Technischer Fortschritt bei Synthesizern

DrFreq

Gesperrter User
allgemein in der Elektronikwelt und insbesondere bei Computern und Mobiltelefonen z.B. überschlägt sich die Entwicklung, alle 2 Jahre verdoppelt sich die Leistung der Systeme und es kommen immer wieder neue Technologien zum Einsatz. aber wie ist es beim Synthesizer, gibt es hier überhaupt Fortschritte oder sind es eher überteuerte Ladenhüter? Also ich finde es einen Fortschritt das es jetzt einen Buspowerd waldorf Rocket gibt, super Idee, aber was bringt mir Buspowered wenn ich dann aber trotzdem ein Interface brauche...
 
Bei den Analogen Geschichten ist USB Midi einfach zu wenig.
Eine Ausbaufähige Rackeinheit die man sich mit Lancet,Mopho,Sem,DRM ,,Karten`` etc. vollbaut und die mittels ,,Analog´´Maschine steuern kann(also ohne Begrenzung auf 127 Schritte). Dat wäre was...

Ich find den lebendigen Klang der kleinen Kisten wirklich toll aber wenn man Netzstecker/Audio/Midi deutlich minimieren könnte wäre das viel wert.


Kabel kotzen mich an
Gibt nur wegen dem Kram immer Ärger mit der Frau. ;-)
 
DrFreq schrieb:
allgemein in der Elektronikwelt und insbesondere bei Computern und Mobiltelefonen z.B. überschlägt sich die Entwicklung, alle 2 Jahre verdoppelt sich die Leistung der Systeme und es kommen immer wieder neue Technologien zum Einsatz. aber wie ist es beim Synthesizer, gibt es hier überhaupt Fortschritte oder sind es eher überteuerte Ladenhüter?
Ich hatte in den '80ern mal'n bißchen was mit Synths versucht, dann das Thema 20 Jahre nicht angesehen, und war dann ziemlich überrascht vom gegenwärtigen Stand der Dinge.
Daß viele gierig auf 30 Jahre alte Hardware wie 'nen Minimoog oder 'nen Jupiter 8 schielen, ist doch nicht normal (in der Elektronikwelt). Was war neu?

- Virtuell-analog statt Analog - Wobei das noch nichtmal genauso klingt, manche sagen sogar schlechter (sicher, Geschmackssache).
- Ok, Unisono und Supersaw von JP-8000 und AN1X.
- FM a la DX7, das die '80er mehr oder weniger beherrscht hatte, schien etwas aus der Mode gekommen zu sein - Wenige neue Geräte, und die alten gab's / gibt's billig.
- Sampling wie bei "Black Celebration" macht anscheinend auch keiner mehr,

Dann allerdings der Computereinsatz:
- Harddiskrecording mit integrierten Audiospuren,
- Software-Plugins: Software-Effekte, Software-Synths, Software-Sampler, Software-Drummaschinen: Zum Teil günstig oder gar kostenlos.

Man kann jetzt also das ganze Studio in akzeptabler bis guter Qualität in einem Laptop haben. Das ist erstaunlich für jemanden wie mich, der sich bislang kein volles Studio leisten konnte.
Für Profis jedoch, die auch schon damals ein volles Studio zur Verfügung hatten, macht es die Musik nicht unbedingt besser/voller/neuer.
Insofern: Der technische Fortschritt im Computerbereich hatte erstaunlicherweise keinen entprechenden Fortschritt in der Musik zur Folge - und das hört man ja auch.
 
Bei mir ist es genauso. Hatte 20 Jahre komplette Pause. Und bin erschlagen von den Möglichkeiten von heute.
Das alle den alten Kisten für teuer Geld hinterher laufen kann ich nicht verstehen.
Ich hab ein Cubase, NI Komplete 5 und paar Free Plug ins. Damit hab ich mehr Möglichkeiten und besseren Klang als damals vor 20 Jahren wo ich für locker 20000 DM an Zeug rumstehen hatte.
200 Disketten mit Samples und oft geärgert wenn eine nicht läuft. Kilometer Kabel und Noise oder gar brummen. Pflege der 16 Spur Analogmaschine kostet viel Zeit, nerven und Bänder 200 DM / 30 Minuten.
Das ganze geht vielleicht nicht ganz so schnell wie im normalen Computerbereich, aber schätze in 4-5 Jahren geht das was ich mache schon nur mit nem Handy für 1 Euro mit Vertrag plus kleines Einspielkeyboard mit paar Drehknöpfe.
 
blumenhofen schrieb:
nur mit nem Handy für 1 Euro mit Vertrag plus kleines Einspielkeyboard mit paar Drehknöpfe.

Smartphone-Display ist mal richtig geil zum Musik machen, da freue ich mich schon drauf. :selfhammer:
 
changeling schrieb:
blumenhofen schrieb:
nur mit nem Handy für 1 Euro mit Vertrag plus kleines Einspielkeyboard mit paar Drehknöpfe.

Smartphone-Display ist mal richtig geil zum Musik machen, da freue ich mich schon drauf. :selfhammer:

:supi:

Ja das wird wirklich sehr fein werden ... vielleicht bauen sie bis dahin sogar analoge Smartphones ?? :lollo:
 
Die sind doch heute schon fast größer als ein Atari-Monitor!
 
Ein Smartphonedisplay ist besser als fast alle Hardwaresyths. Manche haben sogar nur 1-2 Zeilen Text. Hui, manche können sogar schon grafisch eine Sample Wellenform darstellen.
Und ob Analog Maschine oder Adat, oder Hardware Harddiskrecorder zur Aufnahme. Haben die mehr Display ?.

Und es ist bestimmt auch nur noch ne Frage der Zeit das man ans Smartfone einen 21 Zöller anschliessen kann.
 
Bestimmte Instrumente gibt es auch schon ewig in der finalen Form. Beim Synthesizer hat man aber durch die technische Umgebung immer das Gefühl, dass da noch was kommen muss. Vielleicht liegt man hier aber tatsächlich schon im letzten Abschnitt der Entwicklung und Veränderungen entstehen hauptsächlich durch neue Zugriffskonzepte (Anbindung iPad oder Steuerung durch bestimmte Controller + was auch immer die Zukunft bringt...).

Nimmt man direkt die Hardware-Konzepte wären V-Synth und TI-Anbindung von Access der letzte größere Wurf gewesen, wenn man nun keine Exotenlösungen betrachtet. Daher hoffe ich ja immer noch dass Roland den D-Beam als Einzelprodukt herausbringt oder mal wieder ein Drittanbieter eine Alternative entwickelt.

In der Software-Welt besinnen sich immerhin einige Hersteller Konzepte zu entwickeln, die nicht fotorealistisch die Moog-Struktur abbilden, sondern an der Maus/Bilschirm-Umgebung angepasst sind.
 
blumenhofen schrieb:
Ein Smartphonedisplay ist besser als fast alle Hardwaresyths. Manche haben sogar nur 1-2 Zeilen Text. Hui, manche können sogar schon grafisch eine Sample Wellenform darstellen.
Und ob Analog Maschine oder Adat, oder Hardware Harddiskrecorder zur Aufnahme. Haben die mehr Display ?.
Ja das stimmt allerdings!

Ironie an:

aber wie man ja immer wieder gesagt kriegt, ist es ja so, dass die Entwicklung von Hardware Synths soo lange dauert, dass die nur veraltete Sachen einbauen können bis zum letzendlichen Release. Und man muss ja auch wissen, dass ein Bauteil in nem Synth das xfache kostet, anstatt wenn das Gleiche jetzt in nem PC verarbeitet wäre und Smartphones werden ja viel mehr gebaut usw. ... tralalalala, ich geb hier nur Forenaussagen wider, die ich schon 100 Mal gelesen hab ... ;-)

Interessant werden solche Aussagen nämlich, wenn man dann mal so liest, wie groß die Menge ist, die so von manchem Synthesizer tatsächlich weltweit verkauft wurde ... das sind grad bei den großen Namen nicht unbedingt wenige. Grad so manche Workstation macht weltweit die Runde! Also eigentlich wird da zum Teil doch genauso auf Masse produziert ... ;-)

Die Motif Serie z. B. hat sich scheinbar gut und dick verkauft bisher:
http://www.keyboardmag.com/article/4332

Aber gut, dann gibts ja noch das Argument, wie bei den Spiele Konsolen. Die werden ja auch unter Wert verkauft scheinbar und den Reibach macht man mit Spielen und Zubehör. Das könnte bei Smartphones ja auch so sein ... aaaber wenn man dann folgendes sieht - da wird auch erklärt, was die einzelnen Bauteile eines Iphones tatsächlich wert zu sein scheinen ... puh und wenn man das dann auf so manche Hardware Synths runterbricht danach, so als Vergleich ... :floet:



Ja dann wird einem doch langsam klar, das so mancher Forenglaube irgendwie nicht ganz so fortgeschritten ist, wie zumindest die technische BWL Welt ... ich glaub Betriebsblindheit findet man eher bei uns hier unten und so, denn wehe man argumentiert mal mit 90er Jahre Technik mit ins Jahr 2013 nehmen usw., hui in so manchen Foren, gibts da gleich richtig Schellen für ... :mrgreen:

Ironie aus
 
was mich immer wieder ärgert ist das es bis heute
keine Midi-Merge Box für USB Geräte gibt. :selfhammer:

oder doch ??? bin nicht ganz am laufenden.
 
Seq.Note schrieb:
keine Midi-Merge Box für USB Geräte gibt.
Ein aktiver Hub erfüllt diese Aufgabe, vor allem mit einem iConnect MIDI 4+ (oder einem gebrauchten iConnect MIDI der ersten Generation).
 
micromoog schrieb:
Die sind doch heute schon fast größer als ein Atari-Monitor!
Woran erkennt man einen Rentner auf Reisen? Daran dass er mit dem iPad fotografiert:
kleinemeerjungfrau-300x143.jpg


Aber zum Thema: PySeq hat es ja schon recht gut zusammengefasst. Das Studio im Rechner ist der gesuchte technische Fortschritt. Der Hardwaresynthesizer per se ist eigentlich technischer Anachronismus. Aber er wird seine Daseinsberechtigung in gleicher Weise behalten, wie Leinwand, Farbe und Pinsel ihre Daseinsberechtigung trotz der Fotografie behalten haben. Und da schlägt dann eben die Aussage von nox70 zu, dass man sich beim Hardware Synthesizer schon im letzten Abschnitt der Entwicklung befindet - bei Leinwand, Farbe und Pinsel ändert sich ja auch nicht mehr so wahnsinnig viel.

Ich glaube die echte Veränderung wird noch mal aus der Ecke von Celemony's Melodyne kommen, so in der Art: "Mach mir ein Stück das klingt wie Michael Jacksons Thriller aber die Harmonien von Smoke on the Water hat." Also das ursächlich Einbeziehen der Audiosignalgestaltung in die Musikerzeugung. Nicht mehr MIDI steuert MIDI, sondern Audio steuert Audio. Oder noch kürzer: Vocoder für Musikstile.
 
florian_anwander schrieb:
Woran erkennt man einen Rentner auf Reisen? Daran dass er mit dem iPad fotografiert:
[ http://www.gizmodo.de/wp-content/uploads/2012/09/kleinemeerjungfrau-300x143.jpg (•BILDLINK) ]

:lollo:

Das ist aber wirklich so, selbst meine Schwiegereltern haben jetzt auch so ein Touch Dingens, allerdings kein Apple, der Vater geht auf die 70 zu ... aber das ist witzig, Smartphones mag er überhaupt nicht, da blickt er nicht durch und hat zu große Handwerker Pfoten dafür, aber dieses große Touch Ding gefällt ihm, da sitzt er ständig dran! :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Das ist aber wirklich so, selbst meine Schwiegereltern haben jetzt auch so ein Touch Dingens, allerdings kein Apple, der Vater geht auf die 70 zu ... aber das ist witzig, Smartphones mag er überhaupt nicht, da blickt er nicht durch und hat zu große Handwerker Pfoten dafür, aber dieses große Touch Ding gefällt ihm, da sitzt er ständig dran! :mrgreen:
Ist hier jetzt zwar offtopic, aber: immer öfter treffen (vermeintliche) "Innovationen" von etablierten Firmen nicht die ursprüngliche junge-Leute-Zielgruppe, sondern die Rentner. Das klassische Beispiel war der Smart, der als einfaches fetziges Auto für junge Leute konzipiert war, aber seinen größten Markt bei Rentern gefunden hat, die auf eine große, schnelle Kiste verzichten können.

Und zurück zum Topic: die ganze analoge Synthszene hat meines Erachtens tatsächliche Kernkäufergruppe, die mindestens 40 oder älter ist. Allein hier im Thread beginnen zwei Beiträge sinngemäß mit "ich hab nach zwanzig Jahren wieder mit Synths angefangen". Das beideutet: die waren vielleicht 25 oder 28 Jahre wie sie damit aufgehört haben; dann sind sie kurz vor dem 50sten... (Ich bin ja da auch schon deutlich drüber)
 
Off Topic:
Die Nintendo Wii war auch so ein Ding ... mutierte plötzlich immer mehr zur Sport und Hüpf Spaß Konsole und fand sogar in Altenheimen einige Plätze, während die wahren Zocker auf Xbox und PS3 setzten ... ! :mrgreen:

On Topic:
Bei der analogen Szene tät ich in 2 Main Käuferbereiche unterteilen. Die eine ist die, die du auch nennst, die etwas älteren Hasen. Aber die 2. ist die ganz junge Synthstöpsel Generation, auf die auch sowas wie die Volcas abzielt! ;-)
 
Die Netzteile sind leichter und zuverlässiger geworden. :supi:
Allgemein sind Synthesizer leichter, kleiner und billiger geworden. :supi:
 
psicolor schrieb:
...
Allgemein sind Synthesizer leichter, kleiner und billiger geworden. :supi:

Stimmt ... vielleicht nicht so ganz !?

Heute - klein und leicht und billig


Früher - groß und schwer und teuer


Aber Moment mal ... hmm vielleicht doch nicht so ganz richtig?

Bald - dick und fett und riesig und Luxus


:mrgreen:

EDIT:
Und guck Dir mal das Gewicht von nem aktuellen Motif XF an auch ... das ist ein dicker Blei Bomber, grad die 88er Version! :mrgreen:

OK, und falls der Schmidt zu exklusiv ausgewählt ist, dann halt sowas hier:

Heute: Luxus Pracht und Dekadenz deluxe aber scheinbar feinste Handarbeit auch! :
 
Ich grübel schon seit einiger Zeit ob ich nicht mal einen Controller bauen soll wo sich jeder seine Wünsche selbst gestalten kann.

So wie ein Lego System. Eine Grundplatte als Master. In verschiedenen größen und erweiterbar. Dann verschiedene Steine. Also einzelne Schieberegler, Drehknöpfe, Drumpads, Leerblenden usw.
Um die Regler kann man dann die Beschrifteten Platten legen wie Filter, Resonance usw. ( Sowas kann meine Lasermaschine gut )

So kann man sich genau die Module kaufen die man braucht.

Fehlt mir eigendlich nur ein fähiger Elektriker der den Part übernimmt. Bauen, fräsen, Beschriften ist für mich kein Problem. Auch mittelgroße Serie nicht.
 
Zum iPad-Fotografieren:

http://thebestpageintheuniverse.net/c.cgi?u=padhole

Auf der Seite sind noch mehr ganz witzige "Essays" zu anderen Themen ... wenn man den (manchmal etwas zotigen) Humor mag. :)
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Zum Thema hatte ich noch eine Entwicklung vergessen: Die Rompler: Statt einem ein Gerät zu verkaufen, mit dem man sich Sounds zusammenschrauben kann, verkauft man ein Gerät mit ca. 500 festgelegten Sounds - mit der Möglichkeit, weitere Sounds nachkaufen zu können, auf Hardware-"Expansion Board" versteht sich. Technisch ist das nun nicht der riesige Fortschritt, im Gegenteil, aber das Marketing fand' das bestimmt gut. :P Jedenfalls hält sich das Konzept doch erstaunlich hartnäckig, im Prinzip unverändert seit Anfang der '90er.
Der Vollständigkeit halber muß man wohl erwähnen, daß man auch mit vielen Romplern (die Filter, LFOs, Amp und Effekte haben können) theoretisch auch in die Klangsynthese einsteigen kann. Praktisch ist das aber oft nicht so leicht zu handhaben.
 
blumenhofen schrieb:
Ich grübel schon seit einiger Zeit ob ich nicht mal einen Controller bauen soll wo sich jeder seine Wünsche selbst gestalten kann.

So wie ein Lego System. Eine Grundplatte als Master. In verschiedenen größen und erweiterbar. Dann verschiedene Steine. Also einzelne Schieberegler, Drehknöpfe, Drumpads, Leerblenden usw.
Um die Regler kann man dann die Beschrifteten Platten legen wie Filter, Resonance usw. ( Sowas kann meine Lasermaschine gut )

So kann man sich genau die Module kaufen die man braucht.

Fehlt mir eigendlich nur ein fähiger Elektriker der den Part übernimmt. Bauen, fräsen, Beschriften ist für mich kein Problem. Auch mittelgroße Serie nicht.

so was hier?

http://lividinstruments.com/hardware_elements.php
 
blumenhofen schrieb:
Das alle den alten Kisten für teuer Geld hinterher laufen kann ich nicht verstehen.

Kann gut sein. Dann liegt das vermutlich daran, dass Du durch die lange Pause zumindest einen Teil Deiner Kompetenz verloren hast. Es ist ja auch nicht so, dass ALLE den alten Kisten hinterherlaufen und bestimmt machen das mindestens die Hälfte nur weil es andere auch machen. Eine Modesache.
Klang ist Geschmackssache und ich denke, man darf es nach Tausenden Diskussionen zum Thema als Tatsache anerkennen, dass analoge Technik nicht nur anders klingt sondern auch bei der Bedienung anders reagiert. Wer z.B. nur Klangprogramme abruft und die dann statisch nutzt, wird da auch vieles übersehen.
Tatsache ist, dass mit der Digitalisierung die herstellung extrem viel billiger wurde und tonnenweise Spielereien möglich wurden. Digital ist nicht besser, analog auch nicht, das sind unterschiedliche Welten, wann wird das endlich mal verstanden? Es gibt auch tatsächlich Menschen, die auch mal eine Million für 300Gramm Stradivari ausgeben. Willst Du entscheiden, der verrückter ist?
[/quote]
 
StrobeJams schrieb:
So kann man sich genau die Module kaufen die man braucht.

IMO nicht zukunftsfähig, bestenfalls für einen Designpreis geeignet. Die Zielgruppe die sich vielleicht für sowas interessiert (quasi so ein elektronik-baukasten wie es ihn von BRAUN schon gab. eben nur mit mehr Inhalt pro Baustein) Diese Zielgruppe wird Dich mitsamt Deinen Bausteinen sitzen lassen wenn es z.B. ein Armband-Handy gibt und Apps die dank Sponsorenwerbung kostenlos zum Download angeboten werden und mit 3 Klicks einen Hit zusammenbauen

EDIT:
Gefunden, BRAUN-Lectron hieß dieses Baukastensystem einstmals. Heute: Lectron

http://www.lectron.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=69&Itemid=116
lectron_bausteine.png
 
Mal ins Blaue gesponnen: Um sich von Livid abzusetzen, wäre ein weit modulareres Konzept sinnvoll. Man erwirbt einzelne Bedienelemente, also einen Fader oder einen Drehregler, die man dann auf eine Grundplatte stecken kann. Damit die Bedienelemente in das Rastermaß der Grundplatte passen, müssen ihre Größen normiert sein: Beispielsweise könnte ein Drehregler das kleinste Rasterelement sein, seine Grundfläche wäre quadratisch; ein Fader könnte ebenso breit sein wie der Drehregler, wäre aber viermal so hoch – also wirklich wie im Lego-System.

Jeder Bedienelementbaustein, der auf eine Grundplatte gesetzt wird, teilt dieser mit, was für ein Element er ist, über die Position auf der Grundplatte weiß diese dann, welche Elemente dann wo auf ihr sitzen. Über einen USB-Anschluss kann die Grundplatte mit einem Rechner verbunden werden, über ein auf diesem laufendes Editor-Programm kann dann den Bedienlementen MIDI- und/oder OSC-Befehle zugewiesen werden.

Das Bestücken der Grundplatte mit Bedienelementen kann jederzeit auch zur Laufzeit ohne Werkzeug geschehen, ohne dass die Grundplatte ausgeschaltet werden muss. Der Editor wird in Echtzeit darüber informiert, so dass man in Echtzeit ausprobieren kann, welche Konfiguration am besten funktioniert.
 
dann könnte man damit so unkomfortabele synthis und effektmaschinen updaten, wie z.b den jx8p, dx7, d50 , rhodes choma... usw. :phat:
 
Cyborg schrieb:
Dann liegt das vermutlich daran, dass Du durch die lange Pause zumindest einen Teil Deiner Kompetenz verloren hast.
Vielleicht ist es auch nur missverständlich formuliert, aber dieses Argument gegen die Person (jemandem Kompetenz absprechen) muss doch nicht sein.
 
Cyborg schrieb:
IMO nicht zukunftsfähig, bestenfalls für einen Designpreis geeignet.
Das Beispiel von Livid widerlegt das.

Die Zielgruppe die sich vielleicht für sowas interessiert (quasi so ein elektronik-baukasten wie es ihn von BRAUN schon gab. eben nur mit mehr Inhalt pro Baustein) Diese Zielgruppe wird Dich mitsamt Deinen Bausteinen sitzen lassen wenn es z.B. ein Armband-Handy gibt und Apps die dank Sponsorenwerbung kostenlos zum Download angeboten werden und mit 3 Klicks einen Hit zusammenbauen
Wer sich für Hardware-Bedienelemente interessiert, wird sich schwerlich mit virtuellen Bedienelementen zufrieden geben.
 
Das es so ein System ( Livid ) schon gibt wußte ich nicht. Ich hatte auch eher ein wirklich alles Einzelnd gedacht und nicht ganze Blöcke. Und eben jeden Knopf ganz persönlich beschriftet. ( Einfach im Onlinshop die Beschriftung selbst gestalten wenns was besonderes sein soll ).
So kann man sich sein Lieblings Plug in 1:1 Nachbauen und muß nicht rätzeln wo war nochmal der Filter ?

Natürlich wird es immer hardnäckige Hardwarefans geben. Aber auch die arbeiten oft mit einer Daw. Die können sich dann ja den Mischer oder Efektprozessoren als Controller Nachbauen.
Das die sich wegen dem perfekten Controller plötzlich umpolen lassen glaub ich ja auch nicht.

Es ist einfach die Zukunft das immer mehr aus dem Rechner kommt. Sicher gibt es mittlerweile ohne Ende Controller. Aber an fast jedem hat man was auszusetzen. Und je einfacher man die Software mit einem Controller bedienen kann desto besser wird er gekauft. Und natürlich der Preis ist wichtig.

Kompetenz hin oder her. Vertrete hier nur meine Meinung und will die ja keinem Aufzwingen. Da jeder anders denkt ist doch normal. Respektire ich völlig.
 
serge schrieb:
Cyborg schrieb:
Dann liegt das vermutlich daran, dass Du durch die lange Pause zumindest einen Teil Deiner Kompetenz verloren hast.
Vielleicht ist es auch nur missverständlich formuliert, aber dieses Argument gegen die Person (jemandem Kompetenz absprechen) muss doch nicht sein.

Aber wenn er doch Recht hat ?! Ich kann so einen Schwachsinn auch nicht mehr lesen. Ich habe auch schon zu oft gehört, das der Schallplattenspieler am Ende ist, niemand mehr CD`s kauft usw. usw. . Analoge Hardware erlebt gerade ein Revival und die alten Originale werden immer teurer. Plattenspieler und Platten gibt es immer noch, CD`s ebenfalls. Und weil der Mensch ohne Haptik nicht kann, wird es immer Hardwareinstrumente geben. Und komme mir keiner mit Controller, die sind ja eher immer schlechter geworden als besser. Aber klar, für Knöpfchendrücker und Bildschirmspieler, ist der Computer natürlich die Offenbarung.

Es ist einfach die Zukunft das immer mehr aus dem Rechner kommt.
Welch unglaubliche Erkenntnis. Aber was schert mich der Mainstream ? Und warum treten so wenige Live Acts mit Comuter auf ? Nur weil es Scheisse aussieht ? Hat malen nach Zahlen die Werke echter Künstler bedroht ?
 


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