Teisco SX 400 mit verätzter Platine

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SinclairCube

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Hallo liebe Musiker Freunde!

Die Hauptplatine meines Teisco SX 400 ist verätzt :selfhammer:

Gibt es da noch Hoffnung, oder kann ich diesen nur noch als Ersatzteillager nutzen?

Schaut Euch bitte mal die Bilder an, und schreibt mir Eure Meinung darüber! Reparatur - und Säuberrungstipps werden von mir dankbar angenommen! :phat: :phat: :phat:

Gruß
 

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Hallo!

Das Gerät geht auf Bereitschaft, aber produziert natürlich nur unsinnige Sounds. Auf die Bedienelemente wird nicht reagiert!

Das mit der Neutralisierung habe ich richtig verstanden: Ich bereite mir eine Lösung aus Wasser und Backpulver und reibe anschließend diese auf die Platine. Muss ich die Lösung eine bestimmte Zeit auf der Platine belassen?

Warum muss ich Alkohol einsetzen? :selfhammer:

Gruß
 
Offengestanden: Deine Platine ist ja wohl schon saubergemacht, das ist ja kein aktueller Schaden. Da würde ich jetzt nichts mehr mit Backpulver oder so machen.

Wenn Du trotzdem willst: Das Backpulvergemisch lässt Du etwa eine halbe Stunde drauf. Danach die Platine in der Dusche gründlichst abbrausen und bürsten. Und dann erst mit nem Fön (nicht auf der heißesten Stufe), danach mit Druckluft aus der Dose trocken blasen.

Das mit dem Alkohol würde ich nicht machen. Deine Platine ist ja im Prinzip ok. Das war bei dem Beispiel nur nötig, da da noch der "Original-Schmodder" drauf war.

Ich würde jetzt die angegriffenen Leiterbahnen mit einem Glasfaser Reinigungspinsel (http://www.conrad.de/ce/de/product/800214) blank machen. Erst dann kannst Du optisch kontrollieren, ob die Leiterbahnen Durchgang haben, oder ob sie wirklich kaputt sind (Danach kann man wieder Schutzlack drauf machen - mach ich nicht).

Außerdem solltest Du jede verdächtige Leiterbahn durchpiepsen. Wenn eine Leiterbahn mehr als zwei Anschlusspunkte hat, dann wirklich jeden Anschlusspunkt durchpiepsen.

ICs, bei denen die Säure an ein Pin ran ist, solltest Du nach Möglichkeit tauschen. Die Säure frisst sich im IC weiter, und die Backpulvermischung kommt da nicht hin.
Bei CMOS- oder TTL-Standard-ICs sollte man da nicht rumtun. Bei Spezial-ICs ist es natürlich nicht so einfach. Da hoffe ich immer erst mal, dass es sie nicht erwischt hat.
 
Hallo!

Danke für die Infos!

Was ich aber nicht verstehe? Was ist das für eine braune Substanz auf der Platine? In der Nähe der CPU ist diese am deutlichsten zu Sehen. Muss ich die entfernen? Diese Substanz klebt auch! Kann es sein, dass es so eine Art Versiegelung war für die Platine, und das sich diese jetzt mit der Zeit löst? :selfhammer:

Gruß
 
SinclairCube schrieb:
Was ich aber nicht verstehe? Was ist das für eine braune Substanz auf der Platine?
Das ist Flußmittel vom Löten. Das kann bleiben. Böse sind nur die Flecken auf den Leiterbahnen.

Hier mal ein Beispiel aus einem CSQ600. Die dicke Leiterbahn hat noch Signaldurchgang, die beiden dünnen nicht mehr.
 

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Hallo!

Danke für die Bilder! OK, ich werde jetzt mal alle Leiterbahnen, die in etwa das gleiche Aussehen haben, wie auf dem Bild, mit Silberleitlack nachziehen und die Platine wieder einbauen.

Es kann ja sein, dass die Bauteile keinen Schaden abbekommen haben! :school:

Vielleicht habe ich ja etwas Glück und es ist nur ein billiger Chip durch! :phat:

Gruß
 
Sei froh, daß die Leiterbahnen noch zu sehen sind -- bei meinem Wave waren die komplett verschwunden, dito bei einer Dr. Böhm Digital Drum und einem Polysix.

Ist halt viel Fleißarbeit, unterbrochene Leiterbahnen wieder zu flicken mit Litze, aber nicht unmöglich.

Stephen
 
SinclairCube schrieb:
Es kann ja sein, dass die Bauteile keinen Schaden abbekommen haben! :school:
Die haben jetzt vielleicht noch keinen Schaden, aber die Säure frisst sich über die Jahre in den ICs weiter. Ich würde pauschal folgende ICs tauschen: IC31 IC32 IC35 IC36 IC37 - die sehen zumindest alle angefressen aus; bei IC31 kann ichs nur vermuten, aber der ist extrem nah am Akku.
Da kostet keines mehr als einen Euro (der 4508 vielleicht 1,30).

Viel Glück
Florian
 


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