Synthesizer in "Rockmusik"

N

neoti

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Also erstmal vorweg:

1. Vorweg - Umfrage: Euer Alter / Altersdurchschnitt im Forum.
Ich bin 18, kann es sein, dass ich damit ziemlich alleine dastehe? ^^

2. Ich bin generell sehr musikinteressiert, ich beschränke mich beim Hören nicht auf eine Musikart, generell kann man aber schon sage, dass ich wohl zur "alternative / hardcore rock" fraktion gehöre, außerdem deutscher hiphop.

3. Ich habe klassisches Klavier gelernt, zwischendurch Jazz ausprobiert, jetzt versuche ich meine instrumentalen Fähigkeiten in meiner Band einzusetzen (vorher dort Gitarre).


Ich bin also gerade ein bisschen am rumprobieren, ob und wie ich meinen Synthi (Virus B) in unsere Musik einbauen kann. Das ist im Moment mein "Problem". Bzw das Problem ist eigentlich eher, dass ich nicht viele oder gar keine Anhaltspunkte und Beispiele für diesen Synthesizer-Einsatz habe.
(Natürlich dann ohne Seqencer, eher mit guten clearen Sounds und die in echtzeit bearbeiten, wäre zb meine vorstellung.)

Mein Eindruck von diesem Forum ist, dass die meisten (alle?) ihre Synthis hauptsächlich für Techno/Trance/Dance / andere elektronische Musikarten / diverse Klangexperimente einsetzen. Das ist natürlich bei Instrumenten wie Synthesizern naheliegend. Ist es zu utopisch, diesen vielleicht ursprünglichen Zweck zu "entfremden"?

Natürlich gibt es da Sachen, nach denen ich mich richten könnte, da wäre zb der "Synth Rock" oder Bands wie Muse (wer ist hier Muse-Fan ??) und vllt auch Depeche Mode.
Aber mich interessiert vor allem, ob es in diesem Forum Leute "meiner Gesinnung" gibt?? Wenn ja, würde ich mich mal sehr gerne austauschen!!


Also, meldet euch, gibt es hier "Leidensgenossen" ?
;-)
 
es schon noch andere Richtungen als Dance/Trance .. ich würde schon meinen eigenen Sound sicher nicht in diese Richtung einordnen wollen - Rock ist also der Ursprung aller Musik?..

diesen vielleicht ursprünglichen Zweck
Was ist denn das?

Es gibt schon seit einiger zeit den "wie alt seit ihr" Thread, wenn du magst kannst du da solche Infos finden.. Solche Sachen sind eigentlich immer in "The Gemeinschaft" zu finden..

Ich halte es für sehr sehr gewagt, Rock als den Nabel der Welt zu definieren, aber ich passe vermutlich nur in Sachen Depeche Mode in dein Schema, hab auch nichts gegen Mellodien und Synthpop.. Sehe sie aber nicht unbedingt als Rocker sondern bestenfalls als elektr. Songwriter.. Aber soll nicht als Anti-Post gewertet werden, eher als Verbindung.. Hier gibts alles, JUNG und ALT.. evtl sogar Sopran ;-)

DM sind heute wirklich wesentlich rockiger, leider auch immer weniger wirklich gutes Sounddesign. Gute Sounds a la Allan Wilder sind doch aber kein Abbau, man kann auch beides haben..

Leidest du denn wirklich so? Ich mein: Dein Style ist doch total angesagt und es gibt mittlerweile immer mehr Rückkehr zu diesem Sound.. Was gibts da zu Leiden? Dieses Forum ist natürlich sehr sehr auf elektronische Sounds und Songs (jaja!! auch!!) ausgelegt, was einfach daran liegt, dass ich den Electronic Lifestyle auch hier als Geist eingebaut habe ;-)

Also, bitte nicht als Angriff, eher als CHANCE sehen.. Denn es gibt hier schon einige Nicks mit klarer DM Orientierung und bei Muse weiss ich nicht so genau.. über sie weiss ich nur: Sie hatten einen M5 als Drumdings dabei ;-) Erinnert sehr stark an die 70er, wo Synthesizer noch teuer waren und man sie auch nur zeigte, aber klanglich kaum nutzte "für Effekte".. Was schade ist, wenn er nur ein "Effekt" ist,.. im Hiphop wird die Mischung oft schon sehr vielseitig genutzt, neuerer Rock denke-ich-mal tut das durchaus auch.. Sowas wie NIN hat sicher auch einen Rock-Hintergrund.. Da geht schon was.. Ist nicht mein Gebiet, da wissen andere sicher mehr zu.. daher geb ich ebendiesen jetzt die Chance zum labern..
 
Hmm, der Rock, den du beschreibst, ist schon eher G!tarrenlastig, da kann man schwer einen Synth integrieren. Ich höre da nur endloses Geschrummel von 3-4 Griffen, möglichst schnell gespielt ;-)

Rock mit Synths, das war mitte 80iger Jahre sehr verbreitet. Jump von Van Halen war sicher der Klassiker schlechthin. Es gab aber auch viele andere Bands: Saga, Rush, Foreigner, Asia usw... die ihre Gitarren mit Synth mischten. Vielleicht kannst du da mal etwas reinhören, um nach Inspiration zu suchen.

Mein Fachgebiet ist da eher der neuere Progrock, wo man viel Synthies einsetzt und damit die Klampfer gut ergänzen kann (oder Umgekehrt;-). Beispiele: Spocks Beard, Ayreon, 4Front, Dream Theater, Queensryche usw... Genial ist hier vermutlich 'The Universal Migrator' von Ayreon, halt sehr proggig, zeigt aber, dass Synthesizerklänge in der Rockmusik sehr wohl etwas verloren haben. Oft wird halt einfach ein Gitarrensolo auf den Synth übertragen, was nicht schlecht klingen muss. Hat Manfred Mann in den 70ern oft gemacht...

just my 5 cents
 
Man könnte doch Groove reinbringen, Sounds -- JEDE MENGE wäre da denkbar, auch klingt es nunmal Katzendarmlastig, was man klanglich jeweils für sich bewerten mag, ansich könnte man ja auch per Saite Sounds steuern und ganz anders mit dem Klang und dem Ton umgehen,.. Imo muss man da nicht zurück zu "Jump" für ;-) Für mein Empfinden sind die meisten "Alternative" Bands seit Jahren unverändert im Sound und Anmutung, da könnte man bestimmt einiges interessanter machen.. Mir ist bewusst, wie "verbessern" ankommt, da geht sicher noch was.. Früher durfte der Synthesizer bestenfalls ein paar Akkorde spielen.. Dabei geht zwischen den doch recht "groben" Klängen doch auch viel Feineres.. Ich meine in jeder Hinsicht,.. Aber hier würde ich ansetzen, wenn ich den E-Katzdarm klanglich sehr mögen würde.. aber man kann imo damit sehr sehr viel mehr machen, ohne das es atonal werden muss.. sprich: Auch meldisch geht locker.. Das ist sicher auch eine Sache des Kopfes.. Aber auch des Geschmacks.. Denke, viele wollen einfach diesen alten Sound haben? Dabei ginge grade in dem Bereich SICHERLICH mehr..
 
Ist es zu utopisch, diesen vielleicht ursprünglichen Zweck zu "entfremden"?

Naja, also wenn das der ursprüngliche Zweck war haben etliche Progrockbands diese "Zweckentfremdung" schon relativ schnell nach dem auftauchen der ersten Synths die in Grossauflage verkauft wurden stattgefunden. Emerson Lake und PAlmer oder Pink Floyd zB.

Interessant ist ja eigentlich auch das die TB 303 ursprünglich als BAssisten Ersatz konzipiert worden war aber eben dieses Gerät gerade viele Techno Stilrichtungen und vielleicht sogar den Techno himself erschuf.

Zumal ist der Gedanke Zweckentfremdung eine grosse unerschöpfbare Quelle an Inspiration und man sollte dem gegenüber in der Musik nicht unaufgeschlossen sein :eek:
 
Keine Sorge, hier gibt es Leute aller möglichen Stilrichtungen.

Synthisounds für Rock müssen sich in der Regel gegen laute andere Instrumente und vor allem Live durchsetzen. Da ist der Virus schon mal ganz gut. Die Musiktipps von Pappnase sind schon ganz sinnvoll, und von Van Halen gibt es einige andere Songs außer Jump, an denen man sich orientieren kann. Journey ist auch was, Mothers Finest ebenfalls. Also da wirst Du wohl erstmal einige Sachen anhören müssen und das mit den eigenen Songs vergleichen.

Normalerweise braucht man für Rock fette Leadsynthsounds, die sich von Gitarrensounds unterscheiden, denn hin und wieder gibt es Duette mit beiden und da ist es unpraktisch, wenn beide zu ähnlich klingen. Square-Lead, vielleicht in Unisono Mode (beim Synth), aber auch Synthbrass mit einem etwas weicheren Attack funktionieren immer. Bei polyphon gespielten Riffs kannst Du Dir mal Mr.Mister anhören oder auch Rush. Mit analogen Synths, oder auch den virtuell analogen, lassen sich auch gut SynthiOrgelsounds bei Rock verwenden. Stringflächen dürfen auch etwas schriller klingen, so wie die alten Solina String Ensemble. Solche Sounds hörst Du bei Saga, was eh eine Fundgrube an guten Synthideen ist.

Könnte sein, dass ein Virus alleine nicht ganz reicht. Ein Moog oder ein Clone davon ist schon sinnvoll, ebenfalls etwas, was in Richtung Oberheim geht.
 
Ich muss hier mal noch loswerden: Genau DIES ist das PRoblem: Wieso muss eigentlich immer in jugendlichem Wahn alles totgebraten werden, wenn mal der Katzendarm dabei ist? Es gibt ja auch Gegenbeispiele.. Diese Szene hat ja auch diese fürchterlichen Poser-Soli verursacht, kann unglaublich ätzend sein.. Es ginge doch heute auch anders, wo man doch schon so viele nette Musik aus meist skandinavischen und anderen Ländern gehört hat, wo auch akustische Instrumente gut zusammengehen.. Es kann sicher auch Rock geben, wo nicht alle Klischees freigelassen werden.. Ich mein: Pink FLoyd und co sind wirklich nicht schlecht, aber wir haben 2006, da könnte man schon mal was Neues versuchen, die meisten Dinge wären eher musikalische Neuerungen, sicher nicht die Sounds.. Da haben wir als Frickler ja schon ziemlich viel vorgelegt, jedoch.. Ich bin SICHER, es geht zusammen.. Ich meine ob Clickfrickel und Katzdarm zusammen geht, ohne das es melancholisch und zum "einschlafen" kommt? Das geht.. Dazu könnte man sich als Katzendarmist sicher auch mal um den Sound kümmern, der rangiert immernoch deutlich in "nicht zu unecht"- Bereich.. Ebenso das rein musikalische Ding dabei.. Und in sofern glaub ich in dem Bereich noch an sehr viel neues Potential, wenn man es denn haben wollte..?
 
Synths in Rockmusik gab es schon viel früher als das, was heutzutage als "Elektro/Techno" umschrieben wird.

Da es bis Mitte der 70er nur einstimmige Synths gab, hörte man ihn auf den Platten jener Zeit oft als Soloinstrument - hör Dir mal "Lucky man" von Emerson Lake + Palmer an...

Ein sehr eindrucksvolles Minimoogsolo ist auf dem Stück "Sister Andrea" der Jazzrockband Mahavisnu Orchestra (Album: The lost Trident Sessions) zu hören.

Für akkordisch gespielte Synths (nicht nur für Hintergrundflächen) gibt es viele schöne Beispiele bei BAP (auch wenn jetzt manche aufschreien... ;-) ), zB auf dem Album "Ahl Männer, aalglatt" von 1986.

Ziemlich düstere Alternativemusik mit viel Synth (meist auch mit analoger Drummaschine) gibt es von Tuxedomoon (herausragendes Album: Half Mute/Scream with a view), ein herausragendes Markenzeichen der Band war überdies die eifrige Nutzung von Violine und Altsaxophon. Wenn Du Depeche Mode magst könnten sie Dir auch zusagen.
( http://www.emusic.com/samples/m3u/album/10825981/1.m3u )

http://www.emusic.com/album/10825/10825981.html
 
Also ich "spiele" ja auch in einer Band. Und wir sagen jetzt nicht, "wir sind Rock" oder so, wir wollen dediziert in eine andere Richtung. Aber wir haben neben einigen Synthesizern, Theremin und 2 Drumcomputern auch elektrische Gitarren und Katzendarm-Bass. Das ergänzt sich ganz gut. Je nach Stück, an dem wir gerade sind, entwickelt sichs in andere Richtungen. Wir haben Schrammelstücke, wo Synthesizer z.T. Leadmelodien spielen, z.T. Bass, z.T. Unisono-Gitarrenmitspiel, wir haben Stücke mit Flächensounds, komische Soundeffekte, synthetisierten Krach, Sequenzen. Man ist eigentlich sehr frei, wenn man gewillt ist, alles mögliche in jeder erdenklicher Art einzusetzen, so dass es am Schluss zu einem brauchbaren Stück Musik wird. Und: Muss Gitarre immer gleich nach Gitarre klingen? Ich habe eine Heidenfreude, das Ding durch meinen MS20 zu jagen...

Als Anhörbeispiele für "alternative Rockmusik mit Synthesizern und so" bzw. "elektronische Musik mit Gitarren und so" kann ich vor allem mal die Alben "Kid A", "Amnesiac" und einige Stücke von "Hail To The Thief" von Radiohead empfehlen.
 
Moogulator schrieb:
Ich muss hier mal noch loswerden: Genau DIES ist das PRoblem: Wieso muss eigentlich immer in jugendlichem Wahn alles totgebraten werden, wenn mal der Katzendarm dabei ist?

Dein Engagement für neues in Ehren, aber sieh einfach mal ein: wenn man in jungen Jahren in einer Band anfängt, dann muss das Rock sein.
Da ist einfach nichts dran zu rütteln ;-)
 
@ mic

Probleme gibt es bei Rock eigentlich weniger. Es sind normale Themen, die im Ensemble einfach auftauchen und denen man mit sinnvollen Lösungen begegnet. Wenn der Gitarrensound verzerrt mit Pod, Vox Tonelab oder auch Röhrenamp kommt, dann verlangt das Arrangement eine komplementäre Klangfarbe. Was dann funktioniert, kannst Du selber ausprobieren. Und hör Dir mal die genannten Sachen an, das spricht alles für sich. Und mit Klischees ist da nicht wirklich so viel, allenfalls mit einigen Dont´s, weil sie sich nicht bewährt haben.

Sicher ist Rock konventioneller als manch andere Stilrichtung, und das zwingt dann nicht unbedingt zu Sounds, die partout "neu" sein müssen. Es kommt da mehr auf die Raffinesse der gespielten Lines an. Gedudel verträgt Rock genauso wenig, wie andere Stile. Nur kann man sich da nicht so hinter einem Synthgezwurble verstecken. Eine Moog Leadline spielst Du und stinkst ab, wenn es eine blöde Line ist. Und stützt den Song, wenn die Line genial ist. Der Sound mag alleine für sich betrachtet schnörkellos sein.

Zudem kommt man bei Rock im Ensemble einfach mit Synthgezwurbel gar nicht oft zurecht, außer bei entsprechend freigestellten Songparts. Die gibts ja auch und wenn die Gitarre wie Du sagst eben mal eine Acoustic Steel String ist, dann ist halt mal Raum für flirrende Flächen, fragilere Leadsynths mit Pitch Envelope Tricksereien und was nicht alles. Dennoch ist es eine Singer/Songwriter Musik, da ordnet sich einiges dem Prädikat "songdienlich" unter und das verlangt soundmäßig vom Keyboarder mal den Dicken und mal das Vertrackte, aber es ist eben das Diktat des Songs.
 
Zudem kommt man bei Rock im Ensemble einfach mit Synthgezwurbel gar nicht oft zurecht,

Könnte sowas nicht auch ein Problem im Kopf sein? Ich woll jetzt dem armen Threadstarter keine solche Diskussion aufdrücken, er sucht ja eigentlich Gleichgesinnte.. Aber mir ist schon klar, ein Katzendarm ist ein Leadinstrument, dennoch gibt es damit ja keinen Ausschluss von vielen vielen Möglichkeiten.. Man musses dann nur wollen.. Lass den Leuten gern ihren Rock und auch die Hose, nur wenn man Willens ist, kann man das tun, da auch mal mehr als nur "Moog Solo" gegen "KAtzendarmsolo" zu bringen.. eingeschränkt gesagt (mir ist bewusst, dass es da mehr als das gibt)..

Sinnbildlich halte ich das Problem für ein nicht technisches, sondern ein musikalisches und eins des Willens, die Combo (das Ensemble) ist ja nicht willenlos und kann selber bestimmen, was wie passiert.. Es gibt füllende Sounds und solche, die das weniger tun, jedoch gibts auch Techno-auf-die-12 und auch sehr feine filigrane Strukturen mit komplexen Beats.. der Rock ist ja ebenso vielfältig.. Das meinte ich damit und somit kann man da sicher mehr machen als das Übliche.. WENN MAN ES WILL.. Denke, darum gehts nicht, hier im Thread.. Aber es ist möglich Synthesizer gekonnt mit Rock zu verbinden.. Es ist nicht mein BEreich, daher beschäftige ich mich nicht mit dieser Aufgabe sooo sehr, aber genug musikalisches Verständnis kannste mir dann doch zutrauen, auch den Musikern DIE es versuchen.. Die schaffen das schon..
 
@Mic:
Wenn Du mal live zusammen mit einem Gitarristen zusammengespielt hast, merkst Du halt schon, dass verzerrte Gitarre schon von Natur aus ein sehr zudeckendes Instrument ist, auch wenns nur ein kleiner Amp ist und der Gitarrist nicht rücksichtslos die Regler aufreißt (ich hatte damals allerdings auch ein etwas matt klingendes Keyboard) - nicht alle Sounds kommen dagegen an, ganz gut zB DX7-Rhodes (und wahrscheinlich auch einige andere FM-Sounds, Minimoog Voyager mit seinem bei bestimmten Einstellungen auch in den Höhen sehr präsentem Sound könnte auch gut kommen). Besser wird es aber es bei cleaner oder gar akustischer Gitarre.
Laute Rocknummern sind aber halt schon per definitionem sehr von verzerrter Gitarre dominiert.
 
Rammstein wurden ja schon hier genannt. Ich finde das die Synths dort sehr clever eingesetzt werden. Von den alten Spliff sachen kann man auch durchaus was lernen.
 
Bandorientierte und fast durchweg handgespielte Musik mit viel Synths ist auch der Captain-Future-Soundtrack.
Der Keyboarder war hier Kristian Schultze.
 
EinTon schrieb:
Bandorientierte und fast durchweg handgespielte Musik mit viel Synths ist auch der Captain-Future-Soundtrack.
Der Keyboarder war hier Kristian Schultze.

ich denke das war Christian Bruhn :shock:

Aber der Soundtrack ist durchweg unschlagbar.Ich habe mal die japanische version gehört die ist zum einschlafen.
Der von der alten Kinderserie"Tim Thaler " ist auch obergeil finde ich.Auch ne kombination zwische akustik und syths.Bei dem frage ich mich mit welchen syth sie die glasklare Fläche gemacht haben.
 
knob twiddler schrieb:
EinTon schrieb:
Bandorientierte und fast durchweg handgespielte Musik mit viel Synths ist auch der Captain-Future-Soundtrack.
Der Keyboarder war hier Kristian Schultze.

ich denke das war Christian Bruhn :shock:

Der war Komponist und Produzent der Musik!

Allerdings ist er auf der CD-Hülle neben Schultze auch als "Zweitkeyboarder" genannt, ich nehme aber an, dass Schultze schon der Haupt-Tastenspieler war.

Schultze war vordem Keyboarder von Klaus Doldinger gewesen. Ein paar Jahre später hat er ein reines Synthalbum namens "Expedition Extra" veröffentlicht.

Aber der Soundtrack ist durchweg unschlagbar.Ich habe mal die japanische version gehört die ist zum einschlafen.

Ja, die ist nicht so der Bringer ;-) , wobei Deutschland das einzige Land war, das einen komplett neuen Soundtrack für die deutsche Version schreiben lies - in allen anderen Sprachen hörst Du den Ursoundtrack. Die deutsche Übersetzung der Serie war allerdings um 1/4 gekürzt worden - wenn Du den Film sehen willst musst Du also wählen zwischen guter Musik und unbeschnittener Filmlänge ;-)

Der von der alten Kinderserie"Tim Thaler " ist auch obergeil finde ich.Auch ne kombination zwische akustik und syths.Bei dem frage ich mich mit welchen synth sie die glasklare Fläche gemacht haben.

Bei welchem Stück denn?
 
EinTon schrieb:
@Mic:
Wenn Du mal live zusammen mit einem Gitarristen zusammengespielt hast, merkst Du halt schon, dass verzerrte Gitarre schon von Natur aus ein sehr zudeckendes Instrument ist, auch wenns nur ein kleiner Amp ist und der Gitarrist nicht rücksichtslos die Regler aufreißt (ich hatte damals allerdings auch ein etwas matt klingendes Keyboard) - nicht alle Sounds kommen dagegen an, ganz gut zB DX7-Rhodes (und wahrscheinlich auch einige andere FM-Sounds, Minimoog Voyager mit seinem bei bestimmten Einstellungen auch in den Höhen sehr präsentem Sound könnte auch gut kommen). Besser wird es aber es bei cleaner oder gar akustischer Gitarre.
Laute Rocknummern sind aber halt schon per definitionem sehr von verzerrter Gitarre dominiert.

Kann es sein, dass mir ständig untergeschoben wird, ich wüsste nicht wie sowas klänge oder ich hätte noch nicht sowas mal ausprobiert?..

Ein guter Gitarrist ist in der Lage sein Instrument so zu steuern, dass es der Musik gut tut und ist nicht zwangsweise der Zubratung ausgesetzt, da geht schon noch was.. Es ist sicherlich was dran an der dominierenden Stellung, jedoch muss das nicht zwangsläufig im weglassen von Synthesizern enden oder gar nur so funktionieren wie max. bei "Jump" etc..

Es gibt ja auch modernere Ansätze.. NIN, Rammstein und co sind ja auch schonmal mit Katzendarm und M.Manson auch.. es ist zwar immernoch alles Rock, aber nunja, klingt schon anders.. dann gäbe es noch Ministry und ähnliche dieses Genres, ..

Es GIBT ja schon solche Bands, wir reden ja nur über "ROCK", also eine sehr weit auslegbare Stilistik, die sogar komplett mit Synthesizern gemacht werden kann/könnte.. Übrigens haben sogar ZZ-Top Synthesizer eingesetzt .. Was war daran falsch?..
 
Moogulator schrieb:
Könnte sowas nicht auch ein Problem im Kopf sein?

Problem noch immer nicht. Es geht schon hin und wieder, Soundgebilde und solche Sachen unterzubringen, wenn im Arrangement der Platz dafür da ist, oder geschaffen wird, und bestimtme Frequenzbereiche noch frei sind. Eine verzerrte E-Gitarre belegt seinen Platz, die Vocals ebenfalls. Wenn der Drummer viel Becken spielt auch. So, dann spielt der Synth in einem bestimmten Rahmen. Wem das nicht genügt, muss sich einfach eine andere Musikrichtung suchen. Oder Intros, Interludes, Soloparts und dergleichen einbauen. Das wird ja auch oft gemacht. Dem Threadstarter liegt aber wohl eher an Grundsätzlichem, so werde ich keine Dinge ansprechen, die sich mit Nebensächlichkeiten befassen. Er möchte sich ja erstmal eine Basis schaffen. Was Dich selber betriftt, kannst Du Dir ja mal ein paar Sachen anhören, die Deine Assoziationen an Rock etwas erweitern, da gibts ja genügend Songs.
 
und immernoch wird mir nicht zugetraut auch das eine oder andere gehört zu haben ;-) Wie schon gesagt: Da geht was, mehr will ich garnicht sagen.. das ist positiv, obwohl ich bekanntermaßen woanders "zu Hause" bin..

Ich hoffe dfer Treadstarter traut sich noch was.. ich halt mal Fresse, dennoch finde ich eine positive Diskussion nicht falsch dazu, grade weil sich nun jede Musikrichtung auch entwickelt..
 
Gitarre plus Synthesizer ohne Gitarrendominanz?
Klar - Ash Ra Tempel live in London. ;-)

Gruß,
Markus
 
wie schon gesagt, vieles aus dem progrock der 70er wie yes, rush, elp etc... aber auch einiges aus dem jazz bereich ist da essentiell zB sun ra.

eine ausgezeichnete aufarbeitung bei aktuellen bands die diese 'synthrock' wurzel aufgreifen sind u.a. bei trans am(!), sunn o)), thrones und konsorten zu finden.

die frage ist allerdings um welche art von rock es geht bzw. was ueberhaupt dein musikalisch (sub)kultureller background ist.


ansonsten ist natuerlich der blues die wurzel aller modernen musik... ;-)
 
aalso...

erstmal, ich wollte natürlich keinesfalls sagen, dass "Rock" (hab ein bisschen etwas gegen diese pauschalisierung, aber ist einfacher) "der Nabel der Welt" sei! Sollte nicht so rüber kommen..

Analog dazu müsste ich dann auch sagen, dass ich nicht vorhabe die typischen (Klischee?) Rockelemnte, also viel verzerrte gitarre usw. einfach nur mit synthesizer zu verbinden, das ist in der Tat nicht gut machbar, habe ich auch selber schon gemerkt..
Es wurde hier schonmal gut angemerkt was geht und was eher nicht, glaube zb auch dass man eher mit simplen lead-sounds spielen sollte, zumindest wenn man parallel zur gittare (extra falsch geschrieben um moogulators trick zu umgehen ;-) ) spielt.

Was ich eben nicht möchte ist wie jmd hier gut gesagt hat den synthi nur als effektquelle zu nutzen, sprich alle 10 sek ne taste drücken und en büsken hier und dort drehen.. genauso akkord-gedrücke..

was eher gehen würde ist den synthi durch funkyge sounds zur geltung zu bringen und in echtzeit über controller (pedale usw. klangparameter zu verändern).. naja, nicht sehr gewagt, aber es soll auch nicht zu experimentell werden, da eckts mit meinen bandkollegen.. :)


Ich muss sagen ich überlge langsam, ob ich den Virus aufgeben und mir stattdessen ein simpleres Gerät zulegen sollte.. nicht direkt eine preset-schleuder, naja vielleicht doch aber natürlich so dass man schon noch was verändern kann, und vor allem mit guten presets (lead-soounds / instrumente)..
Meint ihr auch der Virus ist eher ungeeignet/ wird nicht voll ausgenutzt in dem falle ? Oder was wäre vllt besser?

/edit: Oder gibts alternativ passende Presets für den Virus B, die Presets auf meinem sind zu ca. 90% ungeeignet, da sie einfach auf Sequencer-einsatz und dance ausgelegt sind.. ??

ich werd vllt nochmal auf einzelne sachen separat antworten (quote..), aber bin grad faul
 
Ja, das Factory Set beim Virus ist nicht ganz ideal für Rocksachen, aber da lässt sich ja schnell selbst Hand anlegen und die straighter machen.

Ob mit dem Virus alleine die Sow zu bestreiten ist, musst Du selber rausfinden. Ansonsten sind die Creamware Klangboxen Minimax und Pro12 aktuelle Teile, die gut geeignet sind. Auch Vintage Synths oder Neoklassiker wie OB8, Matrix 1000, Juno60, JD800, VFX, D50. Außer OB8 sind die auch alle passabel bezahlbar. Allerdings muss man sagen, dass auch ein Yamaha Motif bereits entsprechende Samples drin hat, die für Rock funktionieren. Dazu bietet der noch wirklich gute Orgeln und Klavier, falls das benötigt wird.
 
oder anders: Viele viele Wege führen nach Rom, jedoch hängt es von deinem Willen ab und deinen Idealen, was du machen willst und wieviel du dich damit beschäftigst.. ist ja beim Instrumentüben ebenso.. Wo viel Energie reingeht, wird man auch rel. bald Verbesserungen erleben..
 
neoti schrieb:
was eher gehen würde ist den synthi durch funkyge sounds zur geltung zu bringen und in echtzeit über controller (pedale usw. klangparameter zu verändern).. naja, nicht sehr gewagt, aber es soll auch nicht zu experimentell werden, da eckts mit meinen bandkollegen.. :)

Ich muss sagen ich überlge langsam, ob ich den Virus aufgeben und mir stattdessen ein simpleres Gerät zulegen sollte.. nicht direkt eine preset-schleuder, naja vielleicht doch aber natürlich so dass man schon noch was verändern kann, und vor allem mit guten presets (lead-soounds / instrumente)..
Meint ihr auch der Virus ist eher ungeeignet/ wird nicht voll ausgenutzt in dem falle ? Oder was wäre vllt besser?

/edit: Oder gibts alternativ passende Presets für den Virus B, die Presets auf meinem sind zu ca. 90% ungeeignet, da sie einfach auf Sequencer-einsatz und dance ausgelegt sind.. ??

Sounds selberschrauben heisst die Devise :D. Denk voll ausnützen wirst den Virus sicher nit mit leadsounds. Muss man ja aber auch nit. Denk der Virus is auf jedenfall sehr vielseitig einsetzbar, und krigt auch gute leadsounds hin.
Ansonsten schreit das was du mit den funkigen sounds geschrieben hast doch für mich nach einem Moog :). Hatte leider noch nie einen unter den Fingern, aber nach den vielen Beispiele die ich mir schon angehört habe (grad heute welche vom Little Phatty angehört), können die Moogs schon ganz nett grooven. Und denk auch, dass sich ein Moog klar durchsetzen kann :). Aber lass dir das nochmal von einem Fachmann hier bestätigen^^ is reine Annahme von mir...
So ein Little Phatty würd ausserdem noch optisch was hermachn, denk eine Rockband wird ja life spielen. Gitarre und soh :roll:
 


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