Technischer Fortschritt bei Synthesizern

nox70 schrieb:
intercorni hat auf Thread-Seite 2 auch schon signalisiert, dass wir durchaus an konkreten Beispielen interessiert sind. Ich bin übrigens des Thread-Lesens mächtig, mehr als des Abschweifens. Das können andere besser als ich...

Ja und ich hab bereits mehrfach erklärt, warum ich bewusst nicht mehr konkrete Beispiele in Foren bringe. Grad Du solltest wissen, dass ich auch mal Jemand war, der sehr detailliert auf konkrete Bugs und Probleme hingewiesen hab, das mit viel Mühe, ausführlich etc. ...

Das tue ich mittlerweile ganz bewusst nicht mehr, weil davon grad auch wieder diejenigen profitieren, die diese Probleme verursacht haben. Denn die können dann, anstatt ordentlich selbst zu testen, sich das schön im Forum angucken und sich wieder sagen "die User testen das schon für uns" etc. ...

Und das sehe ich nicht mehr ein! Denn das wird mittlerweile in einem Maß aufgenutzt, zum Teil aber allgemein betrachtet, das ich dazu nicht mehr bereit bin das mit zu machen.

Und grad das sollten wir kleinen Musiker mal alle tun anstatt uns dann noch in Foren die Köpfe einzuschlagen und mit so Wortgefechten zu bekriegen ... wir sitzen eigentlich alle im gleichen Boot!

In einem allgemeinen Thread hab ich auch das Recht, diese meine Meinung, frei zu äußern! Zudem wird dadurch auch kein Hersteller gezielt beleidigt, kritisiert etc. ... denn auch da muss man ja mittlerweile aufpassen heutzutage! ;-)

Echt Nox, ich schätze Dich eigentlich, hatten schon interessante Diskussionen ... aber Du Dir echt mal einen Gefallen und komm mal in der Gegenwart an! Das ist jetzt wirklich ein nicht beleidigend gemeinter Rat, denn so grün bin ich auch nicht mehr hinter den Ohren wie Du vielleicht glaubst!? :nihao:
 
damit man aber mal versteht, warum genau das für mich zu diesem Thema hier unbedingt gehört (und ich nicht wieder gehasst werde oder sowas):

Für mich basiert der meiner Meinung nach immer noch zu wenige technische Fortschritt, grad bei Musikgear der letzten Jahre, zu einem großen Teil auf uns Usern - Warum? Ganz einfach, weil wir User es sind, die mittlerweile fast schon konstant Bugs suchen und finden, scheinbar immer mehr zahlende Beta Tester spielen, seitenweise auf fehlende Features hinweisen die zum Teil Standard sein müssten im Jahr 2013, uns zum Teil sogar regelrecht fast schon einschleimen damit wir auch ein paar davon vielleicht mal kriegen, schön rumhypen selbst wenn das Ding noch gar nicht draußen ist ... etc.

Und trotzdem müssen wir uns noch mit soviel rumärgern, es wird teilweise sogar immer mehr abgespeckt, eine Marketing Blase nach der anderen ertragen, coole Features in ner Kiste teilweise sogar nur für Developer weil wir Hansel ja schließlich schön nachkaufen sollen immer weiter etc. ... das ist der Dank also dafür, dass wir User aus so manchem Prototypen wenigstens was halbwegs fertiges machen, indem wir unsere Zeit opfern, unsere Musik vernachlässigen und auch noch als Krönung zum Teil schön dafür zahlen um die eigentlich zuständigen Entwickler zu unterstützen ???

Wer würde so einen Job im realen Leben so und sogar noch ohne einen Cent Kohle machen????

Also ich bin VOLL auf der Userseite, weil auch ich User bin!

Warum ist das so schlimm, Ihr seid doch auch User oder?

Und bevor sich wieder einige angepisst fühlen oder in ihrer Traumaura gestört fühlen:

NEIN, es sind NICHT alle Hersteller "böse" ... aber wie viele sind noch "lieb" zu uns Usern? Und wie viele passen sich notgedrungen immer mehr an?
 
Der technische Fortschritt bei Synthesizern ist eigentlich ziemlich mau.
Eigentlich könnte man heute technisch wahrscheinlich in einem Gerät realisieren:

- VA von guter Qualität (etwa wie Virus TI) +
- Hardware-Oberfläche mit Hands-On-Potis +
- 8.192fach polyphon und multitimbral +
- DX7-Emulation, bzw. eher TX816, d.h. zig mal DX7 +
- integrierter Sampler mit 2 TB Samplekapazität (leise Festplatte) +
- Emulation von 808, 909, RX21 usw. +
- Flügel- und Orchesterstimmenemulation (Samples) +
- komplette DAW-Anbindung mit USB, Midi und Audio +
- Sequencer + Arp: Frei programmierbar + 10.000 Patterns + "Komponierhilfe" vom Korg Karma +
- 10.000 Styles von den Yamaha PSR-Keyboards,
- Komplettes integriertes Effektrack (Chorus, Flanger, Echo, Hall, Pan, EQ, usw.) +
- Midi und Audioaufnahmen auf interner Festplatte, Export auf Standard-USB-Stick oder über WLAN +
- integrierter Mixer für Anschluß externer Geräte (wie z.B. bei MOX6 und M-Audio Venom).

Das alles für 500,- EUR, mehr nicht. Wäre glaube ich technisch möglich. Wenn man heute für den Preis nur erheblich weniger bekommt, ist das eigentlich nicht ok.
 
Klar könnte man vieles auch in einer Kiste bringen, aber dann könnte man ja nicht mehrere Kisten immer wieder verkaufen. Und wenn dann so zig Kisten wenigstens mal standardmäßig rundum und stressfrei miteinander harmonieren täten ... aber da wird ja scheinbar auch wieder gespart. Denn am Stöpsel- und Midigeschiss hat sich scheinbar auch nicht sooo viel geändert / modernisiert ... außer das man jetzt auch USB Anschlüsse hat, wow ganz toll.

Der Haken an allen wirklich coolen Ideen was den technischen Fortschritt bei Musikgear und auch bei so anderen Technikwelten betrifft ist, dass man das rundum in höchstem Maße kommerzialisiert hat, wie es heftiger nicht mehr geht. Und selbst die Hersteller, die das noch cool machen wollen vielleicht so in ihrer Seele, die haben ja fast gar keine Chance mehr das umzusetzen und dabei konkurrenzfähig zu bleiben. Weil logo, die müssen halt auch von was Leben ...

Und wir können jetzt hier die größte Wunschliste mit den geilsten Ideen aller Zeiten auflisten und diese Liste würde bestimmt super fett werden, weil grad hier in dem Forum sitzen die Hardware Kenner ... aber diese Liste hätte nur einen Sinn und zwar, dass ein paar schlaue mitlesende Hersteller sich schön bequem ein paar hübsche Ideen raus ziehen könnten und wieder was für die nächste Marketing Hymne hätten. Und wo hätten sie das wieder her? Von uns zahlenden Usern!

Damit hätte ich kein Problem, wenn dann diese gesammelten Ideen wenigstens mal dicke ausgereizt würden und man dann mal richtig feines Equipment hätte wieder ... aber da haperts ja dann wieder, weil muss ja auch wieder gaaanz billig sein etc. etc. ... wie oft hatten wir das Thema hier in dem Forum eigentlich schon? :mrgreen:
 
Ich kann auch so ganz gut Musik machen, ohne den neusten und innovativsten Schrei um Studio zu haben. Die eigentliche Frage ist jedoch: was erhofft man sich von neuen Technologien?
Manchmal werde ich den Verdacht nicht los, dass fehlende musikalische Kreativität gerne auf diverse Dinge geschoben wird.
So nach dem Motto, ich kann keine Musik mehr machen weil:
- ich einen Bug im Instrument gefunden habe
- mein Jupiter 8 schon 25 Jahre alt ist
- Rolands neue Synth ein alter Aufguss ist
- weil den Synth Bauarbeitern nix neues einfällt

Die Liste darf beliebig erweitert werden!
 
aber gut, ich mach jetzt auch mal ein Beispiel, damit es nicht wieder heißt ich laber nur sinnlose Bände herum:

Ich schau seit ner Weile nach einem schönen Hardware Liveset und da eben so in die Richtung darke zappelige und verpeilte Underground Club Musik aber gepaart mit etwas musikalischem oben drauf. Und wo guckt man da als erstes hin, wenn man sich ein bissle herum gelesen hat - natürlich zu Elektron. Die sind ja im Moment so ziemlich der einzige Anbieter, der noch sowas wie Freakcharakter integriert in seine Maschinen. Und 2 davon hatte ich ja schon hier.

Aber da ist es auch wieder so wie gewohnt, in jeder Kiste ist was anderes eingeschränkt. Im neuen Analog Four, auf den ich eigentlich schon scharf bin auch, hat man dann gleich noch mehr reduziert etc. ... also muss man sich im Prinzip alle 4 kaufen (es gibt riesen Threads hier dazu, wo man detailliert nachlesen kann von was ich spreche ;-) )

Jetzt möchte ich aber meine Livemucke ja auch noch etwas verzieren und eben noch was aus der Workstation Welt drauf packen und noch so ein paar andere Dinge ... aber ich bin leider keine Krake die auf 4 Elektron Kisten und noch 3 anderen Schiffen umherschwurbeln will, nur weil man das mit den jeweiligen Einschränkungen eben so treibt immer mehr.
 
intercorni schrieb:
Manchmal werde ich den Verdacht nicht los, dass fehlende musikalische Kreativität gerne auf diverse Dinge geschoben wird.
So nach dem Motto, ich kann keine Musik mehr machen weil:
- ich einen Bug im Instrument gefunden habe
- mein Jupiter 8 schon 25 Jahre alt ist
- Rolands neue Synth ein alter Aufguss ist
- weil den Synth Bauarbeitern nix neues einfällt

Die Liste darf beliebig erweitert werden!

Auch wenn ich glaube, dass Du das so vielleicht nicht direkt meinen wirst, finde ich solche Äußerungen unmöglich! Weil immer wieder diese Unterstellung, dass Leute, die mal die Schnauze aufmachen und sich das nicht mehr gefallen lassen, unkreativ wären und nicht Musik machen können, ist eine Frechheit und an der Grenze zur Beleidigung!

Denn es gibt Leute, die haben schon ne Menge Tracks gemacht und die können sehr wohl Musik machen und tun das auch, aber haben eben auch noch Hirn übrig und raffen, dass nicht mehr alles so rosa ist, wie teilweise immer wieder von so Äußerern getan wird!

Deine Liste könnte man seitenweise verlängern aber braucht man nicht, denn das Forum ist ja schon voll davon und andere Foren auch!

Und frag Dich mal, warum ein Jupiter 8 heute so richtig dick viel Kohle kostet, und ne TR808, TR909, TB303, Korg MonoPoly etc. ... ja ich weiß ist ja nur Vintage Hype
 
Das perfekte Instrument gibt es nicht. Musik lebt auch immer von Einschränkungen. Und ich glaube die größte Schranke sitzt immer noch im eigenen Kopf.
 
intercorni schrieb:
Das perfekte Instrument gibt es nicht. Musik lebt auch immer von Einschränkungen. Und ich glaube die größte Schranke sitzt immer noch im eigenen Kopf.

Das kannst Du gerne glauben, jeder darf meinen und sich einreden was er will ... aber dabei halt nie vergessen, welche Ziele man hat. Es will nicht jeder nur so lala 2 Pattern und 5 Noten Mucke in die Clubs hauen, es gibt auch noch Leute, die diese elektronische Musikszene richtig lange erlebt haben und da mal was steigern wollen und eben viel mehr vorhaben und machen wollen anstatt den easy Einheitsbrei der einem immer mehr vorgesetzt wird aktuell ...

Klar gibt es Einschränkungen auch im Kopf, schließlich ist Musik machen ja auch eine Lehre die eine Weile, viele Jahre, dauert ... aber es gibt auch Einschränkungen, die einen kreative Dinge nicht mehr umsetzen lassen und durch dieses "wir schränken immer mehr ein, weil wir müssen ja immer schön einfach sein und natürlich auch noch billiger - Spiel" werden Sachen reduziert, die selbst kleinen Hirnen echt weh tun können, zumindest wenn sie an die jeweiligen Grenzen dann mal stoßen! Das dauert natürlich ne Weile, weil da muss man eben schon ein bisschen Plan von so Zeug haben, aber der Tag kommt bei jedem irgendwann, zumindest bei denen die dabei bleiben!

Also bitte immer auch ein bissle differenziert argumentieren bei sowas! Und dabei auch nicht den Software Markt vergessen, denn da kann man für 100 EUR auch schon Musik machen ... warum kauft man denn dann noch Hardware, wenn das alles nur an den Schranken im Kopf oder an der Unkreativität liegt?
 
Vielleicht reden wir auch nur aneinander vorbei? Für mich geht es in dem Thread um den technischen Fortschritt von heute, also das was uns aktuell angeboten wird! Klar kann man sich auch beim Vintage Markt fein bedienen und kann genauso dick Musik machen ... da lang ich auch zu mittlerweile, gibt super feine alte Geräte, kostet halt aber ist eben so.

Das ist hier aber nicht die Frage, denn hier gehts drum was ist in den letzten Jahren und aktuell passiert ist, besser geworden, schlechter geworden ist etc. ...

Also für mich heißt das, dass es hier nicht drum geht, wie man Musik machen kann und was der Vintage Markt bietet, sondern was uns aktuell vor die Nase gehalten wird.
 
clipnotic schrieb:
…es gibt auch noch Leute, die diese elektronische Musikszene richtig lange erlebt haben und da mal was steigern wollen und eben viel mehr vorhaben und machen wollen anstatt den easy Einheitsbrei der einem immer mehr vorgesetzt wird aktuell…
Diese "Steigerung" wird allerdings nicht dadurch verhindert, dass die vorhandenen Werkzeuge Schwächen aufweisen. Im Gegenteil, es wäre reichlich fragwürdig und geradezu ein Armutszeugnis, würde ein Komponist mangelnde musikalische Weiterentwicklung mit mangelhaften Werkzeugen begründen. Wer eine neue musikalische Idee hat, findet bereits hier & heute mehr als genug Werkzeuge, diese Idee hörbare Wirklichkeit werden zu lassen.

Das folgende Zitat habe ich in einem anderen Thread schon einmal verwendet, aber es passt mit seiner Betonung der Rolle des Komponisten & Musikers gegenüber der der Instrumente hier ebenso gut. In der deutschen Keyboards vom Februar 1985 sprach Gerald Dellmann vergleichsweise ausführlich mit Edgar Froese und Christoph Franke von "Tangerine Dream". Die Rede kam auf die Entwicklung der elektronischen Musik (mit kleinem "e") und warum sich da im Nachwuchsbereich so wenig tun würde, worauf Herr Froese antwortete:

"Auf der einen Seite existiert der Instrumentenmarkt, der Hardwarebereich und die Entwicklung all' dieser Dinge. Auf der anderen Seite steht der Musiker, der nicht nur mit den Instrumenten umgehen muß, sondern auch mit sich selbst.

Er ist ja die Software par excellence. Er steht an erster Stelle. Diese Reihenfolge wird z.T. umgekehrt, so daß er sich als letztes Glied der Kette versteht und darauf wartet, was man ihm als Hardware da nun vorsetzt.

Der Musiker muß aus seiner abwartenden Haltung heraus. Es mangelt nicht an Ideen oder Umsetzungsmöglichkeiten, sondern viele Musiker halten nach Erfolgsrezepten und Egotrips Ausschau, anstatt sich auf den 'Arsch' zu setzen und mit dem was sich bietet zu arbeiten und zwar auch mal 8 Stunden am Tag. Ich sehe keinen Grund, daß ein Musiker, der eine Menge Geld verdienen kann, nicht so hart arbeitet wie z.B. ein Bauarbeiter. Wenn man was erreichen will, muß man hart arbeiten und nicht über allen Dingen schweben und den eigenen künstlerischen Prozessen frönen, sonst wird man auf den 'Arsch' fallen.
"
 
ach ja immer diese hübschen Zitate von so manchen Altkaisern ... ich geb denen ja oft auch Recht mit dem was sie sagen, ich sitz ja nun auch schon seit gut 17 Jahren auf meinem Arsch und übe und lerne rauf und runter was nur geht jeden Tag ...

Wir reden hier aber von dem technischen Fortschritt von Synthesizern / Musikgear und nicht davon wie klug so mancher Altkaiser quatschen konnte ... bei so manchem kann man ja aktuell auch hören was so draus geworden ist aus den großen Sprüchen. Manche sind heute vielleicht noch gut, manche nun ja ...

Auf den Arsch setzen sollten sich vielleicht auch mal wieder aktuelle Hersteller, für die gilt das hoffentlich auch oder?

Und wenn wir jetzt also auch auf Komponisten Niveau gehen wollen, ja warum kaufen sich solcher Großmeister nicht einfach nur ein Klavier? Damit wurde jahrhundertlang komponiert und mehr haben die wahren Komponisten aus der Vergangenheit auch nicht gebraucht!

Ich hoff, ich muss jetzt nicht noch ausführen, worauf es grad bei intelligenter elektronischer Musik so alles ankommen kann, je nach Style?

Das man Kritik an aktueller Musikgear grundsätzlich versucht auf Unkreativität und Unfähigkeit der Leute zu schieben, die sie äußern, ist lächerlich und ist für mich eher an Anzeichen für Unwissenheit!
 
clipnotic schrieb:
…denn hier gehts drum was ist in den letzten Jahren und aktuell passiert ist, besser geworden, schlechter geworden ist etc.

Deine Posts in diesem Thread habe ich bisher so verstanden, dass Du mit der Produktpolitik der Hersteller aus zwei Gründen unzufrieden bist: Erstens beklagst Du fehlende Innovationen, zweitens fehlende Qualität. Zudem bist Du nicht länger gewillt, für Hersteller kostenfrei Bugs zu finden und Verbesserungsvorschläge zu machen. Gleichzeitig verweist Du darauf, dass Du mit dem vorhandenen Instrumentarium bereits eine Vielzahl von Produktionen erfolgreich veröffentlicht hast.

Habe ich das korrekt wiedergegeben?

Falls ja, ist der sinnvollste Weg doch schlicht der, Konsumverzicht zu üben und erst dann wieder ein Instrument zu erwerben, wenn Du nach ausführlicher Testphase feststellen konntest, dass es Deinen Ansprüchen zu 100 Prozent genügt. Bis es soweit ist, kannst Du weiter mit dem vorhandenen Equipment erfolgreich Musik machen und es – mitsamt seiner Schwächen – noch besser kennen & beherrschen lernen.
 
serge schrieb:
Deine Posts in diesem Thread habe ich bisher so verstanden, dass Du mit der Produktpolitik der Hersteller aus zwei Gründen unzufrieden bist:

Erstens beklagst Du fehlende Innovationen

Das beklage ich nicht nur, das ist Fakt, zumindest was die Vollendung von Innovationen betrifft. Ideen gibts viele ... aber wie viele sind wirklich ausgereizt, fertig, optimiert?

serge schrieb:
zweitens fehlende Qualität.

Das ist Fakt, weil billig nun mal auch Qualitätseinbußen produziert, ich bin Kaufmann und weiß wie sowas läuft.]

serge schrieb:
Zudem bist Du nicht länger gewillt, für Hersteller kostenfrei Bugs zu finden und Verbesserungsvorschläge zu machen.

Richtig, weil ich nichts dafür kriege und nicht daran verdiene, das ist nicht mein Job. Und wenn man einen auf Reißer Markt macht, dann entwickelt sich der Kunde eben entsprechend und fordert entsprechend reißerisch ohne was freiwillig und gar umsonst zu geben.

That's buisness!


serge schrieb:
Gleichzeitig verweist Du darauf, dass Du mit dem vorhandenen Instrumentarium bereits eine Vielzahl von Produktionen erfolgreich veröffentlicht hast.

Ich bin kein Star, mache aber schon sehr lange Musik. Ich hab auch schon auf Auftrag Musik produziert, die dann auch veröffentlicht wurde. Von einer Vielzahl von erfolgreichen Produktionen hab ich so reißerisch noch nie gesprochen und das klingt für mich jetzt so nach dem Motto: "nur wer ein großer Star ist und schon super erfolgreich war" weiß was und kennt sich aus. Der Rest hat keine Ahnung und soll lieber ruhig sein. Das ist so die hohe Roß Tour, die ich als arrogant und überheblich empfinde, besonders da man sich ja gerne auch mal von oben, bei denen von unten bedient ...

So manche aktuellen musikalische Ergebnisse aus der Welt der aktuellen Stars sprechen zudem für sich selbst ... und da verzeihe man mir, das mein Respektsniveau entsprechend ist. Ich bin da zudem in der tollen Position, elektronische Musik seit zig Jahren gesammelt zu haben und direkt vergleichen zu können! ;-)

EDIT:
Da fällt mir grad noch ein, dass ein Remix von mir angeblich mal auf ner TOP 100 Single irgendwo mit aufgetaucht ist. Ist das auch schon was wert, darf ich jetzt auch was sagen? :lollo:

serge schrieb:
Falls ja, ist der sinnvollste Weg doch schlicht der, Konsumverzicht zu üben und erst dann wieder ein Instrument zu erwerben, wenn Du nach ausführlicher Testphase feststellen konntest, dass es Deinen Ansprüchen zu 100 Prozent genügt. Bis es soweit ist, kannst Du weiter mit dem vorhandenen Equipment erfolgreich Musik machen und es – mitsamt seiner Schwächen – noch besser kennen & beherrschen lernen.

Richtig, genau das ist auch der Weg, den ich aktuell selbst empfehle. Von 100% spreche ich allerdings auch nicht, mir täten schon 90% reichen was die Features betrifft zumindest bei Musikgear im Jahr 2013. Und Qualität ist kein Anspruch sondern eine Grundvoraussetzung zumindest wenn wir von Professionalität sprechen hier!?

Nein ich bin kein Weltstar, aber ich bin auch kein Kiddi mehr ...
 
In gewisser Weise kann Kreativität schon abhängig von technischer Entwicklung sein. Nimmt man als Beispiel mal den PPG aus den 80s... war teuer, konnten sich wenige leisten - schon hatte man einen soundmäßig elitären Club. Beim heutigen Potenzieren von Möglichkeiten kippt das Verhältnis aber stärker auf den Menschen. Denn wenn jeder alles machen kann, dann kommt es nur noch auf den kreativen Kopf an. Wer Innovation in der Musik will, soll also erst einmal an den Musiker appellieren. Wie oft ist ein Style erfunden worden, weil irgendjemand ein bestehendes altes (ggf. auch langweiliges) Tool anders genutzt hat als üblich. Insofern sehe ich den technischen Fortschritt weiter bei Synthesizern eher im Rahmen der besseren Bedienung, Vernetzung und natürlich auch bei einer Steigerung der Klangqualität. Eine Eierlegendewollmilchsau sollte man aber grundsätzlich nicht erwarten. Ein Gerät für alles wäre zumindest für mich gar nicht so das Ziel.
 
nox70 schrieb:
In gewisser Weise kann Kreativität schon abhängig von technischer Entwicklung sein. Nimmt man als Beispiel mal den PPG aus den 80s... war teuer, konnten sich wenige leisten - schon hatte man einen soundmäßig elitären Club. Beim heutigen Potenzieren von Möglichkeiten kippt das Verhältnis aber stärker auf den Menschen. Denn wenn jeder alles machen kann, dann kommt es nur noch auf den kreativen Kopf an. Wer Innovation in der Musik will, soll also erst einmal an den Musiker appellieren. Wie oft ist ein Style erfunden worden, weil irgendjemand ein bestehendes altes (ggf. auch langweiliges) Tool anders genutzt hat als üblich. Insofern sehe ich den technischen Fortschritt weiter bei Synthesizern eher im Rahmen der besseren Bedienung, Vernetzung und natürlich auch bei einer Steigerung der Klangqualität. Eine Eierlegendewollmilchsau sollte man aber grundsätzlich nicht erwarten. Ein Gerät für alles wäre zumindest für mich gar nicht so das Ziel.

Da hast Du mit vielem Recht und sowas nehm ich auch gerne an!

Richtig, es ist vieles durch Experimentieren und Zufälle auch entstanden.

Richtig, ne eierlegende Wollmilchsau wird ewig ein kaum erfüllbarer Wunschtraum bleiben.

Aber:

Wäre es nicht schön sich wenigstens mal nur noch auf 3 schöne feine Kisten konzentrieren zu können und damit so gut wie alles was man will machen zu können, anstatt auf 10 aufgrund von zig Einschränkungen hier und Bugs da?

Und ist nicht irgendwann auch mal der Punkt da, an dem man jahrelang genug experimentiert und geforscht hat? Ich experimentiere auch schon ewig rum und geb mich eben mit den Ergebnissen zufrieden und wenn ein Experiment sich gut an anhört, dann bau ich es eben fertig.

Aber so langsam hab ich genug Experimente zusammen und möchte mal so richtig umsetzen! Ich weiß ganz genau was ich machen will und ich weiß auch so langsam was ich kaufen und auschecken muss, um es umzusetzen.

Nur, werde ich vieles davon nicht mit aktueller Gear machen ... und genau darum geht es doch hier, um aktuelle Gear! Siehe Threadtitel:

"Technischer Fortschritt bei Synthesizern"

Wir reden doch von heute oder?
 
Technischer Fortschritt? Die Frage ist ja, was fehlt, bzw. was gibt's heute, was vor 20 Jahren nicht möglich war und was hätten wir denn gern in 20 Jahren, was es heute noch nicht gibt.

Ich feiere schon mein 40 jähriges Bühnenjubiläum und will gar nicht mehr aufzählen, was wir damals herumgeschleppt haben. Alleine meine Burg füllte 2 VW Busse randvoll.

Der Fortschritt imho ist "unter der Haube" . Heute schnapp ich mein Keyboard , der Bühnenaufbau ist in wenigen Minuten erledigt, habe Sounds auf Knopfdruck, die vor 20 Jahren unbezahlbar gewesen wären oder völlig unmöglich, das ganze für einen Preis unterhalb meines Minimoogs.

Ja, und ich gestehe, im Wohnzimmer steht auch eine Tyros4 , eine unglaublich inspirierende Maschine mit fantastischen Sounds. Instant Fun!

Will sagen: für den Großteil der Musiker ist's paradiesisch
Und für die paar Promille unter uns, die noch immer nach neuen Sounds suchen und gerne schrauben( ich zähl mich auch dazu), gibt's doch auch jede Menge preiswerte Gerätschaften, Modularsysteme usw.

Also der Fortschritt besteht in der Demokratisierung. Heute kann sich ( fast) jeder seinen Traum leisten. Und wenn dann trotzdem nix gescheites rauskommt, liegst im Kopf.
 
ja also für so manche Märkte ist zur Zeit wirklich Paradies angesagt. Also ein Live Keyboarder zum Beispiel braucht sich wirklich nicht mehr beschweren, weil große Presetabfeuer Schiffe mit wohl auch allen Piano und Orgelsample Möglichkeiten dieser Welt gibts wie Sand am Meer in allen Preisklassen und wenn es grad nur darum geht, dann ist da auch völlig egal was sonst noch eingeschränkt ist. Weil da muss man ja nur einschalten und fertige Sounds mit Fingern spielen. Was die Inspiration betrifft empfinde ich Workstations auch sehr interessant, da bieten die schon so einiges weil man sich da wenigstens bei so manchen noch Mühe bei der Soundprogrammierung gibt oder eher mal gab vor Jahren aber was gut ist bleibt ja auch gut.

Ach ja, obwohl ich elektronischer Musiker bin, find ich auch, dass der Tyros ein paar echt feine Natursounds bietet, steh ich auch zu ... :mrgreen:

Und ja preiswertes gibts auch super viel und aktuell ja auch immer mehr davon, also wer sparen will, hat auch ein Paradies mittlerweile. Billig ist im Moment zudem auch bei vielen Usern scheinbar richtig IN, also das hat auf jeden Fall auch Zukunft ...

Und genau, im Modularbereich gibts auch so einiges, ist vielleicht nur eher nicht so live geeignet vielleicht? Wobei da gibts ja auch bestimmt Freaks die mit ihren Kabelburgen auf die Bühne gehen ... vor solchen hab ich im Übrigen auch einen großen Respekt, das sind Magier für mich! :phat:

Ach ja und natürlich gibts auch den riesen Plugin Markt, also wer nur klicken will, kann hundert Jahre klicken schon für wenig Geld.

Tja und jetzt ist die große Frage:

Gäb es da noch was anderes auch dazwischen oder sind solche wie ich also völlig kopfkrank und davon gibts nur ganz wenige aktuell? Das kann gut sein und wenn das so ist, geh ich gerne eine Therapie machen!

Aber dann müssen diese Therapie mindestens auch alle die machen, die aktuell auf Vintage setzen! :nihao:
 
Du weisst genau, was Du machen willst, und Du weisst, was Du dafür brauchst.
Du möchtest dafür aber nicht eine Vielzahl eingeschränkter und fehlerbehafteter Instrumente einsetzen müssen, sondern lieber wenige leistungsfähigere und fehlerfreiere Instrumente.
Gleichzeitig bist Du nicht bereit, für Hersteller kostenfrei Bugs zu finden und Verbesserungsvorschläge zu machen, und übst stattdessen lieber Konsumverzicht.

Damit hast Du doch für Dich eine sinnvolle Strategie gefunden, mit der aktuellen Marktlage umzugehen. Umso mehr wundert es mich, was Du in diesem Thread erreichen möchtest.
 
serge schrieb:
Diese "Steigerung" wird allerdings nicht dadurch verhindert, dass die vorhandenen Werkzeuge Schwächen aufweisen. Im Gegenteil, es wäre reichlich fragwürdig und geradezu ein Armutszeugnis, würde ein Komponist mangelnde musikalische Weiterentwicklung mit mangelhaften Werkzeugen begründen. Wer eine neue musikalische Idee hat, findet bereits hier & heute mehr als genug Werkzeuge, diese Idee hörbare Wirklichkeit werden zu lassen.

Das folgende Zitat habe ich in einem anderen Thread schon einmal verwendet, aber es passt mit seiner Betonung der Rolle des Komponisten & Musikers gegenüber der der Instrumente hier ebenso gut. In der deutschen Keyboards vom Februar 1985 sprach Gerald Dellmann vergleichsweise ausführlich mit Edgar Froese und Christoph Franke von "Tangerine Dream". Die Rede kam auf die Entwicklung der elektronischen Musik (mit kleinem "e") und warum sich da im Nachwuchsbereich so wenig tun würde, worauf Herr Froese antwortete:

"Auf der einen Seite existiert der Instrumentenmarkt, der Hardwarebereich und die Entwicklung all' dieser Dinge. Auf der anderen Seite steht der Musiker, der nicht nur mit den Instrumenten umgehen muß, sondern auch mit sich selbst.

Er ist ja die Software par excellence. Er steht an erster Stelle. Diese Reihenfolge wird z.T. umgekehrt, so daß er sich als letztes Glied der Kette versteht und darauf wartet, was man ihm als Hardware da nun vorsetzt.

Der Musiker muß aus seiner abwartenden Haltung heraus. Es mangelt nicht an Ideen oder Umsetzungsmöglichkeiten, sondern viele Musiker halten nach Erfolgsrezepten und Egotrips Ausschau, anstatt sich auf den 'Arsch' zu setzen und mit dem was sich bietet zu arbeiten und zwar auch mal 8 Stunden am Tag. Ich sehe keinen Grund, daß ein Musiker, der eine Menge Geld verdienen kann, nicht so hart arbeitet wie z.B. ein Bauarbeiter. Wenn man was erreichen will, muß man hart arbeiten und nicht über allen Dingen schweben und den eigenen künstlerischen Prozessen frönen, sonst wird man auf den 'Arsch' fallen.
"
Sehr schön beschrieben Serge. Froese sagte auch noch was:" arbeite mit dem, was du hast." Und damit hat der Mann auch recht.
 
clipnotic schrieb:
Tja und jetzt ist die große Frage:

Gäb es da noch was anderes auch dazwischen oder sind solche wie ich also völlig kopfkrank und davon gibts nur ganz wenige aktuell? Das kann gut sein und wenn das so ist, geh ich gerne eine Therapie machen!

Aber dann müssen diese Therapie mindestens auch alle die machen, die aktuell auf Vintage setzen! :nihao:
Nein, sicher nicht therapiebedürftig!
Im Thema ging's ja um den technischen Fortschritt
Aber da gibt's ja noch was anders, eigtl. viel wichtigeres:
Das sinnliche Element beim musizieren! Dazu gehört auch das Erscheinungsbild eines Instruments, die Haptik, sogar der Geruch, vl. sogar eine Art historisches Bewusstsein .
Mir geht's ja ganz genauso, drum hab ich ja auch noch die alten Sachen.
Friedliche Koexistenz nenne ich das :)
 
serge schrieb:
Du weisst genau, was Du machen willst, und Du weisst, was Du dafür brauchst.
Du möchtest dafür aber nicht eine Vielzahl eingeschränkter und fehlerbehafteter Instrumente einsetzen müssen, sondern lieber wenige leistungsfähigere und fehlerfreiere Instrumente.
Gleichzeitig bist Du nicht bereit, für Hersteller kostenfrei Bugs zu finden und Verbesserungsvorschläge zu machen, und übst stattdessen lieber Konsumverzicht.

Damit hast Du doch für Dich eine sinnvolle Strategie gefunden, mit der aktuellen Marktlage umzugehen. Umso mehr wundert es mich, was Du in diesem Thread erreichen möchtest.

Du versuchst das schon geschickt mit Deinen Zusammenfassungen aber ich denke ich habs ausführlich und gezielt genug beantwortet wie ich das sehe und meine ... und noch mehr Bände dazu brauchts nicht mehr oder willst noch mehr!? ;-)

Und was den Thread betrifft und was ich da erreichen will = Für mich funktioniert ein Forum so:

- es kommt ein Thread in eine Forenwelt
- man schreibt seine Meinung oder sein Wissen dazu
- es entsteht eine Diskussion
- man nimmt daran teil
- es gibt verschiedenen Meinungen
- es gibt Fragen, die man beantwortet
- man wird für seine Meinung kritisert oder falsch verstanden oder hier auch gerne mal doof angemacht
- man reagiert um Dinge wieder klar zu stellen oder schlägt zurück
- und so dreht sich der Kreis
- das Ergebnis sind Foren mit Inhalt für verschiedene Leser mit verschiedenen Meinungen

Also ich möchte erreichen, dass ein Forum auch einen Sinn hat, denn den hat es nur, wenn was drinne steht und besonders wenn auch unterschiedliches drin steht und miteinander diskutiert und kommuniziert wird, zumindest sagt mir das mein kranker Kopf! Denn der behauptet grad, das Foren anders gar nicht funktionieren könnten ... ? :nihao:
 
Jaguar schrieb:
Nein, sicher nicht therapiebedürftig!
Im Thema ging's ja um den technischen Fortschritt
Aber da gibt's ja noch was anders, eigtl. viel wichtigeres:
Das sinnliche Element beim musizieren! Dazu gehört auch das Erscheinungsbild eines Instruments, die Haptik, sogar der Geruch, vl. sogar eine Art historisches Bewusstsein .
Mir geht's ja ganz genauso, drum hab ich ja auch noch die alten Sachen.
Friedliche Koexistenz nenne ich das :)

Genau mir gehts auch nur um den technischen Fortschritt bei dem ganzen, ich kritisier ja nicht alles was es an Musikgear gibt. Und klar jeder hat auch so seine eigenen Vorlieben und macht unterschiedliche Musik. Einer ist da lockerer, ein anderer verbeißt sich etwas mehr ... ist alles bunt genau wie die Möglichen Facetten der Musik ... und klar eine friedliche Koexistenz ist auch das Ziel, altes mit neuem vermischen. Meine DAW zum Beispiel möchte ich nicht mehr missen und so manche VSTs auch nicht ... gut sind auch schon meist ältere Versionen davon.

Das was hier in dem Thread nur grad wieder passiert ist so die völlige Ignoranz mancher Erklärungen durch vereinzelte Teilnehmer, die eben auf ihren Standpunkten beharren, weil das ja die großen Altmusiker auch gesagt haben und so ... und der hier auch dann daraus folgende typische Versuch, einen Andersdenkenden wieder als Noob darzustellen oder zu sticheln ... das gehört aber hier dazu und das ist auch gut so, denn dadurch ist hier auch schön bunt und wenns wo zickt, lesen auch wieder mehr mit im Forenkino! :mrgreen:
 
Die Nachfrage bestimmt das Angebot auf dem Markt und so sind es die Musiker selbst, die das Angebot bestimmen. Ein analoger Synthesizer für 149,- Euro? Prima. Eine App für das iPad mit der ich ein ganzes Konzert bestreitzen kann und zudem kopstenlos geladen werden konnte? Phantastisch! Nach Analog, FM, Sampling und diversen Exoten scheint mom ein Stillstand eingetreten zu sein. Das täuscht jedoch, denn es wird ständig an neuen Syntheseformen geforscht. Ob aber alles seinen oben besprochenen Markt finden wird, wird man sehen. Einiges wird auch in der Schublade bleiben.
 
intercorni schrieb:
Die Nachfrage bestimmt das Angebot auf dem Markt und so sind es die Musiker selbst, die das Angebot bestimmen. Ein analoger Synthesizer für 149,- Euro? Prima. Eine App für das iPad mit der ich ein ganzes Konzert bestreitzen kann und zudem kopstenlos geladen werden konnte? Phantastisch! Nach Analog, FM, Sampling und diversen Exoten scheint mom ein Stillstand eingetreten zu sein. Das täuscht jedoch, denn es wird ständig an neuen Syntheseformen geforscht. Ob aber alles seinen oben besprochenen Markt finden wird, wird man sehen. Einiges wird auch in der Schublade bleiben.

Aha ist also prima, zumindest für die Sparfüchse ... was das für Folgen hat für das Preisgefüge, die Wertschätzung ... und somit auch für Folgeprodukte, ist natürlich völlig wurscht und das bei solchen extremen Dumpingwellen dann auch vieles in der Schublade bleibt, weil es sich in solche daraus entwickelten Preisvorstellungen in der Massenkundschaft gar nicht erst einordnen lässt, ist auch egal, hauptsache man kann im Musikeraldi einkaufen ...

Ja genau ... aber dann die großen Altmusiker zitieren oder bestätigen / loben, die auf dicken Schlachtschiffen musiziert haben ... bei solchen Aussagen kannst Du von mir echt nicht verlangen, dass ich Dich ernst nehme, sorry! :selfhammer:
 
clipnotic schrieb:
Aha ist also prima, zumindest für die Sparfüchse ... was das für Folgen hat für das Preisgefüge, die Wertschätzung ... und somit auch für Folgeprodukte, ist natürlich völlig wurscht und das bei solchen extremen Dumpingwellen dann auch vieles in der Schublade bleibt, weil es sich in solche daraus entwickelten Preisvorstellungen in der Massenkundschaft gar nicht erst einordnen lässt, ist auch egal, hauptsache man kann im Musikeraldi einkaufen ...
Genauso ist es, es gibt Entwicklungen, die sich momentan nicht auf dem Markt platzieren lassen, weil die Leute gerade auf die billigen Sachen abfahren.
 
clipnotic schrieb:
Das was hier in dem Thread nur grad wieder passiert ist so die völlig Ignoranz mancher Erklärungen durch vereinzelte Teilnehmer, die eben auf ihren Standpunkten beharren, weil das ja die großen Altmusiker auch gesagt haben und so ... und der hier auch dann daraus folgende typische Versuch, einen Andersdenkenden wieder als Noob darzustellen oder zu sticheln ...
Wer hat Dich denn womit als "Noob" dargestellt oder "gestichelt"?
 
serge schrieb:
clipnotic schrieb:
Das was hier in dem Thread nur grad wieder passiert ist so die völlig Ignoranz mancher Erklärungen durch vereinzelte Teilnehmer, die eben auf ihren Standpunkten beharren, weil das ja die großen Altmusiker auch gesagt haben und so ... und der hier auch dann daraus folgende typische Versuch, einen Andersdenkenden wieder als Noob darzustellen oder zu sticheln ...
Wer hat Dich denn womit als "Noob" dargestellt oder "gestichelt"?

Also ich bin ja nun auch schon ne Weile hier und kann so manche Art der "Argumentation" durchaus einordnen, so manches spürt man irgendwie so direkt aus den Buchstaben heraus ... aber so ne Diskussion fang ich jetzt aber nicht an mit Dir, wir wollen doch Off Topic bleiben und beim Thema oder? ;-)

Und schlimm ist es ja nicht, ich find die Diskussion sehr interessant und desto länger man hier ist, desto dicker wird das Fell! Für mich ist sequencer.de sogar schon fast ein freiwilliges Boot Camp! :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
und kann so manche Art der "Argumentation" durchaus einordnen, so manches spürt man irgendwie so direkt aus den Buchstaben heraus ... :
Ich denke hier will dir keiner ans Bein p... - finde Serge Meinung sehr sachlich, meine übrigens auch. Man muss nicht gleicher Meinung sein.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben