Brainstorm Synthesizer mieten?

1. Nenne mir Synthesizer oder Sampler welche du mieten würdest.
- Vintage bis Aktuelle, je nach Situation für Studio oder Gig.

2. Welcher von den drei von dir genannten Synthesizern oder Samplern interessiert dich am meisten?
- ASM Hydrasynth, ein funktionierend problemloser Korg Polysix, ein halbwegs ausgebautes Synclavier II (nicht das 9600), Roland JD-800, Minimoog.

3. Aus welcher Motivation heraus würdest du Synthesizer oder Sampler mieten wollen? (Mehrere Auswahlen möglich)
- Für ein Gig als Ersatz oder Zusatz zum eigenen Equipment. Für Studioproduktion (allerdings interessiert mich mietbares Recording-Tech mehr, wie alte Bandmaschinen, Miks usw).
- Kauf entfällt weil mietbar, bzw. in Abhängigkeit eines guten Preis auch Kauf vorstellbar.


4. Wie viel Zeit benötigst du um einen Synthesizer oder Sampler ausgiebig zu testen?
- Ein halbes Leben, kommt auf das Gerät an. Ein Korg Kronos braucht z.B. schon 2 Leben.

5. Hält dich die aktuelle COVID-19 Pandemie davon ab momentan Produkte zu kaufen?
- Nein, in der Langeweile-Pandemie habe ich mehr Zeug gekauft als die letzten beiden Jahre zusammen.

6. Hält dich die aktuelle COVID-19 Pandemie davon ab momentan Produkte zu mieten?
- Nein, Oberflächen lassen sich desinfizieren, bzw. Oberflächenkontamination und Übertragbarkeit mit C-19 auf diesem Wege halte ich für unwahrscheinlich.

7. Verdienst du mit Musik deinen Lebensunterhalt?
- Ja.

8. Bist du Veranstalter?
- Nein.

9. Bestimmt hast du selber schon einige Synthies in deiner Sammlung.
Ja, nur mehr Brennholz bräuchte ich noch in meiner Sammlung. Wo ist eigentlich der Typ mit dem Brennholzverleih ?

9.1. Würdest du eine Plattform nutzen wo du deine Synthies zum Vermieten anbieten kannst?
Jaein- unter Freunden und reputierten Kollegen bei denen ich weiß das die genauso pfleglich wie ich mit meinem Zeugs umgehen=Ja.
Bei mir völlig unbekannten Personen= Auf keinen Fall.


9.2. Begründe warum du eine Vermietplattform nicht für deine Synthesizer nutzen würdest.
A) "Wiedersehen macht Freude" ist eine Weisheit, die heute keine große Gültigkeit mehr zu haben scheint, bzw. ein heiles Wiedersehen u.U. fraglich wäre.
B) An jedem Gerät hängen mehr oder minder viele unbezahlbare Erinnerungen dran.
C) Wenn es ein aus o.g. Gründen reputiertes Netzwerk gäbe, dann würde ich das eine oder andere Equipment bereitstellen können, was letztlich aber auch eine Preis(Gewinnbeteiligung), Versicherung, Logistik und Ärger-Frage wäre.


Generell halte ich die Idee für gar nicht mal so schlecht und auch sehr spannend, wenngleich ich nicht weiß (weil mieten schon ewig her), ob ihr da mit Sound&Drumland (aka Just Music) nicht schon einen Platzhirsch zur Konkurrenz habt ?
Weiß nicht, ob die da noch (Synthies) vermieten ?
Trotzdem viel Erfolg.
 
Grundsätzlich gibt es dieses Miet-Model für Kinder und Musikschüler
diese Zielgruppe tanzt auch nicht druffgeschickt auf den Turntables oder vergisst den Dübel auf dem Keyboard. Abgesehn davon wärs ne Option die Miete immer von den Eltern einzutreiben ;-)
 
Ja Musikinstrumente schon, das ist aber anders.
Da gibt es durchaus Bereiche, wo alles was preisgünstig ist, wirklich schrottig ist und die Spielfreude nimmt.
Ich kann mir keinen wirklich realistischen Anwendungsbreich vorstellen Synthesizer zu mieten, außer für sehr preisgünstig.
Klar, für eine Produktion kann es sinnvoll sein, aber da kann man auch gleich ein Studio mieten, wo die Dinger fix und fertig verkabelt rumstehen, das scheint mir dann sinnvoller. Ich sehe zumindest den Geldfluss nicht wirklich.
Und ich würde selbst keinen Synthesizer mieten wollen.
Ich sehe es so, als Liebhaber will man die Dinger letztlich haben und auf der anderen Seite, wer wirklich nüchtern wirtschaftlich rangeht, nimmt eben das Plugin.

Und für einen Gig ist das doch auch seltsam, man muss das Gerät doch kennen für einen Gig.
edit:
OK, Ersatz für das eigene Equipment lass ich da gelten, die Frage ist dann ob sich das lohnt, bei wirklich gut bezahlten Gigs kann das hinhauen.
 
Gegenfrage: Welche Synths kosten über 7000 Euro außer der Schmidt und der One?

jeder gute kompressor kostet doch schon so viel. ;-)

oder ein rack mit 10 synthies.

wegen einem hosentaschengerät fährt doch niemand 30 kilometer durch die gegend, und ich würde dir für die 30 euro leihgebühr auch gar nicht erst samstags morgens um 9 die tür aufmachen.

sehr geil wäre auch sharing bei geräten, die man "teilen" kann. zum beispiel pacarana, nord modular, modulare mischpulte. da behält man immer das basismodul - und die 4 zusätzlichen hat immer nur einer von uns vier mitbesitzern.

oder sauteure lautsprecher. braucht man ja nicht immer, sondern eigentlich nur manchmal.
 
Der Hase liegt doch ganz woanders im Pfeffer.

Wer Musik macht hat heute die Möglichkeit, alles im Rechner zu machen wenn das Geld knapp ist.
Hardware ist Liebhaberei, aber keine Notwendigkeit.

Wer das Geld hat, für 170,– am Tag einen Synth zu mieten, der kann sich auch einen kaufen.

In anderen Branchen funktionieren solche Modelle. Film zum Beispiel. Da wird Equipment IMMER gemietet soweit ich weiß.
Aber Musikstudios oder gar Homestudios und Synths mieten? No way, meiner Meinung nach.

Ich würde jedenfalls keinen Synth mieten, um mal eine der Fragen konkret zu beantworten.
 
Irgendwie ist "Synthesizer-Mieten" - so hört man das in diesem Tread heraus - wie "Unterwäsche-Mieten".
 
am Tag einen Synth zu mieten, der kann sich auch einen kaufen.
Nicht wenn der selten / vintage ist und wenn man einfach zB nur mal ein paar Aufnahmen machen will oder den live braucht etc..
Aber muss im Verhältnis stehen zu dem Ding (Seltenheitsfaktor und Preis des Teils)
_
Theoretisch kann man auch so ein Teil was neu ist für 1 Woche kaufen und zurück geben, bzw sogar lieb fragen, ggf. machen die dann so einen Deal, besonders wenn du guter Kunde bist ..
Wird nur immer seltener.
 
Es gibt schon längst eine Seite wo man synths und dj Equipment mieten kann.
Habe gerade keine Zeit danach zu suchen, hatte die Seite vor ca. 3 Jahren noch öfters besucht wegen damals Veranstaltungen. Weiser Hintergrund und glaub pinkes Design.

Bei 170 Euro pro Tag lohnt es sich doch kein Meter.

Meinst du es ist jemandem pro3 wert mit dem ganzem Stress? Ich glaube nicht.

Da ist das mit 30 Tage Rückgaberecht schon attraktiver.


Aber wo ich jünger war, hatte ich auch so verrückte Ideen. Jetzt net bös gemeint.
 
Jo, aber hier geht es nicht um Kompressoren.
Anhang anzeigen 82643

ach, das habe ich gar nicht gesehen, wo stand das denn?

war vermutlich einfach zu klein geschrieben. ;-)


gut, dann eben nicht der kompressor. aber die pacarana oder die nord modular engine kommen bequem in diese preisregion und sind zumindesten auch als synthesizer einzusetzen.

und ein AKS synthie-1 z.b. hat wohl auch einen zeitwert von 30,000 oder mehr.
 
Agree.

Aber wie oft kommt so etwas vor? Reicht diese Annahme als Grundlage für ein Geschäftsmodell?
Darum geht es.
Kann ich nicht sagen, wäre ja dann das Risiko des Threadstartenden™.
Ich glaube es wird schon wegen der Reparatur und so weiter unbedingt beeinhalten müssen, Transport und Reparatur in House zu machen, sonst lohnt sich das vermutlich bald nicht mehr oder die Preise sind so irre hoch, dass es sich nur für die Supersynths lohnt und nur diese würde ich überhaupt ausleihen.

Ich halte das zwar für super, besonders für die die wenig kennen..
Aber in der Praxis ist das der Horror. Viel Spaß und Glück dabei - ich würd nicht mal hier im Forum einen Kistenschieber spielen wollen, weil ich Deals und Prüfen und Reparieren als genau die Sachen sehe, die ich absolut nicht mag und mich nerven. Das wird ein nerviger Job sein, aber die Leute können dann zum Arschloch werden, wenns um Geld geht. Noch besser "is leicht kaputt, stell dich nich an - ich geb dir 20€ und gut" - Das kannst du ggf. machen wenn du permanent alles querfinanzierst und die meisten Geräte eben nicht kaputt gehen.
Aber hey, wie schnell bricht ne Kappe ab an nem ARP oder so..

Aber wenn ich jetzt ein Polyfusion hinstellen lasse für ne Woche und zahle 1000€ dafür, dann kann das ein Gewinn sein, aber das muss geholt und ggf. gewartet werden. Läuft es überhaupt, wenn es kommt? Oder sinds Fehler, die irgendwie vorkommen und nicht geprüft wurden?
Das alles kann sein. Und was alles am Fairlight Original kaputt sein kann will ich gar nicht aufführen.
1 2 - Casio - 34 - Synclavier.


Alles geht, aber schwer da faire Preise überhaupt zu vermitteln und so weiter.
 
Ich als Hobbyanwender würde nichts mieten, ein paar Synthies hat man ja und für mich macht es jetzt nicht so den Unterschied ob der Sound von diesem oder jenen kommt. Bevor ich da auf lange Zeit fürs Mieten eine höhere Summe ausgebe, kaufe ich mir davon lieber was. Gebraucht ist der Wertverlust meist nicht so groß.

Verleihen würde ich auch nur an einen bestimmte Kumpel, der jedoch immer ablehnt weil er den selben Respekt vor den Geräten hat wie ich.
 
ach, das habe ich gar nicht gesehen, wo stand das denn?

war vermutlich einfach zu klein geschrieben. ;-)


gut, dann eben nicht der kompressor. aber die pacarana oder die nord modular engine kommen bequem in diese preisregion und sind zumindesten auch als synthesizer einzusetzen.

und ein AKS synthie-1 z.b. hat wohl auch einen zeitwert von 30,000 oder mehr.

Jo, ok.

Ich bezog mich mal auf das, was man so bei Thomann kaufen kann. (weil ich auch daraufhin angesprochen wurde)
Dass es Vintage-Synths oder Spezialisynhts mit deutlich höherem Wert gibt, darüber müssen wir nicht streiten.

Aber der TO betreibt hier quasi eine Marktanalyse – was ich im übrigen völlig ok finde – und möchte am Ende wissen, ob Leute Synths mieten.

Ich bestreite nicht, dass sich mal jemand – aus welchem Grund auch immer – einen CS80 oder ein Model D oder sonstwas mieten würde.

Die Frage ist, ob diese Fälle eine kritische Masse überschreiten, die das Geschäftsmodell des TO tragen.

Und das bezweifle ich. Aktuell.

Wenn jetzt hier 30 Leute schreiben:
"Geil, darauf habe ich gewartet. Wann und wo kann ich mieten?"
… dann nehme ich alles zurück. Aber im Moment sieht es eben nicht so aus.
 
Ich finde die Idee im Übrigen grundsätzlich nicht abwegig. Gibt viele Bereiche, wo solche Modelle gut funktionieren. Mieten statt kaufen liegt im Trend.
Bei Synths kann ich es mir nur leider nicht vorstellen.
 
Synths würde ich definitiv nicht mieten.. reicht schon dass mein Gerümpel in einer Mietwohnung steht.
Für Profis lohnt sich so ein Verleih vielleicht, aber die nehmen auch andere Preise- auf Wunsch mit Tontechniker.

Du müsstest eine happige Kaution nehmen um im Schadensfall wenigstens nicht komplett auf den Kosten sitzenzubleiben. Das ist schon eine ziemliche Hürde aber wenn Du das nicht machst trägst Du das volle Risiko.
Brauchst Du irgendwelche speziellen Versicherungen?

Umgekehrt kenne ich keinen Musiker der sein Gear (egal ob Synthis, Gitarren oder Amps) gerne verpumpt. Weißt nie in welchem Zustand Du Dein Zeug wiederbekommst. Und der Gedanke, mit einer ausgeliehenen Klampfe einen Gig zu machen ist mir...nööö.
 
Jo, ok.

Ich bezog mich mal auf das, was man so bei Thomann kaufen kann. (weil ich auch daraufhin angesprochen wurde)

mein fehler, ich bin halt ein ziemlicher ignorant.

ich denke nämlich nicht, dass man jemandem bei der einschätzung einer geschäftsidee helfen kann, der selbst noch gar nicht weiß, was er überhaupt machen will, da die richtige reihenfolge ja normalerweise die wäre, dass man etwas umsetzen will von dem man vor allem auch selbst glaubt, dass es geht. etwas umsetzen zu wollen, was sich ein anderer für dich ausgedacht hat ist keine gute idee.

wenn man aus dem verleih von verranztem behringer dreck nennenswert profit schlagen könnte dann würden thomann, musicstore - oder amazon, oder die illuminaten - das selbst machen.
 
..ich kann mir das ganze nur im rahmen einer produktion vorstellen, für privatleute ist das nichts. mietkosten werden bei professionellem einsatz teil der ausgaben, da macht alles wieder sinn, aber so als hobby..weiß nicht.
der filmverleih funktioniert übrigens auch sehr gut, von kameras, objektiven, stativen..man kann alles leihen was man für eine professionelle produktion benötigt. im hobbybereich gibt es dann portale "von privat" wie z.b. https://gearo.de/

hier ist das geschäftsmodell aber anders: hinter der plattform steckt eine versicherung. jede vermietung ist für beide parteien versichert, was umsatz generiert. die summe wird in den mietpreis eingerechnet. alles andere ist user generated content..
 
Den genannten Preis finde ich auch TOTAL überzogen und ich bin sicher kein Pfennigfuchser.

Warum finde ich das ?

Weil man heute um ein Tagesmiete - je nach Verhandlungsgeschick und Buchungslage - von 600.- pro Tag sich in absolute TOP Studios einmieten kann wo einem nicht nur ein Gerät zur Verfügung steht sondern zig Geräte, Top Wandler, Preamps, Micros, eine hochprofessionelle Akustik, top Abhören UND ein Techniker der das Alles kompetent bedient.

Warum soll man das 170.- für EIN Gerät zahlen dass man dann im - meist - mickrigen Heimstudio unter "widrigen Bedingungen" da unter einem gewissen Zeitdruck - explorieren muss.

200.- würde ich für eine Woche für einen Moog One 16 gefühlt in Ordnung finden.

Aber selbst für einen komplett servicierten CS-80 würde ich für eine Woche keine 170x7-> 1190.- zahlen, da könnte ICH mir vielleicht 700.- vorstellen weil der eine echte Rarität ist.
 
Ein Miet-PKW kriegt man für einen Tag schon ab 33 Euro.
Und das bei einem Kaufpreis des PKWs für über 20000 Euro.

Warum sollte das Mieten eines Synthesizers mehr als 25 mal soviel kosten wie das Mieten eines Autos?


Mit Verlaub - gemäß Deiner Zahlen wäre das das 5 fache ;-)

Edit: es sei Du hast das auch noch die Preisrelation an sich in der Rechnung dabei - naja egal - sorry :)
 
Ein Miet-PKW kriegt man für einen Tag schon ab 33 Euro.
Und das bei einem Kaufpreis des PKWs für über 20000 Euro.

Warum sollte das Mieten eines Synthesizers mehr als 25 mal soviel kosten wie das Mieten eines Autos?


Na ja, Autovermieter sind ja auch kaufmännisch nicht auf den Kopf gefallen und arbeiten erstens mit den Autoherstellern zusammen (= Einkaufskonditionen korrekt), manche von denen haben gleich Anteile an den Unternehmen, und auch der Abverkauf der Flotten ist natürlich genauso smart geregelt. Die paar, die man etwa bei Sixt Car Sales als Endkunde angeboten bekommt, sind sozusagen Leftover. Dazu kommen die Versicherer und die Autos werden meist nach 2 Jahren ohne jedes Servicescheckheft aus der Flotte genommen. So kriegt man die Preise hin, wobei die in Urlaubsgebieten nochmal extra kalkuliert werden.

Wenn der Fredstarter gut rechnen kann und sich ein entsprechendes Geschäftsmodell ausdenkt, das genügend Spanne UND vergleichsweise niedrige Miete hinkriegt, dann ist das durchaus eine Sache. Die Umfrage hier ist ja schonmal nicht verkehrt, so holt man sich Markteinblick.
 
Der Treadstarter ist hier glaube ich raus.
Was noch gar nicht erwähnt wurde und die Idee mit begräbt ist, eine Vollkaskoversicherung.
Mit oder ohne SB. Die käme ja noch zusätzlich zur MwSt. oben drauf
 


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