UDO Super 6 Polyphonic Binaural Analog-Hybrid Synthesizer V0.52

Ich mag beim Rev2 das Bedienkonzept und die grunsätzlichen Modulationsmöglichkeiten. Der Oszillator-Grundklang und der Grundklang des Filters entsprachen aber nie so richtig meinem Geschmack.
Letztendlich konnte ich mit dem Rev2 zwar aufgrund seiner Komplexität fast immer den Sound hinbekommen den ich wollte, aber der Sweetspot-Bereich musste (nach meinen Ansprüchen) gezielt gesucht werden und "Happy Accidents" waren eher selten.

Für viele Anwendungen habe ich daher dann doch eher den Novation Summit eingesetzt, der klanglich über bestimmte Strecken einen ähnlichen Bereich abdecken kann.

Was ich beim Prophet eigentlich gesucht habe, waren hauptsächlich klassische "Vintage"- und "Schönklang"-Sounds, für die vermutlich ein OB6 (pder P6) besser geeignet (aber zum damaligen Zeitpunkt nicht finanzierbar) gewesen wären. Und da ansonsten genügend unterschiedliche Synths zur Verfügung stehen, brauche ich nicht unbedingt einen weiteren Allrounder.

Beim UDO hat mir der Sound in den diversen Demos von Anfang an gefallen - hier scheint vor allem die Kombination aus Osc- und Filtersound sehr fein abgestimmt zu sein (zumindest für meine Ohren). Gut haben mir auch die FM/Crossmod-Möglichkeiten gefallen (wo beim Rev2 nur Filter-FM ootb möglich, und in der Modmatrix nur die Stereosumme als Quelle auswählbar war).

Als dann der Take-5 rauskam, habe ich den Rev2 verkauft, und den kleinen DSI angeschafft. Damit habe ich das, was ich an Sequential mag in kompakter Form, und der Klang des Filters sagt mir auch eher zu.

Damit war dann auch Platz im Studio für einen weiteren Poly, und der Super-6 konnte einziehen. Dabei hatte ich dann noch eine Zeitlang zwischen dem UDO und dem Polybrute geschwankt, aber die Demos vom Polybrute haben mich nicht so abgeholt - und das Konzept des Super-6 schien mir auch mehr "auf den Punkt" mit speziellem Charakter, wogegen der Polybrute wieder ein breites Klangspektrum abdeckt. :dunno:

Letztendlich ist das viel Bauchgefühl und "persönlicher Wohlfühlfaktor". Mit der aktuellen Kombination bin ich sehr zufrieden, aber das heißt nicht, dass der Rev2 oder Polybrute schlechter wären. Ich habe bei Hardware aber gerne Spezialisten unter den Fingern und nutze gerne sehr unterschiedliche Synths für unterschiedliche Einsatzzwecke (der Summit ist da bei mir noch am ehesten der Allrounder - und er wird auch eher für Bread&Butter-Sounds eingesetzt).
Danke für die ausführliche Info :) Der reine Oszillatorklang des Rev2 hat wenig Chancen gegen den Take5 und Prophet 5. Das fiel mir letztens bei Session auch direkt auf. Der Rev2 war anfangs bei mir auch eher ein Vernunftskauf (Multimode, fünf Oktaven, 16 Stimmen). Allerdings gefällt er mir immer besser und ist das meistgenutze Gerät bei mir. Ob ich jetzt noch einen OB 6 wollte, wer weiß? Rein vom Klang her, wäre ich inzwischen sehr neugierig auf nen Prophet 6.
Bin aber noch in der Lernphase und möchte es auf jeden Fall vermeiden, mir ein nach dem anderen Synth zu kaufen, weil ich denke, dann wird "der Sound" besser. Erstmal muss ich besser werden, bevor mir noch bessere Gerät überhaupt den Mehwert bieten. Alle genannten Geräte haben ja auch so ein hohes Niveau.

Der Polybrute und Summit sind bestimmt auch gute Kandidaten; hier waren es die Haptik und vor allem die Komplexität des Arturia, dass sie damals nicht in die engere Auswahl kamen. Ein Summit plus Rev2 ist sicher nicht nötig, da du den Take 5 hast, hätte ich mich an deiner Stelle wohl auch vom Rev2 getrennt.

Beim nächsten Mal in Schneidersladen lass ich mich nicht von den kleinen OTOs ablenken und werde den UDO mal testen. Fand diverse Videos wirklich exzellent und mag es total, dass der so oldskoolig ohne Display und mit guter Bedienbarkeit daherkommt. Über ein paar kleine Geburtswehen könnte ich auch hinwegsehen.

PS.: Den Curtis-Filter mag ich tatsächlich sehr. (Für viele Sounds sogar lieber als den analogen SSM in Waldorfs M.)
 
Der Rev2 war anfangs bei mir auch eher ein Vernunftskauf (Multimode, fünf Oktaven, 16 Stimmen).
War bei mir ähnlich - jedenfalls was das Preis/Leistungsverhältnis bei den DSI-Geräten beim Rev2 am besten.
Ich habe auch das Layering (hatte den 16-stimmigen) gerne genutzt.

Allerdings gefällt er mir immer besser und ist das meistgenutze Gerät bei mir.
Wäre er bei mir möglicherweise auch gewesen, wenn kein Summit und etliche monophone vorhanden gewesen wären. So führte er aber immer etwas ein Schattendasein ...

Ein Summit plus Rev2 ist sicher nicht nötig
Beim "entweder-oder" hat der Summit bei mir doch gewonnen, allein schon wegen der FX, der Crossmod-Möglichkeiten, der Wavetables und dem Split-Filter.

Den Curtis-Filter mag ich tatsächlich sehr. (Für viele Sounds sogar lieber als den analogen SSM in Waldorfs M.)
Es kommt auch immer auf das Zusammenspiel mit den Oszillatoren an. Beim Super-6 hätte ich auch kaum glauben wollen, dass das Filter dort in etwa das gleiche wie im Polysix ist. Klingt für mich fast mehr nach Roland (hatte einen Polysix und mochte die Filterresonanz da so lala ...).
 
Moinsen,
wer sein Gerät abgeben mag, einfach bei mir melden.
Würde den super 6 in black abnehmen.
Wollte eigentlich nichts mehr kaufen da schon einiges am start.
Irgendwie lässt mich der Super 6 nicht locker. :selfhammer:
Hab mittlerweile richtig Bock drauf. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wird es interessant! Was waren denn deine Überlegungen zu dem Thema? Hatte mir im Vorfeld lange überlegt, nen UDO oder OB 6 zu kaufen, da ich den UDO aber nirgendwo zu dem Zeitpunkt antesten konnte und beim OB 6 was schief lief, wurde es der Rev2.

Wie zufriedeln bist du denn mit deinem REV2? Hat der Synthesizer genug Druck? Ist der Filter einsame Spitzenklassel? Ich hatte einen REV2 zum testeln bei mir zu Hause und habe ihn zurück gesendelt! Statt desseln habe ich mir einen Sequential Prophet 6 anliefern lasseln!

Dieser Synthesizer ist ja wohl absolute Spitzenklasse. Sowas druckvolles, der Filter herrlich sahnig und cremig. Absolut Mega! Und dann auch noch die Dual-Effect-Engine. Wahnsinn. Da kann man fast vergessen, dass man nur 6 Voices unter den Fingerchen hat. Aber mit so einem fetten Sound, braucht man keine 16 Voices, das wäre Overkill. Die Modulationsmöglichkeiten sind sehr limitiert, aber dafür habe ich mir noch einen Sequential PRO-3 gekauft. Der ist zwar nur monophon, aber dafür mit einer Modulationsmatrix, die es in sich hat. Nicht umsonst wird er als Modularsynthesizer im Kompaktformat bezeichnelt!

Eine echte Traumkombination. Der REV2 war aber auch super, schade, dass ich ihn zurück sendeln musste, aber mir klang er streckenweise zu dünn und nicht vintage-analog genug!
 
Wie zufriedeln bist du denn mit deinem REV2? Hat der Synthesizer genug Druck? Ist der Filter einsame Spitzenklassel? Ich hatte einen REV2 zum testeln bei mir zu Hause und habe ihn zurück gesendelt! Statt desseln habe ich mir einen Sequential Prophet 6 anliefern lasseln!

Dieser Synthesizer ist ja wohl absolute Spitzenklasse. Sowas druckvolles, der Filter herrlich sahnig und cremig. Absolut Mega! Und dann auch noch die Dual-Effect-Engine. Wahnsinn. Da kann man fast vergessen, dass man nur 6 Voices unter den Fingerchen hat. Aber mit so einem fetten Sound, braucht man keine 16 Voices, das wäre Overkill. Die Modulationsmöglichkeiten sind sehr limitiert, aber dafür habe ich mir noch einen Sequential PRO-3 gekauft. Der ist zwar nur monophon, aber dafür mit einer Modulationsmatrix, die es in sich hat. Nicht umsonst wird er als Modularsynthesizer im Kompaktformat bezeichnelt!

Eine echte Traumkombination. Der REV2 war aber auch super, schade, dass ich ihn zurück sendeln musste, aber mir klang er streckenweise zu dünn und nicht vintage-analog genug!
Konnte den P6 bis heute nicht spielen, habe aber inzwischen den P5, OB6 und Take5 getestet. Ich bin sehr zufrieden, da er einfach so unfassbar viel kann und das duotimbral, der Grundsound beim Take5 ist einen Hauch voller/"analoger", dafür keine 5 Okt, Modmatrix etc.

Ein befreundeter Produzent fragte mich letzte Woche bei einem Track, ob das ein analoger Synthesizer sei, man würde das irgendwie hören. Der wusste gar nicht, was ich da aufgenommen habe.

Wenn du ne zeitlang meine Beiträge liest, wirst du merken, dass mir mögliche feinste Nuancjen recht egal sind. Jedem Narr sei Kapp. Für meinen Techno ist er druckvoll genug und ergänzt wunderbar meine Microwave (Waldorf M). Der P6 würde mir aber bestimmt auch gut gefallen :)

Was machst du für Musik mit den beiden?
 
Kann man durch das Decay Hold (V0.27) nun Sounds mit längeren Release-Zeiten bauen ?

Diejenigen, die Ihre Sounds speichern : Funtioniert das Speichern/Laden der Sounds auf/via USB-Stick gut ?
 
Schönes Video, aber er hat definitiv auch ein paar externe FX eingesetzt (z.B. ein anderes Delay als das eingebaute).

Für mich ist der Super-6 dennoch des am besten klingende Hybride, den ich bisher unter den Fingern hatte. Würde ich nicht wieder hergeben.
 
Ich muß gestehen, daß ich mich mit dem U. nicht beschäftigt hatte, solange es den noch nicht als Desktop gab. Andere Videos haben mich bisher weniger angesprochen, aber hier kommt für mich rüber daß er toll klingt und daß neben schönen Sounds auch abgefahrene gut möglich sind.

Ein bißchen Sorge macht mir die Erwähnung, daß man leicht einen Sound löschen kann wenn man wo falsch drückt. Da bin ich eh ein großer Spezialist. Und auch daß man dann garnicht richtig sieht was man bereits an Modulationen angelegt hat. Läßt sich eine Modulation überhaupt wieder löschen ?

Der Desktop scheint ja vereinzelt nun doch verfügbar zu sein.
 
Ich muß gestehen, daß ich mich mit dem U. nicht beschäftigt hatte, solange es den noch nicht als Desktop gab. Andere Videos haben mich bisher weniger angesprochen, aber hier kommt für mich rüber daß er toll klingt und daß neben schönen Sounds auch abgefahrene gut möglich sind.

Ein bißchen Sorge macht mir die Erwähnung, daß man leicht einen Sound löschen kann wenn man wo falsch drückt. Da bin ich eh ein großer Spezialist. Und auch daß man dann garnicht richtig sieht was man bereits an Modulationen angelegt hat. Läßt sich eine Modulation überhaupt wieder löschen ?

Der Desktop scheint ja vereinzelt nun doch verfügbar zu sein.

Also schnell löschen kann man nicht, das Saven ist eine Prozedur. Klar , wenn man bei Synthesizer XY Save und Speicherplatz drückt, dann speichert der auch.

Modulationen kann man auch einzeln löschen oder auf Null setzen, aber man muss halt stellenweise wissen was verknüpft ist.

Der Udo ,.. Unter einer großen Linie ist es der Sound, der die Unebenheit der Maschine aufhebt..
 
Verstehe ich das richtig daß es nur 8 mögliche Mod-Quellen gibt und das Mod-Wheel nicht dazu gehört ? Das es mehr als 8 mögliche Ziele gibt habe ich gesehen.
 
ich will nichts falsches sagen, aber nach meinem Kenntnisstand stimmt das. Kann natürlich gut sein, dass die Quellen softwaremäßig noch erweitert werden.
 
Verstehe ich das richtig daß es nur 8 mögliche Mod-Quellen gibt und das Mod-Wheel nicht dazu gehört ?

Es gibt nur 8 mögliche Mod-Quellen für die Mod-Matrix, zuzüglich zur "fest verdrahteten" Modulation.
Ein Mod-Wheel hat der Super6 nicht, sondern nur diesen XY-Gnubbel. Die X-Achse (eigentlich Pitch-Bend) ist als Mod-Quelle verwendbar.
Die Y-Achse (das was Mod sein sollte) ist nicht als Quelle in der Mod-Matrix verwendbar, die ist nur auf die fest vorgegebenen Ziele zuweisbar ... aber die ist eh für meinen Geschmack nicht wirklich schön zu spielen.
Das in meinen Augen größere Manko ist allerdings, dass nur LFO1 mit Phasing laufen kann und ausgerechntet LFO1 nicht als Mod-Quelle in der Mod-Matrix verwendbar ist, also die Phasing-Effekte nur auf die "fest verdrahteten" Targets anwendbar sind.

... daß man dann garnicht richtig sieht was man bereits an Modulationen angelegt hat.

Zumindest wird das nicht auf dem Front-Panel angezeigt, wenn man als Mod-Targets andere als die 8 auf den Bankwahlttasten A-H vorgegebenen verwendet hat.
Und so ganz grundsätzlich ist halt auch die Anzeige des MOD-Amounts mit den LEDs ziemlich ungenau, weil da oftmals der Teufel in der granularen Abstimmung steckt, die deutlich präziser sein muss, als man es mit +/- 8 LED-Stufen angezeigt bekommt.
Ich fand das ziemlich frustrierend, weil das (auch) aus der Mod-Matrix ein ziemliches Blindflug-Spiel mit verdammt vielen Unbekannten macht, insbesondere wenn man vorhandene Presets noch ein kleines Bisschen "aufpeppen" möchte.

Kann natürlich gut sein, dass die Quellen softwaremäßig noch erweitert werden.

... was das Gerät immer weiter weg bringt von der Beschriftung des Frontpanels und vom ursprünglich mal proklamierten Ziel "no hidden SHIFT functions".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
stimmt alles - und man muss sich auf das Konzept mit seinen Einschränkungen auch einlassen. Wer das nicht möchte oder kann, wird mit einem Polybrute o.ä. glücklicher sein.
Ich selbst komme recht gut mit dem Super-6 zurecht - aber die Einschränkungen würden mich vermutlich mehr nerven, wenn es mein einziger (analog/hybrid) Poly wäre.

Was mich auch noch etwas stört:
  • bei der Zuweisung von Modquellen zu Zielen über den Zielregler ist jener (z.B. der Cutoff-Slider) hinterher verstellt - was dann wieder zu Wertesprüngen führt, wenn man etwas ändern möchte
    (ok, das machen so einige Synths so - aber die zeigen die Werte dann oft noch in einem Display an)
  • die Velocity-Dynamik der Hüllkurven wirkt sich immer auf beide Hüllkurven aus, auch wenn der Schalter bei "VCA" sitzt.
  • Der Reglerbereich beim Delay ist teilweise merkwürdig
  • Der Regler für die LFO2-Frequenz reagiert (zumindest bei Erstbetätigung nach dem Initialisieren eines Patches) erst nach einer etwas stärkeren Drehung.
  • Warum man Modwheel (Stick) und Aftertouch in der Control-Sektion zusammengefasst hat, bzw. das kann, erschließt sich mir auch nicht. Wenn ich Aftertouch für Vibrato verwende, möchte ich Modwheel schon für was anderes nehmen, aber das geht dann eben nicht mehr.
 
Beim Desktop gibt es wohl verschiedene Möglichkeiten, nicht daß sich mir das alles erschließt :

Modulation Parameters MODE: This button allows you to determine how LFO 2 modulations will be triggered from an external MIDI controller that features aftertouch and a modulation wheel: • MW: With this option selected (left LED solidly lit), moving a modulation wheel upwards will cause the sound to be modulated as set by the LFO 2 rotary controls and the modulation routings. Note that you can have LFO 2 ‘switched on’ all the time if you push a modulation wheel beyond its lowest position. • AT: With this option selected (right LED solidly lit), aftertouch will cause the sound to be modulated as set by the LFO 2 rotary controls and the modulation routings. • MW + AT: With this option selected (both LEDs solidly lit), both aftertouch and a modulation wheel will cause the sound to be modulated as set by the LFO 2 rotary controls and the modulation routings. If you use a modulation wheel and apply pressure via the keyboard at the same time, only the gesture with the greater effect on triggering the modulation will control the intensity of the modulation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pitch-Bend muß man vermutlich immer erst vom Pitch entkoppeln.
Für Pitchbend hast Du zwei Regler, die festlegen, wie stark sich die Betätigung auf a) die Tonhöhe und b) die Cutoff-Frequenz auswirkt. Die kann man in dem Fall beide auf 0 stellen ...
 
stimmt alles - und man muss sich auf das Konzept mit seinen Einschränkungen auch einlassen. Wer das nicht möchte oder kann, wird mit einem Polybrute o.ä. glücklicher sein....
Muß halt ein Desktop sein und da gibt´s ja leider keinen PB. Mit dem OB6 habe ich ja auch öfters sehr interessante Klänge hinbekommen, aber da waren es mir damals zu viele Einschränkungen, die der Take 5 jetzt nicht hat. Der Udo6 Desktop wäre auf jeden Fall etwas neues, nochmal den OB6 wäre auch merkwürdig.
 
Hallo zusammen!
Seit ein paar Tagen steht der UDO-Desktop hier und ich muss sagen, dass der Synthi mich klanglich immer noch schwer begeistert! Die Hardware fällt gefühlt noch massiver aus als beim Keyboard-Modell. Der könnte auch problemlos im Kernkraftwerk oder im Uboot zum Einsatz kommen! Wo ist mein weißer Kittel? 🧑‍⚕️

Ich habe mit George Hearn auf der Superbooth spontan vereinbart, ein Nachfassvideo zu machen, in dem ich die Hauptkritikpunkte meines ersten Tests gerne ausräumen würde. :)
Dazu wollte ich von den Super6-Usern gerne mal hören, wie mittlerweile eure Erfahrung ist. Kritisiert hatte ich vor allem das schlechte MIDI Handling, den nicht syncenden Arpeggiator, generelle Probleme mit USB-MIDI und der Firmware-Stabilität und den schleppenden Support.
Das scheint in der mir vorliegenden Test-Firmware-Version alles einwandfrei zu funktionieren.

Gibt es von eurer Seite noch Probleme, auf die ich achten sollte? Natürlich gerne auch positives, was euch an dem Gerät besonders begeistert.
Und danke für euren Support! 🍀
 
Also bei mir ist der UDO manchmal abgestürzt, besonders wenn man in den Modi Unisono ect etwas viel geschaltet hatte. Fand ich nicht schlimm, der Sound hat es wieder gut gemacht. Einzig und alleine die extrem schwergängigen Fader haben mich wirklich genervt. Ein einzelner Schieberegler braucht schon zwei Finger zum „drücken“, bei 2 Fadern gleichzeitig hat man schon das Gerät auf dem Tisch verschoben anstatt die Regler zu bewegen.. Und das war auch der Grund ihn herzugeben, ich konnte damit nicht performen. Klanglich das beste
 
Bei der Keyboardversion kann ich das Gerät beim Faderschubsen nicht verschieben, dazu ist es zu schwer. ;-) Sie sind zwar etwas schwergängig, aber für mein Empfinden geht es gerade noch. Was mich da eher stört, ist der Kontrast zu den Plastikkappen der Potis, die vor allem auf den Umschaltern für Wellenform und Oktavlage etwas wackelig wirken. Außerdem stört es manchmal ein wenig, dass viele Potis erst "auslösen", wenn man sie etwas stärker bewegt: vor allem bei der Geschwindigkeit von LFO2 und beim Detune von Osc2 (und beim Delay) fällt mir das öfters auf. Da hätte ich es besser gefunden, die Potis auch etwas schwergängiger aber dafür sofort ansprechend zu machen.

Die aktuelle Firmware scheint recht stabil zu sein, allerdings verstimmen sich die Filter bei meinem Gerät regelmäßig etwas (so dass sich das Filter bei Patches mit getunter Selbstoszillation nicht mehr oktavrein spielen lässt), und müssen neu kalibriert werden. Zudem ist mir aufgefallen, dass das Filtertuning im Poly-Modus exakter als im Mono- bzw. Unisonmodus läuft (können das auch andere User feststellen?).

Was ich mir aktuell noch wünschen würde:
  • das HP-Filter lässt sich ja jetzt über einen Shortcut einstellen. Allerdings nur im fixen Modus und nicht für den Keyfollowmodus, soweit ich feststellen kann. Das könnte ruhig noch nachgereicht werden.
  • ich kann bei LFO1 zwar die digitalen Wellenformen einstellen, aber auch hier ist mir das im Keyfollowmodus nicht gelungen. Vielleicht mache ich aber auch etwas falsch?
  • Der Dynamics-schalter für die VCA-Hüllkurve (er ist zumindest im VCA-Bereich untergebracht) wirkt auch auf die Filterhüllkurve. Wenn das gewollt ist, ist die Position im Panel zumindest ungewöhnlich. Oder lässt sich das irgendwo abschalten?
 
Nach Firmware 0.26 wurde die Round-Robin-Stimmenzuweisung entfernt und scheint bislang nicht wieder zurückgekehrt zu sein. (Soll *angeblich* was mit MPE zu tun haben, was aber wohl auch immer noch nicht funktioniert.)
 
Also bis jetzt funktioniert mit der Kiste alles absolut zufriedenstellend! Noch nicht einmal mehr MIDI-Hänger konnte ich verzeichnen!!
Und alles über USB-MIDI ohne Nebengeräusche!
Warum nicht gleich so! :)

Hier ist das Ergebnis meiner ersten Arpeggio-Sync-Tests!* Viel Spaß! :cool:



*Achtung: Diese Synthesizer-Demo kann Spuren von Cheeseeness enthalten! Der Konsum, auch in größeren Mengen, ist jedoch völlig unbedenklich.
 


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