also nur vom Capy reden.
 
Ok, dann wirds wohl für die Wintermonate angeschafft, muss dann nur noch meine Freundin beschwichtigen :)
 
Nee, die ist sehr Musikkompatibel, Musikwissenschaftlerin ;-) Muss sie einfach vorwarnen, dass ich dann mal zwei Wochen im Studio verschwinde...Vielleicht findet sie ja sogar gefallen daran, hab ihr schon Reason gegeben und sie hat auch schon einen eigenen Track gemacht. Ausserdem ist das eine praktische Freundin, die kann man auch mal Fragen, welche Akkorde denn noch so passen würden...
 
hallo liebe kyma freunde,
mal ne blöde frage: wie funktioniert das bei den neuen (paca, pacarana) mit dem audio/midi routing oder anders gefragt , wie bekomme ich audio/midi von und zum paca(rana), wenn ich ihn über den rechner ansteuere?
ich möchte gern logic als sequenzer benutzen und den pac(rana) als "exteranl instrument" ansteuern. braucht man da ein extra audio/midi interface, wie ich auf der symbolic sound seite gelesen habe?
 
KaaKaa schrieb:
hallo liebe kyma freunde,
mal ne blöde frage: wie funktioniert das bei den neuen (paca, pacarana) mit dem audio/midi routing oder anders gefragt , wie bekomme ich audio/midi von und zum paca(rana), wenn ich ihn über den rechner ansteuere?
ich möchte gern logic als sequenzer benutzen und den pac(rana) als "exteranl instrument" ansteuern. braucht man da ein extra audio/midi interface, wie ich auf der symbolic sound seite gelesen habe?
Das verstehe ich auch nicht, kann dazu jemand bitte etwas sagen?
 
Das hatte ich gelesen. Ich wollte nur von einem Nutzer wissen, ob das wirklich über die Soundkarte laufen muss. Es würde doch Sinn machen direkt in eine DAW die Ein-/Ausgänge routen zu können.
 
mich würde ja mal interessieren waas der unterschied vom paca zu max/msp, reaktor, supercollider etc ist, abgesehen von der hardware.
 
Das ist sehr unterschiedlich, wirklich. Auf der Scala Bedienbarkeit kommt ganz unten Max, dann Lichtjahre lang nix, dann Kyma, etwas Platz, dann Reaktor, dann nichts und dann G2/Nord Modular ;-)

Supercollider kommt für mich nach Max irgendwo. Fast rein Programmiert/C Klassen Romantik.

Paca und Pacarana sind fast gleich, nur dass PAcarana doppelt so viel Power hat. Paca hingegen 5x mehr als Capybara 320.
Die Ansteuerung ist über CoreAudio.
 
es gibt einen aufschlussreichen artikel zu kyma. was ich aber beim akustischen experimenten sicher nicht brauche wäre der lüfter der kiste. ansonsten scheint mir kyma interessant, wenn man die anderen softwarelösungen ausgereizt hat...
die benutzerfreundlichkeitsrangliste würde ich aber nicht so sortieren.
max/msp hat mit der 5er-version stark aufgholt und reaktor gewinnt nur aufgrund der macros mit den fertigen teilmodulen, die man sich in max/msp erst bauen muss. supercollider ist durch die reine konsolenprogrammierbarkeit eher was für programmierer (wobei es auch interessante vorgebaute "instrumente" gibt) und der nord modular kann nicht so viel wie die softwarelösungen, oder? sampling, fft, spektralgedönse? geht das mittlerweile (ich kenn nur den ersten nord modular).
 
Habe mittlerweile ein Kyma/Paca. Ich bin leider etwas enttäuscht vom Gerät/Software.
Ein paar Dinge die mich gestört hatten:


Die Programmierung macht mir da die meisten Sorgen.
Komplexe Struckturen sind nur sehr mühsam zu erstellen. Grosse Patches, wie ich im G2 gemacht habe, wären mir ein Horror sie im Kyma zu programmieren.
Ein Problem ist z.B. das die Patches im Kyma immer fertig und korrekt sein müssen. Das heisst, man kann nicht wie beim G2 die nötigen Module in die Arbeitsfläche ziehen und dann alles verbinden wie man sich das gedacht hat. Beim Kyma muss man alles immer vorzu aufbauen und alles muss immer kompilierbereit sein.
Dazu kommt das Problem das man mehr als ein drittel des Handbuchs durchlesen muss bis man beiläufig erfährt wie man einen parallelen Strang erzeugt. Eine Chance das ohne Manual rauszufinden hat man eigentlich nicht, da es nicht gerade logisch gelöst ist.
Eine weitere Hürde ist, das manchmal die Strucktur im Control Surface sowie beim Patch durch das löschen oder hinzufügen von Modulen schön durch gemischt wird, so das man keine Übersicht mehr hat.

Seriell Verschaltungen sind jedoch kein Problem.


Von der Kyma Soundlibrary sowie von den Prototypen (=Grundmodule) bin ich klanglich auch nicht begeistert.
So 80% der Patches entfand ich als reinen Schrott. Vielleicht mathematisch Interessant, aber klanglich zum heulen.
Kam mir manchmal so vor wie bei der Musik von Stockhausen, die Erklärung zum Stück und was da gemacht wurde ist sehr spannend, wenn man es dann aber hört, verfliegt die Euphorie im nu.
Ein schönes VA-LP-Filter Modul konnte ich nicht ausmachen, das hört sich alles ultra steril und digital an. OK, eigentlich kein Problem, ist ja alles Modular und man kann da was Programmieren, dann kommt aber eben die oben genannte Hürde wieder zum Zug, so das es wirklich kein Spass macht.
Teilweise sind die Patches auch mit zuviel Gain gespeichert so das der Output clipt, der "Masterout" ist deswegen bei mir standad auf -12dB eingestellt, aber einige Patches clippen trotzdem noch, da frage ich mich doch wer so eine Library erstellt.
Immerhin, die Delays und Pitchshifter finde ich prima.


Ein kleines Hardware problem hat das Kyma auch. Das Netzteil pfeifft sehr laut wenn das Gerät nicht eingeschaltet ist. Mich hat das so gestört das ich es immer ausgesteckt hatte wenn es nicht im Betrieb war.
 
HaDi schrieb:
Wie teuer kommt denn eigentlich die Einfuhr aus den USA oder gibt es einen Importeur?

Wenn Du selbst was einführst zahlst Du - je nachdem welche statistische Warennummer das hat - um die 3 % Zoll zuzüglich der staatlichen Zwangsabgabe - fälschlicherweise auch Mehrwertsteuer genannt. :mrgreen:
Tipp: Laß Dir vom Händler die 8-stellige Warennr. durchgeben und frag beim Zollamt um die Ecke nach, wieviel Zollabgaben drauf sind. Die o. g. 3 % sind nur ein Richtwert!
 
Kyma7 Ist draußen, also eine neu überarbeitete Version, sie läuft allerdings nur auf den neueren Teilen also Paca / Pacarana und dem Wormhole genannten Teil, welches 60x schneller ist als der Capybara 320 (Vorgänger).

Version 7 läuft leider auf dem 320 nicht mehr.
Kyma-software.png


Sie machen viel bei der Programmierung und Übersicht, erinnert irgendwo an eine Mischung von allem - ein bisschen Max, ein bisschen Reaktor aber auch einfach Programmierung.
Das ist nämlich noch immer ein Mischsystem.

http://kyma.symbolicsound.com/whats-new-in-kyma-7/

Bleibt interessant aber auch komplex.
 
Moogulator schrieb:
…dem Wormhole genannten Teil…
Das "Wormhole" ist kein neues Hardware-Produkt, sondern bezeichnet eine Verschaltung mehrerer Pacas oder Pacaranas, die sich der Kyma-Software dann als ein einziger großer Computer präsentieren.
 
Ach, es geht ja auch nicht darum, ich finds nur schade, dass der Capybara nicht mehr geht, wobei der eben auch deutlich weniger Kraft hat.
Ging mir auch nur ums verklappen der Version 7,..

aber ist richtig.
 
is halt bei dsp so ,
die cabybara is ja auch in die Jahre gekommen, 10!
auf nem uralt powerbook läuft auch nicht mehr der neue heiße scheiß ...
 
Moogulator schrieb:
Ach, es geht ja auch nicht darum, ich finds nur schade, dass der Capybara nicht mehr geht, wobei der eben auch deutlich weniger Kraft hat.
Ging mir auch nur ums verklappen der Version 7,..

aber ist richtig.

kannst den capybara weiterhin als interface für ein paca(rana) nutzen. dass die 15 jahre alte hardware mal nicht mehr unterstützt wird, ist zwar traurig, aber dennoch ist der long term support bei symbolic sound ja mehr als vorbildlich. ich mein: kyma x läuft ab was? mac os x 10.4? und kyma 7 jetzt auch ab mac os x 10.5. immerhin unterstützen sie also alte rechner ;-)

ich muss sagen: die neuen features schauen gut und praktisch aus. woher bekomme ich jetzt das geld für ein paca?
 
Ja, Capybara 320 halt, und ja - natürlich ist das richtig mit dem Support und dem Alter - das ist keine Beschwerde, nur sehe ich halt was jetzt geht. Aber schon mit Tau ist der Capy schon gut ausgenutzt. Das System als das neu war ist faktisch das mit dem man damit arbeitet. Es ist nicht so, dass das langweilig wird. Aber es gibt schon Dinge die ziemlich Leistungshungrig sind.

Auf dem HK hat auch ACA mal einen Paca mitgebracht, der ja deutlich mehr Power hat. Außerdem einen Audio "Schandkragen" mit Speakern überall. Ein sehr interessantes Klangerlebnis.

Kann etwas später noch das Foto dazu raussuchen. Müsste aber sogar online sein oder im Heft. Ist aber schon ein paar Jahre her.
Das System ist definitiv cool aber man braucht wirklich viel Zeit und man sollte sich auf etwas Programmierarbeit einlassen. Wenn man bedenkt wann die das gemacht haben ist es echt wegweisend. Ich fand immer komplizierte Sachen gehen leicht, einfache Sachen schwer. Siehe Bericht dazu im SynMag #16
 


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